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Welche Lernstrategie ist für meinen Fall passend?
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 10:13
von Snakecharmer
Hi Leute
ich bin neu und hätte eine Frage:
Ich muss einen Vorlesungsstoff für die Uni lernen. Dabei ist es so, dass die Unterlagen aus Tabellen, längeren Texten und Aufzählungen besteht. Gerade die tabellen und Aufzählungen muss ich so gut wie auswendig lernen.
Bisher habe ich es immer so gemacht:
1. Überflogen, um einen Überblick zu bekommen
2. mehrmals durchgelesen
3. auswendig gelernt sogut es ging
4. überlegt, was Fragen sein könnten und die im Vorhinein beantwortet
ich bin mir sicher, dass das nicht die effizienteste Methode ist. Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich?
lg
Snakecharmer
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 10:49
von Pat
Wie hat das denn so bis jetzt für Dich funktioniert?
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 11:48
von Snakecharmer
eigentlich vom Ergebnis her ganz gut, bestehe generell immer alle Prüfungen und meistens auch ganz gut, der Punkt ist nur: Es ist sehr, sehr zeitaufwendig! Ich brauche generell für eine Vorlesung eines Seminars gute 2 Stunden, ohne erneutes wiederholen, was ich immer mache. Das sind bei 11 Vorlesungen schon 22 Stunden, insgesamt vielleicht 30 Stunden, das ist mir zuviel.
Ich denke gerade beim Punkt auswendig lernen gibts noch Verbesserungspotenzial: Ich sag mir das im Kopf immer wieder auf, bis ichs auswendig kann. Nicht sehr effektiv befürchte ich... habt ihr da Tipps? Die Inhalte sind eher leicht zu merken, da sie inhaltlich logisch sind und selten Fachbegriffe verwenden werden...
lg
Snakecharmer
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 18:40
von DocTiger
Wenn du bislang keine Probleme hast, solltest du dir auch keine neuen machen. Wäre natürlich hilfreich gewesen wenn du genauer gesagt hättest was du lernst.
Ansonsten kann man natürlich immer sowas Locitechnik verwenden, aber die erfordert viel Übung. Gerade am Anfang ist es sicherlich nicht effizienter wenn du, wie du sagst, bereits sehr zufrieden mit dem Ergebnis bist.
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 20:52
von Snakecharmer
jo die Ergebnisse sind gut, aber der Aufwand ist meines Erachtens zu groß...
Ganz genau lerne ich: Landschaftsplanungsskripte. D.h. geschichtliches (Jahreszahlen mit bedeutenden Ereignissen), Tabellen mit Verfahren, Schutzgüter und was man bei der Kartierung dieser beahcten muss bzw. was kartiert wird
Ich werd mich mal zur Locitechnik einlesen, danke! Wenn es jetzt zwar nicht effektiver ist, so vielleicht dann doch nach gewisser Übung...
Kann man sich auch ein "Fotografisches Gedächtnis" antrainierenß Visual Reading geht ja schon ein bisschen in diese Richtung...
lg
Snakecharmer
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 21:14
von DocTiger
Naja wenn man das Marketing zu den Speed-Reading Verfahren glaubt, dann könnten wir mit Memotechnik wirklich einpacken. Wenn jemand behauptet ein Buch in ein paar Stunden oder noch weniger durchlesen zu können, nehmen wir ja auch an er würde fast alles davon behalten können. Andererseits können wir das ja auch nicht, wenn wir ein Buch "genüsslich" lesen. Wie gesagt, 95% Detailerinnerung ist eine ganz andere Dimension als 50% oder das "Wichtigste".
Das fotografische Gedächtnis an sich gibt es überhaupt nicht. Egal welche Technik, wir sind dem Gesetz der Vergessenskurve und der Wiederholung ausgesetzt. Durch Techniken ändern wir höchstens die Parameter.
Jahreszahlen und allgemein Zahlen profitieren von Memotechnik sogar schon ziemlich schnell. Wenn du anfängst, das zu benutzen, such dir ein paar wenige Tabellen aus. Ich denke man sollte früh anfangen aber eben nicht gleich komplett drauf setzen, das geht nur schief. Das Gehirn muss sich erstmal anpassen.