Lerntechniken für BWL/VWL Abi

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Mufabo
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Lerntechniken für BWL/VWL Abi

Beitrag von Mufabo »

Hallo erstmal

Im Fach BWL muss ich...

Viele rechtliche Fälle für alle Unternehmensformen beurteiln
inklusive § angaben Ganz nach dem Motto: if,then,else

z.B.:

Gesellschafter A einer AG handelt im Namen der AG vor
dem Eintrag ins Handelsregister.An wen kann sich der Gläubiger wenden?

Lösung: Wer im Namen der Ag vor dem Eintrag handelt,haftet persönlich d.h. darf selber blechen

Methoden, Rechtsformen u.v.m. vergleichen sprich die jeweiligen
Vor- und Nachteile auswendig wissen

Formeln auswendiglernen und die Zusammenhänge verstehen

Viele Definitionen lernen

Prozesse lernen z.B. Erstellung eines BAB oder die Schritte die nötig sind um eine AG zu gründen, wo man auch gewisse if,then else Dinge beachten muss man könnte auch sagen ich muss in gewisser
Weise Struktogramme bzw Aktivitätendiagramme auswendig lernen



An sich is es nicht wirklich schwer nur sehr viel

Lerne momentan mit Karteikarten
Schreibe unter anderem verallgemeinte Aufgabenstelleungen
auf eine Seite und die Lösung auf die andere
Verwende die Karten auch für Definition und Formeln

Die Formelteile sind nie Buchstaben sondern immer Begriffe, um Abkürzungen zu nutzen sinds zu viele, komme immer wieder auf Überschneidungen

Für Listen aller Art versuche ich die Loci-Methode(bin blutiger Anfänger)
Tipps wären nett

Ich versuche auch so viel wie möglich zu visualisieren
Wie würdet ihr Gmbh, Aufwendungen oder Deckungsbeitrag visualisieren
(sind keine Häretefälle sondern mir einfach als erstes eingefallen)

Stelle mir auch vor es jemandem zu erklären

Werde das ganze auch noch aufnehmen evtl superlearning probieren

Zur besseren Idee wie das ganze aussieht
Unser aktuelles Thema in der Schule (bin in der 13ten eines WG's)

http://www.daswirtschaftslexikon.com/d/ ... 2A00000791

thx in advance
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich vermute du solltest die Texte mehrfach durchlesen mit gewissen Abständen über einen längeren Zeitraum. Eventuell Stichpunktlisten für "Vorträge" auswendiglernen.

Vermutlich heißt es ja nicht "Lern das Gesetzbuch auswendig" und dann in einer Klausur "welcher Paragraph?" Sondern ähnliche Themen werden in Textbüchern diskutiert, und diese Diskussionen kannst du natürlich auswendiglernen um ein Rüstzeug aufzubauen.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Karl
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Beitrag von Karl »

Ich hab selber erst vor einem Monat BWL Klausur gehabt, mit Kostenrechnung (BAB, ...). Davor eine andere Klausur in Wirtschaftsrecht (AG, GmbH, ...). Den theoretischen Teil lernte ich mit der normalen Mnemotechnik, den BAB und andere Rechenmethoden durch Übung. Unsere Klausuren sind zeitlich extrem knapp bemessen. Gerade bei Rechnungen ist meiner Meinung nach Übung viel sinnvoller, da es nicht EINE richtige Lösung gibt. Aber der Vorgang selbst kann natürlich mnemoriert werden. Ich habe zum Beispiel die erweiterte Zuschlagskalkulation mnemoriert (http://de.wikipedia.org/wiki/Zuschlagsk ... alkulation).

Ich verwende die Locimethode zusammen mit der Geschichtentechnik. An jedem Routenpunkt folgt eine kleine Story bzw. Film. Bei deinem Bsp wäre ich so vergegangen:

Routenpunkt ist ein Tisch.

Tisch mit vielen Leuten, welche alle ein rotes A (= AG)auf der Stirn haben und in einer Gesellschaft plaudern. Eine Gelse kommt angeflogen und landet auf einem Schaf das am Tisch steht und alle leute rupfen an der Wolle vom Schaf. (=Gesselschaft).

Einer der Personen rupf dem Schaf Wolle aus, das Schaf blutet. Mit dem Blut schreibt er in ein Buch. Er muss seinen Pin Code eingeben um sich beim Buch zu registrieren. (= Handelsregister)

Und so weiter.

Also wie auch doctiger sagt am besten einzelne Stichwörter rausnehmen, mit der du selbst dann den Rest rekonstruieren kannst. Je nachdem wie viel Hintergrundwissen du hast, ist das unterschiedlich.
Meine kurze Erfolgsstory Ersten Erfolge
Matti
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Beitrag von Matti »

Hi,

ich habe immer wieder Probleme, die Fragenstellungen richtig zu verstehen. Zumindest denke ich erst, das ich sie verstanden habe, aber dann ist das Ergebnis leider falsch.

Habe nun auch schon mit anderen geübt und Aufgabenstellungen bzw. die Fragen besprochen, wie ich sie verstehe. Übe schon eine ganze Zeit, aber irgendwie verstehe ich immer weniger.

Es geht um verschiedene Bereiche: BWL, Controlling, Planung aber auch anderes. Gibt jetzt kein Konkretes Beispiel.

Ist echt zum verzweifeln. Da denkt man: Prima, gut gelernt, aber an den Fragen scheitere ich häufig. In der praktischen Anwendung klappt es aber besser.

Geht es jemanden genauso?

Was könnte ich noch tun, um mein Verständnis zu verbessern?

Gruß
Matti
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieses Gefühl, mit den Fragen nicht zurechtzukommen, über mangelndes Detailwissen täuschen kann.

In jedem Fall wird es helfen, dein Detailwissen zu schärfen. Merk dir "einfach" mehr Einzelheiten aus den Skripten!

Dann versetz dich in die Lage der Dozenten und Prüfer. Was wollen die wissen? In Vorlesungen lassen Dozenten fallen was Ihnen wichtig ist. Das signalisieren sie dann mehr oder weniger subtil. Eher weniger subtil meistens ;-)

Außerdem wenn du lernst, stell dir gezielt die Frage: Was und wie wird gefragt? Im Text kannst du mit etwas Übung Fallstricke finden. Was für Fragen wären geeignet, das Verständnis abzuprüfen?

Grundmotto: Wofür gibt's die Kekse?
Matti
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Beitrag von Matti »

Hi,

danke.

Interessant finde ich immer wieder, das mir Details bei den Überprüfungen und Tests nicht einfallen, aber in der praktischen Arbeit beachtet bzw. angewandt werden.

Gut, werde mehr darauf achten.

Gruß
Matti
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