Kurs/ Stunde über Mnemonik: Erst Beispiele oder Anwendungen?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Frederica
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Kurs/ Stunde über Mnemonik: Erst Beispiele oder Anwendungen?

Beitrag von Frederica »

Hallo,
kurze Frage:
Wenn Ihr einen Kurs/ eine/ wenige Stunde(n) über Mnemotechniken planen würdet (Alter der Teilnehmer egal), was wäre Eurer Ansicht nach die bessere Alternative:
Einstieg à là Straub mit vorgegebenen Beispielen, anhand deren man erst mal erfährt, DASS man sich viel merken kann (auch, wenn man dabei eigentlich "Eselsbrücken" eines anderen übernimmt),
oder Einführung/ Erklärung einer Technik, etwa Schlüsselwortmethode und dann innerhalb einer Gruppe selbst Beispiele suchen/ finden?

Methode 1 ist schneller und sagt den Schülern, worauf es hinausläuft und dass es funktioniert. Aber sie sind evtl.später entmutigt, wenn sie selbst Beispiele suchen müssen.


Methode 2 zeigt ihnen, dass sie es selbst können, aber eventuell schreckt es sie ab, weil sie noch nicht wissen, wohin die Reise geht, Beispiele fehlen und das Vertrauen darin, selbst anhand dieser Methode gut lernen zu können.


Methode 1 gibt den Schülern ein schnelles Erfolgserlebnis,
Methode 2 möglicherweise erst mal Frust und Verwirrung, dann aber die Erfahrung, dass und wie man auch selbst sich den Stoff schnell "merkwürdig" gestalten kann.

Was würdet Ihr als Einstieg vorziehen?
Und was, wenn Ihr nur eine Stunde mit dieser Gruppe hättet?


LG
Frederica
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DocTiger
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Re: Kurs/ Stunde über Mnemonik: Erst Beispiele oder Anwendun

Beitrag von DocTiger »

Ich würde das Majorsystem benutzen.

Du nimmst dir Zahlen vor, zum Beispiel PI oder Telefonnummern aus der Klasse. Oder vielleicht findest du noch bessere Zahlen.

Du schreibst die zuordnung an die Tafel und dann geht es um Brainstorming für Wörter und Geschichten dazu. Du definierst ausdrücklich nicht alle 100 2stelligen Zahlen als Bilder zum auswendiglernen, sondern entwickelst die Bilder mit den Kindern anhand dessen was "anfällt".
Es kann gut möglich sein, 100 Nachkommastellen von Pi zu behandeln in einer Schulstunde, oder?
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