Das ganze Drumherum

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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Dave
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Das ganze Drumherum

Beitrag von Dave »

Hallo!

Man hört es immer wieder: man muss permanent die Mnemotechniken üben, um mit ihnen zu arbeiten. Das leuchtet ja auch ein, denn wenn man nicht stetig übt, kann man auch nicht besser werden.

Aber alleine durch Üben und Wiederholen ist es ja nicht getan. Das Gehirn braucht Ruhepausen, Entspannung und diverse Kicks, um am Ball zu bleiben.

Daher meine Frage: was macht ihr, was nicht zu den Mnemotechniken gehört, um euer Gehirn auf Trab zu halten? Geht ihr spazieren? Joggt ihr? Esst ihr bestimmte Dinge gehäuft (z. B. Obst)? Esst ihr bestimmte Dinge nicht? Und vor allem: merkt ihr es eigentlich, dass sich euer Gehirn leichter tut, wenn ihr diese Sachen macht, die nichts mit den Mnemotechniken zu tun haben?

Dave
Son2r
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Re: Das ganze Drumherum

Beitrag von Son2r »

Der positive Einfluss der Ernährung und Sport auf die geistige Leistungsfähigkeit gilt als erwiesen. Inwieweit es auf den Einzelnen anschlägt mag variieren.
Ich persönlich treibe viel Sport und versuche möglichst unverarbeitete und natürliche Lebensmittel zu essen. Ich trainiere dazu noch häufig das schnelle Tippen auf der Tastatur auf diversen Typingseiten, welches wahrscheinlich auch die Konzentration verbessert. Nach intensiven Übungstagen bißchen zu pausieren kann helfen neue Fähigkeiten zu verbessern und Wissen zu festigen. Ich denke schon, dass mir das alles etwas - wenn auch indirekt - hilft. Schon die allgemeine erheiternde Wirkung, die ein bisschen Sport auf einen Menschen hat, kann Leistungen in anderen Bereichen steigern.
Frederica
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Re: Das ganze Drumherum

Beitrag von Frederica »

Ich kann nicht sagen, dass ich mich nach bestimmten Aktivitäten besser oder erfolgreicher konzentrieren kann. So etwas merke ich eher, wenn etwas fehlt (meistens: Wasser, Muskelentspannung und frische Luft).
Wenn ich aber an einem normalen Tag nicht verspannt bin, der Raum gut gelüftet und ich genug Wasser getrunken habe, macht sich das nicht in außergewöhnlich guter Leistung bemerkbar.

Ich finde es etwas übertrieben, extra meinetwegen vor dem Wettbewerb oder einer Prüfung in besondere Aktivitäten zu verfallen.
Man weiß, was man tun sollte, um aktiv und gesund zu bleiben: Bewegung, ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und auch frische Luft.

Ich denke, es geht weniger um das ganze Drumherum, um das "Gehirndoping", sondern mehr um die Gewohnheit und Einstellung.

Mache ich etwas regelmäßig entspannt oder begeistert, fällt es mir unter erschwerten Bedingungen wie Stress oder unbekannter Situation leichter. Das gilt sowohl für das Gedächtnistraining als auch die gesundheitsfördernden Faktoren.
Ich fürchte, Sportler neigen dazu, es vor einem Wettkampf zu übertreiben und sehr viel der "gesundheitsfördernden Lebensmittel" zu sich zu nehmen - evtl. zu viel (auf einmal).
Besser ist es mMn, seine Gewohnheiten gar nicht umzustellen, sondern sich nach und nach förderliche Gewohnheiten zuzulegen.

LG
Frederica
Son2r
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Re: Das ganze Drumherum

Beitrag von Son2r »

Frederica hat geschrieben:Ich fürchte, Sportler neigen dazu, es vor einem Wettkampf zu übertreiben und sehr viel der "gesundheitsfördernden Lebensmittel" zu sich zu nehmen - evtl. zu viel (auf einmal).
Besser ist es mMn, seine Gewohnheiten gar nicht umzustellen, sondern sich nach und nach förderliche Gewohnheiten zuzulegen.
Hannes und andere haben einfach mal 'ne Cola, Redbull und paar Snickers auf dem Tisch liegen. Ich glaub nicht, dass die meisten Gedächtnissportler übertrieben auf gesundheitsfördernden Lebensstil setzen. Das zeug muss halt während des Wettkampfes wirken und was paar Tage oder Wochen sie zu sich nehmen ist für sie eigentlich egal.
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