Ich weiß zwar nicht, ob dir das direkt weiterhilft, aber ich schreibe einfach mal....
Frauen sind im Durchschnitt ja schlechter darin Straßenkarten zu lesen als Männer. Dafür hat man herausgefunden, dass sie sprachlich begabter sind und sich besser in ihre Mitmenschen hineinversetzen können...........
Tja, was die Wissenschaftler doch alles mit ihren EEGs herausfinden.
Auf jeden Fall liegt das eben daran, dass Frauen mit Straßenkarten eher auditiv arbeiten, also denken: nach links, geradeaus...., während Männer eher visuell oder etwas subtiler räumlich arbeiten, also versuchen sich die Karte vorzustellen.
Somit könnte es sicherlich hilfreich sein den Lern- und Sinneskanal zu ändern beziehungsweise auszuwählen.
Stadtplan auwendig Lernen!?!
Lernen eines Stadtplanes
Hallo Arsalan!
Hier nur ein paar Anregungen, da das ein sehr komplexes Thema ist:
1.) Es ist für die erste Näherung nicht sinnvoll, alle Straßen u. Plätze auswendig zu lernen. So denkt nur ein "Einheimischer".
Sinnvoll ist eher ein Herangehen nach Häufigkeit. Taxis werden in der Regel in Anspruch genommen von
a) Touristen -> Routen: Taxisammelplätze - Bahnhof - Hotel - Flughafen - Busbahnhof etc.
b) Kranken -> Routen: Krankenhäuser - Arztpraxen - Ambulante Versorgungszentren
c) Nachtschwalben -> Routen: Unterhaltungszentren - Kneipen - Gaststätten - Schauspielhäuser - Theater - Rotlichtbereich
Speziell für Frankfurt würde ich mit Taxifahrern sprechen, die wissen, was dort oft angefragt wird. Öfter mal eine Taxifahrt buchen u. den Fahrer hierzu und zu allem anderen ausquetschen:
- wie hat er/sie den Plan gelernt?
- wie läuft die Prüfung?
- welche Strecken werden oft angefragt? und:
- wie genau läuft eine Fahrt ab - vom einsteigen über Route nennen, Taxameter einstellen, Gespräch bis Ankunft, Zahlung? etc., denn auch das ist Gegenstand einer Prüfung
2.) Stadtplan mit fester, transparenter Folie abdecken.
Auf die Folien male ich die prägnantesten Punkte. Da alles andere zunächst wegfällt, bekommt man so ein gutes Gespür für die Struktur, die der Stadt zu Grunde liegt.
Vorschläge:
Folie 1: Autobahn, Knotenpunkte, Strecken in und aus der Stadt - wie erreicht man die einzelnen Knotenpunkte?
Folie 2: Wichtigste "Ringe" u. Plätze - wie erreiche ich die einzelnen Punkte? Verbindung zur Autobahn herstellen.
Folie 3: Brücken über den Main - wie komme ich von jeder Richtung auf die Brücke auf die jeweils andere Seite u. wie biege ich dort nach links/rechts ab (das ist übrigens auch bei Kreuzungen etc. wichtig!)?
Folie 4: Stadtteile u. Verbindungen: Wie komme ich von einem Stadtteil in den nächsten?
Schwierige Verbindungen male ich in Übergröße auf ein gesondertes Blatt. Mein Fahrzeug ist eine Münze o.ä., mit dem ich mich auf dem Plan bewege. Dass Du diese Stellen besuchst und Dir den Verkehrsverlauf dort in allen Richtungen ansiehst, ist klar.
3.) Wer wirklich alle Straßen etc. lernen will, kann folgendes versuchen:
Gitternetz über den Stadtplan legen (ich benutze ein eigenes, nicht das von den Verlagen vorgegebe, dass ich auf einen an der Wand befestigten Stadtplan aufgemalt habe).
Mein Gitternetz besteht aus einer 8*8-Matrix - wie ein Schachbrett: waagerecht A-H und senkrecht 1-8. Zu jedem Feld gibt es ein Kennwort: A1 = Auto (t=1), B3 = Baum (m=3), C5 = c=K = Keule (l=5) etc.
In jedes Feld wird genau ein Item aus dem Stadtplan eingefügt. Das kann ein Platz, ein Krankenhaus, ein Park etc. sein.
So habe ich 64 Merkstationen für den Stadtplan.
Dort, wo aus der Matrix ein paar Ecken herausragen, füge ich vereinzelt Felder ein. Dass sind bei mir nur 4 Stück, das ist also zu bewältigen.
An diese Stationen hänge ich im nächsten Schritt die größeren Straßen bzw. Besonderheiten und schließlich weitere Details.
Ich habe das nicht für jede Straße durchexerziert, weil ich das nicht brauche, aber das Prinzip scheint zu funktionieren.
Wichtig ist, beim Lernen darauf zu achten, dass Du weißt, wie du z.B. von A4 nach A5 oder B7 kommst. Dann kann man sich an diesen stationen durch die ganze Stadt bewegen.
Lerntipp: Während ich beim Erarbeiten vom Allgemeinen zum Speziellen vorgehe (Feld A4 -> Kennwort -> Merkstation -> Grobdetail -> Feindetail), versuche ich beim Wiederholen vom Speziellen zum Allgemeinen vorzugehen, da das der Realität entspricht.
Die Frage ist ja nicht: Was gibt es alles im Feld A4, sondern: "Wo ist die Klingelpützstraße?". Die Straße muss mich über die einzelnen Schritte bis zum Feld A4 führen.
Ein Freund von mir arbeitet übrigens mit einer anderen Matrix: in jedem guten Stadtplan ist schematisch die Stadt mit Ihren Postleitzahlen abgebildet. Diese reduziert er zunächst auf das wesentliche. Z.B. entfallen meistens die ersten beiden Ziffern, weil die für die ganze Stadt gleich sind. Dann bleiben nur noch 3 Ziffern übrig, die via Major-System einfach zu codieren sind. Der Rest funktioniert wie oben.
Zur Lernkurve: Am Anfang ist wegen der zu leistenden Vorarbeit (Folien, Gitternetz erstellen, markante Punkte identifizieren, Gitternetz lernen etc.) die Lernkurve sehr flach, steigt dann aber sprungartig an, wenn die Grundstruktur sitzt. Ich hatte das Gefühl, dass viele neue Informationen sich später fast "wie von selbst" in das große Prinzip einfügen ("... wenn die Hauptstraße in A4 liegt, dann muss es doch eine Verbindung zur Klingelpützstraße geben ... ah, ja,... )
Ein letzter Tipp: Wer einen Stadtplan lernen will, läuft viel durch die Stadt oder fährt mit dem Rad - und hat immer einen Notizblock dabei, um Besonderheiten zu notieren bzw. zu scribbeln (von zeichnen will ich gar nicht reden...)
Hier nur ein paar Anregungen, da das ein sehr komplexes Thema ist:
1.) Es ist für die erste Näherung nicht sinnvoll, alle Straßen u. Plätze auswendig zu lernen. So denkt nur ein "Einheimischer".
Sinnvoll ist eher ein Herangehen nach Häufigkeit. Taxis werden in der Regel in Anspruch genommen von
a) Touristen -> Routen: Taxisammelplätze - Bahnhof - Hotel - Flughafen - Busbahnhof etc.
b) Kranken -> Routen: Krankenhäuser - Arztpraxen - Ambulante Versorgungszentren
c) Nachtschwalben -> Routen: Unterhaltungszentren - Kneipen - Gaststätten - Schauspielhäuser - Theater - Rotlichtbereich
Speziell für Frankfurt würde ich mit Taxifahrern sprechen, die wissen, was dort oft angefragt wird. Öfter mal eine Taxifahrt buchen u. den Fahrer hierzu und zu allem anderen ausquetschen:
- wie hat er/sie den Plan gelernt?
- wie läuft die Prüfung?
- welche Strecken werden oft angefragt? und:
- wie genau läuft eine Fahrt ab - vom einsteigen über Route nennen, Taxameter einstellen, Gespräch bis Ankunft, Zahlung? etc., denn auch das ist Gegenstand einer Prüfung
2.) Stadtplan mit fester, transparenter Folie abdecken.
Auf die Folien male ich die prägnantesten Punkte. Da alles andere zunächst wegfällt, bekommt man so ein gutes Gespür für die Struktur, die der Stadt zu Grunde liegt.
Vorschläge:
Folie 1: Autobahn, Knotenpunkte, Strecken in und aus der Stadt - wie erreicht man die einzelnen Knotenpunkte?
Folie 2: Wichtigste "Ringe" u. Plätze - wie erreiche ich die einzelnen Punkte? Verbindung zur Autobahn herstellen.
Folie 3: Brücken über den Main - wie komme ich von jeder Richtung auf die Brücke auf die jeweils andere Seite u. wie biege ich dort nach links/rechts ab (das ist übrigens auch bei Kreuzungen etc. wichtig!)?
Folie 4: Stadtteile u. Verbindungen: Wie komme ich von einem Stadtteil in den nächsten?
Schwierige Verbindungen male ich in Übergröße auf ein gesondertes Blatt. Mein Fahrzeug ist eine Münze o.ä., mit dem ich mich auf dem Plan bewege. Dass Du diese Stellen besuchst und Dir den Verkehrsverlauf dort in allen Richtungen ansiehst, ist klar.
3.) Wer wirklich alle Straßen etc. lernen will, kann folgendes versuchen:
Gitternetz über den Stadtplan legen (ich benutze ein eigenes, nicht das von den Verlagen vorgegebe, dass ich auf einen an der Wand befestigten Stadtplan aufgemalt habe).
Mein Gitternetz besteht aus einer 8*8-Matrix - wie ein Schachbrett: waagerecht A-H und senkrecht 1-8. Zu jedem Feld gibt es ein Kennwort: A1 = Auto (t=1), B3 = Baum (m=3), C5 = c=K = Keule (l=5) etc.
In jedes Feld wird genau ein Item aus dem Stadtplan eingefügt. Das kann ein Platz, ein Krankenhaus, ein Park etc. sein.
So habe ich 64 Merkstationen für den Stadtplan.
Dort, wo aus der Matrix ein paar Ecken herausragen, füge ich vereinzelt Felder ein. Dass sind bei mir nur 4 Stück, das ist also zu bewältigen.
An diese Stationen hänge ich im nächsten Schritt die größeren Straßen bzw. Besonderheiten und schließlich weitere Details.
Ich habe das nicht für jede Straße durchexerziert, weil ich das nicht brauche, aber das Prinzip scheint zu funktionieren.
Wichtig ist, beim Lernen darauf zu achten, dass Du weißt, wie du z.B. von A4 nach A5 oder B7 kommst. Dann kann man sich an diesen stationen durch die ganze Stadt bewegen.
Lerntipp: Während ich beim Erarbeiten vom Allgemeinen zum Speziellen vorgehe (Feld A4 -> Kennwort -> Merkstation -> Grobdetail -> Feindetail), versuche ich beim Wiederholen vom Speziellen zum Allgemeinen vorzugehen, da das der Realität entspricht.
Die Frage ist ja nicht: Was gibt es alles im Feld A4, sondern: "Wo ist die Klingelpützstraße?". Die Straße muss mich über die einzelnen Schritte bis zum Feld A4 führen.
Ein Freund von mir arbeitet übrigens mit einer anderen Matrix: in jedem guten Stadtplan ist schematisch die Stadt mit Ihren Postleitzahlen abgebildet. Diese reduziert er zunächst auf das wesentliche. Z.B. entfallen meistens die ersten beiden Ziffern, weil die für die ganze Stadt gleich sind. Dann bleiben nur noch 3 Ziffern übrig, die via Major-System einfach zu codieren sind. Der Rest funktioniert wie oben.
Zur Lernkurve: Am Anfang ist wegen der zu leistenden Vorarbeit (Folien, Gitternetz erstellen, markante Punkte identifizieren, Gitternetz lernen etc.) die Lernkurve sehr flach, steigt dann aber sprungartig an, wenn die Grundstruktur sitzt. Ich hatte das Gefühl, dass viele neue Informationen sich später fast "wie von selbst" in das große Prinzip einfügen ("... wenn die Hauptstraße in A4 liegt, dann muss es doch eine Verbindung zur Klingelpützstraße geben ... ah, ja,... )
Ein letzter Tipp: Wer einen Stadtplan lernen will, läuft viel durch die Stadt oder fährt mit dem Rad - und hat immer einen Notizblock dabei, um Besonderheiten zu notieren bzw. zu scribbeln (von zeichnen will ich gar nicht reden...)
Viele Grüße
brainuser
brainuser
-
heddesheimer
- Foren-Neuling
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 07. Feb 2006, 10:04
Zu meiner Zeit gab es (das war für Wiesbaden) ein kleines Büchlein, da standen alle Straßen drin, jeweils mit den angrenzenden Straßen. Wenn Ich also nicht wußte, wo eine Straße war, konnte ich diese dort nachschlagen und konnte alle Straßen lesen, die an diese Straße angrenzen.
Ich gebe zu, Wiesbaden ist deutlich kleiner als Frankfurt. Ich habe damals noch viel mit der Lernkartei (nach Sebastian Leitner) gearbeitet. Das geht nicht nur für Vokabeln, sondern auch ganz prima um Straßennamen zu lernen. Ich habe mir so zum Beispiel die weniger bekannten Straßen beigebracht, indem ich die nächste bekannte angrenzende Straße über die Karteikarten gelernt habe.
Auch kleine Skizzen lassen sich mit Lernkartei gut lernen, dazu must du kein Zeichenkünstler sein. Zeichne eine Hauptstraße und davon abgehend die Nebenstraßen. Wenn die Straße sehr lang ist, musst du die Lernschritte (Karteikarten) in mehrere Abschnitte aufteilen. Das war übrigens auch ein Prüfungsbestandteil, dass man für die Wiesbadener Innenstadt einen Blanko-Stadtplan mit den richtigen Straßennamen ausfüllen musste.
Auf diese Weise konnte ich relativ schnell alle wichtigen Straßen auswendig lernen.
Den Tipp, andere Taxifahrer auszufragen, halte ich für bedenklich. Die werden sich nicht besonders freuen, einem potenziellen Konkurrenten (denn das bist du ja tatsächlich) dabei zu helfen, Ihnen den Umsatz wegzunehmen.
Mir hat damals eine Bekannte geholfen, die auch nur nebenberuflich als Taxifahrerin tätig war. Solche Leute erzählen gern sehr freigiebig. Wenn aber jemand seinen Lebensunterhalt damit verdient, wirst du kaum auf Sympathien treffen. Gerade den Taxifahrern steht sowieso schon das Wasser bis zum Hals.
Gruß
Marian
Ich gebe zu, Wiesbaden ist deutlich kleiner als Frankfurt. Ich habe damals noch viel mit der Lernkartei (nach Sebastian Leitner) gearbeitet. Das geht nicht nur für Vokabeln, sondern auch ganz prima um Straßennamen zu lernen. Ich habe mir so zum Beispiel die weniger bekannten Straßen beigebracht, indem ich die nächste bekannte angrenzende Straße über die Karteikarten gelernt habe.
Auch kleine Skizzen lassen sich mit Lernkartei gut lernen, dazu must du kein Zeichenkünstler sein. Zeichne eine Hauptstraße und davon abgehend die Nebenstraßen. Wenn die Straße sehr lang ist, musst du die Lernschritte (Karteikarten) in mehrere Abschnitte aufteilen. Das war übrigens auch ein Prüfungsbestandteil, dass man für die Wiesbadener Innenstadt einen Blanko-Stadtplan mit den richtigen Straßennamen ausfüllen musste.
Auf diese Weise konnte ich relativ schnell alle wichtigen Straßen auswendig lernen.
Den Tipp, andere Taxifahrer auszufragen, halte ich für bedenklich. Die werden sich nicht besonders freuen, einem potenziellen Konkurrenten (denn das bist du ja tatsächlich) dabei zu helfen, Ihnen den Umsatz wegzunehmen.
Mir hat damals eine Bekannte geholfen, die auch nur nebenberuflich als Taxifahrerin tätig war. Solche Leute erzählen gern sehr freigiebig. Wenn aber jemand seinen Lebensunterhalt damit verdient, wirst du kaum auf Sympathien treffen. Gerade den Taxifahrern steht sowieso schon das Wasser bis zum Hals.
Gruß
Marian
Lernpilot-Blog zum Thema Lernen: http://www.lernpilot.de/blog/
Lernpilot Podcast: http://www.podster.de/view/972
Lernpilot Podcast: http://www.podster.de/view/972
Hallo,
mit "Matrix" ist in dem Fall einfach das "Schachbrett" gemeint.
Eine weitere Hilfe: im Internet gibt es doch zuhauf Stadtpläne (z.B. Stadtplan.net)
Per Screenshot oder - je nach Dienst - auch über die Druckfunktion des Browsers lassen sich dort auch Teilkarten ausdrucken. Das ist bestimmt praktisch, wenn man sich zu manchen Straßen mnemotechnische Notizen machen will, ohne gleich seinen normalen Stadtplan zu verhunzen.
mit "Matrix" ist in dem Fall einfach das "Schachbrett" gemeint.
Eine weitere Hilfe: im Internet gibt es doch zuhauf Stadtpläne (z.B. Stadtplan.net)
Per Screenshot oder - je nach Dienst - auch über die Druckfunktion des Browsers lassen sich dort auch Teilkarten ausdrucken. Das ist bestimmt praktisch, wenn man sich zu manchen Straßen mnemotechnische Notizen machen will, ohne gleich seinen normalen Stadtplan zu verhunzen.
Viele Grüße
brainuser
brainuser
Arsalan schrieb:
Für Straßennamen gilt dasselbe wie für alle Fremdwörter: Lernen mit der Ersatzwortmethode.
Ein Beispiel:
Auf meiner "Matrix" liegen auf B4 die Villemombler Straße und der Rochusplatz.
B4 hat bei mir das Kennwort "Bier": B + 4=r
Villemombler zerlege ich in "viele Murmeln". Das ist die Ersatzwortmethode. Die Ähnlichkeit reicht, um das gewünschte Wort "Villemombler" zu rekonstruieren.
Die Assoziationskette für B4 ist jetzt: In einem großen, leckeren, kühlen, mit einer herrlichen Schaumkrone bedeckten köstlichen (oh, ich schweife ab, sorry...) - also, in einem Glas Bier befinden sich "viele Murmeln" Ein "Rochen" (für Rochus) schwimmt im Bier und frisst eine Murmel nach der anderen auf - bis er "platzt".
Fertig. Gemerkt.
Damit kommt man schon ziemlich weit.
Lässt sich das gesamte Wort nicht in einem Stück durch ein Ersatzwort zerlegen (wie z. B. Rochus = Rochen), dann sieh Dir die Einzelworte, vielleicht sogar die Silben an.
Villemombler = Einzelworte ville + mombler = viele + Murmeln
Hallo Arsalan:Aber ein größeres Problem ist die Strassen Namen die ich noch nie gehört habe zu merken!
Welche Methode kann man am besten für Strassen Namen merken verwenden?
Für Straßennamen gilt dasselbe wie für alle Fremdwörter: Lernen mit der Ersatzwortmethode.
Ein Beispiel:
Auf meiner "Matrix" liegen auf B4 die Villemombler Straße und der Rochusplatz.
B4 hat bei mir das Kennwort "Bier": B + 4=r
Villemombler zerlege ich in "viele Murmeln". Das ist die Ersatzwortmethode. Die Ähnlichkeit reicht, um das gewünschte Wort "Villemombler" zu rekonstruieren.
Die Assoziationskette für B4 ist jetzt: In einem großen, leckeren, kühlen, mit einer herrlichen Schaumkrone bedeckten köstlichen (oh, ich schweife ab, sorry...) - also, in einem Glas Bier befinden sich "viele Murmeln" Ein "Rochen" (für Rochus) schwimmt im Bier und frisst eine Murmel nach der anderen auf - bis er "platzt".
Fertig. Gemerkt.
Damit kommt man schon ziemlich weit.
Lässt sich das gesamte Wort nicht in einem Stück durch ein Ersatzwort zerlegen (wie z. B. Rochus = Rochen), dann sieh Dir die Einzelworte, vielleicht sogar die Silben an.
Villemombler = Einzelworte ville + mombler = viele + Murmeln
Viele Grüße
brainuser
brainuser
Straßen, Wege, Plätze und Alleen
Ich benutze übrigens noch folgende Hilfen, die ich in meine Geschichten einbaue:
Straße - lasse ich weg, da das am häufigsten vorkommt.
Weg - ein wenig Dreck oder Schmutz, da Wege keine Befestigung haben.
Platz - irgendetwas platzt u. gibt eine Riesensauerei.
Allee - zwei Bäume
Straße - lasse ich weg, da das am häufigsten vorkommt.
Weg - ein wenig Dreck oder Schmutz, da Wege keine Befestigung haben.
Platz - irgendetwas platzt u. gibt eine Riesensauerei.
Allee - zwei Bäume
Viele Grüße
brainuser
brainuser
@ heddesheimer
Außerdem kommt es sicher auf die Person u. die Situation an
FALSCH: "Hallo Du Tuppes, ich will Dir Deinen Umsatz wegnehmen u. Deinen Lebensunterhalt dazu. Jetzt erklär' mir mal, wie man sich den Stadtplan merkt. Aber Pronto..."
RICHTIG: Gespräch anfangen, nett auftreten, Anerkennung zollen (zu Recht) - wirkt Wunder.
Das sehe ich anders: Was ist das schlimmste, was passieren kann? Keine Antwort. Na und? In Frankfurt dürfte es mehr als einen Taxifahrer geben (behaupte ich jetzt einfach mal...)Den Tipp, andere Taxifahrer auszufragen, halte ich für bedenklich. Die werden sich nicht besonders freuen, einem potenziellen Konkurrenten (denn das bist du ja tatsächlich) dabei zu helfen, Ihnen den Umsatz wegzunehmen.
Außerdem kommt es sicher auf die Person u. die Situation an
FALSCH: "Hallo Du Tuppes, ich will Dir Deinen Umsatz wegnehmen u. Deinen Lebensunterhalt dazu. Jetzt erklär' mir mal, wie man sich den Stadtplan merkt. Aber Pronto..."
RICHTIG: Gespräch anfangen, nett auftreten, Anerkennung zollen (zu Recht) - wirkt Wunder.
Viele Grüße
brainuser
brainuser
8 Taxifahrer, einige Anrufe und ein "Seminar" spät
Hallo zusammen,
ich habe aus Interesse am Thema die letzten Wochen ein wenig recherchiert und bin auf echt nette Leute gestoßen.
Ein großes Lob an alle Taxifahrer (die paar tausend, mit denen ich nicht gesprochen habe, schließe ich jetzt mal ein )
Ergebnis:
- eine Mnemotechnik des Stadtplanlernens scheint es nicht zu geben. Nicht mal ansatzweise. Das Lernprinzip heißt: Friß oder stirb.
- Ich habe mit zwei Taxizentralen gesprochen. Die haben von Lernhilfen solcher Art noch nie nix gehört. Angeboten werden nur Kurse, auf denen die häufigsten Routen besprochen werden. Bei einer Veranstaltung war ich dabei. Da steht jemand an einem großen Stadtplan u. rattert die statistisch am häufigsten angefragten Strecken herunter.
- Die befragten Taxifahrer berichteten, dass das Lernen mit dem Papierplan alleine aussichtslos sei. Fahren, laufen, wieder fahren, und das kreuz u. quer, bis "es" sitzt. Der Papierplan wurde vor allem genutzt, um die Routen vorher zu planen oder am Abend zu wiederholen.
- Interessant war, dass die Jungs (u. ein Mädel) durchweg Interesse daran hatten, wie man das Thema aufbereiten kann...
@Arsalan: was machen Deine Fortschritte? Neue Erkenntnisse zum Thema "Wie lernt man einen Stadtplan?"
ich habe aus Interesse am Thema die letzten Wochen ein wenig recherchiert und bin auf echt nette Leute gestoßen.
Ein großes Lob an alle Taxifahrer (die paar tausend, mit denen ich nicht gesprochen habe, schließe ich jetzt mal ein
)Ergebnis:
- eine Mnemotechnik des Stadtplanlernens scheint es nicht zu geben. Nicht mal ansatzweise. Das Lernprinzip heißt: Friß oder stirb.
- Ich habe mit zwei Taxizentralen gesprochen. Die haben von Lernhilfen solcher Art noch nie nix gehört. Angeboten werden nur Kurse, auf denen die häufigsten Routen besprochen werden. Bei einer Veranstaltung war ich dabei. Da steht jemand an einem großen Stadtplan u. rattert die statistisch am häufigsten angefragten Strecken herunter.
- Die befragten Taxifahrer berichteten, dass das Lernen mit dem Papierplan alleine aussichtslos sei. Fahren, laufen, wieder fahren, und das kreuz u. quer, bis "es" sitzt. Der Papierplan wurde vor allem genutzt, um die Routen vorher zu planen oder am Abend zu wiederholen.
- Interessant war, dass die Jungs (u. ein Mädel) durchweg Interesse daran hatten, wie man das Thema aufbereiten kann...
@Arsalan: was machen Deine Fortschritte? Neue Erkenntnisse zum Thema "Wie lernt man einen Stadtplan?"
Viele Grüße
brainuser
brainuser