verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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MetaSystem

verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Hey allerseits,

Ich möchte für das Studium Mnemotechniken anwenden, bin aber etwas verwirrt.
Und zwar hatte ich geplant, für jedes Fach einen Gedächtnispalast herzunehmen!? Jedes Stockwerk wäre dann einem Thema gewidmet (z.B. Visuelle Wahrnehmung, Auditive Wahrnehmung, Motivation... achja ich studiere Psychologie, das wären jetzt der Palast für Allgemeine Psy. gewesen.) Und jeder Raum im Palast einem Unterthema (z.B. das Auge, das Ohr, Emotion) und dort würde ich ja praktisch die Daten/Fakten "reinmemorieren". Dort hab ich dann z.B. eine Vase im Raum, die Vase zoom ich ran und dann kommt eine Geschichte die z.B. die einzelnen anatomischen Bestandteile des Ohres wiedergibt (Hammer, Ambos, Steigbügel,...).

Ist das Soweit sinnvoll, oder sollte man überhaupt nur einen Gedächtnispalast haben und die Stockwerke auf Studienfächer aufteilen? Wie würde man dann weiter vorgehen.

Für das Abstrakte, was würdet ihr da empfehlen? nur 100 Bilder für die ersten 100 Ziffern (oder gar nur die ersten 10?). Oder auch z.B. eine Tier-ABC Liste für Abkürzungen wie PET,...?
Was hat es mit dem Major-System auf sich.... Das ganze ist doch eine Art Gedächtnispalast, oder eher ein Geschichtenpalast, wo eben genau 10.000 Geschichten (also Fakten Platz haben). Oder empfiehlt es sich, das Major system auch im Palast anzuwenden?

Oder empfehlt ihr ganz etwas anderes zum studieren (speziell für Psychologie?) Oder gibts schon was besseres!? =)

Vielen Dank schon mal :)
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Ich finde die Methode des Gedächtnispalastes nicht so praktisch wie die Verwendung existierender Orte. Die Organisation ist aber völlig egal.
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MetaSystem

Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Hey Danke für die schnelle Antwort.
Ich dachte auch, dass real existierende Orte nicht so praktisch sind, aber der Vorteil ist doch die flexibilität(!?), wenn ich meine Wohnung hernehme bin ich nun mal begrenzt. Anders kann ich sinnvoll in Stockwerke,... einteilen. (Ok meine Einteilung ist nur Themenbezogen... ;( )
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Wer sagt denn dass Du nur einen Ort (deine Wohnung) nehmen kannst? Für umfangreiche Prüfungen brauchst du natürlich mehr als 10, ich habe meistens so um die 30 reale Routen, je nachdem wie man sie zählt.
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µBx
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von µBx »

Für mich klingt es offen gesagt so als hättest du dich noch nicht genug in die Welt der Mnemotechniken eingelesen die meisten Anfänger haben diese Vorstellung von einem extrem Strukturierten Gedächtnispalast (finde diese Bezeichnung absolut furchtbar, führt Anfänger in die Irre).

Erstelle dir einfach einige Routen und leg einfach alles drauf ab was du dir merken möchtest irgendwann werden die Informationen automatisch, ohne die Routen abgehen zu müssen, abrufbar sein. Ich studiere auch Psychologie verwende Mnemotechniken aber in letzter Zeit etwas seltener wobei ich sie in BioPsycho nicht missen möchte vorallem für Neurophysiologie z.B. für Fragen wie: welche Areale gehören zum Reward Circuit ? etc.

Übrigens ich denke die Verwendung dieser Techniken fällt einem leichter wenn man versteht wie sie überhaupt funktionieren da du ja eh Psychologie studierst kannst du es dir vielleicht schon selber erschließen wenn nicht lies dich etwas in die Funktionsweise des Hippocampus und dem Gedächtnis allgemein ein, auch zu empfehlen ist 'Lernen: Gehirnforschung und die Schule des Lebens' von Manfred Spitzer, ist ein populärwissenschaftliches Buch.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Hey allerseits,

Ja ich bin relativ neu im Bereich der Mnemotechniken, ich hab mich früher relativ viel damit beschäftigt, aber eigentlich nur oberflächlich, d.h. viele Bücher gelesen und etwas Loci,... ausprobiert

Das Buch von Spitzer hab ich gelesen (obwohls schon ein zeitchen her ist), ist gut. Grob versteh ich schon wie das ganze funktioniert, welches (sub)Areal mit welchem Anderen dabei kommuniziert (noch) nicht, aber das kommt dann wohl bald bei einer Prüfung dran. Wie du sagst für Biopsy. ist das dann ein Segen.

Ich hab jetzt (durch dich Doc :) ) gesehen, dass Minecraft ja ein wunderbares Mittel ist. Ich habs jetzt mal für Entwicklungspsy. ausprobiert und es funktioniert soweit fabelhaft. (Wobei Entwicklpsy. viel Hausverstand ist). 2 Häuschen für 2 verschiede Kapitel. Ich hab im Prinzip die Struktur die Namen und Jahreszahlen drinnen. Alles andere kommt dann eh von selbst.

Du sagst man braucht die Routen nicht mehr abgehen. Wie schnell funktioniert das bei dir? Ich bin die Route beim letzten mal schon sehr schlampig (mental) abgegangen, weil mir immer klar war was genau (inhaltlich) kommen wird. War mir aber nicht sicher ob das am Anfang gut ist!? Weil es ja sein kann, dass wichtige Infos verloren gehen? Weißt du was ich meine?

Und Danke für die Infos, ich denke ich werd jetzt einfach die eine Hälfte von Entwicklungspsy. mit Minecraft abdecken und die andere komplett Mental, dann seh ich ja was (für mich) gut funktioniert. Der Nachteil von Minecraft ist natürlich, dass nur der visuelle Sinn bedient wird, natürlich erinnert man sich wenn man ein (minecraft-)Bett sieht an Gefühle,... Aber es ist halt nicht ganz das selbe. Der große Vorteil ist aber (wie ich finde) das man AKTIV konstruiert.

Danke auf jedenfall schon mal :)

EDIT: Sry aber noch eine ganz andere Frage, wo kann ich hier das Passwort ändern? Ich finds weder unter Einstellungen noch unter Einstieg :()
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Inwiefern man wiederholen muss/soll, dass hängt von einem selbst ab und den Anforderungen. Man hat eine gewisse Vorbereitungszeit und einen Zeitraum indem es "wirklich zählt" (also die Prüfung). Man muss dieses Timing selbst ausprobieren, gute allgemeine Werte gibt es da nicht.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Ich hab jetzt mal das Forum etwas durchwühlt und bin auf einige spannende Post gestoßen. Unter anderem dass du Routen "überschreibst" sofern es sich um das selbe Themengebiet handeln!? Da man die wichtigen (interessanten) Infos eh parat hat und der Rest (da die Prüfung,... ja vorüber ist) unwichtig ist. So gesehen muss ich mir ja gar keine Sorgen um Routenmangel machen!?

Aber jetzt noch eine ganz andere Frage. Und zwar speziell zu deiner Vorgehensweise in MC und sonst beim Lernen. Liest du einen Text komplett, aufmerksam durch (z.B. 200 Seiten) und unterstreichst dir die wichtigen Punkte (also Nomen, etc. die halt später als Bild den Inhalt repräsentieren). Und baust dann erst in MC Schritt für Schritt (mit anschließendem visualisieren) den "Weg". Wenn ja wie klein sind die Schritte? Baust und mnemorierst du einen Teil oder machst du dir gleich einen Plan von einem ganzen Kapitel baust dafür alles und mnemoisiert dann vor dich hin?
Und wie machst du (oder andere:)) es bei "echten" Routen. ein Chunk für einen Routenpunkt lesen, dann visualisieren dann nächsten Punkt lesen, dann Übergang und Neues Visualisieren,.... Oder immer gleich mehrere, wenn ja nach welchem "System"?

Ich habs jetzt so gemacht, dass ich zwar einen gaaannnzzz groben Überblick über den Stoff hatte (da ich ihn vor ein paar Monaten mal durchgegangen bin). Dann nur ein Teil-Grundgerüst dafür gebaut habe (also im Prinzip nur die Mauer rundherum). Und schlussendlich sozusagen Chunk für Chunk gebaut + visualisiert habe. (Pro Info oder Infokette sozusagen, also bei einer Aufzählung hab ich halt gleich alles zu der Aufzählung gebaut und dann alles visualisiert). Am Ende bin ich natürlich die ganze Route von Anfang bis Schluss nochmal abgegangen. Das klingt zwar nicht sehr effektiv, aber ich muss sagen, dass ich alles wichtige noch behalten habe. Die Stellen wo etwas nicht so hingehauen hat, bin ich nochmal angeganen und hab halt anders Visualisiert. Für die Prüfungen nächste Woche wirds wohl reichen (mit dazwischen liegenden Wiederholen). Aber irgendwie muss das effektiver gehen. Mir ist klar, dass wenn ich vorher die Struktur baue ich nur noch alles abgehen und visualisieren muss. Aber auf der anderen Seite, bau ich meine Räume, etc. GENAU SO wie ich sie brauche (daher hab ich mir wahrscheinlich auch so gut wie alles gemerkt). Weiteres kann ich so Dinge die ich einmal unter einem bestimmten "Begriffskomplex" gebastelt habe wiederverwenden.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Minecraft habe ich bislang nie für eine Prüfung benutzt. Letztes Jahr hatte ich Minecraft gespielt und da hatte ich plötzlich diese Eingebung dass man Minecraft doch prima verwenden könnte, um Videos über die Locitechnik zu produzieren. Ursprünglich hatte ich nicht vor, diese Routen praktisch zu verwenden, denn bislang hatte ich nie Erfolg mit "virtual reality" Routen. Aber erstaunlicherweise hat sich Minecraft sehr dafür bewährt. Was sich nicht bewährt hat, ist auf fremden Servern die Kunstwerke dort zu verwenden. Das wirkt bei mir irgendwie nicht. Aber auch da gilt: Probieren geht über Studieren!

Alle Orte die ich verwendet habe in den Videos sind speziell für die Locitechnik geschaffen, nur eben nicht für ein spezielles Thema. Man braucht ein gewisses Gefühl dafür. Man will eine sinnvolle Reihe guter Punkte anlegen, daher braucht es eine Mischung einerseits aus Asymmetrie, um die Punkte einzigartig zu machen (im Gegensatz zu 10 gleiche Fenster nebeneinander) und andererseits eine gewisse Symmetrie und Logik damit es leichter zu visualisieren ist. Mein Memoschloss hat vier Türme, um es leichter visualisieren zu können, aber die Wände sind unterschiedlich gestaltet mit "Skulpturen" oder irgendwelchen anderen Features, wie ein Terrarium mit Krokodil, ein Springbrunnen, Volleyballnetz usw.

Das sind auch alles nur meine Meinungen, vermutlich haben andere mit anderen Grundsätzen mehr Erfolg. Man muss experimentieren, je mehr je besser.

Für die Zukunft würde ich gerne Videos über andere Themen produzieren. Ich habe ja bereits ein paar über Anatomie, aber der Erfolg ist eher mäßig. Zum Teil gibt es positive Rückmeldungen, aber so richtig viel Zuschauer kriegt man dadurch auch nicht. Letztlich sind es auch nur Beispiele, es ist wesentlich effektiver, später diese Verknüpfungen selbst zu machen. Ich suche noch nach neuen vernünftigen Themen. Vielleicht chinesische Zeichen, oder Pokerchancen oder sowas....
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Hey ein kurzer Erfahrungsbericht, hab heute meine erste (rein Mnemotisch gelernte ;) ) Prüfung hinter mir. Es geht zwar um Entwicklungspsychologie (wo man viel einfach intuitiv weiß) aber trotzdem. Also erst mal es dürfte eine 1 sein. Bin also zufrieden =)
Ich hab nur in etwa 20% der Fälle in meine Routen nachgeguckt, das lag wohl einerseits daran, dass vieles einfach klar ist (Hausverstand) andererseits wohl auch daran, dass sich das schon etwas gefestigt hat!? Oft bin ich nur zur Bestätigung nochmal in meine Route (wobei ich nie meine Routen durchgegangen bin. Ich war immer gleich da wo ich hin musste, andere navigieren da ja richtig herum!? Liegt wahrscheinlich daran dass meine Routen verschieden sind (MC und Realität) und ich (fast) jedes Kapitel an einem neuem Tag angelegt hab (sozusagen eine Route mit mehreren Startpunkten). Und die Routen auch nicht so groß sind)
Sonst muss ich sagen dass die MC-Route generell besser sitzt als die Reale. Liegt sicherlich daran weil ich die aktiv gebastelt hab und zwar so, dass ich den Stoff lernen kann, d.h. ich hab anstatt ein Bett zu visualisieren halt eins hingebaut,...

Ja soweit zum Erfahrungsbericht, jetzt sind es halt viele Prüfungen aber im nächsten Semester werd ich mir die gleich unterm Semester erstellen (wiederholen vorm einschlafen geht ja schnell) und dann nicht mehr großartig für eine Prüfung lernen.
Also Danke an alle Helferlein ;)
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Gratulation... Dieser erste Schritt ist immer der schwerste, weil man ja ein wenig "Angst" hat, eine neue Technik zu riskieren. Wie sahen diese Gefühle bei dir aus?

Die Geschichte mit dem "beliebigen Zugriff", oder wie man in der Computersprache sagen würde "Random Access Memory(RAM)", ist übrigens völlig normal. Ich hatte nie ein Problem damit, Fakten zwischendrin zu finden, und ich hab das auch noch nicht gehört bei der Locimethode. Bei der Geschichtenmethode schon eher... Jedenfalls erwarten Anfänger oft, dass sie die Routen wie einen Kasettenrekorder benutzen müssen, also vor und zurückspulen und dabei alles ablaufen. Und ich glaube meine Darstellung und Betonung der Linearität des ganzen fördert das etwas, aber man muss eben linear ablegen um beliebig drauf zugreifen zu können. Allerdings waren meine Prüfungen meist mündlich und da hat man ein paar Minuten Zeit Stichpunkte auf ein Blatt zu schreiben. Dementsprechend gehe ich trotzdem linear vor bei der Abfrage.

Dann glauben viele sie bräuchten einen Index wie in der Bibliothek, einem Buch oder einer Datenbank. Auch das ist meistens nicht nötig. Einzelne solcher Indexe sind schon praktisch, also zum Beispiel gram-positive und gram-negative Bakterien auf jeweils verschiedene Routen lernen oder allgemein Elemente mit einer binären Eigenschaft räumlich trennen. Aber mehr bringt nichts, weil das Gehirn schon "automatisch indiziert".
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von MetaSystem »

Die Gefühle waren eigentlich wie immer nicht besonders gespannt oder aufgeregt. Wobei ich noch nie Probleme mit Prüfungen hatte. Das einzige Problem das ich habe ist Ehrgeiz im falschen Gebiet. Ich möchte halt immer ne 1 haben, auch wenn mich ein Thema nicht so interessiert. Mir ist bewusst, dass das schwachsinn ist, aber den Schulschaden konnte ich noch nicht ablegen.

War wahrscheinlich auch das richtige Fach zum Einstieg, morgen kommt Differenziele dran. Eigentlich auch viel Hausverstand, aber der Professor will alles mögliche aufgezählt haben -> ideal für Loci ;)

Was mich noch etwas wundert ist das die Leute hier immer die Anzahl der Routenpunkte kennen, bzw. vorher schon "kreieren"/"auswählen". Ich muss sagen ich bin da zu Faul dazu. Ich starte einfach von irgendeiner Route weg und geh dann Schritt für Schritt und visualisier dazu. Zugegebenermaßen wenn ich zu viel an einem Platz gemacht habe dann bleibt das nicht immer hängen, aber das merke ich ja spätestens beim nächsten Durchgang. Mir ist das lieber so als im vorhinein schon mehr Arbeit zu haben.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Ich bin auch faul, ich mach das genauso ohne Vorbereitung der Routen. Aber mir will meist keiner glauben dass das besser funktioniert ;-) Irgendwie ist eine wichtige Erkenntnis bei der praktischen Anwendung, dass man sich so wenig Aufwand/Mühe machen sollte wie möglich. Natürlich nicht weniger!

Es hilft jedenfalls, alles daran "locker" zu sehen. Das Unterbewusstsein zaubert erstaunlich viel wieder in die richtige Reihenfolge.

Leider, je mehr man in "Anfängerbeispielen" jedes Detail beschreiben will oder je gewiefter man diese Beispiele gestaltet, desto eher glaubt ein Leser/Zuschauer, dieser Aufwand wäre tatsächlich auch nötig.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von venividivici »

Wie ist das bei euch eigentlich wenn ihr direkt aus Büchern etwas lernt? Markiert ihr die relevanten Stellen mit dem Edding oder schreibt ihr eure Routenpunkte neben der Seite hin?

Ich lerne momentan auf eine große Zwischenprüfung (Physikum) und vergesse oft, welchen Begriff ich mit welchem Routenpunkte exakt visualisiert habe... deshalb schreib ich jetzt immer mit Bleistift im Buch den Routenpunkt dazu...

Besonders in Biochemie merke ich dass nicht so viel hängen bleibt, Anatomie klappt dagegen ziemlich gut!

Vielleicht mache ich auch etwas falsch?


(sorry wegen 'off-topic')
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Also ich wechsle zwischen garkeine Markierung und Textmarker, aber bei Büchern will ich einfach nicht rumkritzeln. Das reinschreiben der Routenpunkte würde mir garnicht einfallen weil ich zu faul bin!

Für mich klingt es komisch, dass du dich an die Zuordnungen nicht erinnern kannst, daher muss ich noch fragen: Wie lange dauert es bis du diese Zuweisung vergisst? Was für Routen verwendest Du? Wieviel Info pro Punkt? Und wie hast Du die Wiederholung geplant, selber Tag/alle paar Tage etc?
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von venividivici »

Also meine Routenlänge variiert zwischen 15 und 40 Routenpunkte (meistens 20)...

Pro Punkt meistens nur eine oder max. 3 Infos

Die Zuweisung ist meistens nach einer Woche schon verflogen, zumindest teilweise. Wiederholt wird am selben Tag meistens einmal und am Tag danach.

Ich glaube es liegt einfach daran dass ich in Biochemie jeden einzelnen Schritt mit einbringe anstatt das "große Ganze" und ich zu wenig wiederhole... mir liegt das Fach einfach auch überhaupt nicht. (chemisches Grundverständnis fehlt!)

Bin gerade auch einfach deprimiert weil die Stoffmenge so groß ist und ich garkeine Lust habe alles wieder zu wiederholen und die Routenpunkt-Zuweisung neu zu lernen..
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Hm, also meinst Du jetzt mit "Zuweisung geht verloren" dass du vom Punkt nicht mehr auf das Bild kommst oder dass du vom Bild nicht mehr weißt wo du es abgelegt hast?

Ich finde es garnicht so verkehrt den Stoff im Laufe einer Prüfungsvorbereitung auch schlicht zu vergessen. Praktisch immer kannst du ja 24 Stunden vor der Prüfung alles nochmal mit dem Skript oder Buch durchgehen. Dabei kann man auch die Bilder nochmal auffrischen. Es zählt ja nicht wie lange du es weißt, es zählt nur dass Du es an einem Tag weißt. Ich weiß nicht wie die Prüfungen gestaffelt sind, es kann natürlich sein dass die verschiedenen Fächer eng nacheinander geprüft werden, aber in jedem Fall letzte Wiederholung knapp vor der Prüfung planen. Das alleine macht schon eine Menge aus!

Ich fände eine Woche relativ lang für nur zwei Wiederholungen, also wäre was Du beschreibst normal. Trotz Memotechnik braucht man schon ein paar Wiederholungen für mehr als einen Tag. Und nicht vergessen: Du speicherst für aktives Wissen, also du kannst alles auseinanderhalten und herunterleiern wenn Du wolltest. Das können die meisten die sich für eine Prüfung vorbereiten nicht! Also Kopf hoch und weiter im Text ;-)
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von venividivici »

Du hast vollkommen recht, es reicht aus wenn ich das Wissen an dem einen Tag abrufen kann! :)
Die wichtigsten Themen werde ich vor dem Prüfungstag noch wiederholen können, dann sollte alles funktionieren. Die Prüfungen sind an drei aufeinanderfolgenden Tagen (Anatomie, Biochemie, Physiologie)
vom Punkt nicht mehr auf das Bild kommst oder dass du vom Bild nicht mehr weißt wo du es abgelegt hast?
Also ich komme vom Routenpunkt nicht mehr auf die Information, liegt aber wohl einfach an mangelnder Wiederholung und manchmal fällt mir einfach keine gute Assoziation ein. z.B. bei Argininsuccinat
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von DocTiger »

Argininsuccinat = Streit (Argument) um Zucker, Zucker aus Argentinien...

Du kannst Speed-Wiederholung machen, indem du den Text durchliest und dabei die Punkte/Bilder auffrischst. Das ist nicht so anstrengend. Nicht ganz so effektiv, aber reicht.
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Re: verwirrt, lerntechnik loci/major für Psy. studium nutzen

Beitrag von venividivici »

Danke für den Tipp, werde ich testen!
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