Hallo Brainlost,
Du hast Deinen Eingangspost sehr kurz und auf den Punkt formuliert!
Könnte es sein, dass Du damit nur Probleme hast, wenn Du redest, es nicht schriftlich machen kannst oder einfach nur Stress hast?
Üben würde ich einfach mal für mich (anfangs):
Such Dir Themen oder Fragen und überlege Dir so schnell wie möglich (so wie im Gespräch auch) kurze und prägnante Antworten.
Geeignet sind Fragen und Themen, auf die man sonst ausschweifend reagieren würde, wie
- was würde ich ändern, wenn ...
- was gefällt mir an...
- was gefällt mir nicht an ...
- worauf lege ich wert in Bezug auf...
- welche Probleme sehe ich bei ...
- was schätze ich an mir /anderen ...
Oder Du erstellst kurze Inhaltsangaben von verschieden Texten oder Filmen (Sachtexte, Zeitungsartikel, Romane - was du gerade so liest).
Möglcihst in einem Satz oder wenigen Sätzen.
Wenn das klappt, könntest Du mit einem Freund üben, auch im Alltag, also wenn Ihr Euch etwas erzählt (oft redet man ja auch über aktuelle Nachrichten, Sportereignisse etc. - da kann man schön üben - ERST kurz und prägnant, dann ausführlicher als "echtes Gespräch".
Bei den Inhaltsangaben kannst Du noch weiter gehen:
1. Zusammenfassung/ Kernaussage in möglichst einem Satz
2. Etwas ausführlicher: Die wichtigsten Punkte
3. Die wichtigsten Unterpunkte
4. Wichtige Begriffe oder Personen, Orte etc.
5. Probleme oder Fragen, die sich daraus ergeben
6. Dich hätte weiterführend interessiert...
7. Assoziationen: Der Text erinnert Dich an (andere Texte, Probleme, Strategien, Lösungen, Personen - erst mal nur eines davon).
Dann kannst Du Dir selbst so ein Raster überlegen:
Was wäre wichtig für Dich?
Wie möchtest oder musst Du Deine Informationen strukturieren (erst die Kernaussage oder erst der Punkt, der Dir am wichtigsten war, oder erst Probleme etc.).
Sehr gut üben kann man das an Radionachrichten, da wird er eine knappe Kernaussage gemacht und dann ein etwas ausführlicherer Bericht gegeben!
Ein Hilfsmittel kann der Gedanke sein:
"Ich habe keine Zeit mehr!" (Was würde ich dazu sagen, wenn ich nur 15 Sekunden Zeit hätte, etwas zu sagen?)
oder
"Ich darf nur einen (oder zwei...) Satz sagen!"
(Schaffe ich es, meine Information in diesen Satz zu legen.)
Über so etwas gibt es Literatur, Stichwort:
"Fahrstuhlrede"!
Das Problem könnte auch Unsicherheit sein: Du redest so viel wie möglich, in der Hoffnung, dass wenigstens ein Punkt überzeugt.
Abhilfe schafft vorheriges Überlegen, welches Deine allerwichtigsten Punkte sind, die Du gerne in der Bewerbung vermitteln möchtest.
Die Kunst bestünde dann darin, diese Punkt irgendwie auch so unterzubringen, dass sie als Antworten auf die gestellten Fragen sinnvoll erscheinen - das kann man auch üben!
LG
Frederica
Das Problem könnte auch Unsicherheit sein: Du redest so viel wie möglich, in der Hoffnung, dass wenigstens ein Punkt überzeugt.
Abhilfe schafft vorheriges Überlegen, welches Deine allerwichtigsten Punkte sind, die Du gerne in der Bewerbung vermitteln möchtest.
Die Kunst bestünde dann darin, diese Punkte irgendwie auch so unterzubringen, dass sie als Antworten auf die gestellten Fragen sinnvoll erscheinen - das kann man auch üben!