mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

Moderatoren: Hannes, Boris

Antworten
memoPower
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 17
Registriert: Do 28. Apr 2005, 17:42
Wohnort: 51545 Waldbröl
Kontaktdaten:

mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von memoPower »

In der aktuellen Ausgabe meiner memoNews ( http://www.mnemonik.de/memoNews/2012/2012-02.htm ) habe ich das Thema "Morsen lernen - in nur 66 Minuten" (erste Lernerfolge erzielen) angerissen. Ein passionierter Morsefunker und ich haben hierzu ein mnemotechnisches MorseLernSystem entwickelt. Um die Wirksamkeit dieses Systems unter Beweis zu stellen, hatte ich dem ZDF eine entsprechende Wette angeboten, aber das ZDF wollte nicht ....

Im oben angegebenen Newsletter finden Sie weitere Hinweise und auch die Fundstelle, wo wir die Beschreibung hierzu kostenfrei zu Verfügung stellen. ABER Achtung: Da ich ein gewerblicher Lerntechnik-/Gedächtnistrainer bin, habe ich auch PR-Impulse eingebaut!
[ "Das merk ich mir! - memoPower.de" ]
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von DocTiger »

Tja, da die Lernkarten unnötigerweise nicht als PDF angeboten werden, nützt mir der Beitrag exakt Null...
Gerd
Foren-Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Di 07. Feb 2012, 20:45

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von Gerd »

betr.: da die Lernkarten unnötigerweise nicht als PDF angeboten werden, nützt mir der Beitrag exakt Null...

Was mir in Ihren Beiträgen und in Ihrer Homepage besonders auffällt ist in Ihrer Beschreibung eines Lernvorganges der Mangel an Anpassung an das, was im Gehirn im Laufe des Lebens bereits gespeichert wurde (gehen wir mal davon aus, daß 98 Prozent Lernsubstanz Output ist und 2 Prozent Input).

Mit 98 % Lernsubstanz meine ich alle Speicherungen unserer Sinne, wie Bilder, Töne, Empfindungen, Antrainiertes (Autofahren, Radfahren) usw usw...
Haben wir was Neues zu lernen, docken wir an das Vorhandene an - Reinhold Vogt beschreibt das mit dem Bild von Klettbällen.

Wenn sie also nur mit PDFs andocken wollen, ist das entschieden zu wenig!
Enthalten Lernkarten (wie die von Reinhold Vogt) Töne, Sprache, farbige Bilder, Links, auch PDFs usw usw. ist das entschieden mehr!

Wollte das nur mal in die Diskussion einstreuen...

hzl Gerd
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von DocTiger »

Was ich damit eigentlich meinte ist, dass mir der Zugriff auf dieses Angebot verwährt bleibt. Ich habe weder Android noch Windows, daher kann ich auch die Testversion des angesprochenen Programmes nicht einsetzen. Darüber hinaus war die Meinung des Authors, dass gedruckte Karteikarten oft besser sind als welche am Computer. Dementsprechend der Gedanke mit PDF.

Mich interessieren die Karten schon, da ich eigentlich davon ausgegangen war, es wäre unmöglich, eine Fähigkeit wie Morsen durch passive Aufnahme von Informationen zu lernen, während die optimale Strategie wäre, ein Computerspiel zu bauen, welches langsam die Fähigkeit aufbaut und Punkte vergibt für Fehlerlosigkeit und Geschwindigkeit. Auch interessieren mich allgemein Systeme für praktische Anwendungen. Ich neigte früher zu einem gewissen "Overengineering", so zum Beispiel mein Binärsystem für Ja/Nein Tabellen, was ich irgendwie sehr genial finde, aber für welches ich bisher nie eine praktische Anwendung gefunden habe.
Gerd
Foren-Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Di 07. Feb 2012, 20:45

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von Gerd »

betr.:
Was ich damit eigentlich meinte ist, dass mir der Zugriff auf dieses Angebot verwährt bleibt. Ich habe weder Android noch Windows, daher kann ich auch die Testversion des angesprochenen Programmes nicht einsetzen. Darüber hinaus war die Meinung des Authors, dass gedruckte Karteikarten oft besser sind als welche am Computer. Dementsprechend der Gedanke mit PDF.

Andreas,
unser 44 jähriger Sohn (lebt in Australien) ist auch Apple-fan; ich vermute Sie auch. Bei ihm ist es fast ein Glaube und mit Gläubigen kann man schlecht über ihren Glauben diskutieren. Ich weiß aber, er kann Windows auch auf seinem Apple simulieren. Übrigens, er heißt auch Andreas.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Reinhold Vogt ´gedruckte Karteikarten` in ihrer Wirkungsweise über ´virtuelle Karteikarten` stellt, denn er stellt besonders die Funktionen seines virtuellen Karteikastens heraus; dazu wird er sich bestimmt selbst äußern.

betr.:
Mich interessieren die Karten schon, da ich eigentlich davon ausgegangen war, es wäre unmöglich, eine Fähigkeit wie Morsen durch passive Aufnahme von Informationen zu lernen, während die optimale Strategie wäre, ein Computerspiel zu bauen, welches langsam die Fähigkeit aufbaut und Punkte vergibt für Fehlerlosigkeit und Geschwindigkeit. Auch interessieren mich allgemein Systeme für praktische Anwendungen. Ich neigte früher zu einem gewissen "Overengineering", so zum Beispiel mein Binärsystem für Ja/Nein Tabellen, was ich irgendwie sehr genial finde, aber für welches ich bisher nie eine praktische Anwendung gefunden habe.

Andreas,
Ihre Aussage zum MorsenLernen gefällt mir sehr! Seit weit über hundert Jahren lernt man Morsen "einseitig" nur übers Hören. ´Singer` z.B. beschreibt die Wichtigkeit unserer Sinne nach ihrer Wirkungsweise so: wichtigster Sinn ist das Taktile, dann folgt Sehen und ganz am Schluß das Hören. Ich plädiere z.B. schon lange dafür, daß man MorsenLernen sofort mit "Geben" beginnt (also taktil über die Handbewegungen an einer Morsetaste), was man ja inzwischen kontrollieren kann mit dem PC.
Sehr bewußt haben wir im Android-app ´MorseMind` die Vibrationskontrolle eingebaut (taktile Erfassung!).
Ein weiteres Android-app ist in Arbeit, das als MorseLernspiel aufgebaut ist, genau auf Ihre oben beschriebene Weise.

Das ´MorseLernSystem` für den PC hat ebenfalls viele Ansatzpunkte Ihrer oben beschriebenen Systeme für praktische Anwendungen. Virtuelle Lernkarten in einem virtuellen Lernkasten sind dabei das Optimum des PC-Lernvorganges (neben der Möglichkeit Karten auszudrucken usw...). Das System ist Ihrer persönlichen Lerngeschwindigkeit anpassbar und regelt sich sogar selbst. Aber da kann Reinhold Vogt mehr dazu sagen.

Soweit erst mal...

hzl Gerd
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von DocTiger »

Die verrückteste Idee die ich bezüglich Morsens hatte war, einen sehr geringen Strom auf die Haut in der Nähe einer sensorisch dichten Körperstelle zum Beispiel Finger, anzulegen, so dass man den Strom nicht bewusst spürt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Info irgendwo im Unterbewusstsein "ankommt". Über ein Computerprogramm wird dann durch Assoziation/Konditionieren/Abfragen dieses Signal ins Bewusstsein geholt. Dadurch hätte man ein robustes, für Aussenstehende uneinsehbares System der Computerausgabe, was zum Beispiel konventionellen Braillesystemen bezüglich der Geschwindigkeit überlegen sein könnte. Aber wie gesagt, eine eher verrücktere Idee.

Ich glaube übrigens nicht, dass Karteikarten in irgendeinem Bereich das Optimum darstellen. Sie sind besser als deutlich weniger oder garkeine Wiederholungen und sie sind besser als grottenschlechtes "originales" Lernmaterial. Ebenfalls neigen manche Schüler/Studenten dazu, gelerntes überhaupt nicht abzufragen, was bei Karteikarten natürlich doch der Fall ist. Ansonsten, wenn diese niedrigen Hürden bereits überwunden sind, dann ist ein echter Vokabeltrainer oder die Locimethode haushoch überlegen. Diese Erkenntnis sickert auch so langsam durch die Wissenschaft durch. Leider gibt es eine starke "Programmierung" innerhalb der Didaktik/Lerntechnikszene, dass Karteikarten so toll seien. Ich höre halt immer wieder, dass jemand sich viel Mühe gibt mit Karteikarten und dann geht die Prüfung doch vor die Hunde, weil man zum Beispiel mit 80 Stunden Lernzeit wenigstens 20 Stunden braucht um die Karteikarten zu erstellen (optimistisch gerechnet). Alles unter dem Vorbehalt nicht-trivialer Stoffmengen. Solange man weniger als 100 Seiten Fließtext auswendig lernen muss, schaden Karteikarten vielleicht nicht viel...
Gerd
Foren-Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Di 07. Feb 2012, 20:45

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von Gerd »

Andreas,

der Beweis, was moderne Lernkarten leisten können, ist mit dem memoCARD MorseLernSystem bereits erbracht!

Freiwillige Tester aller Altersgruppen - ohne Vorkenntnisse von Morsen - haben vor zwei Jahren bereits (als die mC-Morsekarten noch nicht so optimiert waren als heute) bewiesen, daß man in 60 Minuten alle Morse-Buchstaben erfassen kann, aus dem Kopf wiedergeben und zum größten Prozentsatz wiedererkennen kann. Vielleicht kann Ihnen Reinhold Vogt entsprechende Berichte der Tester zukommen lassen.

Das ist für mich deshalb ein Beweis, weil ich selbst mit dem herkömmlichen Verfahren EIN Jahr dafür brauchte, meine Frau ebenfalls ein Jahr (wir waren beide schon etwas älter!). Aber auch junge Leute brauchen mindestens mehrere Monate für eine Ersterfassung (noch ohne Tempo-Training). Und dieses "einseitige" Lernverfahren (nur über Hören) - eher stupides Pauken - praktiziert man bereits weit über 100 Jahre lang (Morsen ist 160 Jahre alt).

Weil Reinhold Vogt und ich überzeugt von unserer Morse-Lernmethode sind, hatte Reinhold Vogt vor knapp 2 Jahren auch das bereits genannte Angebot an ´Wetten daß` gemacht.

Zu Ihrer Ausführung ´verrückte Idee` antworte ich Ihnen in einer separaten Mail. Es ist garkeine ´verrückte Idee`.
Ich muß leider weg.

hzl Gerd
Gerd
Foren-Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Di 07. Feb 2012, 20:45

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von Gerd »

Andreas,

betr.:
Die verrückteste Idee die ich bezüglich Morsens hatte war, einen sehr geringen Strom auf die Haut in der Nähe einer sensorisch dichten Körperstelle zum Beispiel Finger, anzulegen, so dass man den Strom nicht bewusst spürt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Info irgendwo im Unterbewusstsein "ankommt". Über ein Computerprogramm wird dann durch Assoziation/Konditionieren/Abfragen dieses Signal ins Bewusstsein geholt. Dadurch hätte man ein robustes, für Aussenstehende uneinsehbares System der Computerausgabe, was zum Beispiel konventionellen Braillesystemen bezüglich der Geschwindigkeit überlegen sein könnte. Aber wie gesagt, eine eher verrücktere Idee.

Wie gesagt, diese Idee ist nicht "verrückt"!
Ich habe einen absolut gehörlosen Funkpartner. Der hält den Lautsprecher auf seinen Bauch und "liest" meine MorseNachrichten oder nimmt auch am internationalen/ weltweiten Morsefunkverkehr teil. Es funktioniert zwar "noch" nicht über Reizstrom auf der Haut, sondern mit Vibration über die Haut, aber immerhin es klappt.
Noch besser ist das Phänomen zu verstehen, wenn man mit einem Taub-Blinden telegrafiert, er "liest" (fühlt) alles taktil (also Morsen auch über Vibration auf der Haut) und wenn er Morsen kann, kann man sich mit ihm unterhalten; ansonsten benötigt er in jedem Falle einen Lormen-Dolmetscher, anders kann er mit der Umwelt nicht kommunizieren. Kann er Morsen, kann er in die weltweite Morsewelt "reinhören" und sogar "mitsprechen"!

hzl de Gerd
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von DocTiger »

Für diesen Herrn wäre ja auch eine Androidapp nett, wo Morsecode in Sprache umgewandelt wird. Hat etwas von Stephen Hawking, aber naja... man könnte dann dem Gesprächspartner das handy in die hand geben und der gibt dann mit der Bildschirmtastatur Buchstaben ein, die die App in Morsecode verwandelt. Vorraussetzung wäre irgendeine Form von Vibrationsmotor, aber das haben die meisten ja. Um gesprochene Sprache zu erkennen sind handies noch zu schwach. Eine Alternative zum Handy wäre etwas, was auf Rasperry Pi oder BeagleBone basiert und leichteren Kontakt zu selbstgebauten Peripherals aufnehmen kann.
Gerd
Foren-Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Di 07. Feb 2012, 20:45

Re: mnemotechnisch erste Erfolge erzielen zu 'Morsen lernen'

Beitrag von Gerd »

Andreas,

für Gehörlose ist alles kein großes Problem, sie können ja lesen, z.B. eine SMS.
Direkt ihn anrufen mit Sprache geht nicht - er könnte ja beim Telefonieren nicht von den Lippen ablesen, was er normalerweise macht.
Mein Funkfreund ist von Beruf Ballonfahrer, bei einer großen Ballonfirma angestellt. Wenn ich ihn mit Handy erreichen will, sitzt er meistens in einem Ballon hoch in der Luft. Er hört natürlich meinen Anruf nicht, spürt aber die Vibration in seiner Hosentasche, könnte also das Handy herausholen und meine SMS lesen. Da er aber meistens keine Hände frei hat, "liest" er meine komplette Nachricht in Morse-Vibration über abfühlen an seinen Beinen in seiner Hosentasche.

für Taub-Blinde ist alles ein großes, ein allergrößtes Problem, eigentlich kann man mit ihnen nur kommunizieren über einen Lormen-Dolmetscher.
Würden sie mit Hilfe ihres Dolmetschers Morsen lernen (kein Problem z.B. mit unserem Android-app ´MorseMind`), könnten sie mit ihrer Außenwelt und diese wiederum mit ihnen kommunizieren: die Außenwelt schreibt normale SMS, die mit einem app in Morsevibration umgesetzt werden und der Taub-Blinde "liest" über Abfühlen diese Nachricht (vorausgesetzt er kann Morsen).
In Indien haben gerade ein Prof. und sein Student das so umgesetzt, weil es in Indien sehr viele Taub-Blinde gibt; kannst Dich mal schlau machen in folgendem Link:

http://www.bapsi.org/Home/pocketsms-for-android

hzl Gerd
Antworten