Statt sich ständig Ruoten auszudenken

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Larissa
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Statt sich ständig Ruoten auszudenken

Beitrag von Larissa »

Hallo,
ich bin neu auf dem Forum, aber was ich schon mitbekommen habe, dass die Erstellung von Routen für vielen ein großes Problem darstellt. Ich bin zum Bsp. zu faul dafür. Ich glaube, ich kann etwas vorschlagen, was dieses Problem "entschärft".

Für die "kleinere" Fächer, wo es um komplexere, überschaubare und nicht übergroße Stoffmengen geht, wende ich Folgendes an: Ich nehme eine (manchmal zwei) Ansichtskarten, wo bis zu 6 Fotos abgebildet sind. Wichtig ist, dass sie viele Details enthalten und sich stark voneinander unterscheiden. Z. B.: die Ansichtskarten, wo 4 bis 6 Strände abgebildet sind, passen nicht. Manche Karten mit Werbung können auch passen.

Dann werden alle Informationen beim Lernen mithilfe dieser Ansichtskarten genauso gespeichert, wie es mit einer Ruote wäre. Danach kenne ich alle Details auf den Fotos gut auswendig. Was ganz witzig ist, dass ich diese Ansichtskarten auch zu den Prüfungen mitnehme. Es hat mir bis jetzt keiner der Profs., die Prüfungsaufsicht machen, gesagt, dass sie etwas gegen einer nicht beschriebenen Ansichtskarte in einer Plastikhülle zusammen mit meinem Personalausweis und dem Studentenausweis hätten.
:lol: Funktioniert immer super!
So habe ich für mehrere Fächern mehrere Gedächtnisstützen, die ich nie durcheinander bringe. Bis jetzt habe ich so gelernt für Soziologie, Sozialwirtschaft, Gemeinwesenarbeit u.ä. Für solche Fächer wie Klinische, Entwicklungs-, Wahrnehmungs- oder Sozialpsychologie ist die Methode unzureichend (zuviel Stoff und zu detailliert). Wie es mit naturwissenschaftlichen Fächern funktioniert, weiß ich nicht, aber soll auch gehen.

Was halten die Erfahrenen von dieser Idee?
Wäre interessant das zu erfahren.
Larissa
joz
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Beitrag von joz »

hi, ich finde, dass ist eine originelle idee und wenn es dir schon geholfen hat ist sie anscheinend auch praktikabel
allerdings ist es immer noch sehr aufwendig, sich so die routen zusammenzustellen; wie hier vor kurzem schon in einem thread diskutiert wurde ist der leichteste weg wohl das intensive spielen eines computerrollenspiels, bei dem mann eine komplette spielwelt kennenlernt und fürs routengenerieren verwenden kann
liebe grüße


cu
Manche Menschen gehen nie an ihre Grenzen, sonst würden sie mich dort stehen sehen.
Larissa
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Beitrag von Larissa »

Hi,
ich denke, dass es ganz individuell ist, ob und wie du deine Routen erstellst. Ich benutze sie selten, da ich wie gesagt dazu zu faul bin. Normalerweise teile ich den ganzen Stoff in Themen oder Themenbereiche. Für jeden Bereich benutze ich die Methode, die zu dem Lernstoff am besten passt. Manchmal benutze ich die Routen nur für das Merken von bestimmten abschnitten. Was für mich wichtig ist, ist die Gesammtdarstellung des jeweiligen Themas oder Themenbereichs, aus der alle Zusammenhänge zu sehen sind. Wenn ich lerne, muss ich immer diese Darstellung vor mir haben, damit ich weiß, wo genau ich mit diesen konkreten Inhalten bin.

Ich spiele keine Computerspiele und schaffe es trotzdem in einer Fremdsprache erfolgreich mein Studium zu meistern. =>Computerspiele sind keine Foraussetzung für die Anwendung von Mnemotechniken.
Grüße
Larissa
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Meines Wissens nach hat niemand behauptet, Computerspiele seien Vorrausssetzung für die Benutzung von Mnemotechniken.

Trotzdem haben viele der Forenbesucher Zeit mit Computerspielen verbracht, und zwar weil sie Spaß dran hatten, nicht für die zusätzlichen Routen. Die sind ein Nebeneffekt.
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Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Da ich nicht so der Spieler bin, mir das aber mal "anschauen" möchte, würde ich gerne wissen, welche Spiele Ihr empfehlen könnt?

Gibt es vielleicht auch eine Art Routengenerator für faule wie mich? ;-)
Gruß
--->Lesefaul

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Georg
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Beitrag von Georg »

Spiel doch Gothic 3 und drucke dir aus www.worldofgothic.de die ganze Spielkarte aus und sieh dir die Komplettlösung an. Sitz dich hin und spiel ein wenig mit vielen cheats, damit du das ganze schnell ausgespielt hast und einen Überblick bekommst. Dann überlegst du dir, wie und wo du die Routen hinlegst.

PS: Mache ich gerade auch
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Ist das eigene Zimmer/die eigene Wohnung nicht immer noch die einfachste Route? hm...
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

@ruonitb
Die Wohnung habe ich und den Körper habe ich.

Nur, ist es nicht so, das man eine Liste nicht gleich mehrfach belegen kann?

Schön wäre es, wenn hier einige Ihre Routen zeigen würden. Wie auch manche ihre 100er Garderobe oder 1000er Garderobe gezeigt haben.

Wieviel Routenpunkte sind Sinnvoll, beim Studieren?

Ich dachte da mittlerweile da an eine Matrix, da 1000 Bilder doch recht aufwändig sind, aber 300 eher weniger. Und die Kombination wäre dann 1.000.000 Möglichkeiten. Was ja auch scheinbar einige machen.

Naja, mal sehen.
Gruß
--->Lesefaul

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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Routen bauen ist wirklich keine komplizierte Sache. Man muss es nur üben. Da liegt das Hauptproblem. Wenn du es in der Praxis anwendest, wirst du die meisten der Antworten auf deine Fragen selbst finden, und vermutlich schneller und besser verstehen, als wenn du alle Einzelheiten im vorraus verstehen willst.
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