Hallo Thor,
zu Deinen Fragen:
- Sollte ich mir, wenn ich mehrere Begriffe für eine Zahl gefunden habe, auch mehrere Begriffe dazu merken oder doch jeweils nur einen?
Das kommt auf Deine Zielsetzung an. Wenn es Dir darum geht, möglichst schnell eine Zahlenreihe einzuprägen, dann empfehle ich Dir, EINEN Begriff zu lernen.
Vorteile:
- schnellerer Zugriff auf den gesuchten Begriff
- Übung beim Verknüpfen dieses Begriffes mit den anderen (bekannten) Begriffen
Geht es Dir darum, dauerhaft eine Zahl zu merken (z.B. eine Telefonnummer), würde ich die Ziffern des Majorsystems nehmen und eine abweichende Kombination erstellen. So sind Verwechslungen besser ausgeschlossen. Das kann dann auch ein Spruch oder Satz sein. Ein Beispiel:
2980 - meine ehemalige Codenummer für eine Karte
2-Nur 9-Bezahlen 8-Wenn 0-Sinnvoll
- Ist es notwendig, auf Rechtschreibung zu achten (wegen der Kodierung) oder auch einfach nur, um nicht durcheinander zu kommen, falls man später das System erweitert?
Hm. Was meint er wohl damit? Die Rechtschreibung ist insofern wichtig, als dass die Konsonanten u. Vokale an der richtigen Stelle stehen müssen.
Wie Du die nicht Sinn tragenden Buchstaben verteilst, ist zwar egal - aber nicht schön.
Samoa wird nun mal nicht "Sahmoha" geschrieben, obwohl beides das Muster 03 = S*M** repräsentiert. Ich bin dafür, von Anfang an sauber zu arbeiten. Das gibt langfristig weniger Probleme.
- Mir fehlt teilweise die Verknüpfung zwischen Zahl und Begriff, wie lerne ich also am besten, dass zB 03 für Samoa oder Same steht? Sollte ich die Zahl neben das Bild, in das Bild, zu dem Begriff setzen?
Nette Idee: Mnemotechnik geschachtelt in Mnemotechnik. Ich mache das manchmal ähnlich, dazu gleich mehr. Hier ist das m.E. nicht notwendig. Bei einem 100er-System (bzw. 110) bringt die Übung den Erfolg. Wenn Dir ein Begriff ständig nicht einfällt, ist zu überlegen, ob die Assoziation überhaupt günstig gewählt ist. Vielleicht solltest Du überlegen, ob es nicht einen anderen Begriff gibt, der Dir eher liegt.
Bei 03 reicht mir z.B. SAM (Hawkens), den jeder ehemalige oder aktuelle Karl-May-Fan kennt - ob aus den Büchern oder auch nur aus den Filmen.
03 = Samoa fällt Dir vielleicht auch deshalb nicht ein, da Du vielleicht einen Begriff gefunden hast, aber noch kein konkretes Bild.
Wofür steht Samoa? Stellst Du Dir einen Sandstrand mit Palmen vor, durchpflügst Du mit einem Einbaum das Meer, tanzt Du mit einer Polynesierin oder durchstreifst Du vielleicht die Slums von Apia? Samoa muss ein konkretes Bild erzeugen, der Begriff alleine hilft noch nicht.
Doch zurück zur Frage:
Hier hat man manchmal wegen der vielleicht seltenen Buchstabenkombination keine Wahl. Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn Du später einmal mit mehreren 100er Ketten arbeitest.
Was dann? Antwort: Ich arbeite bei den Begriffen, die mir Schwierigkeiten machen, mit folgendem "Trick", der auch auf dem Prinzip Mnemotechnik in Mnemotechnik beruht:
Bleiben wir bei Deinem Beispiel: Wenn ich für 03 = Samoa beständig nicht finde, dann gehe ich die Silbenmöglichkeiten durch: Sam, Sem, Sim, ...
Für diese Silbe habe ich schon einen Begriff: Sam = Sam Hawkens, Sem = einer der Söhne Noahs (Religionsunterricht: Sem, Ham, Japhet

), Sim = Simpsons usw.
Sam setze ich auf Samoa und schon habe ich den nächsten Begriff für 03. Klingt kompliziert, ist aber im Kopf sehr schnell passiert - ein wenig Übung vorausgesetzt.
Für EINE 100er-Kette brauchst Du jedoch keine derartigen Konstruktionen.
Da reicht schon der Tipp von Smithers:
Vor dem Einschlafen keine "Schäfchen" zählen, sondern die Bilder
von 00-99 durchgehen....... Wirkt garantiert!
Du solltest nur nicht schon vor 03 wegpennen
