Brainboard - Gedächtnis, Lernen, Mnemotechnik

Nachdem ich das Buch von Tony Buzan gelesen habe, stelle ich mir die Frage.
Was dann jetzt sinnvoller ist um mehr zu behalten?

Mit Mind Mapping lässt sich ja ein Buch inhaltlich zusammenfassen, so daß man einen besseren Überblick hat als linerares Notieren.

Am Ende habe ich dann eine Mindmap des gesamten Buches.
Aber wie trainiere ich damit den Inhalt, z.b die Fachbegriffe, oder wichtige Daten, Fakten.

Ist es dann nicht wiederum besser die Methoden von Memory xxl zu nehmen?
Also Master-system, usw

Was bevorzugt ihr dann?

Ich möchte mir für Exel die wichtigsten Formeln merken.
Wie mache ich das?
Mit Hilfe der Mindmap, die ich natürlich erst erstellen muss, oder mit anderen Lernhilfen?

gruss
Marc

Marc2005 hat gefragt:

Nachdem ich das Buch von Tony Buzan gelesen habe, stelle ich mir die Frage.
Was dann jetzt sinnvoller ist um mehr zu behalten?

Das sehr schöne Buch ist von großem Sendungsbewußtsein getragen und in der suggerierten Konsequenz, das mindmaps das Allheilmittel sind, m.E. nach nicht nur irreführend sondern sogar falsch. -
Das schmälert freilich nicht sein Verdienst, auf die Bedeutung graphischer Darstellung verschiedenster Art nachdrücklich und überzeugend hingewiesen zu haben.

Marc2005 hat gefragt:

Ich möchte mir für Exel die wichtigsten Formeln merken.
Wie mache ich das?

Vorschlag: Stell doch einige der Formeln hier als "Merkaufgaben" zur Diskussion. Wer Zeit und Lust hat, kann sich dazu äußern und Du gewinnst zweierlei: Durch "freies Spiel der Kräfte" einen konkreten Methodenvergleich und gleich auch ein paar Lösungen!

Mephisto,

Tony Buzan's ursprünglicher Ansatz bestand aus zwei(!) Elementen:

- grafische Darstellung von Wissensinhalten als Baumstruktur aus der Vogel-Perspektive (Dies war aus meiner Sicht ein genialer Gedanke! - Wegen eines Rechtsstreites mit einem deutschen Inhaber eines Geschmacksmusters habe ich festgestellt, dass es vor 1970(?) in keinem der etwa 50 von mir untersuchten früheren Fachbücher mit grafischen Darstellungen eine typische MindMap-ähnliche Struktur verwendet wurde! Heute sind MindMaps etwas ganz Selbstverständliches!)

- Verwendung nicht nur von textlichen Begriffen, sondern von vielen Bild-Symbolen!!!

Buzan's urüngliche Grund-Idee war die Darstellung 'vom Allgemeinen' (Zentralbegriff) 'zum Speziellen' (die sich immer weiter verfeinernden Verästelungen).

Ich persönlich habe MindMaps eher abgelehnt als gemocht, obwohl ich selber einige wenige für mein Seminar 'Ausbildung der Ausbilder' erstellt hatte. Sie sollten nur eine grafische Alternative für ein herkömmliches Inhaltsverzeichnis sein (Thema: 'Lernen' und 'Berufsbildungsrecht').

Mein Ablehnung rührt auch daher, dass ich anfangs einige MindMaps erleben musste, die das Prinzip 'vom Allgemeinen zum Speziellen' exzessiv realisierten und mich durch ihre damit verbundene unüberschaubare Informations-Fülle 'erschlugen'.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich bereits seit einiger Zeit abgespeckte MindMaps erstellte, z.B. wenn ich interessante Zeitungsartikel las und die wichtigsten Infos heraus schrieb. Das 'Abspecken' bestand darin, dass ich in meinen Aufzeichnungen immer nur eine einzige Verfeinerungsebene
verwendete. Wollte ich eine weitere Verfeinerungsebene erstellen, zeichnete ich mir eben eine weitere 'abgespeckte' MindMap.

In Verbindung mit einem Begriff, auf den Vera F. Birkenbihl ein Copyright beansprucht, nämlich 'Wissens-Netz', habe ich mich für eine eigenständige(?) Variante entschieden, die ich MemoChart nenne, s. auch www.memochart.de . Bei MemoCharts geht es mir primär darum, in einfacher und jeweils übersichtlicher Form darzustellen, 'wie das Eine mit dem Anderen zusammen hängt'.

Aus meiner Sicht ist das Erstellen(!) eigener MindMaps oder MemoCharts ein hervorragender Lernprozess. Hier geht es um das 'verstehende Lernen' - im Gegensatz zur MnemoTechnik, bei der es mehr um das komplette Erinnern von Inhalten geht, die man nicht einmal verstanden zu haben braucht oder die überhaupt nicht logisch verstehbar sind!

Neben der klassischen MindMap gibt es inzwischen (aus der Ecke 'Wissens-Management' kommend) weitere faszinierende grafische Darstellungsformen. Diese (zum Teil patentrechtlich geschützten) Grafik-Varianten werden in einer Diplomarbeit vorgestellt; ich empfehle insbesondere die Seiten 13 bis 23 (Zählung der PDF-Seiten): http://users.informatik.haw-hamburg.de/ ... -Harms.pdf

Meine Erfahrung mit MindMaps.

Sehr gut für den Augenblick (bis zu drei Wochen)

Nach Monaten nicht mehr zu gebrauchen, da ich kaum noch rückschlüsse
auf den Inhalt des Textes ziehen konnte.

Gruß
---->Lesefaul

Ich habe sehr positive Erfahrungen mit Mind Maps gemacht, obwohl es ca. ein Jahr lang dauerte bis ich erlernt habe sie richtig (für mich optimiert) zu erstellen. Ich Studiere Wirtschaftsrecht an der uni Siegen. Seit dem ich die Mind Maps „richtig“ nutze schneide ich die Prüfungen viel besser ab. Aber am Anfang war es nicht so ganz einfach Mind Maps für Jura oder BWL zu erstellen. Dies habe ich erst Dank einem Seminar beim Christian Grüning gemeistert. Ich würde es jedem Empfehlen, der Junge ist einfach unglaublich.

Für mich der Schlüssel im Erstellen von Mind Maps lag in Miteinbeziehung aller Sinne.

Gruß, Christopher.

Hey christopher!

Was habst du denn im Seminar so gelernt,
wurde der Stoff gut rübergebracht, wie waren
die Seminarunterlagen, etc.pp.

Frage deßhalb, weil bei mir in der Nähe nun bald eins stattfindet

Gruß Alex