Software Projekt: Schlüsselwort-methode

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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µBx
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Software Projekt: Schlüsselwort-methode

Beitrag von µBx »

Hi leute,

mir kam heute in der schule ne gute idee...

zur Vorgeschichte: Ich habe heute nen überraschungs Vokabeltest in Englisch so gut gemeistert (hoffentlich 14-15 punkte [bei 75 Vokabeln]) für den ich mit der Schlüsselwort-methode gelernt habe das ich davon echt begeistert bin ...

... Als ich gerade gelangweilt im Werte und Normen-Unterricht saß dachte ich mir ... die Methode ist zwar toll doch leider ist das finden einiger Schlüsselwörter recht lästig ... => Warum nicht ein _kleines_ tool schreiben welches einem ein Schlüsselwort zur gewünschten Vokabel ausgibt? Das Programm kann ich in 3-4 Stunden schreiben, das Problem (wofür ich eure Hilfe benötige..) wäre das finden von Schlüsselwörtern... ich dachte mir für die erste Version wären ~5000 Vokabeln gut geeignet.

Daher wollte ich mal fragen wer von euch lust hätte an so einem Projekt teil zunehmen... ich würde per Mail die Aufgabenbereiche verteilen (benötigte vokabeln) . Ich denke innerhalb von ~2 Monaten kann man das schaffen... es wäre übrigens nur ein Nebenprojekt von mir... bin derzeit von Mnemonik-Programmen begeistert und sitze eigl an einem anderen Hauptprojekt.
Übrigens, ich denke es wäre am angenehmsten wenn jeder teilnehmer ca 100 Vokabeln pro Woche posten würde. Verspätungen etc. wären ja kein Problem und ich denke das es absolut machbar ist da die User ja keine übersetzung beifügen müssen.

Edit: bisherige User: µBx, RobinMs, Andi (wenn er zeit hat)
Zuletzt geändert von µBx am Mo 11. Jan 2010, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich fänd das spannender als Webseite/Community, kann das aber grade nicht realisieren. Vor allem wäre es ja spannend, für dieselben Zahlen etc mehrere Vorschläge von mehreren Personen zu haben, die dann gevotet werden.
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µBx
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Beitrag von µBx »

yo, es stimmt schon das man mehrere Schlüsselwörter haben sollte, ich war mir unsicher ob ich die User 'auch noch' danach frage
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RobinMs
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Beitrag von RobinMs »

Ich wäre dabei !!!!
Chris_Emc2
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Beitrag von Chris_Emc2 »

Tolle Idee.

Vokabeln findet man als Datei hier in verschiedenen Sprachen:

http://www.vokabeln.de/v4/download.htm

Gruß,
chris
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RobinMs
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Beitrag von RobinMs »

Die ersten 100 Vokabeln könnte ich machen XD

Meine Email-Adresse: r.messemer@web.de


Gruss

Robin (;
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

So ein ähnliches Projekt hatte ich auch schon mal angeregt. Und zwar für eine Liste von Bildern für schwierige Begriffe wie z. B. Energie, Licht, Idee, Irrsinn, Wärme usw. Aber das Interesse dafür hat sich schnell gelegt, leider. Die Argumente dagegen waren: jeder hat doch eine andere Phantasie, eine eigene, jedem fallen doch spontan andere Sachen ein usw.

Ich finde das aber eine gut Sache. Hoffentlich hält sich die Begeisterung und die Mitarbeitsmotivation.
Vor allem wäre es ja spannend, für dieselben Zahlen etc mehrere Vorschläge von mehreren Personen zu haben, die dann gevotet werden.
Wieso voten, wenn man doch auch verschiedene Vorschläge für Vokabeln ins Programm mit übernehmen könnte?

Ich wäre mit 50 Vokablen pro Woche dabei.
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Voting hat den Vorteil, das Ergebnisse danach sortiert werden können. So braucht man weniger lese/denkarbeit bis man ein geeignetes Wort gefunden hat.
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lerad
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Beitrag von lerad »

Sehr interessantes Projekt, allerdings scheint ja hier nichts mehr passiert zu sein?

Ich würde gerne das hier:
DocTiger hat geschrieben:Ich fänd das spannender als Webseite/Community, kann das aber grade nicht realisieren. Vor allem wäre es ja spannend, für dieselben Zahlen etc mehrere Vorschläge von mehreren Personen zu haben, die dann gevotet werden.
versuchen zu entwickeln, ich habe zwar noch keine größere Erfahrung mit Webentwicklung, traue mir das aber durchaus zu. Da das Semester gerade erst beginnt und noch keine Prüfungen anstehen, sollte ich auch genügend Zeit haben :)
Ich werde mir in den nächsten Tagen dazu ein paar Gedanken machen und dann nochmal was posten.

Grüße,
lerad
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Hm. Also wenn du überhaupt keine Vorerfahrung in Sachen Webentwicklung hast, und nicht grade einhundert mal talentierter/begabter als ich, dann wird dich dieses Projekt an den Rand des Wahnsinns treiben.

Normal würde ich ja empfehlen, Python+Django zu erlernen, aber mit PHP kriegst du einfach schneller deine Erfolgserlebnisse.

Im Laufe der nächsten zwei Wochen werde ich noch eine Art Major-Code Börse auf http://schnellerrechnen.de aufbauen. Aber erstmal muss ich mich um ein paar andere Dinge kümmern!
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lerad
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Beitrag von lerad »

DocTiger hat geschrieben: Normal würde ich ja empfehlen, Python+Django zu erlernen, aber mit PHP kriegst du einfach schneller deine Erfolgserlebnisse.
Ich würde eine Java-Servlet Anwendung schreiben. Mit Java bin ich sowieso recht vertraut.

Ansonsten, ich bin Informatikstudent im 6. Semester und kenne mich mit Programmierung ganz gut aus. Ich denke ich weiß schon, was ich mir aufhalse ;)
lerad
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Beitrag von lerad »

Kurzer Nachtrag:
Mir war zwar bewusst wieviel Zeit so ein Projekt verschlingt, aber nicht wie wenig Zeit ich im Semester haben werde. Insofern wird das Projekt frühestens in den Semesterferien realisiert werden...
DivineTraube
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Beitrag von DivineTraube »

Interessant. Aber scheinbar schon alles versandet - wie jedes andere hiesige Mnemotechnik-Projekt früher oder später auch, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Würden tatsächlich genügend Interessenten an einem solchen Projekt mitarbeiten, könnte ernormes geleistet werden, ganze Vokabel/Schlüsselwort -Datenbanken zu Themenfelder in verschiedensten Sprachen könnten umgesetzt werden. Wenn dann nur der Stein erstmal ins Rollen gebracht werden könnte.

Was die technische Umsetzung betrifft, kann ich nur sagen: willkommen im Web 2.0, man muss kein Nerd mehr sein um einen Blog zu schreiben, ein Wiki aufzusetzen oder einen Apache zum laufen zu bringen. Für ein Projekt wie es hier geplant wird, ist die geradezu gottgegebene Form der Umsetzung als Community eigentlich ein Wiki, ein Mediawiki (Wikipedias Unterbau) könnte selbst ein unkundiger in einer Stunde aufsetzen. Aber auch die Content-Management-Systeme machen in solchen Situationen für technische Laien die Umsetzung spontaner Ideen um ein vielfaches einfacher - Drupal, Typo3 und Joomla bringen allesamt unzählige Module für jedes nur denk- und undenkbare Anforderungsszenario mit.
Was die Umsetzung mit schwergewichtegeren und handgeschriebenen Implementationen betrifft so sind die Präferenzen sehr unterschiedlich, meine Einschätzung: einige vom alten Eisen schwören noch immer auf CGI und Perl, die Neueinsteiger lieben PHP, fast jeder Erfahrene hasst und verachtet es für seinen Mangel an Ojektorientierung, konzeptionelle Schwächen, Langsamkeit und Unansehnlichkeit. Django & Python sind absolut elegant, Djangos OR-Mapping mittelmäßig, Python selbst formvollendet, das Templatesystem schick. Umsetzungen mit Servlets & JSPs in Verbund mit J2EE und den diversen Frameworks wie Spring, Hibernate und Co kann relativ elegant werden, bleibt dabei aber doch immer relativ langsam mit viel deklarativen Overhead, aber sauberer Einhaltung der Schichtenarchitektur. Ähnlich verhält es sich mit ASP.Net, das meiner Meinung nach die mittlerweile beste Architektur besitzt und sich rapide weiterentwickelt, aber viele Kenntnisse benötigt. Ruby und seine Frameworks bleiben interssant wurden jedoch den allgemeinen Erwartungen nicht gerecht. Interssanter ist da schon die Entwicklung im Cloud-Computing Markt/Hype - Windows Azure und Google WS bieten interssante Perspektiven auf gediegenem technischen Instrumentarium, der Fokus wird meiner Meinung nach bei ihnen zunehmend vom klassischen Software / Platform as a Service Hosting zu einer vollständig webzentrierten (nicht serviceorientierten!) Sicht wechseln, schon jetzt kann man mit Azure sehr leicht dynamische Websites entwerfen (was eigentlich garnicht der Hauptzweck ist).

Es mangelt also nicht an technologischer Vielfalt (von den browserseitigen Techniken will ich garnicht erst anfangen!), aber hier liegt wohl auch das Hauptproblem. Eine so erschlagene Vielfalt verschiedenster Webttechnologien erzeugt bei vielen das Gefühl von Hilflossigkeit, was leider oft dazu führt, das Projekt wie diese garnicht erst umgesetzt werden. Aber dazu gibt es keinen Grund!

Was den Inhalt des Projekt betriffts, so denke ich, dass es wesentlich interessanter wäre die gesuchten Schlüsselworte nicht nur den gesammelten Ergüssen der Mnemotechniker und Freiwilligen zu entnehmen. Viel innovativer wäre es, automatisch nach möglichen Schlüsselworten zu suchen. Das ist allerdings alles andere als trivial, man bräuchte:
- Eine geeignet Composite-Analyse (Wie zerlege ich die Wörter?). Bis heute gibt z.B. die Google-Composite-Analyse den Experten des Data-Mining Rätsel auf.
- ein oder mehrere geeignete Ähnlichkeitsmaße (wie finde ich phonetisch ähnliche Wörter?). Siehe z.B. SQL-sounds-like Operator/soundex-Algorithmus, oder auch Alignment-Maße, Vektorraummodelle, Minkovsky-Distanz u.ä - ein sehr kompliziertes Feld!
- eine geeignete Index-Struktur (wie kann ich das ganze mit vertretbarer Geschwindigkeit machen?). Noch ein sehr schwieriger Punkt, für eine geringe Anzahl möglicher Schlüsselwörter noch garnicht nötig, wird man bei einer großen Anzahl um schwierige Datenstrukturen und höhere Algorithmik nicht umhinkommen.

Ich werde die Möglichkeiten des automatischen Schlüsselwortfindens mal ein wenig im Geist bewegen und auf Umsetzbarkeit hin untersuchen. Kombiniert mit gesammelten Schlüsselwortübesetzungen ein Mnemotechniker-Community könnte aus einem solchen Projekt ein mächtiges Werkzeug werden, dessen Nützlichkeit sogar den Mnemotechnik-Häretikern einleuchten wird.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt sinnvoll ist. Das Suchen nach geeigneten Worten empfinde ich weder als zeitraubend noch als lästig und im Gegenteil scheint das Bewegen der notwendigen Daten im Gehirn die notwendigen Verknüpfungen für das Gedächtnis zu fördern.
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Phexx
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Beitrag von Phexx »

ist doch ganz einfach.

grundliste mit bildlichen worten erstellen und dann nach buchstabenübereinstimmung am anfang des wortes suchen, erst mit großer zahl und dann solange reduzieren, bis ein treffer erzielt ist. Wenn keiner gefunden wird anfangen vokale ausutauschen.

Was soll daran schwierig zu programmieren sein?

Ausserdem versanden hier keineswegs alle Projekte.

vollständige hunderter und tausender listen gibts hier z.b. einige.
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Schwierig daran ist z. B. die deutsche Sprache einschließlich der eingewanderten bzw. eingedeutschten Wörtern aus anderen Sprachen.

Zumindest, wenn man das Ganze phonetisch machen will. Da sind z. B. die Wörter "statt" und "Stadt" gleich. In "Chip" und "Chemie" wird das "CH" auch immer anders ausgesprochen.

Noch schwieriger für automatische Software-Umwandler ist das Unterscheiden zwischen Doppelkonsonanten bei einfachen Worten und bei zusammengesetzten Worten. Z. B. in den Wörtern "Waffe" und "Auffassung". Im ersten Fall wird das "ff" wie ein einzelnes "f" gesprochen, im zweiten wie zwei verschiedene "f". Dummerweise hat deutsch viele solcher "Präpositions-zusammengesetzten Wörter".

So viel zur Phonetik.

Die andere Lösung:
Stur nach Buchstaben übersetzen. Software-mäßig sehr leicht umzusetzen. Es gibt hier jedoch andere Nachteile. Vor allem der, dass leicht Probleme mit der Schreibweise auftreten können. Man hört die Schreibweise eben oft nicht. Das erschwert auch das schnelle Umwandeln von Zahlen, wenn man nicht phonetisch belegt.

Also, alles nicht so trivial wie es aussieht mit der deutschen Sprache.

Gruß,
Mindman
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