vorbereitung klausur

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

Moderatoren: Hannes, Boris

Antworten
sevas
Foren-Neuling
Beiträge: 2
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 18:33

vorbereitung klausur

Beitrag von sevas »

hi jungs und mädels,
folgender plan :
- 1 monat vorbereitung zur mündlichen prüfung.
- stoff : 18 vorlesungen auf ca 180 seiten zusammenfassung komprimiert
- inhalte : v.a. theorien, begriffe, modelle und experimentelle nachweise dazu
- z.B. self fulfilling prophecy aus der vorlesung soziale kognition, man hat eine bestimmte erwartung von einer anderen person und ihrem verhalten, die wiederum das eigene verhalten gegenüber dieser person beeinflussen, die sich daraufhin mit den ursprünglich gehegten erwartungen konsistent verhält und so dafür sorgt, dass diese erwartungen zur realität werden
die prophezeigung des ereignisses wird zum ereignis der prophezeiung.
dazu kommt zb. pygmalioneffekt, 2 versuche etc.
- ich frage mich nun welche methode ich am besten wähle, da ich nicht wie z.b. in der medizin fachtermini auswendig lerne a la gyrus cingularis, wirkstoffgruppen oder ähnliches, sondern begriffe, die in 3-4 sätzen erklärt werden, ich dachte an eine route(geschichte) pro vorlesung und paarweise verknüpfung einer theorie mit einem der routen(geschichten)punkte. wie würdet ihr das machen?
- sollte ich die routen aufschreiben? detailliert oder in stichpunkten?
- wie ist mein wiederholungsrhytmus im nächsten monat?

danke für jede hilfe
sevas
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

Als Pygmalion-Effekt (nach der mythologischen Figur Pygmalion) oder Rosenthal-Effekt wird in der Psychologie das Resultat eines Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisses bezeichnet, insbesondere des Lehrer-Schüler-Verhältnisses; man spricht hierbei auch vom Versuchsleitererwartungseffekt oder Versuchsleiter-Artefakt. Dem Effekt nach sollen sich Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie Vorurteile des Versuchsleiters nach Art der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ auswirken, das heißt die Leistungen der Versuchsperson entwickeln sich in erwarteter Form. Es ist umstritten, ob der Effekt wirklich existiert.[1]



Selffullfilling prophecy ist schon an sich eselsbrücke genug zu sich selbst.

Pygmalioneffekt: Ein Pygmäe mit Camelonkopf, der aus einem großen Buch eine Prophezeiung vorliest.

Wenn es soviel ist und es strukturiert werden soll, würde ich es mir auf eine lange route legen.

route würde ich in stichpunkten aufschreiben,

wiederholen würde ich jeden stoff nach einem halben, einem ganzen, 3, einer woche, zwei wochen.. und so wie es sich anfühlt, ob es wiederholt werden müsste..
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Ich würd sogar nur die Pygmäe als Bild verwenden. Reicht völlig. Außerdem ist der Stof relativ einleuchtend, also kann man sich eigentlich sparen, den Rest überhaupt zu kodieren.

Eine Stichwortliste sollte immer nur so viel Stichwörter enthalten, wie nötig um den Sachverhalt mit allen Details im Kopf wiederzugeben. Mehr nicht.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
sevas
Foren-Neuling
Beiträge: 2
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 18:33

Beitrag von sevas »

danke erstmal für die antworten,vielleicht hab ich ungünstige beispiele gewählt.
natürlich erklärt sich der pygmalion effekt und die selbsterfüllende prophezeiung ziemlich gut.
ich probiers nochmal mit ein paar anderen beispielen :
- theorie der automatischen akzeptanz
- attibutionstheorie nach heider oder kelley
- 2 stufen prozess der attribution
- effekt der überrechtfertigung
- selbstfunktionen

mir fällt es schwer meinetwegen theorie der automatischen akzeptanz (erst akzeptiert man information, überprüft dann den wahrheitsgehalt, passt die kognition an) mit einem routenpunkt zu verknüpfen, z.b. der haltestelle blastraße auf dem weg zur uni.

ansonsten haltet ihr die idee 20 verschiedene routen, pro vorlesung(überthema) zu nehmen sinnvoll?
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Je mehr Routen desto besser. Es muss eben passen. Ich hatte nie ein Problem damit, die Informationen zu einer bestimmten Frage auf meinen Routen zu finden, selbst wenn ich 20 und mehr verschiedene Routen (insgesamt mehrere hundert Seiten) verwendet habe.

Stichworte:
- Auto
- Heide (Medizinmann etc)
- Kelley (- Family)
- Treppe mit 2 Stufen
- Erbrochenes
- Freud
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
rage4500+
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 45
Registriert: Mo 26. Mai 2008, 0:51

Beitrag von rage4500+ »

Du kannst dir realistische "Routen" bauen weil es ein sehr echtes Thema ist.

z.b. indem du eine Ungewöhnliche Information akteptierts ( Mogli ist ein Alien ) und dich damit blamierst, nachdem du die Wahrheit geprüfst hat, Dschungelbuch im Imax, passt du die kognition an
Antworten