Namen merken

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Sally9193
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Namen merken

Beitrag von Sally9193 »

Nochmal Hallo :-)
Ich hatte mir ja die CD von Boris Nikolai Konrad bestellt - vielen Dank, sind gute Anregungen dabei!
Dazu aber noch 2 Fragen:
macht es Sinn, sich sozusagen im Vorfeld schon eine Art Silbenliste zu erstellen? (ist ja nun auch etwas mühsam, drum frag ich erst mal.)
Die meisten Namen sind ja nun leider nicht so einfach wie Roth oder Gross.
Oder wie kommt man so schnell zu einem guten Bild?
(mal als Beispiel: Hladik - genügt es evtl. sich nur "dick" zu merken, oder brauch ich ein gutes Bild für La dazu? wie ist es sinnvoller?)
Und wie ist es z.B. mit ergänzenden Eigenschaftswörtern/Verben? Empfehlenswert oder vergisst man die doch zu leicht, sollte man lieber nur Substantive verwenden?
Zum Beispiel: Friemann - ein frierender Mann, ist das wirklich ein gut zu merkendes Bild oder eher nicht? Und könnt ihr euch "vertauschte" Reihenfolgen merken? z.B. lachender Berg für Berglach, oder wäre was anderes besser.
Dankeschön an die erfahrenen Gedächtniskünstler :-)
LG
Sally
Phexx
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Beitrag von Phexx »

Man kann "dick" nehmen und dann beim wiederholen schauen, ob man von dick auf hladik kommt. Wenn man einen dicken mann nimmt, der in den "HL" geht, hat man halt schon fast zwei bilder.

Wenn ich dick weiß, dann hab ich hladik meistens auch. Nur die genaue Schreibweise ist dann noch die schwierigkeit
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Philodoof
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Beitrag von Philodoof »

Ich denke eine gewisse Systemik bei der Rangfolge einzuüben ist schon hilfreich und besser als es mal so und dann wieder anders zu machen. Strukturierte Vorgehensweise ermöglicht meiner Meinung nach gerade ein schneller werden können darin. Allerdings gibt es ja auch einige Namen wo es einfach nur eine sinnvolle Rangfolge gibt.
Ich denke, das dein Bild für Friemann sehr gut ist. Für mich zumindest wäre es ein typisches gutes Bild, weil man es auch super mit dem Gesicht verknüpfen könnte. Da würde ich mir dann im Falle dessen, dass es ein Mann ist, diesen dann einfach zitternd vorstellen und habe damit dann schon quasi 2 Informationen in einer und spare Zeit. Und bei mir ist es auch nicht so, dass die Qualität dann drunter leidet. Wenns gut läuft passt der Vorname auch noch direkt rein. Also optimal wäre für mich Charles Friemann, denn für Charles habe ich als Bild einen Schal. Auf die Rangfolge muss man hier auch nicht wirklich achten, denn Mannfrie gibts wohl eher nicht. :wink:
Berglach ist dann natürlich heikler. Gewöhn dir eine gewisse Struktur an und dann passt das schon. Beispiel: mach es so wie in der Biologie wo es nach Reich > Stamm > Klasse > Ordnung > Familie > Gattung geht. Nur eben übertragen auf die Gedächtniswelt. Die Basisi ist ja immer der Ort. Dann gibt es die verschiedenen Kombisysteme PO oder PVO oder PV. Wenn man diese ganzen Informationen mal ordnet nach folgendem Motto: Peter ist älter als Hans. Hans ist doppelt so alt wie Mareike...(kenne wir ja alle aus Mathe und Knobelspaßspielen) Dann komme ich zu Ort > Person > Verb > Objekt. Und das wäre doch schonmal eine hilfreiche Ordnung! Wenn es also Berglach heißt, kann der Berg z.B. selbst lachen. Dann hat er einen Tunnel und dieser ist sein Mund. Lachberg hingegen widerspricht der "natürlichen" Ordnung. Also könnte man sich Hilfsbilder erstellen. Irgendwelche Schemen von Menschen die lachend auf einen Berg zuschreiten. Ist jetzt nur ein Beispiel für eine Struktur. Ich kann mir vorstellen, dass sie gut bei denjenigen funktioniert die eben PVO systeme oder derartiges sowieso benutzen, da wenig Eingewöhnungszeit notwendig sein wird. Viele benutzen unterbewusst automatisch schon eine gewisse logische Struktur und warum sollten sie dann nicht dabei bleiben? Dann ist es vermutlich sinnvoller sich das ganze mal bewusst zu machen und einfach nur noch daran zu feilen.
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