Fließend Englisch sprechen, schreiben und verstehen?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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aerox11
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Fließend Englisch sprechen, schreiben und verstehen?

Beitrag von aerox11 »

Guten Tag,

hab mein Abi 2010 gemacht und hatte immer so 8-9 Pkt rum.
Nun will ich 2011 studieren und mein englisch verbessern außerdem brauch ich den TOEFL Test und will >100 Pkt haben.

Hab jetzt ca. 1 Jahr Zeit um mein Englisch exorbitant zu verbessern.

Hab ja keine Schule mehr wo ich HA und sonstiges erledigen kann bzw. jemand dies korrigiert..

im Geschäft hab ich wöchentlich 2 Std Englisch aber da reden wir nur...

Was kann ich tun damit mein Englisch
schriftlich
mündlich
sprachlich besser wird?

Was haltet ihr davon? sinnvoll?

Viel lesen und unbekannte vokabeln rausschreiben?
Filme auf englisch schaun?
VHS Kurs besuchen?
Skypen/chatten mit englischen leuten?

habt ihr Tipps? Bitte um Ratschläge
1100
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Beitrag von 1100 »

Hallo aerox11,

die Idee englische Videos zu gucken finde ich gut, allerdings ist das auf Dauer wohl eher ein passives Lernen. Um aktiv Fortschritte in der Sprache zu machen würde ich Dir empfehlen, Kontakte zu englischen Muttersprachlern aufzunehmen.

Schau doch mal auf http://www.italki.com/

Das ist eine Language Learning Community. Die Anmeldung (und Nutzung) ist kostenlos und das Forum ist sehr gut besucht. Man kann Texte schreiben und diese korrigieren lassen, Fragen stellen, an Diskussionen teilnehmen, und und und...Ich nutze die Seite schon 5 Monate und bin sehr zufrieden :-)

Viel Erfolg!
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Wenn du Science Fiction magst und keine Probleme/Vorurteile in Sachen Ebooks hast, kann ich dir diesen vielgerühmten Bestseller empfehlen. Übrigens gibt es fast die gesamte Reihe irgendwo auch umsonst und sogar legal im Internet:
On Basilisk Station http://www.webscription.net/chapters/07 ... 435710.htm

Irgendwie wird gerne empfohlen, mit Muttersprachlern zu reden. Klar kann das helfen. Ich habe das zum Beispiel fast nicht gemacht, und dadurch habe ich einen etwas ungewöhnlichen zusammengewürfelten Akzent, aber ich merke das ich bessere englische Sätze produziere als welche die ganz viel Zeit in Amerika verbracht haben. Rechtschreibung, Grammatik, Bildsprache etc geht wirklich nur über Lesen. Oder informier dich über Themen die dich interessieren im Internet. Oder wenn du etwas mit Mathematik, Chemie oder Physik studieren willst, schau mal bei khanacademy.org vorbei. Dort gibt es einfach zu verstehende englische Youtubevideos zu Themen von addition bis multivariater Analysis.

Vorteile:
* Bücher laufen dir nicht weg
* Du kannst einen Muttersprachler nur begrenzt anhalten und zurückspulen
* Fast kein Engländer/Amerikaner spricht auf dem Niveau, das du als Wissenschaftler brauchen wirst

Eine gute weitere Ergänzung wäre Youtube. Auch dort kann man sich mit Englisch berieseln lassen. Schließlich redest du davon, ein Jahr lang Englisch trainieren zu wollen. Je weniger Aufwand und weniger mühevoll dieses Training ist, desto eher wirst du es durchhalten. Lieber täglich ein wenig, als einmal wöchentlich drei Stunden.

Und noch ein Tipp beim Lesen englischer Bücher: Nicht jedes Wort was du nicht kennst nachschlagen. Man entwickelt ein Gefühl dafür, welche Wörter wichtig sind, obwohl man sie nicht kennt, und welche Wörter doch eher Beiwerk sind und nur Zeitverschwendung sind. Schließlich will man beim Lesen ja auch Spaß haben oder?
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Der_Molch
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Beitrag von Der_Molch »

ich habe selbst vor kurzem den Toefl-Test gemacht!

Am besten besorgst du dir in der Stadtbibliothek die Toefl-Bücher und arbeitest sie durch!
Begleitend hierzu muss ich mich meinen Vorrednern anschließen:
Englische Medien jedweder Art helfen. Fernsehserien und Hörspiele für den Listening part! Bücher und wissenschaftl. Magazine für den reading und writing part( +Brieffreundschaft)! Fürs Sprechen kann ich dir ein Praktikum im Ausland oder Konversationsclubs in deiner Stadt empfehlen. Meistens gibt es ein Cafe´wo sich Nativspeaker treffen. Vorsicht nicht zu aufdringlich sein ;)

Um 100 Punkte zu erreichen musst du schon ziemlich gut sein. I.d.R. ist das auch nicht mit ner 1 in Englisch in der 13 getan!!!

Bereite dich darauf vor, dass die Testumgebung nicht ein kleiner privater Raum für dich alleine ist, sondern, dass du die anderen Mitstreiter hören und sehen kannst!! Das lenkt ungemein ab.

Der Test geht etwas mehr als 4 Stunden und du hast nach ca. 2h exakt 10 minuten Pause.


Viel Erfolg, am besten fängst du noch heute an ;)

P.S. Es gibt hier unzählige Diskussionen, wie man am Besten Vokabeln lernt! Mit Mnemosyne kannst du eine persönliche Vokabeldatenbank erstellen.
Koronbock
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Beitrag von Koronbock »

Hi Aero,

um es kurz zu machen: Alles was oben empfohlen wurde, wirkt und ist brauchbar.
ABER: Nothing beats living in the country itself!

Habe nach meinem Abitur auch alles gemacht, was oben empfohlen wurde, hat auch geholfen. Aber wenn du wirklich einen schnellen Fortschritt nach oben machen willst, dann ab nach England oder in die USA (Praktikum, Volunteer, dort Kurse belegen etc. ). Erst dann wird das Reden und Verstehen richtig flüssig.
Warte nicht zu lange, just do it !

Viel Erfolg!
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Im Land zu leben ist so eine Sache. Wenn es machbar ist sollte man es tun, aber wenn man nicht schon viele Jahre intensiv mit den anderen Methoden gelernt hat, entwickelt man allerhöchstens ein paar Alltagsreflexe. Vorher muss bereits ein großes latentes Wissen vorhanden sein, sonst festigt sich da garnichts.
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Koronbock
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Beitrag von Koronbock »

<<aber wenn man nicht schon viele Jahre intensiv mit den anderen Methoden gelernt hat, entwickelt man allerhöchstens ein paar Alltagsreflexe>>

Das kann man so allgemein nicht sagen. Es kommt vielmehr ganz auf verschiedene Einflussfaktoren an (z. B. Talent, Extravertiertheit, Fleiss, Sprachgefühl, gute Lehrer, Motivation usw).

Der beste Beweis sind z. B. Akademiker, die hier ankommen und kein Wort deutsch sprechen (z. B. aus dem Iran geflüchtet), die sich innerhalb kürzester Zeit (sagen wir ein Jahr) eine außerordentlich beeindruckende Sprachkompetenz erarbeitet haben.

Es geht also. Sicher müssen dann einige günstige Bedingungen zusammenkommen. Aber bei Motivation und Fleiss z. B. kann man ja selbst was drehen :D
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Die Ausländer die ich kenne, die so Entwicklung hingelegt haben, die wissen mehr über deutsche Grammatik als ich. Um Unregelmäßigkeiten zu lernen geht irgendwie nichts über eine vollständige Liste mit diesen Dingen....
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Koronbock
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Beitrag von Koronbock »

Tja,
"die Ausländer, die ich kenne", das ist halt so ein Argument...
Du kennst deine Ausländer, ich meine, womit wir wieder am Anfang wären.

Ich sag es noch Mal: ES GIBT Menschen, die KEINE Ahnung von der deutschen Sprache gehabt haben und sie innerhalb kurzer Zeit sehr gut beherrschen (mit oder ohne Grammatik).
lerad
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Beitrag von lerad »

Ich kann ebenfalls lesen, lesen und nochmals lesen empfehlen. 3 Jahre lang während des Studiums nur englische Fachbücher lesen hat mich von einer 3 in Englisch in der Schule auf 109 Punkte beim TOEFL Test gebracht :)

Die Texte beim TOEFL Test sind alle auf "Universitäts-Niveau", d.h. du solltest dir etwas komplexere Bücher zur Vorbereitung vornehmen und z.B. keine Groschenromane ;)

Über das Hörverständnis würde ich mir keine Sorgen machen: Die Sprecher sprechen ein sehr klares Englisch. Die meisten englischen Filme sind imho schwieriger zu verstehen.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Hm, also meistens steht hinter den sogenannten Genies echt viel Arbeit. Manchmal sieht man die nicht. Es gibt zum Beispiel keine photographisches Gedächtnis....
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Koronbock
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Beitrag von Koronbock »

Richtig!
Arbeit iss es wohl !

Genies? Wieso?

Harte Arbeit ist da schon 'ne bessere Erklärung.

Hat auch hier niemand behauptet, es gäbe ein fotografisches Gedächtnis.
aerox11
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Beitrag von aerox11 »

also hab mir jetzt mal das Buch
Cracking the TOEFL geholt das ist sehr umfangreich und auch sonst laut Amazon das beste Buch.

Es ist schon eine Umstellung da sehr viel akademische Texte behandelt werden und man nicht alle Wörter kennt..

Auch hab ich mir die Wirtschaftszeitung The Economist geholt.

Ne allgemein Frage schlagt ihr jedes Wort nach das ihr nicht könnt und schreibt es auf Vokabelkärtchen?
Dies ist sehr zeitintensiv aber vielleicht die beste Methode die Vokabeln zu lernen?
Oder lest ihr einfach weiter und denk euch was das Wort heissen könnte?
Schneller weg und man liesst viel mehr Wörter in der gleichen Zeit.

Weiss nicht wie ihr das so handhabt würd mich interessieren was der beste Weg ist um besseres Textverständnis zu erlangen.
Mirko
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Beitrag von Mirko »

http://translate.google.de/translate_tools

Google Toolbar herunterladen.

Bücher im pdf Format per ocr auslesen lassen, dann als
html Seite speichern, um anschließend den translator
nutzen zu können.


lesen und hören:

http://www.livestation.com
http://de.delicast.com/tv/englisch/CCTV_9_-_English
http://rt.com/
http://www.spiegel.de/international/
http://www.dw-world.de
http://www.cnn.com
Zuletzt geändert von Mirko am Mo 29. Nov 2010, 7:00, insgesamt 2-mal geändert.
I´m dangerous because I don´t believe in giving in.
aerox11
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Beitrag von aerox11 »

Mirko hat geschrieben:http://translate.google.de/translate_tools

Bücher im pdf Format per ocr auslesen lassen, dann als
html Seite speichern, um anschließend den translator
nutzen zu können.


lesen und hören:

http://www.spiegel.de/international/
http://www.dw-world.de
http://www.cnn.com
http://rt.com/
danke für die tipps

kannst du mir erklären wie das genau geht ein pdf wie ocr umwandeln und dann als html speichern?
welches programm ist zu empfehlen?
einauge
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Beitrag von einauge »

Zuletzt geändert von einauge am Fr 29. Okt 2010, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
..ich sehe den Schatten...
Mirko
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Beitrag von Mirko »

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pisco
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Beitrag von pisco »

DocTiger hat geschrieben:Hm, also meistens steht hinter den sogenannten Genies echt viel Arbeit. Manchmal sieht man die nicht. Es gibt zum Beispiel keine photographisches Gedächtnis....
Hey warum gibts kein photografisches Gedächnis, wie sonst haben Leute die behaupten sowas zu haben ein so gutes Detailgedächnis über unterschiedlichste Dinge?

gruss
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Der Definition nach zumindest gibt es allerhöchstens eine handvoll Menschen, die ein fotografisches Gedächtnis eventuell haben. Selbst bei denen ist man sich nicht sicher.

Wer viel Detailwissen hat, der hat in erster Linie mehr Aufwand beim Lernen betrieben. Das Zweitwichtigste ist die Vorstellungskraft. Jemand der ein Thema besonders gut lernen kann, hat besonders effektive Vorstellungsmethoden. Memotechnik ist eine sehr allgemeine Anleitung für solche Methoden.
aerox11
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Beitrag von aerox11 »

hey wie macht ihr es mit den vokabeln die ihr nicht kennt in einem sachtext?
schreibt ihr alle vokabeln einzeln raus auf karteikärtchen ider wie geht ihr vor?
Antworten