Notiztechnik

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Wodan
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Notiztechnik

Beitrag von Wodan »

Hallo!

Ich habe eine Frage bzgl. Notizen: Ich muss mir während des Tages immer wieder Notizen machen. Aus diesem Grund habe ich immer ein Diktiergerät oder einen Kugelschreiber und einen Block dabei.

Jetzt wollt ich fragen, ob es da nicht ein paar Merktechniken gibt, die man dafür verwenden kann. Verwendet jemand von euch Gedächtnistechniken (wie bspw. die Routenmethode), um sich Ideen, etc. zu merken? Wenn ja, funktioniert das so gut, dass man sich Dinge auch wortwörtlich merken kann?

Danke.
MUNDUS VULT DECIPI
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Philodoof
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Re: Notiztechnik

Beitrag von Philodoof »

Also ich benutze eine ursprünglich als Kartenroute angedachte Route täglich für unterwegs, wenn mir Sachen einfallen, die ich machen/nachschlagen o.ä. will. Die leg ich dann da ab, wiederhole es 2-3 mal und normalerweise weiß ich es dann auch wenn ich nach Hause komme noch(das können auch mal einige Stunden sein die dazwischen liegen), kann in aller Ruhe die Route durchgehen und die Dinge abarbeiten. Also für mich funktionierts gut, gibt nur Probleme, wenn ich schludere, aber dann habe ich es auch nicht anders verdient.^^ Ich denke das klappt prinzipiell bei jedem - die Zahl der nötigen Wiederholungen variiert vielleicht, aber man ist ja nicht so unter Druck wie beim Gedächtnissport, kann sich für seinen Kopffilm Zeit lassen und zudem genau so oft wiederholen wie man sicher gehen will, dass es noch da ist.
Bei der Disziplin Wörter muss man sich ja auch Begriffe wortwörtlich merken. Das bedeutet dann mitunter zwar Mehraufwand, aber gehen tut das natürlich. Kommt dann immer darauf an, ob du das was du merken willst, in seiner Schreibweise bereits gut kennst oder nicht. Und ich finde es immer sehr hilfreich sich bewusst zu sein, wo die Gefahren liegen und dann kann man dem gut vorbeugen. Willst du dir z.B. Yak merken, stellst dir irgendein Rind vor, dann ist das Risiko da, dass du es vielleicht mit Wisent falsch zurück übersetzt. In so einem Fall zieh dem fröstelnden Rind eben eine Jacke drüber, dann übersteht es die Kälte bis du die Info wiederabrufst, sofern du Yak kennst. Wenn du genau weißt wie ein Yak aussieht und dir das vorstellen kannst, aber Probleme hast mit der Schreibweise, dann bringt dir natürlich die Jacke nichts mehr. Wenn du dir also stattdessenunsicher wärest ob du dir merken könntest, dass es mit Y geschrieben wird, könntest du ihm z.B. eine Wünschelrute als Geweih geben oder so.^^
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Andi
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Re: Notiztechnik

Beitrag von Andi »

Kommt auf Art und Umfang der Notizen an. Mir reicht eigtl. immer die „einfache“ Körperroute. Dabei verbildliche ich die Notizen bzw. Stichworte ganz intensiv und mit viel „leben“ und lege sie dann an einem Körperpunkt ab. Dies reicht um von dem abgelegten Stichwort später auf den Gesamtinhalt rückzuschließen. Zuhause Körperroute abgehen und ggf. bei langfristigem Speichern Notizen machen.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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