Brainboard - Gedächtnis, Lernen, Mnemotechnik

Hallo,

ich versuche mich nun auch im Gedächtnistraining und habe dazu schon einige Bücher gelesen. Erstmal die Theorie sammeln.

Mir sind da schon einige interessante Übungen aufgefallen.

Allerdings finde ich nichts, wie man mit Gedächtnistechniken z.B. Mathematik, Physik oder Programmiersprachen lernen kann.

Vokabeln findet man immer wieder.

Geht das vielleicht nicht damit?

Gut, es gehört auch seeehr viel üben dazu, das weiß ich mittlerweile.

Mit Kreativitaet .
Bei Physik wuerd sich z.b. anbieten die Symbole und Einheiten mitabzuspeichern und Einheiten -> Bild Loci zu erzeugen.

OK!

Wie geht man dran bei Themen wie:
komplexe Zahlen
Relationen
Differential-/Integralrechnung

Hast Du Beispiele?

Das ist überhaupt das Schwierigste und viel schwieriger als ich mir das zu Beginn vorgestellt hatte. Nämlich das Anwenden der Gedächtnistechniken auf reellen Lernstoff, vorallem in den Naturwissenschaften.

Jahreszahlen sind ja überhaupt kein Problem, irgendwelche Nummern auch nicht. Aber hat man einen speziellen Bereich, dann wird das schon um einiges schwieriger. Da besteht die größte Schwierigkeit darin, daß es sich nicht um isolierte Informationseinheiten handelt, sondern daß sich sehr viel wiederholt.

Beispiel Mathematik, da hatte ich die Integral- und Differentialrechnung erst vor kurzem. Das Problem ist, daß, will man sich viele ähnliche Formeln merken, immer wieder die selben Symbole vorkommen. Vornehmlich Dinge wie z. B. ln, log, x, y, z, Wurzeln, Klammern, Hochzahlen, Bruchstriche.... um nur mal einige zu nennen, die sich oft wiederholen. Jetzt hat man z. B. Formeln wie (alle fiktiv):

f(x)=xo-f(x)/f'(x)+x und f(x)=x-f(x)/f''(x)+xy

oder

loga (x) = Wurzel(x-a) und Wurzel(1/x)*a = loga (y)

In denen wiederholen sich Symbole, sind aber anders angeordnet. Somit kommt man zu vielen verschiedenen Formeln, die sich immer neu aus den "Standardsymbolen" zusammensetzen, mit oftmals nur geringen Unterschieden in der Anordnung. Das macht das Ganze enorm schwierig, da man immer wieder mit sehr ähnlichen Geschichten spielt. Letztenendes habe ich das meiste dann doch mit logischem Denken und Pauken (Karteikarten) gelernt (und vieles wieder vergessen), zumindest in Mathe.

Bei Physik ist es einfacher, da man auf der einen Seite anschaulicheres Material hat, auf der anderen Seite mehr Mischung mit Zahlen und verschiedensten Buchstaben in den Formeln. Habe physikalische Chemie gelernt und die verschiedenen Formeln in der Wohnung in den verschiedenen Zimmern abgelegt (Routen).

Wenn jemand gute Tipps dazu hat, dann wäre das natülich toll. Vielleicht sollten wir gemeinsam Überlegungen anstellen und Lösungen finden?!

Gruß,
Mindman

Ja, das ist auch für mich das grösste Problem.

Für viele mathematische oder mathematisch angehauchte Fäücher (z.B. Chemie, Mathe, Physik, Info...)
ist es einfach sehr schwer geeignete Bilder zu finden

Cu,
Christopher

Zeichne Dir doch Dein eigenes Bild.

Ich habe vielles in eine pseudo Mindmap drin und kann mir das dadurch schon etwas besser merken.

Zeichne Dir doch Dein eigenes Bild.

Ich habe vielles in eine pseudo Mindmap drin und kann mir das dadurch schon etwas besser merken.

Verstehe ich nicht, wie meinst du das? Es ging nicht darum irgendwelche fertigen digitalen Bilder zu finden, sondern sich ein passendes dazu zu überlegen (also im Kopf).

Was meinst du mit Pseudo Mindmap???

Gute Tipps gibt es im "Gute Noten mit legalen Spickzetteln" von R. Geißelhart

habe gregor staubs mega memory gemacht u christine stengers "warum faellt d. schaf v. bauM" gelesen,

aber die techniken beim Lernen in Chemie, mathe, bio, PH, ...anzuwenden war bis jetzt nicht so Früchte tragend,

wirklich super funktioniert es nur bei Vokabeln bei mir,

manchmal kann ich mir die sachen in den anderen fächern durchnummerieren u dann auf listen setzen.

also das mit den Bildern in Chemie ist wirklich nicht leicht. Vor allem wenn man so wie ich grade 60 bis 70 Nachweisreaktionen lernt.
Aber ein paar Bilder haben sich in meinem Kopf ergeben: Ester ist ein flauschiger Osterhase, der je nach Reaktionsgleichung dann z.B in einen Säuretopf hüpft etc.
Methylketon ist eine Hello-Kitty Katze (weil der Nachweiß mit der Haloform-Reaktion gemacht wird).
Natrium wird mit 6 Staubsaugern (Sb(OH)6) nachgewiesen.

Sehr kindlich und unprofessionell, ich weiß =) aber es funktioniert.

Ist zwar nicht unbedingt hilfreich...aber gerade bei Mathematik - ich merke mir da alles ganz einfach nach dem ich es ein paar Mal angewandt habe.

Ich empfinde es hier also gar nicht nötig, bestimmte Techniken zu verwenden.

Hey, steh ich auf dem Schlauch, oder warum ist OH = Staubsauger bei dir?

Du mußt also organische Nachweisreaktionen lernen? Für die anorganischen hab ich die entsprechenden Nachweise immer an das entsprechende Element im Periodensystem gehängt. Vorarbeit war das Auswendiglernen der Ordnungszahlen über das Mastersystem und die Verknüpfung der Ordnungszahl entsprechend mit einem Symbol für das Element (z. B. Natrium, Ordnungszahl 11 = Tüte, Bild für Natrium = Natter; hatte ich an anderer Stelle vor kurzem schon ausgeführt).

Gruß,
Mindman

Sb ist der "Staubsauger" in meinem Kopf

Hallo,

die Idee von Mindman finde ich sehr gut, zusammen zu überlegen, wie man bestimmte Sachen / Fächer besser und vor allem effektiver lernt. Vielleicht kann man das unterteilen in bestimmte Fächer. z.B. Deutsch, Mathematik usw.
Vielleicht kann man das einrichten damit alle davon profitieren.

Gruß

Gawd

@ all

Vor längerer Zeit habe ich mal eine "Eselsbrücke" für Erdkunde entdeckt, und zwar, wie man sich mittels eines Kunstwortes die 7 ostfriesischen Inseln in der Reihenfolge West nach Ost merken kann:

Kunstwort = Bo Ju No Ba La Spie Wa

Inseln: Borkum - Juist - Norderney - Baltrum - Langeoog - Spiekeroog - Wangerooge

MfG

Lothar

Mindman hat geschrieben:
Beispiel Mathematik, da hatte ich die Integral- und Differentialrechnung erst vor kurzem. Das Problem ist, daß, will man sich viele ähnliche Formeln merken, immer wieder die selben Symbole vorkommen. Vornehmlich Dinge wie z. B. ln, log, x, y, z, Wurzeln, Klammern, Hochzahlen, Bruchstriche.... um nur mal einige zu nennen, die sich oft wiederholen. Jetzt hat man z. B. Formeln wie (alle fiktiv):

f(x)=xo-f(x)/f'(x)+x und f(x)=x-f(x)/f''(x)+xy

oder

loga (x) = Wurzel(x-a) und Wurzel(1/x)*a = loga (y)

In denen wiederholen sich Symbole, sind aber anders angeordnet. Somit kommt man zu vielen verschiedenen Formeln, die sich immer neu aus den "Standardsymbolen" zusammensetzen, mit oftmals nur geringen Unterschieden in der Anordnung. Das macht das Ganze enorm schwierig, da man immer wieder mit sehr ähnlichen Geschichten spielt. Letztenendes habe ich das meiste dann doch mit logischem Denken und Pauken (Karteikarten) gelernt (und vieles wieder vergessen), zumindest in Mathe.


Gruß,
Mindman

hat wer eine Idee wohin man sich die einzelnen Formeln bzw. mathe schritte "hängen "soll? wenn ich mir alle sachen von 1-10 durchnummeriere vergesse ich andere "Kochrezepte" bzw. bring sie durcheinander. Wenn ich sie in einen anderen Raum geben 20-30 zb weiß ich nicht in welchem Raum ich was hab. (also für Kurvendiskussion, Wahrscheinlichkeitsrechung bzw. Vektorrechnung)

loga (x) = Wurzel(x-a) und Wurzel(1/x)*a = loga (y)

Ich löste das bei mir indem ich diese Formeln Etwas übergeordnet habe.

Als simples beispiel.

Brüche vs BruchTerme

1. Wo / Wer braucht "das" wann ?


Brüche : Ich brauche das wenn ich Gewinn Anteile berechne
( das Visualisiere ich Übergeordnet und jetzt folgt )
--- die bruch formel als Visualisierung

BruchTerme : ich brauche keine bruchterme weshalb ich mir das jetzt sparen kann