wie vielleicht noch ein paar wissen, habe ich im Oktober berufsbegleitend angefangen zu studieren. Ich habe mich schon vor 10 Jahren das erste mal mit Mnemotechniken beschäftigt (Tony Buzan), aber schaffte nie den Schritt von Einkaufslisten zu relevanten Prüfungsstoff.
Als es bei mir Ernst mit den ersten Prüfungen wurde, habe ich mich wieder an Mnemotechniken erinnert und bin auf DocTigers Seite bzw. Tipps mit der Routentechnik gestoßen. (http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopic.php?t=1933)
Zuerst einmal einen Riesendank an DocTiger für seine Beträge und der Homepage inklusive Beispiele und dem nötigen Motivationskick, dass er schon lange mit der Technik in der Praxis sehr effizient arbeitet!
Meine Lernmethode ist eigentlich der von DocTiger sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Folgendermaßen gehe ich derzeit vor:
Ich habe eine Route mit ca. 150 Routenpunkte. Meistens benötige ich jedoch nur an die 100, oder weniger. Zu jedem Routenpunkt hänge ich eine Geschichtenmethode an, welche ca. 5-10 Stichwörter umfasst. Somit komme ich auf mehr als 500 Stichwörter, die ich mir merke.
Soweit ich mich erinner meinte DocTiger zwar mehr Routenpunkte wären besser, aber ich muss gestehen ich komme mit der Geschichten-Methode bei den einzelnen Routenpunkten sehr gut zurecht.
Was mich jedoch sehr geholfen hat, war der Tipp zu Wörtern die sich ähnlich anhören. Falls ich nicht in ~5 Sekunden ein passendes Bild finde, versuche ich es mit einem ähnlich lautenden Wort. Wiedererkennungsfaktor=100%. Optimal!
Gerade habe ich den Beitrag nocheinmal gelesen, ich zitiere mich damals:
Ich erinnere mich, als ich das damals schrieb und wie schwer es damals war zu lernen bzw. wielange es dauerte (wenn auch viel schneller als normales lernen) im vergleich zu jetzt. Inzwischen staunen auch meine Freunde, mit welchen ich lerne, wie gut ich mir alles merke. Vor allem, wenn ich etwas vor ihren Augen einpräge (zu meiner Route dazuhänge mit einer Story) und ihnen 2 Stunden später jedes einzelne Wort wiedergebe, ohne zu wiederholen.Ich habe vor 2 Tagen für eine Prüfung das Wissen auf knapp 50 Routenpunkte gelegt und muss sagen das wiederholen ist sehr einfach.
Ich habe das in ca. 3 Sätzen zu a 15 Routenpunkte gemacht über den Abend verteilt und jedesmal 1mal danach wiederholt. Gestern und heute das Wissen überprüft und es sitzt tadellos.
Das Vorstellungsvermögen ist unheimlich gestiegen und ich staune jedesmal aufs neue, wieviel schneller und präziser ich jedesmal werde.
Ich kann hier wirklich jedem empfehlen, der sehr viel Stoff lernen muss, sich diese Methode anzueignen.
Das beste daran: Lernen macht richtig Spaß!
Mein 1.Semester ist abgeschlossen und wenn man die erste Prüfung (ohne Mnemotechnik gelernt) wegrechnet liegt mein Notenschnitt (7 Prüfungen) bei 1,4. Ich konnte mir zwar schon immer recht gut etwas einprägen, aber diese Noten hatte ich bei weitem nicht. Vor allem war es immer sehr mühsam, da ich lerntechnisch schon immer sehr faul war. Diesmal ist es anders, es macht einfach Spaß, weil es so schnell geht und das abrufen mit genug Übung einfach keine Mühe mehr macht.
Ich freue mich auf die nächste Klausur. Verrückt, oder?
LG, Karl
PS: Von Anfangs 45 Studenten sind bereits 5 ausgeschieden und einige weitere werden im nächsten Monat (Nachklausuren) schon folgen. Das Studium (bzw. die Fachhochschule) hat den Ruf, sehr extrem zu sein. Ist dafür bei den Firmen umso beliebter.