Mit was anfangen?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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ruonitb
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Mit was anfangen?

Beitrag von ruonitb »

Hallo!

Ich lese jetzt schon recht lange in dieser Forumsektion und versuche, möglichst viel Information über Mnemotechniken etc. zu bekommen, da ich auch gerne solche Techniken anwenden würde.

Ich weiß nun nur nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe hier von vielen versch. Systemen gelesen, weiß aber nicht, welches nun das beste/sinnvollste ist...denke aber mal, dass das davon abhängt, was man sich merken will?!

Und v.a. wie sollte man anfangen? Reicht die Information hier aus dem Forum bzw. dem Internet aus oder sollte ich mir lieber ein entsprechende Literatur kaufen?
An dieser Stelle würde ich mich übrigens über Buchempfehlungen (für Einsteiger) freuen. :)

Gibt es eigentlich irgendwelche Grundvoraussetzungen? Also, irgendwelche Techniken/Systeme die nötig sind, um fortgeschrittenere Techniken zu verwenden oder überhaupt Sachen, die man beherrschen muss, um für das mnemotechnische Lernen bereit zu sein?


Würde mich natürlich auchü ber eure persönlichen Erfahrungsberichte/euren Werdegang freuen...jeder fängt schließlich bei Null an. ;)


Vielen Dank schonmal!

Gruß! :)
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Hallo,

also ich denke der beste Einstieg wäre ein kurzes Seminar oder so. Man kann zwar alles aus Büchern lernen, aber wenn man es ein mal richtig, zusammen mit anderen, gelernt und gleich angewendet hat, dann ist das besser. Bei mir war das jedenfalls der Einstieg in die Mnemotechniken-Welt.

A propos Bücher, such dir eins von den vielen aus zum Thema, steht in allen fast dasselbe drin, was die primären Techniken betrifft. Ich denke einen guten Einstieg und Überblick bekommst du mit dem Buch "Erfolgs-Gedächtnis" von Gunther Karsten. Der Vorteil eines Buches ist die systematische Einführung ins Thema.

Die zwei wichtigsten Techniken sind meines Erachtens das Mastersystem (Zahlen) und die Routen.

Gruß,
Mindman
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Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Das Problem bei fast allen Büchern ist, dass sie dann abbrechen, wenn es interessant zu werden scheint.

Interessant wird es dann, wenn man versucht, ein großes Wissensgebiet zu erlernen.

Hier brechen die Bücher zumeist ab.

Abraten würde ich Dir von: Tony Buzan.

Gunther Karsten ist sehr gut.

Ulrich Voigt leitet mit beiden seiner Bücher auf mnemonische Geschichten. Das ist eine sehr gute Zielrichtung.

Karsten sagt einem nicht, wie man ein großes Wissensgebiet erlernt. Voigt hingegen schon. Sein zweites Buch führt das anhand der Kalenderberechnung vor.
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Hallo!


Vielen Dank für die Antworten.

Warum würdest du mir von Buzan abraten? Habe zufällig gerade heute sein Buch "Power Brain" ausgeliehen (es war das einzige, das sie zu diesem Thema hatten :/ ).
Soll ich es jetzt lieber nicht lesen bzw. könnte ich mir dadurch schlechte Techniken o.ä. aneignen?
Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

ruonitb hat geschrieben:Buzan - "Power Brain". Soll ich es jetzt lieber nicht lesen bzw. könnte ich mir dadurch schlechte Techniken o.ä. aneignen?
Ich empfehle Dir, die Rezensionen bei Amazon zu diesem Buch durch zu lesen.

http://www.amazon.de/Power-Brain-einem- ... 3636071637

Ich schließe mich den ersten beiden Rezensionen an ("Geldschneiderei", "Wenig Technik, große Datenberge - nicht zum Einstieg geeignet").
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Karsten sagt einem nicht, wie man ein großes Wissensgebiet erlernt. Voigt hingegen schon. Sein zweites Buch führt das anhand der Kalenderberechnung vor.
Kann man das Prinzip aus dem Buch zur Kalenderberechnung auch wirklich auf andere große Wissensgebiete anwenden, wie z. B. die Chemie? Dazu habe ich bis auf ein paar Hinweise zum Periodensystem der Elemente "auf dem Markt" noch nichts entsprechendes gefunden und bin so der Ansicht, daß es so was zu meinem Bedauern noch nicht gibt. Allerdings habe ich dieses Buch von Ulrich Voigt noch nicht gelesen.

Derjenige, der ein Buch mit z. B. dem Thema "Leichter lernen auf dem Gebiet der Chemie mit Mnemotechniken" schriebe, würde damit vermutlich viel Erfolg haben.
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plasticman
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Beitrag von plasticman »

Ich persönlich bin zur Mnemotechnik mit "Nichts vergessen!" von Tony Buzan gekommen, in dem die wichtigsten Grundprinzipien erklärt werden. Anschließend werden noch bestimmte Techniken für so Sachen, wie das Memorieren von Spielkarten erklärt, was mich aber weniger interessiert hat, da ich z.Z. eher mit dem Lernen fürs Studium beschäftigt bin.
Danach habe ich "Powerbrain" von Buzan gelesen, das ich aber auch mittlerweile für pure Geldmacherei halte.
Interessant ist auch "Esels Welt", für den schnellen Einstieg in die Gedächtnistechniken würde ich es eher nicht empfehlen, zur Vertiefung und Elaboration der eigenen Methoden aber wohl schon.
Am Anfang habe ich mir ziemlich viele Gedanken gemacht, was für ein System (Loci, SEM3) ich verwenden sollte, um die große Stoffmenge zu bewältigen, aber das wichtigste ist, dass man überhaupt erstmal anfängt, dann merkt man in der Praxis, was funktioniert und was nicht.
So bin ich auch zum Ergebnis gekommen, dass das bloße Verwenden des Majorsystems in Verbindung mit einer Primärverankerung für das entsprechende Thema (also im Prinzip die SEM3 Methode) für das dauerhafte Behalten von (abstraktem) Stoff ziemlich ungeeignet und kompliziert ist. Wesentlich effektiver und weniger anstrengend - jedenfalls für mich - ist die Verwendung von Loci, wobei ich auch hier die Majorbilder zum Kodieren von Ziffern verwende.

Ein Buch, das die Anwendung von Mnemotechnik auf ein bestimmtes Gebiet beschreibt kenne ich auch nicht, habe mir aber eben in der Unibib "Mnemotechnik im Bürgerlichen Gesetzbuche" von F. Franz aus dem Jahr 1919 vorbestellt, auf das ich schon ganz gespannt bin (studiere Jura & lerne fürs Staatsexamen)...
Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Mindman hat geschrieben:Kann man das Prinzip aus dem Buch zur Kalenderberechnung auch wirklich auf andere große Wissensgebiete anwenden, wie z. B. die Chemie?
Vielleicht bekommen wir eine Antwort auf diese Frage von Ulrich Voigt selbst. Das wäre sehr schön.

Chemie: Zuerst muss man eine Codierung für die chemischen Symbole finden. Das kann das Buch nicht leisten. Dafür gibt es aber schon Lösungen in anderen Mnemotechnikbüchern. Ich verstehe zuwenig von Chemie, um hier mitreden zu können.

In der Mnemotechnik ist es leider so, dass alle Ideen nutzlos und nichtig sind, so lange man sie nicht wirklich ausprobiert und getestet hat. Und selbst wenn man eine Idee anhand von ein paar Beispielen getestet hat, weiß man noch lange nicht, ob sie bei einer großen Stoffmenge auch funktioniert. Ich mag mir beispielsweise 100 Zahlen mit einer Route merken können. Wegen dem weiß ich noch lange nicht, ob ich mir auch 10000 Zahlen mit Routen merken kann.

Ich mache es so, dass ich, wenn ich 1000 Items zu lernen habe, je 10 nehme, und sie anhand einer Sentenz zu einer Geschichte verballe. Ich brauche dann nur 100 Sentenzen und nicht 1000 Routenpunkte.

Ich habe beispielsweise 10 Lernwörter. Die forme ich zu 10 Codewörtern um. Die Codewörter sind bildlich und gegenständlich. Dann nehme ich eine Sentenz her wie "Abimelech stürmet den Thurm." Nun erfinde ich eine Geschichte um Abimelech, der versucht, einen Turm zu erstürmen. Die 10 Codewörter kommen allesamt in der Geschichte vor. Wenn ich mich selber abfrage, weiß ich, dass ich bei Abimelech 10 Wörter wissen muss.

Wie ich nun diese Geschichte machen muss, das erfahre ich sehr wohl aus Voigts Buch, nicht aber von Karsten, Buzan und anderen. Eine Ausnahme bildet das Buch von Ursula Höntsch "Mnemotechnik - Wege zum Supergedächtnis", das auch Ulrich Voigt in beiden seiner Bücher löblich erwähnt. Höntsch schreibt ebenfalls Geschichten.

Ich persönlich habe also zwei Muster: Voigts Geschichten im Kalenderbuch, und Höntschs mehr auf die Kettenmethode ausgerichtete Geschichten, wenige, aber doch sehr interessante.

Eine Sentenz bietet in meinen Augen mehr als ein Routenpunkt. In einer Sentenz habe ich schon eine Geschichte. In einem Routenpunkt habe ich bloß einen Gegenstand. Die Geschichte bietet mir mehr Assoziationsmöglichkeiten. Da es mir um wirklich viel Wissen geht, ich mir also beispielsweise 1000 Wörter auf lange Zeit zu merken, finde ich den Aufwand mit Sentenz und Geschichte gerechtfertig. Ich wüsste auch nicht, wie ich mir sonst 1000 Wörter merken könnte, die ich alle - hoffentlich - aufsagen kann.

Ich teile also den Stoff von 100 Wörtern in 100 10er Happen. Das sind 100 Geschichten, die ich anhand der Sentenzen finde.

Sich 100 Geschichten zu merken, ist möglich. Ich weiß ja: Abimelech stürmet den Trum. Wie sieht der Turm aus? Ja, da ist ja eine Uhr darauf, die sich seltsamerweise in unregelmäßigen Abständen fortbewegt. Und was ist noch an diesem Turm? Die Spiegel. Und auf dem Trum steht ein riesiger Affe ... Und unter dem Turm befindet sich ein Fluss etc.... - Das sind lauter Assoziationsstützen.

Dass ich nun: descriptio loci, descriptio rei, description personae in der Gattung einer "Lügengeschichte" verwenden kann, dass habe ich aus dem Kalenderbuch Voigts gelernt.

Man könnte auch die Anzahl der Items steigern. Ich habe zwei 100er Garderoben mit 10 Geschichten gelernt. Ich muss nur die 10 Geschichten rekapitulieren, um etwa heraus zu finden, dass 79 als Person ein Kobold und als Ding eine Kappe ist.

Dass eine Senzenz mehr ist als ein Routenpunkt, auch darauf hat mich Ulrich Voigt geführt.

Ich persönlich halte mich bei all dem zugleich an Johann Döbel, also an sehr alte Literatur.

Um mir 100 Gedichte zu merken verwende ich allerdings 100 Häuser, so ähnlich, wie es Voigt in Esels Welt macht. Ich habe 10 markante Häuser in den ersten 10 Bezirken Wiens. Wenn ich mir beispielsweise das Gedicht "Der Krieg" von Georg Heym merken will, dann stelle ich mir den Stephansdom in zerbombtem Zustand vor. Wenn ich nun "Stephansdom" höre (der zweite Routenpunkt im ersten Bezirk, also das zweite markante Haus), dann weiß ich sofort: Stephansdom zerbombt -> Krieg. Ich verorte zugleich die Geschehnisse in dem Gedicht um den Stephansdom. "In Gewölben unter dem Stephansdom schläft ein Riese. Die Gewölbe befinden sich ganz tief unten im Dom, an seiner untersten Schwelle. Es ist der Krieg. Er schläft nun schon seit vielen hundert Jahren dort. Nun aber ist er erwacht. Und aufgestanden. Es ist Abenddämmerung. Der Mond scheint."

Genug!
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Mindman hat folgendes geschrieben::
Kann man das Prinzip aus dem Buch zur Kalenderberechnung auch wirklich auf andere große Wissensgebiete anwenden, wie z. B. die Chemie?
Vielleicht bekommen wir eine Antwort auf diese Frage von Ulrich Voigt selbst. Das wäre sehr schön.
Ja, das fände ich auch schön.
Chemie: Zuerst muss man eine Codierung für die chemischen Symbole finden. Das kann das Buch nicht leisten. Dafür gibt es aber schon Lösungen in anderen Mnemotechnikbüchern. Ich verstehe zuwenig von Chemie, um hier mitreden zu können.
Könntest du mir da ein paar Bücher nennen wo solche Lösungen drin stehen? Das wäre Klasse!

Das große Problem an den stark formalisierten Fächern, wie z. B. Chemie oder Physik, im Gegensatz zu "Geistesfächern" wie Geschichte, Erdkunde, Deutsch usw., ist, daß sich die Grundstrukturen mit nur minimalen Abweichungen so vielfältig wiederholen, so daß man es immer wieder mit den gleichen Bestandteilen zu tun hat, die nur unterschiedlich angeordnet werden. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten die ganzen Dinge durcheinander zu werfen und zu verwechseln.

Die meisten chemischen Formeln sehen so aus:

vA + vB => vC + vD

A bis D sind die verschieden Stoffe und anstelle von "v" steht immer eine Zahl von normalerweise zwischen 1 und 10. Jetzt haben wir z. B. Stoffe, die immer wieder in den Gleichungen vorkommen. Z. B. H20 (Wasser), H2SO4 (Schwefelsäure), O2 (Sauerstoff), H+(Protonen), CO2(Kohlendioxid).

Konkretes (aber fiktives) Beispiel:
a) 2 Cu + 3 H20 => 2 CuO + 1/2 O2 + 3H2
b) 3 MnO4 + H2O => 3 MnO3 + H2O2 + O2
c) 2 MnH4 + O2 => 2 Mn + 2 H2O

Wie kann ich das mnemotechnisch umsetzen? Wie kann ich hier die Formeln ordentlich auseinanderhalten?
In der Mnemotechnik ist es leider so, dass alle Ideen nutzlos und nichtig sind, so lange man sie nicht wirklich ausprobiert und getestet hat.
Stimmt. Vielleicht sollte ich mehr persönlich testen, als vorhandene Lösungen zu suchen. Aber Anregungen wären trotzdem sehr hilfreich.
Ich mache es so, dass ich, wenn ich 1000 Items zu lernen habe, je 10 nehme, und sie anhand einer Sentenz zu einer Geschichte verballe. Ich brauche dann nur 100 Sentenzen und nicht 1000 Routenpunkte.

Ich habe beispielsweise 10 Lernwörter. Die forme ich zu 10 Codewörtern um. Die Codewörter sind bildlich und gegenständlich. Dann nehme ich eine Sentenz her wie "Abimelech stürmet den Thurm." Nun erfinde ich eine Geschichte um Abimelech, der versucht, einen Turm zu erstürmen. Die 10 Codewörter kommen allesamt in der Geschichte vor. Wenn ich mich selber abfrage, weiß ich, dass ich bei Abimelech 10 Wörter wissen muss.
Hmm... kannst du das vielleicht noch konkreter machen? Was sind denn für die 1000 Items? Du meinst Wörter, oder? (aber wo muss ich denn nur einzelne Wörter lernen? Und wie formst du diese Wörter dann in Codewörter um? Du meinst Umformung von nichtgreifbaren Wörter wie z. B. Philosophie in bildliche Wörter? Woher nimmst du die Sentenz her? Bzw. was hat die mit diesen Wörtern zu tun? Falls die Sentenz willkürlich ist, wie kommst du beim Abrufen der Informationen an die Sentenz?
Das ist mir alles noch nicht ganz klar. Wäre schön, wenn du das noch mal ein bißchen ausführen könntest. Herzlichen Dank.

Gruß,
Mindman
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Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Könntest du mir da ein paar Bücher nennen wo solche Lösungen drin stehen?
Um diese Nuss zu knacken, muss man bereit sein, sich per Fernleihe Bücher auszuborgen. Für die meisten wird sich das wohl verhalten, wie die Spinne zum Elefanten, für die es selbstverständlich nicht in Frage kommt, dass sie den Elefanten anspringt. Wobei die Spinne damit recht hat, für uns ab da allerdings der Vergleich zu hinken beginnt.

In einem anderen Thread habe ich ein Buch genannt.
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Um diese Nuss zu knacken, muss man bereit sein, sich per Fernleihe Bücher auszuborgen.
Ist nicht das Problem, wäre ich bereit dazu, wenn da nun wirklich was zum Thema drinstände.
In einem anderen Thread habe ich ein Buch genannt.
Kannst du mir vielleicht den Titel noch mal sagen, die Suche hier im Forum spuckt mir zu den Schlagwörtern "Chemie Buch" an die 300 Threads aus.
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Klaus Horsten
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Beitrag von Klaus Horsten »

Hier noch einmal das Buch: In "How to remember everything" von David Markoff, Andrew Dubin und Denise Carcel (1975 ) werden chemische Formeln behandelt.

Hier der Thread: http://www.frontreporter.de/phpbb/viewt ... ight=#8528

Beispiel H3:
1. Hamburger
2. Hamster / Hamsterkauf
3. Hammer / Hammerhai
4. Hamit
5. Hammondorgel
6. ...

H bedeutet H
m bedeutet 3

Du kombinierst den Buchstaben am Anfang mit einem Buchstaben, der eine Zahl bedeutet. So auch bei C4 ...

Das ist in meinen Augen eine brauchbare Art, Molekülbezeichnungen zu codieren. Du ersetzt einfach H3 mit einem dieser Wörter. Wenn H3 5 Mal auftaucht in einer Formel, kannst Du aus den 5 Wörtern wählen.

Wenn Du diese Art der Codierung wegschiebst, dann wird es schwer sein, eine andere zu finden.

Nun verbindest Du die Wörter zu einer Geschichte.
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Um nochmal zurückzukommen...ich bin jetzt gerade dabei, mir das Mastersystem anzueignen und mir einige Routen zu erstellen.

Wenn ich mir jetzt eine lange Zahl merken will (als konkretes Beispiel 1000 Nachkommastellen von Pi), ist das dann noch effizient?

Ich bräuchte ja extrem viele Routenpunkte - besonders dann, wenn ich pro Routenpunkt nur ein Bild habe bzw. 2 Ziffern.

Ich habe gelesen, dass man sich pro Routenpunkt auch Objekt, Subjekt und Verb "vorstellen" kann und dann 6 Ziffern hat (bei 1000 Ziffern sind das aber natürlich immer noch viele Punkte ;) ).

Oder wäre eine andere Methode besser? Ich habe auch das Skript von Ulrich Voigt gelesen (allerdings geht es da ja um 5000 Ziffern). Ist es sinnvoll, sich diese Methode zum Memorieren von Pi gleich anzueignen?

Und wie ist die "normale" Routenmethode denn sonst am effektivsten?


Danke schonmal! :)
Büggi

Beitrag von Büggi »

du kannst ja hingehen und sagen, dass z.b.


6505

Schlüssel

oder etwas ähnliches ist.

wenn du dann OVP anwendest reduziert sich die Anzahl der RP doch um einiges
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