Stoff für Mnemo-Techniken aufbereiten
Verfasst: Mo 16. Jul 2012, 16:55
Hi,
ich kenne mich mit Mnemo-Techniken schon ein wenig aus, habe ein bekanntes und bei Amazon gut bewertetes Buch zu dem Thema durchgearbeitet und es hat funktioniert. Ich habe mit Geschichten gearbeitet, der Loci-Methode und dem Mastersystem, also diese Zahlenroute. Das klappt ganz wunderbar für "unnützes Wissen". Ich kann mir damit zwar viele Fakten merken, aber nur, wenn sie nicht abstrakt, sondern ganz konkret und einfach sind. Historische Daten kann ich mir ganz gut merken, Höhe von Bauwerken usw.
Aber für das Studium bringt mir das leider kaum was. Ich studiere Jura und hab mir auch die anderen Threads dazu durchgelesen, aber wirklich gebracht hat das nichts. Ich könnte mir zwar Paragraphen mit dem Mastersystem ganz gut merken, aber die stehen ohnehin im Gesetz. Und mit Geschichten zu verknüpfen macht in meinen Augen keinen Sinn, weil jeder einzelne Paragraph ja auf viele unterschiedliche Fälle anwendbar ist und diese noch dazu oft miteinander konkurrieren, sich gegenseitig ausschalten oder sich miteinander verbinden. Ich bräuchte also für die über 2000 Paragraphen des BGB geschätzte 10.000 Geschichten - da dürften selbst Gedächtnissportler an ihre Grenzen stoßen.
Mein Grundstudium ist nun vorbei und es ist eher schlecht als Recht verlaufen. In zwei von drei Fächer habe ich durchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gut bestanden, in einem war es verdammt knapp. Nun beginnt aber so langsam die Phase, in der das Langzeitlernen fürs Examen ansteht.
Am liebsten wäre es mir, ich könnte beispielsweise in Buch X auf Seite 1 den Inhalt in einer Geschichte zusammenfassen und diese auf die 1 legen. Die nachfolgenden Seiten dann auf die 2, die 3 usw. Dann hätte ich eine Masterreihe fürs Zivilrecht, eine fürs Strafrecht, eine fürs Öffentliche Recht. Problem dabei: Der Stoff ist absolut gehirn-ungerecht. Man muss einerseits alle wichtigen Fakten mit in die Geschichte reinbringen, andererseits wird sie dann so groß, dass sie nur schwer zu behalten ist. Vor allem, wenn sich der Kauderwelsch kaum aufspalten und verteilen lässt...
Ich hoffe, ihr wisst was ich meine. Medizinern geht es in dieser Hinsicht ja kaum besser. Welche Ideen habt ihr denn, wie ich weiterkommen könnte? Wie gesagt, die Techniken beherrsche ich, nur anwenden kann ich sie nicht.
ich kenne mich mit Mnemo-Techniken schon ein wenig aus, habe ein bekanntes und bei Amazon gut bewertetes Buch zu dem Thema durchgearbeitet und es hat funktioniert. Ich habe mit Geschichten gearbeitet, der Loci-Methode und dem Mastersystem, also diese Zahlenroute. Das klappt ganz wunderbar für "unnützes Wissen". Ich kann mir damit zwar viele Fakten merken, aber nur, wenn sie nicht abstrakt, sondern ganz konkret und einfach sind. Historische Daten kann ich mir ganz gut merken, Höhe von Bauwerken usw.
Aber für das Studium bringt mir das leider kaum was. Ich studiere Jura und hab mir auch die anderen Threads dazu durchgelesen, aber wirklich gebracht hat das nichts. Ich könnte mir zwar Paragraphen mit dem Mastersystem ganz gut merken, aber die stehen ohnehin im Gesetz. Und mit Geschichten zu verknüpfen macht in meinen Augen keinen Sinn, weil jeder einzelne Paragraph ja auf viele unterschiedliche Fälle anwendbar ist und diese noch dazu oft miteinander konkurrieren, sich gegenseitig ausschalten oder sich miteinander verbinden. Ich bräuchte also für die über 2000 Paragraphen des BGB geschätzte 10.000 Geschichten - da dürften selbst Gedächtnissportler an ihre Grenzen stoßen.
Mein Grundstudium ist nun vorbei und es ist eher schlecht als Recht verlaufen. In zwei von drei Fächer habe ich durchschnittlich bzw. überdurchschnittlich gut bestanden, in einem war es verdammt knapp. Nun beginnt aber so langsam die Phase, in der das Langzeitlernen fürs Examen ansteht.
Am liebsten wäre es mir, ich könnte beispielsweise in Buch X auf Seite 1 den Inhalt in einer Geschichte zusammenfassen und diese auf die 1 legen. Die nachfolgenden Seiten dann auf die 2, die 3 usw. Dann hätte ich eine Masterreihe fürs Zivilrecht, eine fürs Strafrecht, eine fürs Öffentliche Recht. Problem dabei: Der Stoff ist absolut gehirn-ungerecht. Man muss einerseits alle wichtigen Fakten mit in die Geschichte reinbringen, andererseits wird sie dann so groß, dass sie nur schwer zu behalten ist. Vor allem, wenn sich der Kauderwelsch kaum aufspalten und verteilen lässt...
Ich hoffe, ihr wisst was ich meine. Medizinern geht es in dieser Hinsicht ja kaum besser. Welche Ideen habt ihr denn, wie ich weiterkommen könnte? Wie gesagt, die Techniken beherrsche ich, nur anwenden kann ich sie nicht.