Für den Anfang ist (wie alles andere ebenfalls) die Verbildlichung schwer. Mit der gewissen Übung klappt es andererseits immer schneller, wie aus eigner Erfahrung erlebt.Oliver Geisselhart hat geschrieben: vokabeln und auch namen seien doch so schwierig zu verbildern. nicht jeder will und/oder kann ein 2-3-tages-seminar besuchen (weil oft zu teuer) und voll in die gedächtnistechnik eintauchen.
Ich versteh nicht ganz warum man für das Erlernen von Mnemotechniken überhaupt ein „oft zu teures“ Seminar über Mnemotechniken (bei Ihnen) besuchen soll. Viele Gedächtnistrainer bieten doch an Schulen oder bei öffentlichen Veranstaltungen in Unternehmen kostenlose Einführungsseminare an, die die Techniken erstmals schmackhaft machen – danach kann man sich selbst unheimlich gute Literatur besorgen, wofür ein teures Seminar?
Wie erklären Sie es sich, dass etwa geschätzte 96% der Seminarteilnehmer, wenn nicht sogar mehr, die Techniken nur für kurze Zeit bzw. gar nicht mehr nach dem Seminar anwenden? War der Referent nicht überzeugend genug? Sie denken vielleicht die Zahl sei von mir persönlich und ohne jegliche Basis kreiert, Nein!, es sind hier einige Referenten im BrainBoard vertreten, die dies selbst bei ihren eigenen Gedächtnisveranstaltungen täglich miterleben und an dieser Stelle erläutert haben.
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber: Warum halten Sie sich persönlich für prädestiniert überhaupt über Mnemotechniken zu referieren bzw. Bücher zu schreiben? Sie haben keinerlei Erfolge auf dem Gebiet vorzuweisen, anders als etwaige Autoren die zugleich Gedächtnissportler, Weltrekordhalter und „Genies in der Kunst des Merkens“ sind, wie: Jens Seiler (alias CAIROS ehemals Jens der Denker), Dr. Gunther Karsten, Boris N. Konrad, Dorothea Seitz, Christiane Stenger, Tony Buzan, Ulrich Voigt, Rüdiger Gamm (fast alle hier im BrainBoard vertreten) und viele mehr. Ich meine: Nur wer selbst die Techniken qualifiziert beherrscht, sie täglich trainiert und anwendet, kann glaubhaft diese dem Publikum vermitteln und „ein Feuer der Begeisterung“ entfachen. Autorität und Expertise auf einem Gebiet muss man sich eben durch Leistung verdienen. Ich denke viele Menschen schauen zuerst auf die Kompetenz eines Autors und wägen dann ab, ob Sie ein Werk von ihm kaufen oder nicht.
Finde ich nicht. Ich persönlich lerne schon sehr lange mit Mnemotechniken erfolgreich fürs Studium, lese aber immer noch neue „literatur für otto-normal-verbraucher“ und kann eigentlich immer den einen oder anderen Gedanken auffinden und in mein Wissensnetz eingliedern, so auch mit neuer Literatur zu Lerntechniken.Oliver Geisselhart hat geschrieben: "schieb das schaf" (€ 12,99) wurde für absolute normalos, anfänger, geschrieben (habe den eindruck, die meisten hier sind brainmäßig zu fit um sich mit literatur für otto-normal-verbraucher zu beschäftigen).
Und das ist meiner Ansicht nach auch die Schuld vieler Gedächtnistrainer. Viele aus Ihrer Zunft suggerieren gerne dem Publikum: Du hast einmal ein Gedächtnisseminar besucht – jetzt kannst du die Technik. Die „Transpiration“ zur Beherrschung der Techniken nennen nur wenige und meist auch nur diese, die es selbst „durchlebt“/angewendet haben (etwa CAIROS, Dr. Karsten bei Boris weiß ich nicht welchen Rat er seinen Zuhörern gibt).Oliver Geisselhart hat geschrieben: diese mühe und die zeit wollen und/oder können nicht alle investieren.
Das ist ja schön und sehr freundlich. Was machen aber Schüler die nicht gerade die 1.500 Vokabeln aus ihrem Buch sich aneignen müssen bzw. Sprachenlerner die nicht Englisch sondern etwa Spanisch pauken? Ihnen fehlt das Rüstzeug genauer gesagt die nötige „Tiefe der Verarbeitung“ (wie von mir oben beschrieben), um selbstständig in ihrem Lernverhalten zu werden.Oliver Geisselhart hat geschrieben: deshalb habe ich diesen menschen die arbeit abgenommen
Oliver Geisselhart hat geschrieben: jedoch habe ich es in etlichen vorträgen getestet. und es funktioniert.



Warum möchten diese Personen Englischvokabeln behalten, wenn sie die Sprache nicht lernen wollen??? Ja klar für Vokabeltests etwa, aber wozu dienen solche Tests? Spätestens in der Oberstufe reichen solche kurzfristeigen Lernerfolge nicht mehr, um das Abi zu schaffen. Bei uns gab es ab der Oberstufe gar keine Vokabeltests mehr, geschweige denn eine Sprache ohne Grammatik (nur mit Wortschatz) zu lernen - unmöglich.Oliver Geisselhart hat geschrieben: es will nicht jeder ein gedächtnissportler werden. die meisten wollen einfach schnell englischvokabeln behalten, nicht lernen!!!
Kann sein, glaub ich aber nicht. Es fehlt meiner Ansicht nach die „Tiefe der Verarbeitung“. In der populärwissenschaftlichen Literatur wird dazu immer wieder ein Beispiel genannt: Es wird, sofern ich mich noch richtig erinnern kann, von Hermann Ebbinghaus berichtet, dass er jeden Abend (ca. 1.000 Mal insgesamt) immer dasselbe Gebet gelesen hat, ohne es am Ende auswendig vorsagen zu können. Warum? Weil er es „nur“ oberflächlich gelesen und nie richtig verarbeitet hat. Warum sollte es mit vorgegeben Vokabelbilder anders sein?Oliver Geisselhart hat geschrieben: wer weit über 1.000 vorgefertigte verbilderungen intus hat, kommt sicherlich besser mit dem verbildern klar als vorher.
So sehe ich es auch.Oliver Geisselhart hat geschrieben: dass eine mittelmäßig selbst kreierte verbilderung besser als eine gute fremde ist.
Wozu braucht man dafür 1.500 lapidare Beispielbilder?Oliver Geisselhart hat geschrieben: ABER: EINE MITTELMÄßIG FREMDE VERBILDERUNG IST DEUTLICH BESSER ALS ÜBERHAUPT KEINE EIGENE!!!!!!!!!!!!
Oliver Geisselhart hat geschrieben: ihr dürft nicht enttäuscht sein von den leuten. nur weil viele von ihnen keine lust haben selber zu verbildern.





Ich schätze Jens und seine Fähigkeiten sehr. Er begeistert mich immer wieder in seiner Show und Büchern aufs Neue. Mein Gott ist das krass: Wer kann die ganze Brockhaus-Enzyklopädie, das Telefonverzeichnis Deutschlands auswendig, so schnell rechnen wie er? Er gilt in meinen Augen immer noch als „Genie“, obwohl ich genau weiß, dass dies jeder mit gewisser Übung und Ausdauer schaffen kann. Jens weiß wovon er spricht, er demonstriert es glaubhaft und weckt den Willen es selbst zu versuchen.Oliver Geisselhart hat geschrieben: JENS, du alter denker, hier noch was für dich: warum nimmst du als beispiel gerade "wind"? und: hast du dafür denn ein besseres bild? wie würdest du dir "wind" oder "bush" merken??? übrigens ist das bild für schaf doch klasse.
Entschuldigen Sie, aber ich finde die Wörterauswahl hier nur lächerlich.Oliver Geisselhart hat geschrieben: hier mal ne kleine auswahl:
breakfast [brekfəst] [bräkfest] Frühstück; Bild: Nachdem Frühstück, fangen alle zu kotzen an. Es wird ein richtiges Brechfest.
cheese [tʃiːz] [tschihs] Käse; Bild: Mit einer Kanone wird ein Käse wegge¬schossen: Das Kom¬mando für den Ab¬schuss heißt: "Schieß Käse!" Bild: Jemand schießt Löcher in den Käse.
chicken [ˈtʃikin] [tschikn] Huhn; Bild: Das Huhn muss sich schicken, um in den Hühnerstall zu kommen (wird wahr¬scheinlich vom Hahn verfolgt).
attention [əˈtenʃn] [ätenschn] Auf¬merksamkeit, Vorsicht;. Bild: Vorsicht, er trägt ä tännschn (sächsisch für „ein Tännchen“).
cloud [klaʊd] [klaud] Wolke; Bild: Man fragt sich, wer bei strahlend blauem Himmel die Wolken geklaut hat.
comfort [ˈkʌmfət] [kamfet] Bequemlichkeit; Bild: Von zuviel Bequemlichkeit kommt Fett.
cruise [kruːz] [kruhs] Schiffs¬reise; Bild: Mit Tom Cruise (Schauspieler) auf einem Traumschiff eine Schiffsreise machen.

1. Wer schon einmal bei McDonald’s war weiß automatisch die ersten drei Wörter und braucht sich nicht so umständliche Schlüsselwörter konstruieren. Attention ist ebenso im kollektiven Sprachgebrauch angekommen wie cruise – spätestens nach dem Untergang der Costa Concordia. Cloudtechnologie besitzen die neuen VirensoftwareZ


2. Es gibt für viele Wörter die eine doppelte Bedeutung haben, hier allerdings weder erwähnt sind und meist nur in einem Satzgefüge richtig gelernt werden können.
Z.B: „artificial“ kann auch „unecht“ bedeuten ebenso wie „fake“ (auch gefälscht/unecht/falsch). Bei folgendem Satz würde man aber „fake“ benutzen und nicht „artificial“: I knew the ID was fake as soon as I looked at it.
Oder hier: Attention kann auch Behandlung/Versorgung bedeuten und nicht nur Aufmerksamkeit.
Oder: „bridge“, hat mehrere deutsche Bedeutungen: z.B. die Brücke im zahnmedizinischen Sinne, der „Steg“ bei einer Geig bzw. Gitarre bzw. das gleichnamige Kartenspiel.
Daher mein Fazit:
Es nettes Büchlein (laut Ihrer Beschreibung) für Einsteiger die gerne ein Schlüsselwort zu logisch beziehbaren Wörtern (etwa „comfort“) habe wollen

Lieber Herr Geisselhart zum Schluss möchte ich Ihnen noch eines mitgeben:
Hören Sie endlich damit auf die Mnemotechniken als Ihre eigene Erfindung (als „Geisselhart-Technik“ siehe z.B: hier: http://www.teamgeisselhart.de/geisselharttechnik.html oder hier http://www.unternehmen-erfolg.de/ue/ver ... ng_id=1532) zu verkaufen und lesen Sie lieber das das Buch „Esels Welt. Mnemotechnik zwischen Simonides und Harry Lorayne“ von Ulrich Voigt. Dort steht wer wirklich die Mnemonik erfunden und wie sich diese über die Jahrhunderte entwickelt hat.