Mandarin Mnemonics - Chinesisch lernen (Link)
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Mandarin Mnemonics - Chinesisch lernen (Link)
Hallo,
hier ist ein Link zu "Mandarin Mnemonics", einer Seite, die erklärt, wie man Chinesisch lernt.
http://www.nakedscience.com/memory/mand ... ndarin.htm
Hindernisse:
Die Seite ist auf Englisch, aber das Prinzipielle sollte doch verständlich werden.
Ich hoffe, it helps.
Viele Grüße,
Klaus
hier ist ein Link zu "Mandarin Mnemonics", einer Seite, die erklärt, wie man Chinesisch lernt.
http://www.nakedscience.com/memory/mand ... ndarin.htm
Hindernisse:
Die Seite ist auf Englisch, aber das Prinzipielle sollte doch verständlich werden.
Ich hoffe, it helps.
Viele Grüße,
Klaus
- Ulrich Voigt
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Und was hältst Du von der dort vorgestellten Anwendung der keyword Methode auf chinesiche Wörter?
Ich könnte damit nichts anfangen.
U.V.
www.likanas.de
Ich könnte damit nichts anfangen.
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Grundsätzlich zur keyword-Methode:
Ich glaube, dass die keyword-Methode nicht eine einzelne Methode
ist, sondern dass es sich in Wirklichkeit um ein Bündel
verschiedener Methoden handelt.
Man könnte die keyword-Methode etwa in 5 Untermethoden
unterteilen (rhetorisches Vorurteil).
Ich sehe bei namhaften Mnemotechnikern, dass sie viel mehr tun,
als nur ein ähnliches Wort in der Muttersprache zu assoziieren
(Präfix-, Infix-, Suffix-Bildung, Einschub, Verdrehung,
Auslassung, Buchstabentausch ...). Man müsste sich einmal die
Mühe machen, die Beispiele sorgfältig zu sammeln und sie zu
analysieren, um die verschiedenen Methoden
herauszukristallisieren. Ich sehe nirgends in der
mnemotechnischen Literatur, dass das gemacht worden ist.
Dann könnte man Deine Frage schon besser beantworten.
Das Chinesische ist eine homophone Sprache. Sie hat nur 411
Silben. Im alten klassischen Chinesisch, bestand jedes Wort aus
einer Silbe. Da würde die keyword Methode total versagen. Man
könnte sich nichts merken, da ein Wort mit unzähligen Bedeutungen
befrachtet ist, die allein durch die Schriftzeichen unterschieden
werden können.
Das moderne Chinesisch hat sich dadurch gebildet, dass
mehrheitlich 2 Silben, etwa Synonyme, zu einem Wort verschmolzen
worden sind. Alle Wörter bestehen aus einer oder zwei Silben. Nur
ausländische Ungetümer bestehen aus mehr. Bei 411 Silben, die zum
Teil kombiniert werden, sieht die Lage etwas besser aus, aber
nicht viel.
Man muss sich gegen die 411 Silben den Silbenbestand des
Deutschen vorstellen - es gibt tausende Silben, und zwar sehr
individuelle. Man muss nur an die Stammsilben denken. Beispiel:
"verschreiben", ver- ist eine Silbe, die den Präfix bildet,
-schreib- ist die Stammsilbe in der Mitte, die Silbe -en bildet
den Suffix.
Also: homophone Sprache auf der einen Seite, nicht-homophone auf
der anderen.
Ich würde sagen, homophone Sprachen sind grundsätzlich mittels
der keyword-Methode schwerere zu erlernen, weil es aufgrund des
Gleichklangs leicht zu Verwechslungen kommt.
Aber dennoch ist die keyword Methode nicht überflüssig. Etwa im
Bereich der Aussprache, und zwar der Lautung.
Zhongguo klingt tatsächlich wie "jungle" und der Anfangslaut dsch
wird da treffend wieder gegeben. Ebenso verhält es sich mit dem
chinesischen Laut r in ri, das nichts mit unseren beiden Rs zu
tun hat (Vorderzugen-R, hinteres R). Das ist das r in "are". Wenn man
beim Aussprechen von "are" auf dem r bleibt, dann hat man den
richtigen chinesischen Laut.
chao, das "braten", würde sehr ähnlich durch das italienische
"Ciao!" wieder gegeben werden können.
Man könnte also die chinesische Aussprache, zum Teil zumindest,
als Schnittmenge von Lauten aus verschiedenen Sprachen
darstellen. Ist das die keyword-Methode? Egal, wie gesagt, man
müsste das Methodenbewusstsein meiner Meinung nach sowieso
verfeinern.
Ich persönlich hege die Hoffnung, dass die keyword-Methode in
Sachen Vokabellernen nicht der mnemotechnischen Weisheit letzter
Schluss ist.
Ich hatte vor vielen Jahren einmal im chinesischen Fernsehen
einen Englisch-Unterricht gesehen. Der Mann zerlegte englische
Wörter in immer neue Wörter, entdeckte in einem Wort wie in einem
Vexierbild immer neue Wörter. In einem entdeckten Unterwort
entdeckte er wieder neue Wörter. Man konnte sich so allein
aufgrund eines Wortes eine Menge anderer Wörter merken. Ich war
vollauf begeistert. Noch nie hatte ich so etwas gesehen. So etwas
stellt mein Ideal dar.
Zusammenfassend: Man müsste die keyword-Methode unterteilen, und
prüfen, was jede der eizelnen Methoden im Erlernen des
Chinesischen hergibt. Grundsätzlich sehe ich die Anwendbarkeit
der keyword-Methode aufgrund der Homophonität des Chinesischen
für sehr begrenzt an, weil es nach Überwindung der ersten Anfänge
- zu deren Überweindung die keyword-Methode womöglich sehr gut ist -
leicht zu Verwechslungen kommen kann.
Klaus
Ich glaube, dass die keyword-Methode nicht eine einzelne Methode
ist, sondern dass es sich in Wirklichkeit um ein Bündel
verschiedener Methoden handelt.
Man könnte die keyword-Methode etwa in 5 Untermethoden
unterteilen (rhetorisches Vorurteil).
Ich sehe bei namhaften Mnemotechnikern, dass sie viel mehr tun,
als nur ein ähnliches Wort in der Muttersprache zu assoziieren
(Präfix-, Infix-, Suffix-Bildung, Einschub, Verdrehung,
Auslassung, Buchstabentausch ...). Man müsste sich einmal die
Mühe machen, die Beispiele sorgfältig zu sammeln und sie zu
analysieren, um die verschiedenen Methoden
herauszukristallisieren. Ich sehe nirgends in der
mnemotechnischen Literatur, dass das gemacht worden ist.
Dann könnte man Deine Frage schon besser beantworten.
Das Chinesische ist eine homophone Sprache. Sie hat nur 411
Silben. Im alten klassischen Chinesisch, bestand jedes Wort aus
einer Silbe. Da würde die keyword Methode total versagen. Man
könnte sich nichts merken, da ein Wort mit unzähligen Bedeutungen
befrachtet ist, die allein durch die Schriftzeichen unterschieden
werden können.
Das moderne Chinesisch hat sich dadurch gebildet, dass
mehrheitlich 2 Silben, etwa Synonyme, zu einem Wort verschmolzen
worden sind. Alle Wörter bestehen aus einer oder zwei Silben. Nur
ausländische Ungetümer bestehen aus mehr. Bei 411 Silben, die zum
Teil kombiniert werden, sieht die Lage etwas besser aus, aber
nicht viel.
Man muss sich gegen die 411 Silben den Silbenbestand des
Deutschen vorstellen - es gibt tausende Silben, und zwar sehr
individuelle. Man muss nur an die Stammsilben denken. Beispiel:
"verschreiben", ver- ist eine Silbe, die den Präfix bildet,
-schreib- ist die Stammsilbe in der Mitte, die Silbe -en bildet
den Suffix.
Also: homophone Sprache auf der einen Seite, nicht-homophone auf
der anderen.
Ich würde sagen, homophone Sprachen sind grundsätzlich mittels
der keyword-Methode schwerere zu erlernen, weil es aufgrund des
Gleichklangs leicht zu Verwechslungen kommt.
Aber dennoch ist die keyword Methode nicht überflüssig. Etwa im
Bereich der Aussprache, und zwar der Lautung.
Zhongguo klingt tatsächlich wie "jungle" und der Anfangslaut dsch
wird da treffend wieder gegeben. Ebenso verhält es sich mit dem
chinesischen Laut r in ri, das nichts mit unseren beiden Rs zu
tun hat (Vorderzugen-R, hinteres R). Das ist das r in "are". Wenn man
beim Aussprechen von "are" auf dem r bleibt, dann hat man den
richtigen chinesischen Laut.
chao, das "braten", würde sehr ähnlich durch das italienische
"Ciao!" wieder gegeben werden können.
Man könnte also die chinesische Aussprache, zum Teil zumindest,
als Schnittmenge von Lauten aus verschiedenen Sprachen
darstellen. Ist das die keyword-Methode? Egal, wie gesagt, man
müsste das Methodenbewusstsein meiner Meinung nach sowieso
verfeinern.
Ich persönlich hege die Hoffnung, dass die keyword-Methode in
Sachen Vokabellernen nicht der mnemotechnischen Weisheit letzter
Schluss ist.
Ich hatte vor vielen Jahren einmal im chinesischen Fernsehen
einen Englisch-Unterricht gesehen. Der Mann zerlegte englische
Wörter in immer neue Wörter, entdeckte in einem Wort wie in einem
Vexierbild immer neue Wörter. In einem entdeckten Unterwort
entdeckte er wieder neue Wörter. Man konnte sich so allein
aufgrund eines Wortes eine Menge anderer Wörter merken. Ich war
vollauf begeistert. Noch nie hatte ich so etwas gesehen. So etwas
stellt mein Ideal dar.
Zusammenfassend: Man müsste die keyword-Methode unterteilen, und
prüfen, was jede der eizelnen Methoden im Erlernen des
Chinesischen hergibt. Grundsätzlich sehe ich die Anwendbarkeit
der keyword-Methode aufgrund der Homophonität des Chinesischen
für sehr begrenzt an, weil es nach Überwindung der ersten Anfänge
- zu deren Überweindung die keyword-Methode womöglich sehr gut ist -
leicht zu Verwechslungen kommen kann.
Klaus
- Myelin-Maennchen
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also bei meinem mandarin studium hat mich die keywordmethode nicht weitergebracht.
allerdings wie du am schluß bemerkt hast, ist die aufteilung eines zeichen/wortes in die einzelnen radikale sehr hilfreich, da sich hier ein word/bedeutung zumindest über das zeichen relativ schnell wieder herleiten läßt. mit diesen radikalherleitungen konnte ich mir die einzelnen worte/zeichen/radikale eigentlich sehr schnell aneignen. die aussprache hingegen hab ich schlichtweg durch wiederholung gelernt.
gruß
mTThs
allerdings wie du am schluß bemerkt hast, ist die aufteilung eines zeichen/wortes in die einzelnen radikale sehr hilfreich, da sich hier ein word/bedeutung zumindest über das zeichen relativ schnell wieder herleiten läßt. mit diesen radikalherleitungen konnte ich mir die einzelnen worte/zeichen/radikale eigentlich sehr schnell aneignen. die aussprache hingegen hab ich schlichtweg durch wiederholung gelernt.
gruß
mTThs
- Ulrich Voigt
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Meinetwegen. Aber, wie weiter? Wenn man das einigermaßen systematisch betreiben wollte, müßte man zu jedem sinnvollen Paar chinesicher Laute ein Wort finden können, das einigermaßen ähnlich klingt. Kann man aber nicht.Klaus Horsten hat geschrieben:Zhongguo klingt tatsächlich wie "jungle"
U.V.
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Ich meinte damit: Zhongguo klingt tatsächlich wieKlaus Horsten hat geschrieben:Zhongguo klingt tatsächlich wie "jungle"
"jungle". Ich meinte nur den Laut (ich meine mit "Laut": a, b, c und
ähnliche Laute, also Buchstaben - also alle Laute, die mit der internationalen Lautschrift verschriftet werden können).
Wenn man die chinesische Aussprache unterteilt in,
sprachwissenschaftlich gesprochen, Phoneme und Toneme, also in
Laute und Töne oder besser Wortmelodien - also Melodien, die
einem Wort fix zugeordnet sind und seine Bedeutung bestimmen - ,
dann gibt es im Feld der Laute eine Schnittmenge zu anderen
Sprachen wie dem Englischen, Deutschen, Italienischen. Im Bereich
der Laute könnte man sich das zunutze machen. Das ist nicht die
keyword-Methode.
In Sachen Töne, also der Wortmelodien, würde ich mnemotechnisch
körperlich vorgehen. Ich erinnere zum Vergleich an das Erlernen
der 10er Körper-Garderobe: da lautet eine sehr gute Anweisung:
Greif deine Füße an, greif deine Knie an, greif deine
Oberschenkel an, deinen Popo, nun stütze beide Arme in die
Taille, das ist die 5. Stelle - wie deine Finger ...
Bei dem vierten Ton beispielsweise, der von oben nach unten
saust, habe ich meinen Chinesisch-Schülern beigebracht, wie ein
autoritärer Patriarch mit der Faust auf den Tisch zu hauen und
dabei den Ton auszusprechen. Der Ton war perfekt.
Der zweite Ton ist wie unser Fragezeichen, ein gesprochenes
Fragezeichen wer? wie? - ma? du?
Bei dem ersten Ton kann man mit der Hand eben über den Horizont
streifen und dabei den Ton sagen. Wenn der Ton zu tief ist, muss
die Hande eben ein wenig höher gehalten werden.
Auf diese Weise bekommt man die Töne ganz gut hin.
Nein, kann man nicht. Da stimme ich Dir zu.Ulrich Voigt hat geschrieben:Wenn man das einigermaßen systematisch
betreiben wollte, müßte man zu jedem sinnvollen Paar chinesicher
Laute ein Wort finden können, das einigermaßen ähnlich klingt.
Kann man aber nicht.
Wie ich oben geschrieben habe: In meinen Augen eignet sich die
keyword-Methode für das Chinesische aufgrund des Gleichgklangs
der Wörter, deren Bedeutung zusätzlich durch Wortmelodien,
Kontextabhängigkeit und sogar Schriftzeichen, die in die Luft
geschrieben werden, unterschieden werden müssen, nicht. Zumindest
eine systematische Anwendung würde sehr bald an den
Verwechslungen scheitern.
Sicherlich ist es auch sehr schwer, so wie Du es ansprichst, zu
einigen Wörtern ähnlich klingende Wörter zu finden.
Die keyword-Methode kann helfen, die Anfänge im Chinesischlernen
zu überwinden. Sie kann nur da und dort, aber nicht systematisch helfen,
den chinesischen Wortschatz zu erlernen.
- Ulrich Voigt
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Es geht also nur um den Anlaut:Zh(ongguo) = j(ungle)? Ich hatte gedacht, es ginge um das ganze Wort. Dann wäre Dschungel passender als jungle.Klaus Horsten hat geschrieben: Ich meinte nur den Laut (ich meine mit "Laut": a, b, c und ähnliche Laute, also Buchstaben - also alle Laute, die mit der internationalen Lautschrift verschriftet werden können).
das kann ich annehmen. Ich benutze sonst (für mich) Lesung = Laut(ung) + Ton(höhe)Aussprache = Laut + Ton
Eine ausgezeichnete Mnemotechnik, um die Töne zu verinnerlichen! Der dritte Ton fehlt aber noch!vierter Ton = mit der Faust auf den Tisch
zweiter Ton = Frage
erster Ton = mit der Hand eben über den Horizont streifen
U.V.
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Ergängung zu:
* Wenn der Ton nicht lange genug ausgehalten wird, dann muss der Bogen, den die Hand in der Luft zeichnet, länger sein - ensprechend umgekehrt, wenn der Ton zu lang ist, dann muss der Bogen kürzer sein.
Der dritte Ton:
Da hatte ich den Vergleich einer Badeente in der Badewanne, die hinunter getaucht und dann unter Wasser losgelassen wird. Sie schießt von allein weiter hinauf, als man sie hinunter gedrückt hat. Oder das Bild eines Balles, der entsprechend im Schwimmbad unter Wasser gedrückt wird.
Man kann das im Unterricht sich vorstellen und mit beiden Händen nachmimen, während der Ton gesprochen wird.
Wenn die Töne nicht stimmen, dann stimmen auch die Handbewegungen nicht. Das kann man deutlich an der Bewegung ablesen. Wenn die Handbewegung stimmt, dann kann der Schüler auch eigenständig den chinesischen Singsang (ich sage das jetzt einmal so salopp, obgleich es ein wenig negativ klingt) den Handbewegungen nachformen.
Viele Anfänger tendieren automatisch dazu, die Tonhöhenbewegung mit der Körperbewegung nachzufahren. Als ich anfing, Chinesisch zu lernen, ging ich beim dritten Ton etwas mit dem Kopf hinunter usw. - Das wird hier aufgenommen und bewusst ausgenützt/kultiviert.
* Wenn, wie gesagt, der Ton nicht hoch genug ist, dann die Hand höher; wenn der Ton zu hoch ist, dann die Hand tiefer (immer achten, dass Hand und Tonhöhe übereinstimmen; da die Tonhöhe relativ auf die SprecherInenstimme ist, und nicht absolut, so kann man entpsrechend die Hand parallelisieren - ich meine, es ist egal, ob jemand eine hohe oder tiefe Stimme hat, es kommt auf die Melodie an)erster Ton = mit der Hand eben über den Horizont streifen
* Wenn der Ton nicht lange genug ausgehalten wird, dann muss der Bogen, den die Hand in der Luft zeichnet, länger sein - ensprechend umgekehrt, wenn der Ton zu lang ist, dann muss der Bogen kürzer sein.
Der dritte Ton:
Da hatte ich den Vergleich einer Badeente in der Badewanne, die hinunter getaucht und dann unter Wasser losgelassen wird. Sie schießt von allein weiter hinauf, als man sie hinunter gedrückt hat. Oder das Bild eines Balles, der entsprechend im Schwimmbad unter Wasser gedrückt wird.
Man kann das im Unterricht sich vorstellen und mit beiden Händen nachmimen, während der Ton gesprochen wird.
Wenn die Töne nicht stimmen, dann stimmen auch die Handbewegungen nicht. Das kann man deutlich an der Bewegung ablesen. Wenn die Handbewegung stimmt, dann kann der Schüler auch eigenständig den chinesischen Singsang (ich sage das jetzt einmal so salopp, obgleich es ein wenig negativ klingt) den Handbewegungen nachformen.
Viele Anfänger tendieren automatisch dazu, die Tonhöhenbewegung mit der Körperbewegung nachzufahren. Als ich anfing, Chinesisch zu lernen, ging ich beim dritten Ton etwas mit dem Kopf hinunter usw. - Das wird hier aufgenommen und bewusst ausgenützt/kultiviert.
- Ulrich Voigt
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Ein kleiner Stilbruch, denn die anderen Töne hast Du an eigene Körperbewegungen angebunden. Hier ist die Bewegung draußen.Klaus Horsten hat geschrieben:Der dritte Ton = Badeente
Was hältst Du von "Ich sitze in der Achterbahn und fahre runter - rauf"? Dann wäre auch sichergestellt, daß man nicht wieder ganz zur Ausgangslage zurückkommt.
und noch zur Terminologie "Lesung / Aussprache":
Ich hatte Aussprache erwogen und verworfen, weil das Wort für mich etwas subjektiv klingt (etwa: klare, nuschelige oder dunkle Aussprache), während Lesung als Eigenschaft eines Wortes irgendwie objektiv klingt. Gemeint ist jedenfalls dasselbe.
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