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Ganz nach dem Film "Inception"
Verfasst: Fr 10. Dez 2010, 15:28
von HappyGal7
Hallo,
an alle die den Film "Inception" gesehen haben:
Haltet ihr es für realistisch, dass man sich so eine Art Gedankenwelt aufbauen könnte, ähnlich wie die Traumwelt im Film.
Das heißt so viel wie sich eine Gedächtnisstadt bauen, wo man auch immer wieder was hinzufügen kann um sein Wissen zu erweitern.
Mein Problem ist, wie könnte man das am besten bewerkstelligen: wäre es besser sich zuerst eine Stadt zu bauen, eine Art "Skelett" damit man etwas zum anfangen hat oder soll man gleich anfangen ein bestimmtes Gebäude z.B. mit Wissen zu belegen?
Und wie ist es mit dem Vergessen...wie schafft man es die "Welt" möglichst klar vor sich zu sehen, ohne dass sie mit der Zeit verschwimmt und mit ihr das darin gespeicherte Wissen? (Außer dass man sie hin und wieder betritt und sie in Gedanken "durchläuft")
Mich würde interessieren, ob es hier Leute gibt, die etwas ähnliches benutzen um Informationen lange abzuspeichern und auch schnellstmöglich wieder aufrufen zu können.
Ähnlich wäre z.B. ein Gedächtnispalast, wozu es ja auch schon einige Beiträge gab.
Und wenn ja welche Erfahrungen ihr damit schon gemacht habt!
Mir geht diese Idee nicht mehr aus dem Kopf und ich würde gerne eure Meinung dazu hören.
Gruß,
HappyGal7
Verfasst: Sa 11. Dez 2010, 16:15
von HappyGal7
Ach kommt schon Leute, ich hab doch eure Foren-Beiträge gelesen, ihr seid da ziemlich drin in der Materie...
kann mir nicht vorstellen, dass keiner der 61 Forenmitglieder, die sich den Thread angeschaut haben, keine Meinung dazu haben

Verfasst: Sa 11. Dez 2010, 16:47
von Julian
Haltet ihr es für realistisch, dass man sich so eine Art Gedankenwelt aufbauen könnte
Ja, siehe Gedächtnispalast:
https://sites.google.com/site/gedaechtn ... grundlagen[/quote]
Verfasst: Sa 11. Dez 2010, 17:51
von HappyGal7
To_Julian
Danke erst einmal für deine Antwort. Mit der Technik von Ulrich Bien habe ich mich auch schon auseinandergesetzt. Der Mann macht da eine echt gute Sache. Aber das Beispiel von ihm beschränkt sich ja nur auf ein Thema "das Periodensystem".
Was mir vorschwebt ist eher "eine Stadt" in der alles untergebracht ist. also nicht eine Burg hier und ein Haus dort ohne Zusammenhang und in der Luft schwebend. Sondern ich möchte ein einheitliches System, ein "Welt" in der alles unter Dach und Fach gebracht werden kann.
Vielleicht sollte ich weiter ausholen:
Vor allem möchte ich dieses Konzept für mein Medizinstudium benutzen (aber es soll nicht nur darauf beschränkt bleiben).
D.h. ich brauche eine "Welt" die 1. sortiert ist 2. klar vor meinem inneren Auge abgespielt werden kann 3. wo ich immer was anbauen kann (das Wissen hört ja nie auf

)
Ich glaube mein größtes Problem ist das Visualisieren. Ich möchte nicht Orte benutzen, die ich aus meinem Leben kenne, sondern virtuelle selbst erfundene oder zumindest abgewandelte Reale Orte.
Ich hab aber keine Ahnung, wie ich es schaffen kann, diese Dinge die ich mir aufgebaut habe, stets klar visualisieren zu können, ohne dass sie immer mehr verblassen oder so wie bei einer Überschwemmung, wo jedes "Wissenshaus" in sich zusammenfällt und alles Wissen in einem Mischmasch im Wasser landet...
Da stellt sich mir also die Frage, ob man sich seine Stadt aufmalen sollte? Wenn ja geht das über die Grenzen des Papiers ja irgendwann hinaus, gibt´s da also irgendwelche Computerprogramme, die einem das erleichtern könnten?! Oder wie könnte man das sonst noch anstellen?
Wäre über Anregungen dankbar

Verfasst: Sa 11. Dez 2010, 18:30
von Julian
nicht eine Burg hier und ein Haus dort ohne Zusammenhang und in der Luft schwebend
Warum erstellst du nicht eine
sinnvoll verbundene Gebäudegruppe?
mein größtes Problem ist das Visualisieren
Das ist in der Tat ein großes Problem.
Pat hat geschrieben: Auch muss vielen, die nach einem Gedächtnispalast suchen, folgendes gesagt werden:
Es kann gut sein, daß das räumliche Vorstellungsvermögen eines Ungeübten für eine solche Aufgabe schlicht noch nicht bereit ist.
Solange du noch nicht gut genug im Visualisieren bist, ist es wirklich
besser, zunächst normale Routen zu erstellen. Was daran ist denn so schlimm?
Hier wurde der Gedächtnispalast ausführlich besprochen:
http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopi ... tnispalast
Verfasst: So 12. Dez 2010, 0:28
von HappyGal7
Danke für den Link, das werd ich mir gleich mal genauer ansehen.
An der Loci-Methode ist gar nichts schlimm, im Endeffekt ist der "Gedächtnispalast" ja auch nichts anderes, nur eben , dass alles unter Dach und Fach gebracht wäre. Wenn man nur Routen hat, dann ist das alles eben nicht "Ein Ganzes" sondern, sondern besteht aus vielen kleineren Teilen, was ja nicht mein Ziel ist.
Verfasst: So 12. Dez 2010, 9:18
von Julian
Du kannst auch eine einzige Route anfertigen, die durch dein Haus,
dann weiter durch Garten, Ort, etc. verläuft.
Verfasst: So 12. Dez 2010, 14:06
von HappyGal7
Ja da hast du schon Recht. Auch dass man klein anfangen sollte, halte ich für richtig.
Zu den Routenpunkten habe ich auch noch eine Frage:
Ich muss mir halt oft ganze Vorgänge merken, und da finde ich es schwierig nur einzelne Stichpunkte an Routen festzumachen, weil das dann ja quasi nur ein "Inhaltsverzeichnis" wird und ich mich dann am Ende doch nicht an die ganzen Einzelheiten erinnern kann.
Beispiel:
Neurophysiologie, da gibt es einige Unterthemen, die ich in in Stichworten zusammenfassen könnte:
- Sensorische System
- Motorisches System
- Elemente des Nervensystems
- Allgemeine Neurophysiologie
Jedes dieser Unterthemen hat aber wiederum Unterthemen, z.B. bei Allgemeiner Neurophysiologie:
- Ruhemembranpotential
- Aktionspotential
- Erregungsleitung
- Erregungsübertragung
- ...
Ich hatte mir jetzt eine Straße in meiner "Stadt" vorgestellt, in der ein Haus steht, aus deren Tür schon ein riesiger fetter Nerv raus auf die Straße "kriecht" --> Nervensystem.
In diesem Haus soll im EG die Anatomie der Neurologie ihren Platz finden , im 1. OG die Physiologie und im 2. OG die Biochemie des Nervensystems.
Zunächst möchte ich also die Physiologie, das 1. OG belegen.
Also gehe ich in mein Haus und nehme die Treppe ins 1. OG, komme auf einen Flur mit vielen Türen (die jeweiligen 1. Unterthemen ).
Wenn ich jetzt in meine Tür "Allgemeine Neurophysiologie" gehe, dann seh ich eher eine große Halle vor mir, aber das ist alles noch unausgefeilt, das könnte auch eine Route im Supermarkt, Zoo, oder sonst wo sein. Man geht quasi durch eine Tür aber dahinter muss sich ja nicht unbedingt ein Zimmer (wie in der Realität) befinden...
Jetzt habe ich das Problem, dass ich an jedem Routenpunkt mein 2. Unterthema hängen würde, um beim Beispiel zu bleiben: 1. Routenpunkt: "Ruhemembranpotential", 2. RP: Aktionspotential, 3. RP Erregungsleitung, usw.
Das Problem ist nur dieses 2. Unterthema "Ruhemembranpotential" beinhaltet wieder so viel Lernstoff, dass es nicht mit dieser einen Routenbelegung getan ist.
Kurz:
Mein Problem ist es: Wie schaffe ich diesen enormen Stoff so unterzubringen, und alles im Blick zu behalten.
Daraus resultiert das Problem, ob es überhaupt möglich ist sich ein solches Riesen-Arsenal an Routen anzulegen, die sich ja alles unterscheiden müssen, weil auf ihnen nur ein einziges Mal etwas abgelegt wird, damit es auf Dauer memorisiert bleibt.
Sprich: durch meine erste Tür "Allgemeine Neurophysiologie" im 1. OG im "Haus - Nervensystem" zu gehen und dort alles geordnet zu diesem Thema zu finden?
Herzlichen Dank an denjenigen, der sich die Mühe macht das zu lesen.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich.
Verfasst: So 12. Dez 2010, 14:34
von the.enormous.crocodile
Möchtest du so für eine Prüfung lernen oder ein Buch (Stoffgebiet) für die Ewigkeit memorieren ?
Ich glaube nicht dass du das komplette Medizinstudium in der Form in einen Gedächtnispalast unterbringst.
Es kommen dann ja Wiederholungen auch noch dazu. Das Erstellen des Gedächtnispalastes (oder das einmalige Ablegen von Informationen auf einer Route) ist es ja nicht alleine.
Es klingt nicht sehr effizient für mich hinsichtlich des Studiums. (also Prüfungen zu schaffen mit teilweise Wissen dass ich mir gar nicht in aller Ewigkeit merken möchte)
Verfasst: So 12. Dez 2010, 18:43
von HappyGal7
to_the.enormous.crocodile
Doch, das Wissen soll schon für die "Ewigkeit" memorisiert werden. Das ist ja das schwierige. Meine Route soll nicht nur für eine Prüfung dienen und dann wieder vergessen und neu belegt werden, sondern die soll Bestand haben.
Ich finds viel zu schade Routen nur für eine bestimmte Zeit zu belegen und dann die Dinge darauf zu löschen. Das ist ja sowieso eher für Gedächtnissport, Wettkämpfe, Einkaufslisten etc. von Vorteil...
Schwierig was?

Verfasst: So 12. Dez 2010, 19:19
von the.enormous.crocodile
Naja. Nach einiger Wiederholung sollte das Wissen ja im Langzeitgedächtnis landen. Das ist doch der Wunsch, oder?
Dann kannst du den Gedächtnispalast (Teile davon) auch neu belegen.
Also ist das nichts anderes als nach einem bestimmten System organisierte Routen finde ich.
Verfasst: Mo 13. Dez 2010, 0:24
von pisco
wie wärs wenn du dir diesen Gebaüdekomplex auf ein Blatt Papier aufschreibst und diesen dann so gestaltest wie du es möchtest mit all den Finessen die du möchtest. So als wärst du Architekt. Ich stell mir das ziemlich geil vor. Ein Gebäude welches du NUR für dich hast und selbst konstruiert ;D
gruss
Verfasst: Mo 13. Dez 2010, 9:41
von bigboss
Hallo,
ich glaube, wenn du den ganzen Stoff des Medizinstudiums
visuell abspeichern willst, ist das sehr aufwendig und
nicht notwendig - weil einfach der meiste Stoff es nicht wert sein wird,
immer behalten zu werden.
Ich glaube, du solltest für dich definieren, was wirklich wichtig ist, was du wirklich immer behalten willst. Du kannst deshalb Routen für kurzfristiges Wissen unterscheiden (Prüfungen) und Routen für Wissen, das du wirklich im Kontakt mit den Patienten parat haben willst und das wirklich wichtig ist.
Wenn du sehr viele Routen brauchst, musst du einfach regelmäßig welche erstellen - große Ziele erreicht man nur mit viel Ausdauer und vielen kleinen Schritten. Das heißt, du könntest dir z.B. jede Woche 100-150 Routenpunkte erstellen - ob wirkliche oder virtuelle. Ich arbeite derzeit mit wirklichen Routen, aber überlege ebenfalls, mir einen Gedächtnispalast anzulegen - mit wunderschönen Gärten, einem Haifischbecken, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, einer Schatzkammer, Ritterturnieren, ... - du kannst immer neue Zimmer anlegen. Meine Meinung ist, dass du bei der Gestaltung des Zimmers seinen Zweck noch nicht wissen musst und es vielleicht sogar besser ist, wenn du den Zweck noch nicht kennst - die Bilder werden dann kreativer, wenn zwischen Ort und Inhalt kein Bezug besteht - z.B. habe ich in einem Supermarkt gut die Politik von T. Roosevelt ablegen können.
Ich weiß aber noch nicht, ob diese Methode besser ist, als es wirkliche Routen sind. Ich würde mir die Punkte jedes Zimmers aufschreiben - für spätere Wiederholungen. Du kannst sie auch aufzeichnen. Schriftsteller geben manchmal eigene Bücher nur über ihre erfundenen Welten heraus, mit genauen Skizzen. Du wirst auch mit der Loci-Methode nicht um Wiederholungen herumkommen - sowohl der Punkte als auch der Bilder - deshalb wird es utopisch sein, alles Wissen des Medizinstudiums visuell abzuspeichern.
Auch würde das in die falsche Richtung gehen. Als Arzt sollte man auch an seiner sozialen Kompetenz arbeiten, an seinem Einfühlungsvermögen, und sich vor allem Zeit für den Patienten und seine Diagnose nehmen. Die meisten Ärzte, bei denen ich bisher war, hatten nur 1-4 Fragen oder 1-3 Minuten Zeit für eine Diagnose. So verdient man viel Geld, aber rät mit seinen Diagnosen und verliert z.B. mich als Patienten. Ein System, das nach der Anzahl der behandelten Patienten bezahlt (Reparaturmedizin statt Vorsorgemedizin - vorsorgende, längere Gespräche mit den Patienten werden nicht bezahlt und die Ärzte machen sie nicht freiwillig) unterstützt das. Ein großartiges Buch ist Coveys "Die sieben Wege zur Effektivität" - du kannst dann überlegen, was für dich die richtige Richtung ist - wenn du mit viel Aufwand in die falsche Richtung gehst (wie Konzentration auf extremes Faktenwissen), bringt es dich nicht weiter. Das ist meine Meinung.
Gruß
Verfasst: Di 14. Dez 2010, 14:28
von HappyGal7
Danke erst mal dass ihr euch alle so rege an dieser Diskussion beteiligt und für die Tipps! Das ist sehr hilfreich.
Ja, ich denke langsam auch, dass es utopisch sein würde nicht mal das gesamte sondern schon das "allgemeine Ganze Wissen" mit dieser Methode abzuspeichern, da es doch recht aufwendig ist...aber es ist verdammt schade, weil das wirklich ne coole Sache wäre. Sodass man quasi in seinem Kopf nach einer Antwort für eine Diagnose suchen kann, ohne vorher tausend Bücher aufschlagen zu müssen (das kann jetzt falsch rüber kommen, ich meine natürlich nicht, dass man sich alle Bücher auf diese Weise in sein Kopf quetschen kann, aber dass man zumindest so ein Gerüst in seinem Kopf hat, worauf man nach Bedarf und Notwendigkeit ja auch immer wieder nachbauen kann)...
Vielleicht sollte ich mich doch nur auf einzelne Routen beschränken, die ich zwischendurch mal zu einem ganzen Gefüge zusammenbaue kann?!
Einige Sachen konnte ich mir so immerhin schon ganz gut merken.
to_bigboss
Ich habe keinesfalls vor eine dieser Ärztinnen zu werden. Mit meiner Idee von Medizinfakten im Gedächtnispalast/stadt (wie auch immer man das nennen will), will ich mir zunächst erst einmal das Studium erleichtern und das Gefühl bekommen, dass ich die Dinge immer bei mir habe, nämlich in meinem Kopf und nicht erst in die Bibliothek rennen muss um einen bestimmten Sachverhalt nachzuschlagen.
(Die Erfahrung hatte ich nämlich mit der Methode des Visualisierens (Geschichte zu einem Thema erfinden), man bekommt ein total sicheres Gefühl in Hinsicht darauf, dass der Stoff sitzt und man in mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vergessen wird, z.B. in einer Klausur, als wenn man es einfach nur so gelernt hätte).
Das menschliche im späteren Berufsleben wird dann natürlich nicht links liegen gelassen, nur weil ich mir versucht habe im Studium mehr Wissen anzueignen.
Ganz im Gegenteil, die Patienten können - meiner Meinung nach - dadurch profitieren.
a) Entweder der Arzt weiß, wo er was nachlesen soll.
oder
b) der Arzt hat sich schon so ausgiebig damit beschäftigt (auf einigen Themengebieten natürlich nur, nicht das gesamte Medizinfaktenwissen), dass der er auch von selbst in seinem Gedächtnis nach Antworten auf Fragen suchen und finden kann WEIL er eine Art Gedächtnispalast hat, wo die Fakten unter Dach und Fach schön gegliedert und strukturiert abgelegt und nicht hier und da verstreut sind.
to_pisco & to_bigboss
Genauso war auch meine Idee. Man kann sich in einem Sessel zurücklegen, die Augen zu machen und auf Wanderung gehen durch eine schöne Landschaft, ein interessantes Gebäude, Gärten, etc. ... und dabei sogar noch was lernen (nämlich seine Routen + Infomaterial festigen). Hach, ist es nur Illusion oder muss man sich einfach noch mehr damit auseinandersetzten um auf neue Ideen zu kommen, wie man das schaffen könnte?!
Ach ich weiß nicht, außerdem glaube ich auch, dass unser Gehirn viel mehr kann als das was wir so im Alltag (Schule, Uni) leisten...
Und dass das Arbeiten damit Spaß machen kann, wenn man es richtig anstellt.
Die Frage ist nur: "Wie?"
P.S: Wenn noch Ideen/Vorschläge/eigene Erfahrungen hat, bitte posten!
Verfasst: Di 14. Dez 2010, 14:52
von the.enormous.crocodile
Ich denke du bist doch schon in dieser wunderschönen Welt, oder? Vielleicht solltest du nur dich selbst auch noch als Teil des Ganzen betrachten!
Jeder der Mnemotechniken das Erste Mal (richtig) probiert hat weiß das es funktionieren kann.
Eine Art Gedächtsnispalast baust du dir ja für jede Prüfung. Es wäre doch viel zu aufwendig jeden Prüfungsstoff in aller Ewigkeit zu behalten.
Du müsstest erst mal den Stoff noch selektieren. Nur nach welchen Kriterien?
Welche Informationen brauchst du überhaupt immer abrufbereit? Was willst du später einmal machen? Gynäkologie? Wozu dann in deinem Gedächtnispalast einen Teil für die Implantologie der Zahnheilkunde?
Man sollte die Technik nicht verteufeln. Ich hab den Pschyrembel gerne auf meinem IPhone.
Wenn du bestimmte Informationen immer auf einer Route (Gedächtnispalast) haben möchtest hindert dich ja nichts daran.
Höchstens die Anzahl deiner Routenpunkte.
Verfasst: Di 14. Dez 2010, 17:57
von DocTiger
Wer glaubt er müsse ein Kompendium in einem Gedächtnispalast speichern hat einen entscheidenden Punkt übersehen: Wenn wir einen Stoff lernen, und nach ein paar Wochen oder Monaten wiederholen, dann brauchen nicht mehr alles zu "kodieren" was wir beim ersten mal kodiert haben. Ein nicht geringer Teil ist ins "Langzeitgedächtnis" gewandert, sofern sowas überhaupt existiert.
Wer also langfristige Pläne hat, ist vielleicht besser beraten, in "Wellen" zu lernen, wobei jede Welle neu aber platzsparender kodiert wird. Nach ein paar dieser Wellen sollte sich dann eine Art Expertenwissen einstellen.
Verfasst: Fr 17. Dez 2010, 20:10
von HappyGal7
Hm...klingt logisch...
Verfasst: Sa 18. Dez 2010, 13:35
von DonCarlos
Ich kann nur jedem, der noch Schwierigkeiten mit dem Visualisieren hat, raten, einfach mal ein 3D Programm zu nutzen wie Google Sketchup. Sehr schnell kann man sich da Gebäude bauen und ausbauen. Und später über die Online Sammlung von Objekten, die von anderen Benutzern erstellt wurden, in seine Gebäude einbinden.
Für mich war das gerade am Anfang eine sehr hilfreiche Unterstützung.
Verfasst: Sa 18. Dez 2010, 21:54
von HappyGal7
to_DonCarlos
Vielen Dank für den Tipp! Das ist ech ´n cooles Programm!
Verfasst: Sa 18. Dez 2010, 21:59
von Julian
Danke, das Programm werde ich jetzt auch mal ausprobieren.
Ansonsten hatte ich früher ein paar Routen mit Sims2/3 erstellt,
diese sind brauchbar.