Major oder Loci?
Major oder Loci?
Hallo,
ich verwende schon seit längerem Mnemotechnik. Dabei frage ich mich jedoch schon einige Zeit, ob zum Abspeichern von gesamten Büchern, Prüfungsstoff zu Examen usw. das Major-System oder die Loci-Methode sinnvoller ist.
Mich würde interessieren was ihr dazu meint und freue mich über jede Antwort!
ich verwende schon seit längerem Mnemotechnik. Dabei frage ich mich jedoch schon einige Zeit, ob zum Abspeichern von gesamten Büchern, Prüfungsstoff zu Examen usw. das Major-System oder die Loci-Methode sinnvoller ist.
Mich würde interessieren was ihr dazu meint und freue mich über jede Antwort!
Ich hab zwar wenig Erfahrung, aber ich würde beides kombinieren: Die Loci-Methode als Basis und eben dann für notwendiges Zahlenwissen das Majorsystem anwenden. Dabei sollten die Majorsystemcodewörter möglichst wenig mit dem Lernstoff zu tun haben, um Verwechslungen auszuschließen.
Aber warte besser nochmal auf Aussagen von Leuten mit mehr Erfahrung, ich hab mit Mnemotechnik ja erst seit 1,5 Monaten etwa angefangen.
Aber warte besser nochmal auf Aussagen von Leuten mit mehr Erfahrung, ich hab mit Mnemotechnik ja erst seit 1,5 Monaten etwa angefangen.
Also das "LociSystem" ist ein Listensystem, dass heißt du kannst da eine Liste von Stichwörtern ablegen. Das Majorsystem ist erstmal nur eine Kodierung, also von einer Zahl zu einem Bild. Erst sekundär ist eines Liste, wo man dann die Bilder für 1, 2, 3, 4, 5 etc als Haken nimmt und dort Stichwörter ablegt.
Das müßte aber offensichtlich sein, wenn man eine Einleitung in dieses Thema gelesen hat
Das müßte aber offensichtlich sein, wenn man eine Einleitung in dieses Thema gelesen hat
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Erstmal danke für eure Antworten.
Sicher bin ich mir im klaren, dass das Major-System zunächst ein Code-System darstellt.
Die Frage ist, ob ihr zum übersichtlichen Erstellen mentaler Listen Loci oder Major verwendet. Denn in meinen Augen hat das Major-System (neben seinen übrigen Stärken) nachdem es verbildert wurde, den Vorteil, dass man Listen eventuell besser mental gliedern kann - das ist auch ein Punkt den Tony Buzan in seinem buch "Nichts vergessen!" anspricht.
Ein Beispiel:
Will ich ein Buch mental abspeichern gehe ich so vor: ich belege die Stellen 0, 20, 40, 60 oder auch 0, 30, 60, 90 mit den Hauptthemen/-kapiteln des Buches. Anschließend belege ich die Stellen dazwischen mit den jeweiligen Unterkapiteln
z.B. Buch über Programmierung und Internet:
Das 3. Hauptkapitel wäre in dem Fall an der Stelle 30 = "Das Arbeitsfeld: Internet und Intranet"
die Stellen 31, 32 und 33 kann man dann mit den zugehörigen Unterkapiteln belegen:
31 wäre dann "Die Entwicklung des Internets"
32 = "Protokolle im Internet"
und 33 = "Das Common Gateway Interface"
Die jeweiligen Inhalte der Kapitel könnte man dann auf einige Schlagwörter zusammenfassen und diese dann mit dem Verknüpf-System an die Unterkapitel anbinden (d.h. Major und Verknüpf-System dann eben zusammen verwenden)
Das war jetz natürlich nur ein grobes Beispiel man kann das dann ja noch genauer gliedern.
Danke für eure Antworten und ich freu mich auf alle weiteren.
Sicher bin ich mir im klaren, dass das Major-System zunächst ein Code-System darstellt.
Die Frage ist, ob ihr zum übersichtlichen Erstellen mentaler Listen Loci oder Major verwendet. Denn in meinen Augen hat das Major-System (neben seinen übrigen Stärken) nachdem es verbildert wurde, den Vorteil, dass man Listen eventuell besser mental gliedern kann - das ist auch ein Punkt den Tony Buzan in seinem buch "Nichts vergessen!" anspricht.
Ein Beispiel:
Will ich ein Buch mental abspeichern gehe ich so vor: ich belege die Stellen 0, 20, 40, 60 oder auch 0, 30, 60, 90 mit den Hauptthemen/-kapiteln des Buches. Anschließend belege ich die Stellen dazwischen mit den jeweiligen Unterkapiteln
z.B. Buch über Programmierung und Internet:
Das 3. Hauptkapitel wäre in dem Fall an der Stelle 30 = "Das Arbeitsfeld: Internet und Intranet"
die Stellen 31, 32 und 33 kann man dann mit den zugehörigen Unterkapiteln belegen:
31 wäre dann "Die Entwicklung des Internets"
32 = "Protokolle im Internet"
und 33 = "Das Common Gateway Interface"
Die jeweiligen Inhalte der Kapitel könnte man dann auf einige Schlagwörter zusammenfassen und diese dann mit dem Verknüpf-System an die Unterkapitel anbinden (d.h. Major und Verknüpf-System dann eben zusammen verwenden)
Das war jetz natürlich nur ein grobes Beispiel man kann das dann ja noch genauer gliedern.
Danke für eure Antworten und ich freu mich auf alle weiteren.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, benutzt du das Major-System auf eine umgekehrte erschwerende Art. Ziel ist es ja doch zahlen leichter visualisierbar zu machen, du machst aber scheinbar aus besser visualisierbarem Zahlen.
Aber ich glaube ich habe verstanden was du willst. Bei deinem Vorhaben wäre dann die Loci-Methode natürlich besser.
Ich würde es dann doch eher so machen, dass du dir für jedes Kapitel eine kleine Route anlegst.
Falls die Reihenfolge der Kapitel selbst auch wichtig ist, passe sie ans Majorsystem an, indem der erste Routenpunkt danach ausgerichtet ist.
Z.B. beginnt dann das 6. Kapitel mit einem Schuh als Routenpunkt.
Nun gehst du in deiner Wohnung zu deinem Schuhregal, falls du eine Frau hast zum Schuhschrank(
), und beginnst dir ab hier die Route dafür zu legen.
Aber ich glaube ich habe verstanden was du willst. Bei deinem Vorhaben wäre dann die Loci-Methode natürlich besser.
Ich würde es dann doch eher so machen, dass du dir für jedes Kapitel eine kleine Route anlegst.
Falls die Reihenfolge der Kapitel selbst auch wichtig ist, passe sie ans Majorsystem an, indem der erste Routenpunkt danach ausgerichtet ist.
Z.B. beginnt dann das 6. Kapitel mit einem Schuh als Routenpunkt.
Nun gehst du in deiner Wohnung zu deinem Schuhregal, falls du eine Frau hast zum Schuhschrank(

Danke für deine Antwort Philodoof.
Ich glaube du hast mich ein bisschen missverstanden.
Man kann, ich glaube das ist dir bekannt, jede zahl des Major-System (Bsp. für den Zahlenraum 0-1000) verbildern - Solche Listen existieren zur Genüge. Auch Tony Buzan hat in seinem Buch "Nichts vergessen!" so eine Liste erstellt indem er für jede einzelne Zahl von 1 bis 1000 ein Bild angegeben hat - so hat man bildhaft gesprochen eine "Route" mit 1000 Punkten.
Und Tony Buzan selbst erklärt in diesem Buch eben, dass diese Liste (so wie ich im Beispiel oben dargestellt habe) dafür verwendet werden kann um sich Wissen in Listen abzuspeichern - also vom Prinzip nicht anders wie das Loci-System, nur, dass eben an die Stelle der Orte die Bilder zu den Zahlen treten.
So kann ich jetzt eben an jedes einzelne Bild einen Begriff hängen, den ich mir merken will.
Ich hoffe, dass ich das gut erklärt habe so.
Trotzdem danke.
Ich glaube du hast mich ein bisschen missverstanden.
Man kann, ich glaube das ist dir bekannt, jede zahl des Major-System (Bsp. für den Zahlenraum 0-1000) verbildern - Solche Listen existieren zur Genüge. Auch Tony Buzan hat in seinem Buch "Nichts vergessen!" so eine Liste erstellt indem er für jede einzelne Zahl von 1 bis 1000 ein Bild angegeben hat - so hat man bildhaft gesprochen eine "Route" mit 1000 Punkten.
Und Tony Buzan selbst erklärt in diesem Buch eben, dass diese Liste (so wie ich im Beispiel oben dargestellt habe) dafür verwendet werden kann um sich Wissen in Listen abzuspeichern - also vom Prinzip nicht anders wie das Loci-System, nur, dass eben an die Stelle der Orte die Bilder zu den Zahlen treten.
So kann ich jetzt eben an jedes einzelne Bild einen Begriff hängen, den ich mir merken will.
Ich hoffe, dass ich das gut erklärt habe so.
Trotzdem danke.
Wenn du ohnehin das Majorsystem trainieren willst, also deine Memorierschnelligkeit, dann solltest du das Majosystem nehmen, aber ansonsten scheint mir die Locimethode besser zu sein.
Denn da ist es nicht notwendig, das Bild erstmal in eine Zahl zu encodieren. Und die Locimethode scheint mir auch variabler zu sein. Bei Zahlen musst du dich direkt festlegen und wissen, wieviel du für ein Kapitel brauchen wirst.
Ansonsten ergeht es dem System vielelicht ähnlich wie deutschen Straßen und du musst "Hausnummern" wie 4d anlegen, sprich einen Punkt mehrfach verknüpfen. Das würde natürlich Komplikationen provozieren. Bei der Locimethode kannst du ja hingegen fast immer noch weitere Routenpunkte anlegen, falls es Platzprobleme geben sollte.
Denn da ist es nicht notwendig, das Bild erstmal in eine Zahl zu encodieren. Und die Locimethode scheint mir auch variabler zu sein. Bei Zahlen musst du dich direkt festlegen und wissen, wieviel du für ein Kapitel brauchen wirst.
Ansonsten ergeht es dem System vielelicht ähnlich wie deutschen Straßen und du musst "Hausnummern" wie 4d anlegen, sprich einen Punkt mehrfach verknüpfen. Das würde natürlich Komplikationen provozieren. Bei der Locimethode kannst du ja hingegen fast immer noch weitere Routenpunkte anlegen, falls es Platzprobleme geben sollte.
Für "echten" Lernstoff ist die Locimethode definitiv effektiver. Auch kann man dort mehr als 100 Haken haben, was bei einer Majorliste wie von Buzan des öfteren vorgeschlagen wird, ganz schön haarig wird. Dann fängt man an, verschiedene "Garderoben" zu erstellen, oder modifiziert die Majorbilder für eine zweite 100er Reihe oder was auch immer, jedenfalls viel viel Arbeit.
Auch eine Lociliste ist linear, und man kann jeden Stoff darauf linear strukturieren. Auch ein Buch oder ein Skript sind lineare Materialien. Sie haben einen "roten Faden" durch das Thema und jedes Stichwort wird linear im Text aufgereiht, auch wenn das Thema eine beliebig vernetzte Struktur hat.
Auch eine Lociliste ist linear, und man kann jeden Stoff darauf linear strukturieren. Auch ein Buch oder ein Skript sind lineare Materialien. Sie haben einen "roten Faden" durch das Thema und jedes Stichwort wird linear im Text aufgereiht, auch wenn das Thema eine beliebig vernetzte Struktur hat.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS