Ein paar Anfängerprobleme... (Major-System)

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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cj
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Ein paar Anfängerprobleme... (Major-System)

Beitrag von cj »

Hallo liebe Mnemotechniker!

Ich bin grade dabei mir das Major-System zu erschließen und bin während der Übungen auf einige kleine Probleme gestoßen, für die es sicherlich Tricks gibt...

Mein Lerninhalt ist meine Telefonliste. Ich habe sie erwählt, da ich sie dank meines Handys immer bei mir habe und somit immer problemlos üben kann, wenn ich z.B. im Bus sitze oder ähnliches. Es geht mir also nicht darum die Telefonnummern wirklich wissen zu wollen, sondern einfach um die Übung.

Nun ist mein Problem mit den Telefonnummern, dass
  • a) sie alle gleich anfangen (mit der Null oder oftmals auch mit Null-Eins)
  • b) sie ungerade sind und
  • c) ich die Zuordnung der gelernten Geschichten zu den Personen nur schwach hinbekomme.
Zu a) Wenn ich mehrerer Telefonnummern lernen will, langweilt es mich irgendwann, dass alle Bildergeschichten mit den selben Bildern anfangen. Ich habe darüber nachgedacht, die erste Zahl einfach gar nicht zu lernen, sondern als "per Konvention" weggelassen zu betrachten. Dennoch bleibt das Problem an sich bestehen und diese Lösung fühlt sich für mich nicht unbedingt optimal an. Wie macht ihr das? Habt ihr ähnliche "Probleme" gehabt und wie habt ihr sie gelöst?

Zu b) Bisher springe ich in der Interpretation der Bilder von 0 bis 9 zwischen "0" bis "9" und "00" bis "09" hin und her um mir ungerade Zahlen zu merken. Dafür habe ich es mir angewöhnt die erste Zahl einer Zahlenfolge entsprechend alleine zu lernen und per logischer Überlegung darauf zu kommen, ob nun eine Null davor muss oder nicht. Allerdings ist dies sehr umständlich, da ich immer erst zählen muss, ob die Zahlenfolge nun grade ist oder nicht. Alternativ wäre es natürlich denkbar, dass ich nach dem Vorbild von Gregor Staubs Mega Memory-System eine Farbskala erlerne und dann die letzten drei Ziffern jeweils "farblich" memoriere, allerdings habe ich damit ehrlich gesagt schlechte Erfahrungen gesammelt, da die Bilder nach einiger Zeit wieder farblos wurden und ich stark nachdenken musste, welche Farbe nun dies und das gehabt haben könnte. Dies alles ist aber nach wie vor sehr unstrukturiert und daher denke ich, dass es bessere Möglichkeiten geben muss. Dies wäre also meine Frage an Euch...

Zu c) Wenn ich mir die Telefonnummern merke, so sehe ich immer die entsprechende Person, wie sie irgendwas macht und hangele mich dann an der Geschichte entlang. Allerdings habe ich hin und wieder das Problem, dass mir nach einiger Zeit nicht oder nur nach (zu) langer Denkzeit einfällt, was sie denn so macht, d.h. der Anfang der Geschichte und die Zuordnung zur entsprechenden Person fällt mir schwer. Insbesondere, wenn man sich mehrere Nummern für die selbe Person merken will, ist dies leicht problematisch. Habt ihr diesbezüglich irgendwelche Tricks?

Beste Grüße
cj
cj
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Beitrag von cj »

Hmm, 60 Aufrufe und keine Antwort. Da fragt man sich natürlich, woran dies liegt. Vielleicht habe ich gegen irgendeine mir noch unbekannte Forenkonvention (sozialer Habitus oder ähnliches?) verstoßen? Oder die Fragen werden als zu trivial betrachtet? Auch über diesbezügliche Hinweise wäre ich sehr dankbar, bedenke ich doch auch in Zukunft Fragen zu stellen...

Beste Grüße
cj
PeterH
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Beitrag von PeterH »

Hallo,

ich bin zwar kein Experte, aber schreibe trotzdem mal, was ich denke:

a) Hier hat Ben einen kurzen Beitrag verfasst (in der Mitte der Seite), wo er kurz sagt, wie er sich die Telefonnummern merkt: Die "01" (bei ihm im Englischen "03") lässt er weg:
http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopic.php?t=143
Ich merke mir auch einige Telefonnummern; an die jeweilige Person, die eine charakteristische Tätigkeit ausführt oder besonders markante Körpermerkmale hat, hänge ich dann eine Geschichte an. Das funktioniert bei mir gut.

b) Ich würde alles zweistellig memorieren, bis eine einzige Ziffer übrig bleibt. Wenn man ohnehin weiß, dass das letzte Bild einstellig zu interpretieren ist, ist es ja gleichgültig, wie viele Ziffern das letzte Bild "eigentlich" codiert; es reicht die erste Ziffer. Wenn es vorkommt, dass die Anzahl der Ziffern mal gerade und mal ungerade ist, kann man entsprechend 00-09 benutzen, wenn die Nummer z.B: auf xxyy07 endet. Wenn sie auf xxyy7 endet, nimmt man eben das 7-, nicht das 07-Bild.
Wenn man nur die Bilder von 00-09, aber keine von 0-9 hat (oder umgekehrt), könnte man vielleicht auch
i) das letzte Bild irgendwie manipulieren (brennen lassen o.Ä.), um zu signalisieren, dass es nur einstellig zu deuten ist (beim Merken langer Zwischenergebnisse beim Kopfrechnen merke ich mir negative Teile der zu merkenden Zahl [ist ein spezielles System], indem ich mir vorstelle, dass sie richtig kalt und vereist sind - das klappt) oder
ii) an das letzte Bild noch ein anderes anhängen, eine Art "Modifikator", der besagt, dass das davor stehende Bild einstellig zu denken ist. Als Modifkator würde sich dann ein Bild eignen, was in der eigenen Major-Liste nicht vorkommt. Evtl. wäre es besser, dieses Modifikator-Bild vor das letzte Bild zu packen, damit man beim Tippen der Nummer in's Handy nicht erst "09" tippt, um dann festzustellen, dass die 09 ja eigentlich eine 9 sein soll. Wenn ein einziges Bild auf Dauer zu langweilig ist, kann man ja auch mehrere benutzen, die alle das gleiche bedeuten - "interpretiere die letzten beiden Ziffern als eine einzige!"
Damit habe ich aber keine Erfahrung - nie ausprobiert; deswegen kann ich nicht behaupten, dass es funktioniert.


Ich teile c) mal in c) und d) auf:

c) Naja, ich würde sagen, dass dieses Problem durch Wiederholen problemlos in den Griff zu kriegen ist. Erste Wiederholung der Nummern nach einem Tag, die nächste nach einer Woche, Monat, halbes Jahr, ...

d) Mehrere Telefonnummern für eine Person: Ich kam bislang noch nie in die Situation, mir mehrere Nummern für eine Person merken zu müssen. Deswegen jetzt nur einige Hirngespinste:
i) Ich würde wahrscheinlich spontan eine lange Geschichte machen und den Beginn der zweiten Geschichte irgendwie deutlich machen (z.B. unter Verwendung der bei b) beschriebenen Methoden: vereisen/verbrennen und eine Art Modifikator als Trenner der beiden Nummern). Jedoch erhöht sich bei der Verlängerung einer Geschichte der Wiederholungsbedarf eher.
ii) Man könnte die charakteristische Tätigkeit einer Person (wenn man diese Tätigkeit als Aufhänger der Geschichte benutzt) in eine kleine Route umwandeln. Wenn die Person z.B. Mathe-Uni-Prof ist, stellt man sich ihn vor, wie er erst vertieft ist in ein schwieriges Mathebuch, dann seinen Eimer mit Putzzeug mitnimmt und sich in den Vorlesungssaal begibt, wo viele seltsame Mathematik-Studenten sitzen. (Ich bin selber ein Mathe-Freak, aber wie will man sich sonst Mathe-Studenten hervorheben? :wink: ) Dann hängt man an das Mathebuch die erste Nummer, an den Putzeimer die zweite und an die seltsamen Studenten die dritte Nummer etc.


Das sind zu einigen Teilen, wie gesagt, nur Überlegungen, die ich noch nicht ausprobiert habe. Hoffentlich haben andere Konkreteres zu sagen.

Viele Grüße,
Peter
PeterH
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Beitrag von PeterH »

...ach so: Und manchmal passiert es, dass Fragen untergehen, weil irgendwie gerade niemand Lust hat, zu antworten oder es sich ergibt, dass keiner so richtig Zeit hat, zu antworten - ein gehäufter Zufall sozusagen; beim nächsten Einloggen, wenn man wieder Zeit hat, schaut man, was sich getan hat - und hat die Frage, die zu beantworten man zuletzt keine Zeit hatte, schon wieder vergessen.
Aber "sozialer Habitus" oder "zu triviale" Fragen können nicht der Grund sein :wink: Hier darf jeder fragen, wie viel er will.
Klaus Horsten
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Re: Ein paar Anfängerprobleme... (Major-System)

Beitrag von Klaus Horsten »

cj hat geschrieben: Nun ist mein Problem mit den Telefonnummern, dass
  • a) sie alle gleich anfangen (mit der Null oder oftmals auch mit Null-Eins)
  • b) sie ungerade sind und
  • c) ich die Zuordnung der gelernten Geschichten zu den Personen nur schwach hinbekomme.
Zu a: weglassen; nicht codieren; einfach wissen.

Zu b: für zweistellige Zahlen Major nehmen, für einstellige Zahl-Form (00 = Susi/Soße, 0 = Orange; 01 = Stella/Sattel, 1 = Kerze etc.)

Zu c: nur eine Nummer pro Person merken; dichte etwas der Person hinzu, was sie aber besonders charakterisiert; arbeite wie ein Karikaturist mit Übertreibungen; die Geschichten müssen einfach besser werden

Ansonsten: hier im Forum herrscht das Freiwilligkeitsprinzip. Auch bezahlt hier niemand etwas und hat deshalb keinen Anspruch auf Dienstleistungen. Außerdem gibt es viele Neulinge, die sich nicht einmal die Mühe machen, auf Antworten zu antworten und einfach verschwinden. Außerdem sind diese Themen schon behandelt worden. Außerdem schreibe ich zu viel ... ;-)
cj
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Beitrag von cj »

Vielen Dank an Peter und Klaus! Insbesondere den Tipp mit dem "Modifikator" finde ich interessant und werde ich wohl mal verwenden.

Peter, du sagst, du würdest dir mehrere Telefonnummmern im Rahmen einer einzigen Geschichte merken. Ist dies bei der dritten oder vierten Telefonnummer nicht etwas ungünstig? Ich kann mir vorstellen, dass dann eine Geschichte recht lang wird und der Zugriff auf eine solche Nummer länger dauert. Hat da jemand Erfahrung mit?

Klaus, danke auch für deinen Beitrag. Es stimmt, dass man mit der Suchfunktion unter "Telefonnummer" sehr viele Einträge findet, aber eben (auch) viele Einträge, die nichts mit meiner Frage zu tun haben, weswegen ich es vorgezogen habe einen eigenen Thread zu erstellen. Keinesfalls wollte ich den Anschein erwecken, dass ich eine Antwort (im Sinne einer Dienstleistung) erwarten würde. Ich bin es nur aus anderen Internetcommunities gewohnt, dass man wenigstens auf die Suchfunktion und bereits vorhandene Beiträge hinweist (wie es z.B. Peter mit dem Link getan hat). Daher fragte ich noch einmal nach, ob ich gegen irgendwelche ungeschriebenen Regeln (die es ja überall gibt) verstoßen habe.

Beste Grüße
cj
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Hallo,

also ich persönlich würde bei Telefonnummern, wenn ich sie mir langfristig merken will, gar nicht die vorgefertigten Majorbilder von 01-99 verwenden, sondern mir auf der Grundlage des phonetischen Majorsystems neue Wörter für mehr als zwei Zahlen suchen. Also, wenn jemand zum Beispiel die Telefonnummer 82014927 hat, dann suche ich - man braucht vielleicht etwas Übung - einfach nach einem oder vielleicht zwei passenden Wörtern dafür. Diese Nummer würde z. B. durch das Wort "Fensterbank" codiert (F = 8, n = 2, s = 0, t = 1... usw). Oder, in ungünstigerem Fall "Wein-strippen-kuh" (vorzustellen als weintrinkende, strippende Kuh :) ). Da muß ich mir also viel weniger merken und einige deiner Probleme fallen von selbst weg.

Ich bin gerade dabei eine Art Datenbank mit vielen tausend Wörtern zu entwerfen, bei der du dann einfach die komplette Nummer eingibst und sie spuckt dir die entsprechend passenden Wörter dazu aus oder, im günstigen Fall, eben nur ein einziges!

Reduktion
ist das Zauberwort! :-) Viel Erfolg!

Gruß,
Mindman
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
conceptmapper
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Beitrag von conceptmapper »

Offtopic!
Mindman hat geschrieben:Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Weil diese Gesellschaft viel zu dringend aufs verdrängen angewiesen ist? Weil der Druck der Gesellschaft auf jeden einzelnen sich einen Haufen Mist merken zu müssen größer würde und niemand darauf Bock hat? Weil das bald erst noch kommt? Weil in dieser Gesellschaft das Lernen für viel zu viele Menschen mit negativen Gefühlen assoziert ist: Angst, Unzulänglichkeit, Sorge, Unfreiwilligkeit. Weil unsere Gesellschaft ein minderbemittelte Kultur hat was den Ausdruck von Wertschätzung angeht? Letzten Endes: Weil viele in dieser Gesellschaft nicht annehmen können, dass es so ist wie es ist.

Nur so ein paar Ideen.
mind.it
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Beitrag von mind.it »

Hi,
ich habe vor kurzem auch angefange mich mit dem Major/Master-System vertraut zu machen, und auch diverse grundlegende Beiträge bis hin zu extremen Anwendungsbeispielen (Dr. Ulrich Voigt's 25x 100-Garderoben) gelesen. Ich finde die Methodik insgesamt faszinierend und habe mal mit meiner Telefonliste angefangen...

Für diese Anwendung bin ich jedoch sehr schnell davon abgekommen, 100 Master-Bilder für zweistellige Zahlen zu erlernen oder gar eigene 10 oder 100-Garderoben zu erstellen.

Denn der Fakt ist, bei Telefonnummern lohnt es sich viel eher, zufällige Wortschöpfungen aus vielen 10/100/1000-Garderoben zu nutzen, und diese sinngemäss so anzuordnen, dass sie gut merkbar sind, und idealerweise auch assoziativ auf die jeweilige Person verweisen.

Ich habe dazu das Programm "2know" benutzt und herumprobiert, bis mir eine subjektiv griffige Übersetzung gelungen ist. Diese zu memorieren, ist dann ein leichtes, vor allem weil ggf. die Bilder sehr kurz werden durch passende lange Master-Worte, Geschichten zu erstellen ist gar nicht nötig.

Dabei nutze ich die Vorwahl, oder lasse sie weg, je nach ob das Begriffsgebilde sich vorteilhaft ändert. Insgesamt tendiere ich aber eher zum Weglassen der Vorwahl... denn ich kann sie bereits, weil ich die Wohnorte kenne.

Bei mehreren Nummern pro Person würde ich die erhaltenen Bilder miteinander verknüpfen.

Für Telefonlisten scheint mir das das effizienteste zu sein, ich denke man kommt so ohne viel Kopfschmerzen dazu, ein durchschnittliches Adressbuch bis 100 Kontakte zu memorieren, wenn man sich etwas Zeit lässt die persönlich passenden Begriffsgebilde zu finden und sie nach Gutdünken zu verbinden.

Für andere Anwendungen zum Beispiel "Speed-Numbers" ist es aber wohl schon nötig, eine bis mehrere Master-Tabellen draufzuhaben, da man nicht nachsehen kann und komplett aus der Erinnerung verknüpfen muss.
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Ich wollte mir auch das Major-System antrainieren, allerdings habe ich dabei extreme Probleme. :(

Bei mir bleibt einfach nicht wirklich hängen, welches Wort für welche Zahl steht....gibt es dafür irgendwelche Tricks?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ja. Wenn du Zahlen auswendig lernst, dann bilde die Bilder im Kopf. Du nimmst die beiden Ziffern, und baust daraus ein Wort. Mit der Zeit kommst du automatisch drauf.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Wie meinst du das?

Wie soll ich denn aus den beiden Ziffern ein Wort bilden?
Kevin
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Beitrag von Kevin »

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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Ihr versteht mich nicht...

ich habe mir doch bereits für jede Zahl bis 99 ein Wort nach dem Major-System gebildet, ich kann sie mir nur nicht merken.

Ich vergesse so z.B. immer wieder, dass ich für 21 den Begriff Hund gewählt habe...und so gehts mir bei fast allen Zahlen. Nur bei ein paar wenigen kann ich mir merken welcher Begriff dazu gehört.

Und deshalb bräuchte ich dazu Tipps.
mind.it
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Beitrag von mind.it »

Philodoof hat geschrieben:Ihr versteht mich nicht...

ich habe mir doch bereits für jede Zahl bis 99 ein Wort nach dem Major-System gebildet, ich kann sie mir nur nicht merken.

Ich vergesse so z.B. immer wieder, dass ich für 21 den Begriff Hund gewählt habe...und so gehts mir bei fast allen Zahlen. Nur bei ein paar wenigen kann ich mir merken welcher Begriff dazu gehört.

Und deshalb bräuchte ich dazu Tipps.
Ich bin da auch gerade dran. Ich habe wenn möglich Wert darauf gelegt, dass die Worte mit dem ersten Masterkonsonant beginnen, weil ich mit den "H"s noch nicht so klarkomme, also ich würde eher Nieten, Nadeln, Nudeln, Nu**e, etc. nehmen. Ansonsten wird so ein System auf herkömliche Weise gelernt, durch bildlichens Vorstellen, Wiederholung und Abfragen... kannst beim Spazierengehen ja die Zahlen durchgehen und gucken was dir davon wieder einfällt. Wenn du die Zahlen<->Konsonstan draufhast, kommst du oft auch mit etwas Nachdenken noch auf dein Wort.

Thomas
Pat
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Beitrag von Pat »

Übe einfach weiter:

So schwer wird es ja wohl nicht sein, ein Bild wiederzufinden, das Du Dir bewußt zurechtgelegt hast und für das Du seine ersten beiden Konsonanten als Auslöser hast :)

Vielleicht bist Du auch einfach ein bißchen zu skeptisch. Bei den anderen funktioniert es mit ein wenig Übung ja auch. Im Grunde ist es das gleiche wie 100 Vokabeln zu lernen, nur mit dem großen Unterschied, das die Ausgangsvokalbel Dir gleich die ersten beiden Konsonanten der Bedeutung gibt. Von solchen Vokabeln könnte man doch bestimmt auch 100 leicht an einem Tag lernen.

Die beste Übung ist es meiner Meinung nach, nicht erst zu warten, bis Du meinst alle 100 Bilder zu beherrschen, sondern gleich ins kalte Wasser zu springen und mit den niedrigeren Stufen im MemoryXL-Trainer (Eine Übungssoftware mit Leveln auf www.memoryxl.de) zu beginnen.

So wiederholst Du automatisch alle Zahlenpaare regelmäßig und siehst sofort, wie sich das von Dir gewählte Bild im realen Einsatz macht.

Zudem bekommst Du ein Gefühl für das Erstellen von Geschichten und für den Einsatz von Orten.

Gerade beim Einprägen von Codierungszuordnungen ist "learning-by-doing" oft das Beste.

Nur Mut: Die 100 Bilder schaffst Du so ohne Probleme!

Grüße,

Simon
Pat
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Beitrag von Pat »

Ich halte übrigens nicht viel davon, h und w wegzulassen. Wegen des häufigen Auftauchens insbesondere des Buchstabens h am Anfang eines Wortes verwirrt dies den Anfänger nur.

Ich habe auch h(sch,ch) und w(v) einer Zahl zugeordnet.
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Pat hat geschrieben:Übe einfach weiter:

So schwer wird es ja wohl nicht sein, ein Bild wiederzufinden, das Du Dir bewußt zurechtgelegt hast und für das Du seine ersten beiden Konsonanten als Auslöser hast :)
Sind ja nicht immer die ersten beiden.
Pat hat geschrieben:Übe einfach weiter:
Vielleicht bist Du auch einfach ein bißchen zu skeptisch. Bei den anderen funktioniert es mit ein wenig Übung ja auch. Im Grunde ist es das gleiche wie 100 Vokabeln zu lernen, nur mit dem großen Unterschied, das die Ausgangsvokalbel Dir gleich die ersten beiden Konsonanten der Bedeutung gibt. Von solchen Vokabeln könnte man doch bestimmt auch 100 leicht an einem Tag lernen.
Es gibt ja einen großes Unterschied. Bei normalen Vokabeln merkst du dir ein Wort für ein anderes. Hierbei merkst du dir ein Wort für eine Zahl...und Zahlen sind schon immer so ein Problem bei mir gewesen...kann mir solche schlecht merken....schwer visualisierbar - deswegen will ich ja das Major-System nun lernen. Aber mir fällt es halt sauschwer.
Pat hat geschrieben: Die beste Übung ist es meiner Meinung nach, nicht erst zu warten, bis Du meinst alle 100 Bilder zu beherrschen, sondern gleich ins kalte Wasser zu springen und mit den niedrigeren Stufen im MemoryXL-Trainer (Eine Übungssoftware mit Leveln auf www.memoryxl.de) zu beginnen.

So wiederholst Du automatisch alle Zahlenpaare regelmäßig und siehst sofort, wie sich das von Dir gewählte Bild im realen Einsatz macht.
Da bin ich bereits seit ein paar Tagen angemeldet. :-) Am meisten Problemen habe ich da mit den Zahlenkriterien, wobei die Binärzahlen was besonderes sind. Die fallen mir nicht ganz so schwer, weil ich die nicht als Zahlen betrachte, sondern als Muster.^^
Aber viel einfacher noch fallen mir die Kriterien Mit den Namen und gesichtern, den Text zu merken oder Begriffe. In Begriffen bin ich bereits im 8. Level. :)
Pat hat geschrieben: Zudem bekommst Du ein Gefühl für das Erstellen von Geschichten und für den Einsatz von Orten.
Geschichte und Orte habe ich schon ein paar tage früher angefangen und damit komm ich eigentlich auch recht gut zurecht. Zur Loci-Methode hab ich hier auch eine Frage gestellt, die hat mir noch keiner beantwortet, vielelicht hast du ja nen Tipp. Wieviele Routenpunkte sollte meine Route denn haben? Sie ist derzeit 55 Punkte lang, ist das noch zu wenig?

Und jedenfalls ging das viel viel einfacher. Ich hab für das Majorsystem bestimmt schon 3 mal so viel Zeit investiert und es ist kaum Fortschritt zu erkennen.
Pat hat geschrieben: Gerade beim Einprägen von Codierungszuordnungen ist "learning-by-doing" oft das Beste.
Habe mir das majorsystem in einen Vokabeltrainer eingespeist und übe so, denke das ist auch nicht viel anders oder? Aber wie gesagt, kaum Fortschritt. :(
Pat hat geschrieben: Nur Mut: Die 100 Bilder schaffst Du so ohne Probleme!
Falsch, wenn ich sie ohen Probleme schaffen würde, hätte ich hier nicht nach Hilfe gefragt. ^^ Ich hab ziemliche Probleme.
Pat hat geschrieben:Ich halte übrigens nicht viel davon, h und w wegzulassen. Wegen des häufigen Auftauchens insbesondere des Buchstabens h am Anfang eines Wortes verwirrt dies den Anfänger nur.

Ich habe auch h(sch,ch) und w(v) einer Zahl zugeordnet.
Das w habe ich auch einer Zahl zugeordnet - der 8. Aber das h nicht.

Mir erscheint das Major-System nur suboptimal überhaupt, mit den Lauten da engt man sich meiner Meinung nach ein. Ich denke es würde mir einer fallen, wenn ich z.B. für eine 7 einen Zwerg nehmen könnte, wegen Schneewittchen und der sieben Zwerge, oder z.B. eine 24 für Jesus, oder 66 für den teufel usw...ich denke so wäre es einfacher, aber alle empfehlen ja das Majorsystem, also verlasse ich mich mal auf die allgemeine Meinung und lerns halt in der für mich umständlichen Art und Weise.
cj
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Beitrag von cj »

Philodoof hat geschrieben:Ich vergesse so z.B. immer wieder, dass ich für 21 den Begriff Hund gewählt habe...und so gehts mir bei fast allen Zahlen. Nur bei ein paar wenigen kann ich mir merken welcher Begriff dazu gehört.
Hast du denn die Codierung intus? Also welche Zahl für welchen Buchstaben steht? Damit dürfte es eigentlich so schwer nicht sein, wenn du 2 = n und 1 = t,d, liest, irgendwann auf Hund zu kommen.

Beste Grüße
cj
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Es ist das Problem dass ich in solchen Fällen vor allem unsicher bin ob ich jetzt z.B. Hund gewählt habe oder Hand. :?

Wenn ich den Hund in einer Route abgelegt habe, fällt es mir nicht schwer ihn in die 21 umzuwandeln, aber wenn ich die 21 vor mir sehe und sie codieren muss, weiß ich oft nicht mehr auf welchen der möglichen Begriffe für die 21 stehen kann, ich mich fest gelegt hatte, ich könnte, dann natürlich auch die Hand nehmen, wenn dir mir in den Fall zuerst einfällt, aber verm,utlich wäre es doch besser konsequent immer nur ein gültiges Codewort zu haben, oder?!
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