Da ich hier zum ersten Male schreibe, will ich mich mich mal kurz vorstellen
Ich habe mir anfang des Jahres "The Memory Book" von Harry Lorayne
gekauft, um meinem Gedächtnis etwas auf die sprünge zu helfen.
Mir hilft es in meiner Ausbildung als Tischler das antstehende zu lernen.
Ich muss sagen, dass ich ziemlich von dem Thema Gedächtnistraining fasziniert bin
und so kam es auch, dass ich gestern auf der Suche nach tiefgründigeren Büchern
auf dieses Forum gestoßen bin. Ich habe mir gleich gestern im Beck Shop
"Mnemonology" bestellt. Ein haufen Geld für ein nichtmal 200 Seiten dünnes
Buch. Aber nachdem ich hier die Rezension gelesen habe, wusste ich ganz genau, dass
es das Buch ist, welches ich gesucht habe. Ich bin schon gespannt, wie es sich liest

Das Mind and Memory Book von E. Wood habe ich mir auch auf meinen Kindle Ereader
geladen. Allgemein interessieren mich Themen um die geistigen Kapazitäten und ich lese
viel darüber bzw. probiere auch viel aus..wie Mentaltraining, Selbsthypnose usw.
Nun zu meiner eigentlichen Frage :
In der loci-Technik benutzt der Anwender ja Routenpunkte, sprich physische Bezugspunkte
aus dem Leben um Lernstoff zu verankern. In dem Buch von Harry Lorayne schreibt er selbst,
dass es - um Lernstoff zu lernen - nicht nötig ist, reale Bezugspunkte zu erstellen, sondern
frei erfundene Assoziationsketten genauso wirken.
Wie ist da eure Erfahrung ?
Geht der Lernstoff ebenso effektiv ins Langzeitgedächtnis, wenn ich imaginierte Ketten bilde ?
Während es mir leichter fällt aus Englischen Vokabeln lustige und merkfähige Ketten zu basteln,
hapert es bei dem Technischen Lernstoff doch etwas.
Ihr könnt euch das so vorstellen, dass ich oftmals Bezeichnungen mit Zahlenkombinationen auswendig lernen muss.
Zum Beispiel "Zargenverbindung mit Zapfen 1/3 Breite der Zarge und maximaler Länge von 60mm, Nutzapfen ca. 10mm"
Nach Lorayne würde ich einfach die Zahlen phonetisieren, was noch ginge. Ich habe da lediglich meine Probleme so komplett
neue bzw. trockene Begriffe wie Zarge, Nutzapfen etc mir zu merken. Vokabeln kann ich nach Monaten mit einer Rate von 75%
korrekt wiedergeben, nicht so jedoch Inhalte wie oben.
Wie geht ihr mit trockenem Lernstoff um ?
Außerdem ist mir noch aufgefallen, dass - je mehr informationen ich verknüpfe (Vokabeln mit mehreren Definitionen oder ganze Phrasen z.B.) ich mehr schwierigkeiten habe sie mir zu merken. Ich breche dabei die Informationen in die kleinsten Merkwürdigen Teile auf und Kette sie aneinander in lustigen Bildern. Ist das nur Übungssache ?
Und als letztes : Ich fände den Gedanken eine Art begehbare Wissenskammer für mein Wissen der Ausbildung zu haben echt toll.
Sprich ein tiefgehendes und breit geäfchertes Netzwerk, was die Informationen miteinander verbindet und abrufbereit macht in Alltagssituationen. Könnt ihr mir dazu Tipps geben ?
Puh, das war wohl ziemlich viel auf einmal, aber das Thema ist doch echt spannend und ich hoffe noch auf viele ebenso spannende Diskussionen hier mit euch !
Gruß, Sephi
