Welche Technik wofür?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Boreas

Welche Technik wofür?

Beitrag von Boreas »

:wink:
Hallo,
wenn ich mich vorstellen darf,
mein Name ist Patrick und ich bin 18 Jahre alt. Zurzeit gehe ich in die Unterprima eines allgemeinbildenden Gymnasiums. Meine Zukunftspläne gehen in Richtung Informatik. Genau gesagt in Richtung Wirtschaftsinformatik.
Dem entsprechend möchte ich auch studieren. Und dafür benötige ich entsprechende Kenntnis in verschiedenen Programmiersprachen. Sicherlich nicht für das Studium, da dort hauptsächlich Java als Programiersprache der Wahl angeführt wird. Sicherlich keine schlechte Wahl, aber eben auf keinen Fall ausreichend für ein späteres Berufsleben.

So. Nun zum eigentlichen Thema des Threads. :lol:

Welche Lerntechnik würde sich für diesen Bereich am besten eignen?
Also eine Programmiersprache zu lernen und die Informationen möglichst efektiv ins Langzeitgedächtnis zu packen, sodass einer lebenslangen Anwendung besagter gemerkter Informationen nichts mehr im Wege steht.

Ein Link zur entsprechenden Technik (hier im Forum oder extern) wäre sehr freundlich. :wink:


Auf diesem Wege möchte ich euch, der Community bereits im Vorraus für euer Engagement bzw. die aufgewendete Zeit danken.
Vielleicht kann man den Thread auch als allgemeine Zusammenfassung der verschiedenen Lerntechniken nutzen und sie in Anwendungsbereiche einordnen.


MFG Patrick :)
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich glaube bei Informatik kommst du mit vielen der Lerntechniken die wir hier so diskutieren nicht weiter.

Trotzdem ist es löblich, dass du an dir arbeiten willst! Wenn du eine Programmiersprache lernen willst, nimm Java oder Python. Python ist einfacher und leichter zu erlernen. Lerne nie eine API auswendig.

Dann brauchst du Mathematik. Du kannst gar nicht zu gut in Mathematik sein.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Boreas

Beitrag von Boreas »

@DocTiger

Vielen Dank für deine überaus schnelle Antwort. :D
Ja, ich beherrsche schon so manches. Wenn auch nicht perfekt.
Aber da ich mir mehr als sicher bin, dass ich im Laufe meines Arbeitslebens mit mehr als 3-4 Sprachen konfrontiert werde, habe ich die Befürchtung das Fehlverzweigungen unter den Sprachen entstehen können, sodass ich - auf gutem Deutsch - die Sachen durcheinanderschmeiße.

Aufgrunddessen sehe ich es als notwendig an, mir eine Lerntechnik anzueignen, die besonders strukturiert und "ordentlich" ist.
Kurzzeitgedächtnistechniken dürften da unangebracht sein.

Aber trotzdem, nochmals danke für die freundliche, kompetente Antwort.


@all

Falls jemand aus der Community doch noch eine Idee hat, in welche Richtung von Lerntechnik mein Bedarf führt, kann sich dieser Jemand gerne melden. :wink:


MFG Patrick
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Erstmal: es gibt keine "Kurzzeitgedächtnistechniken". Es ist nur so, dass manche glauben bei ausgefeilteren Techniken die Sache mit der Wiederholung vergessen zu müssen, und dann ist es immer recht kurzfristig!

Wenn du sagst du hast "Sorge" du schmeißt etwas durcheinander, schließe ich mal daraus, du hast es noch nicht wirklich versucht. Man wirft Programmiersprachen nicht durcheinander, zumindest nicht in meiner Erfahrung. Zur Zeit benutze ich parallel, teilweise auch im selben Projekt, Python, R und Javascript, drei Sprachen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Außer dass ich ab und zu true, True und TRUE verwechsle, passiert da nicht viel.

Natürlich kann man die Locitechnik verwenden, um Details auswendigzulernen, aber wozu?

Schnell und effektiv mit Dokumentation und Foren umzugehen (Google) erspart jedes Auswendiglernen von Sprachdetails/APIs, die sich eh alle paar Jahre ändern. Das wichtigste bleibt automatisch hängen.

Für jemanden, der ein guter Programmierer werden will, steht also Mathematik im Vordergrund, sowie einige Rahmentechnologien: Versionskontrolle (GIT), Unittests, Linuxumgebungen, Object Oriented Design / Patterns und so weiter.
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cawi
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Beitrag von cawi »

Hallo Patrick,

zuerst: Warum sollte man als Wirtschaftsinformatiker viele Programmiersprachen können?
Schadet sicherlich nicht, aber man kann es auch so sehen: Dafür sind die Informatiker da. Der BWL-Anteil im Wirtschaftsinformatiker würde schnell darauf kommen, dass man seine Zeit statt mit Programmiersprachen auch mit was anderem verbringen kann, was in irgendeiner Form nützlicher ist ;)

Für Programmiersprachen halte ich auswendig lernen, egal ob mit oder ohne Gedächtnistechniken, außerdem für nicht besonders sinnvoll:
a) lohnt es sich aufgrund der Halbwertszeit des Wissens nicht
b) geht es beim Entwickeln auch viel um Übung und nicht nur um Wissen. Syntax-Unterstützung bekommt man auch in der gewählten Entwicklungsumgebung.
c) nützt die Sprachkenntnis alleine nicht viel, wenn man das gesamte "Ökosystem" drumrum nicht gut kennt, d.h. Entwicklungsumgebung, typische Bibliotheken, weitere Ressourcen, ...

Um es auf den Punkt zu bringen: Konzepte kann man lernen (und sollte man auch verstehen), aber programmieren sollte man üben.

cawi
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