Thor Kaufmann hat geschrieben:
Ich wundere mich, Mephisto, deine Beiträge hatten sonst immer durch Inhalt geglänzt und nicht durch Spam, hat dich da etwa der Teufel geritten?
Zunächst vielen Dank für das Lob.
Nun, welche Aussage verwundert Dich an meinem letzten Beitrag so sehr, daß Du Roß und Reiter verwechselst? (Auch Teufel

wissen nicht alles. Laß´ mich lernen!

).
Thor Kaufmann hat gefragt:
Aber zum Thema: Wie lerne ich denn nun am besten Sprachen und am besten am wenigsten aufwendig?
Ha! Du willst einen Vorabdruck meines Buchs? Ich hab´ es doch noch gar nicht geschrieben! Wahrscheinlich wirst Du ohnedies enttäuscht sein. Es gibt nämlich nicht "den" goldenen Weg für jede Erfahrung und jede Begabung und jedes Ziel. Doch gibt es sehr, sehr viele Abkürzungen - sonst bräuchte ich es ja gar nicht zu schreiben.
Einen Tip vorab: Get yourself a lover who is a native speaker.
Das motiviert. Mein Wort darauf!
Thor Kaufmann fragt:
Wie sieht's aus mit Hörbüchern/Hörlektionen öä? Wie sind da die Effekte und worauf wirken die sich zB positiv aus?
Das kommt darauf an. Der übliche Lehrbuchtext "Tim has a cat. The cat is grey. Ann has a cat. The cat is black. Sue has a cat,..." wird für mich auch vertont nicht genießbarer. (Allenfalls Alf, alias Gordon Shumway wird da der Mund wässrig).
Das richtige Material hängt von vielen Faktoren ab. Bei richtiger Auswahl ist das sicher ein Königsweg. Ja. das wirkt sich dann positiv aus.
Thor Kaufmann fragt:
Wie lernt man am ehesten lesen/hören oder schreiben/sprechen? Wo fängt man am besten an, wie schafft man sich eine gute Grundlage?
Siehe Buch!
Thor Kaufmann fragt:
Ist es einfacher "artverwandte" Sprachen zu lernen, die vom Wortschatz bzw Ursprung her ähnlich sind oder evtl sogar Grammatik?
Entschieden: Ja!
Nach der fünften oder sechsten Sprache wird es aber in jedem Fall sehr viel leichter.
Thor Kaufmann fragt:
Ich habe in einer "Gehirn und Geist" Ausgabe gelesen, dass es angeblich sogar ein "Fremdsprachen-Sprachenzentrum" im Gehirn geben soll, ist das richtig?
Ich gehe davon aus, für Teilbereiche. Jedenfalls kann man "verbale" Aktivitäten (unabhängig vom Sprechen) im NMR sehr gut sehen. Spracherwerb ist aber eine sehr komplexe Angelegenheit, die insgesamt sicher verteilt und nicht nur in einem eng begrenzten Zentrum ablaufen dürfte.
Auf die polyglotten Denker!
Mephisto,
P.S.: Gut adaptierbar sind die Texte mit reduziertem Wortschatz. Erstaunlich, was man mit vergleichsweise weingen Wörtern an spannender Literatur lesen kann. Sehr ordentlich aufbereitet fand ich. Gibt es für etliche Sprachen von 600 - 2400 Wörtern.
Assimil hat etliche gute Witze, zumindestens die früheren Ausgaben hatten viele Fehler. Hatte Sie dennoch für 5 Sprachen genutzt (Alltagsphrasen neben den Witzen, die wahre Wortschatzexplosionen bewirken, jedenfalls bei Kindsköpfen wir mir

)