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Hier findet man Rezensionen über Bücher (und teilweise andere Medien), welche die Thematik des Boards betreffen.

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Ulrich Voigt
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Beitrag von Ulrich Voigt »

Ich habe vier neue Bücher auf http://www.likanas.de.

A Beiträge zur Mnemotechnik Bd 3

How to compute key Calendar Dates - Christian and Jewish - by mental Calculation. 165 Seiten.
Ein Buch über Kalendermathematik vom Standpunkt des Kopfrechnens, also unter Ausklammerung von Mnemotechnik. Der Inhalt deckt sich mit der Mathematik aus Das Jahr im Kopf, allerdings teilweise verbessert und erweitert.

B Chronologie und Komputistik Bd 1 - 3

Zyklen und Perioden. Grundlagen der Komputistik. 197 Seiten
Das Buch vertritt die Auffassung, dass komputistische Zyklen in erster Linie additiv aufzufassen sind und in der Frühzeit christlicher Kalenderschöpfung auch so aufgefasst wurden. Es steht damit in krassem Gegensatz zur üblichen Auffassung dieser Dinge.

Paul of Middelburg and the 437-year Period. 73 Seiten.
Das Buch geht einer von Paul von Middelburg (1446 -1534) überlieferten Textstelle nach, die späterhin in Vergessenheit geriet, die aber die Antwort auf eine allgemein für unlösbar gehaltene Frage beinhaltet. Es sollte sich damit eine Tür öffnen zum besseren Verständnis der vormittelalterlichen Chronologie und Komputistik.
Das Buch ist in englischer Sprache geschrieben, da es die Grundlage bildete für einen Vortrag des Autors auf der 4th International Conference on the Science of Computus, 13-15 July, 2012 (Galway / Ireland).

Die 418-jährige Periode in der PRAEFATIO SANCTI CYRILLI., 61 Seiten.
An dem Versuch, die 418-jährige Periode zu erklären, haben sich seit dem 18. Jahrhundert nicht wenige Gelehrte ihre Zähne ausgebissen. Hier werden nun alle diese gescheiterten Versuche liebevoll bedacht und natürlich versucht auch der Autor seine Zähnchen an diesem kniffligen Objekt.

Alle diese Bücher werden nur einfach als PDF Dokumente angeboten. Zwar sind sie unterschiedlich umfangreich, jedoch ist der Preis jeweils derselbe (EUR 15,00).
Wenn sich späterhin noch Veränderungen an den Büchern ergeben sollten, so bekommen die Käufer ein gratis update zugeschickt.
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Andi
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Andi »

Hallo Herr Voigt,

kennen Sie eigentlich das neu erschienene: „Ein Gedächtnis wie ein Elefant?: Tipps und Tricks gegen das Vergessen“ von Prof. Alain Lieury für EUR 19,95 / Springer Spektrum Verlag?

Ist so ähnlich aufgebaut wie Ihr „Esels Welt“. Ich finde es zwar nicht so ausführlich wie „Esels Welt“ aber es hat auch enorm viele Zusatzinformationen rund ums Lernen. Eine gekonnte Mischung, wie ich finde. Aber bei der Geschichte der Mnemonik kann Ihnen niemand etwas vormachen ;-)

Hier der Beitrag im BrainBoard
http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopi ... =15&t=3088

http://www.springer.com/springer+spektr ... AndEditors

http://link.springer.com/book/10.1007/9 ... 4-1/page/1
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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Ulrich Voigt
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Ulrich Voigt »

Andi hat geschrieben:kennen Sie eigentlich?
Ich kenne Alain Lieury, Des méthodes pour la mémoire (1992) und habe es in Esels Welt berücksichtigt. Ich vermute, dass das neue Buch die deutsche Ausgabe ist.
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Andi
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Andi »

Ulrich Voigt hat geschrieben: Des méthodes pour la mémoire (1992) und habe es in Esels Welt berücksichtigt. Ich vermute, dass das neue Buch die deutsche Ausgabe ist.
Glaub ich eher nicht. Der französische Originaltitel lautet: „Una memoria d'elefante?“ (2013 ?!)
http://www.springer.com/psychology/cogn ... 470-5259-8
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Holger.Waldenberger
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Holger.Waldenberger »

Ich kenne weder Mann noch Werk, bin aber Googler der Extraklasse und sage deshalb:
"Une mémoire d'éléphant ? vrais trucs et fausses astuces" ist aus dem Jahr 2011.
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Ulrich Voigt
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Ulrich Voigt »

Andi hat geschrieben:Prof. Alain Lieury
O.k., eingesehen! Mein Problem mit Alain Lieury (1992) war, dass sein Buch meines Erachtens mehr verspricht als es hält. Wenn Lieury über historische Quellen schreibt, bin ich mir nicht sicher, ob er sie überhaupt aus erster Hand kennt, Neues konnte ich aus seinem Buch nicht lernen. Sehr störte mich auch, dass er deutsche Autoren - wohl mangels Sprachkenntnis - nicht beachtet. Das bewertete ich damals als französischen Provinzialismus mit universitärem Anspruch.
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Ulrich Voigt
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Ulrich Voigt »

Ulrich Voigt hat geschrieben:Ich habe vier neue Bücher auf http://www.likanas.de.
Die Bücher haben jetzt endlich auch ein ordentliches Cover.
Willwissen09
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Willwissen09 »

Hallo,

gibt es auch ein praxisorientiertes Buch?

Ich meine, in dem konkrete Beispiele von Lernstoff (aus verschiedenen Bereichen) entsprechend aufbereitet wird?

Meist wird nur geschrieben, das man Mnemotechnik gut einsetzen kann, aber wie?

Vorallem, man soll ja immer nur das wichtige lernen. Doch wie finde ich das raus?
Ist es ja vom Lehrer/Dozenten abhängig, was wichtig ist. Heute dieses Thema, morgen was anderes. ;-)

Wäre echt klasse, was konkretes zu sehen. Klar, das jeder seinen eigenen Stil hat, aber hier könnten wir etwas die Spiegelneuronen nutzen. Lernen durch imitation ist nach wie vor das Beste. ;-)

Viele Grüße
Will
Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Willwissen09 hat geschrieben:Hallo,

gibt es auch ein praxisorientiertes Buch?

Ich meine, in dem konkrete Beispiele von Lernstoff (aus verschiedenen Bereichen) entsprechend aufbereitet wird?

Meist wird nur geschrieben, das man Mnemotechnik gut einsetzen kann, aber wie?
Die meisten Autoren von Mnemotechnik-Büchern sind Leute, die an Gedächtnis-Meisterschaften teilnehmen. Eine der wenigen Ausnahmen ist Harry Lorayne. Meist wird daher auch nur das Material behandelt, das in solchen Meisterschaften eine Rolle spielt. Und es gibt mit der Mnemotechnik noch ein Problem: Man kann damit schnell eine große Menge an Informationen erlernen, aber das ist auch schnell wieder vergessen.

Eigentlich denke ich, dass man besser mit der optimierten Wiederholung lernt. Da hat man aber das Problem, dass sich bestimmte Dinge einfach nicht merken lassen. Und dann setzt man sinnvollerweise die Mnemotechnik ein, punktuell, um sich das zu merken, was sich auch nach mehrfacher Wiederholung nicht so leicht merken lässt. Damit "überbrückt" man das Problem. Überbrücken wie in "Eselsbrücke". Welcher Lernstoff das ist, das kann einem die Software (Mnemosyne, Full Recall, oder noch besser, SuperMemo) sagen.
Vorallem, man soll ja immer nur das wichtige lernen. Doch wie finde ich das raus?
Ist es ja vom Lehrer/Dozenten abhängig, was wichtig ist. Heute dieses Thema, morgen was anderes. ;-)
Das ist sehr schwer und eigentlich kein Problem der Lerntechniken, sondern der Didaktik des Lehrers/Dozenten. Denn an dem liegt es, zu sagen, was wichtig ist und was nicht. Wenn man es nicht weiß, dann kommt man nicht umhin, mehr zu lernen, als man braucht. Was wichtig ist hängt auch noch von dem ab, wozu man das Wissen braucht, und das kann man nicht wissen - ein Dozent kann es kaum wissen, und man kann es nicht einmal selbst wissen. Ein bisschen haben wir das Henne-Ei-Problem: Um zu wissen, was alles wichtig ist, müsste mein sein Wissen schon eine Weile auf Das Gebiet angewandt haben. Tja, aber hätte man das, dann würde sich das Problem nicht stellen ...

Mein Tipp wäre, die Zusammenhänge eines neuen Wissensgebietes ständig in MindMaps zu reflektieren und allen Zusammenhängen nachzugehen. Wichtig ist alles, was mehr Verbindungen zu anderen Themen hat. Also je mehr Querverbindungen, desto wichtiger, analog zu Google: Je mehr auf ein Seite verlinkt wurde, umso wichtiger muss diese Seite sein. Keine perfekte, aber eine gute Faustregel.
Wäre echt klasse, was konkretes zu sehen. Klar, das jeder seinen eigenen Stil hat, aber hier könnten wir etwas die Spiegelneuronen nutzen. Lernen durch imitation ist nach wie vor das Beste. ;-)
Kommt darauf an, was man lernen will. Manuelle Fertigkeiten lernt man in der Tat recht gut durch Imitation, spricht, durch Beobachtung. Sprechen einer fremden Sprache lernt man am Leichtesten durch Sprechen. Abstrakte Dinge kann man überhaupt nicht durch Imitation lernen.
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Willwissen09 »

Volker hat geschrieben:
Willwissen09 hat geschrieben:Hallo,

gibt es auch ein praxisorientiertes Buch?

Ich meine, in dem konkrete Beispiele von Lernstoff (aus verschiedenen Bereichen) entsprechend aufbereitet wird?

Meist wird nur geschrieben, das man Mnemotechnik gut einsetzen kann, aber wie?
Die meisten Autoren von Mnemotechnik-Büchern sind Leute, die an Gedächtnis-Meisterschaften teilnehmen. Eine der wenigen Ausnahmen ist Harry Lorayne. Meist wird daher auch nur das Material behandelt, das in solchen Meisterschaften eine Rolle spielt. Und es gibt mit der Mnemotechnik noch ein Problem: Man kann damit schnell eine große Menge an Informationen erlernen, aber das ist auch schnell wieder vergessen.
Und es gibt mit der Mnemotechnik noch ein Problem: Man kann damit schnell eine große Menge an Informationen erlernen, aber das ist auch schnell wieder vergessen.
Vielen Dank. Schön, das das mal einer aus dem Fachgebiet schreibt.

Meisternschaften interessieren mich nicht so wirklich.

Ich wende schon öfters mal eine Technik an, aber kommt mir noch ziemlich kompliziert vor.
Trotzdem funktionieren sie.

Eigentlich denke ich, dass man besser mit der optimierten Wiederholung lernt. Da hat man aber das Problem, dass sich bestimmte Dinge einfach nicht merken lassen. Und dann setzt man sinnvollerweise die Mnemotechnik ein, punktuell, um sich das zu merken, was sich auch nach mehrfacher Wiederholung nicht so leicht merken lässt. Damit "überbrückt" man das Problem. Überbrücken wie in "Eselsbrücke". Welcher Lernstoff das ist, das kann einem die Software (Mnemosyne, Full Recall, oder noch besser, SuperMemo) sagen.
Was ist den diese optimierte Wiederholung? Sind damit diese bestimmten Wiederholungsabstände gemeint? Wie bei der Lernkartei?

Ich bin oft am verzweifeln, wie auch in einem Thread hier geschrieben über die einfache Aufzählung der Organsystem, das ich die Wörter kenne, aber sie hintennach nicht aufzählen kann. Und leider nicht kapiere, warum ich mir sowas banales nicht merken kann. Ist doch "eigentlich" ganz einfach.

Eselsbrücken sind bei mir mittlerweile Bilder ala KAWA von Vera F. Birkenbihl.
Schön Bunt, auf einem Blatt. Das hinterlässt dann etwas eindruck.
Vorallem, man soll ja immer nur das wichtige lernen. Doch wie finde ich das raus?
Ist es ja vom Lehrer/Dozenten abhängig, was wichtig ist. Heute dieses Thema, morgen was anderes. ;-)
Das ist sehr schwer und eigentlich kein Problem der Lerntechniken, sondern der Didaktik des Lehrers/Dozenten. Denn an dem liegt es, zu sagen, was wichtig ist und was nicht. Wenn man es nicht weiß, dann kommt man nicht umhin, mehr zu lernen, als man braucht. Was wichtig ist hängt auch noch von dem ab, wozu man das Wissen braucht, und das kann man nicht wissen - ein Dozent kann es kaum wissen, und man kann es nicht einmal selbst wissen. Ein bisschen haben wir das Henne-Ei-Problem: Um zu wissen, was alles wichtig ist, müsste mein sein Wissen schon eine Weile auf Das Gebiet angewandt haben. Tja, aber hätte man das, dann würde sich das Problem nicht stellen ...
Naja, wenn ich mir meine Lehrhefte anschaue, überlege ich mir schon, was ich zukünftig davon brauchen könnte. Eventuell kann mir ein anderer Schüler/Student Tipps geben, oder ältere Prüfungssimulationen.
Aber unter dem Strich komme ich immer wieder drauf, alles zu lernen, da ich nicht nur für die Prüfung lernen möchte, sondern mich die Themen auch interessieren.
Allerdings gibt es auch Lernthemen, da geht es um "hauptsache bestanden". Was ich eigentlich sehr schade finde. Deswegen versuche ich das auch für mich umzudeuten.

Mein Tipp wäre, die Zusammenhänge eines neuen Wissensgebietes ständig in MindMaps zu reflektieren und allen Zusammenhängen nachzugehen. Wichtig ist alles, was mehr Verbindungen zu anderen Themen hat. Also je mehr Querverbindungen, desto wichtiger, analog zu Google: Je mehr auf ein Seite verlinkt wurde, umso wichtiger muss diese Seite sein. Keine perfekte, aber eine gute Faustregel.
Ja, Mindmaps ist für mich DAS Tool schlechthin, in denen ich alles eintrage.
Meist erstmal auf Papier und dann mit XMind. Da man da auch prima verlinken kann.

Dann wiederhole ich meistens laut, als Vortrag, wie es Christian Opitz auf seiner DVD erwähnt. Viel Gefühl rein, Theatralisch vortragen. ;-) Macht sogar viel Spaß. :-)

Nur, wie oben geschrieben, warum kann ich mir die Wörter der Organsysteme nicht merken. Heißt es doch beim SpeedReading auch: man spricht ja nicht jeden Namen eines Schildes, man kennt seine Bedeutung, oder man spricht ja nicht jeden Gegenstand in seiner Wohnung, man kennt ihn einfach.

Wäre echt klasse, was konkretes zu sehen. Klar, das jeder seinen eigenen Stil hat, aber hier könnten wir etwas die Spiegelneuronen nutzen. Lernen durch imitation ist nach wie vor das Beste. ;-)
Kommt darauf an, was man lernen will. Manuelle Fertigkeiten lernt man in der Tat recht gut durch Imitation, spricht, durch Beobachtung. Sprechen einer fremden Sprache lernt man am Leichtesten durch Sprechen. Abstrakte Dinge kann man überhaupt nicht durch Imitation lernen.
Abläufe lernt man ganz gut, durch zuhören, was der andere bei der Durchführung denkt. Hatte mal Analysis so angefangen zu lernen. ;-) Ging besser, als was der Lehrer sagte. Doch irgendwann habe ich mich anders entschieden. Nun gut.

Ist auf jeden Fall ein sehr, sehr spannendes Thema. Manfred Spitzer betont, leider, auch immer wieder, dass das Gehirn nicht für Faktenwissen gemacht ist. Trotzdem wird es überwiegend für sowas genutzt. Schade eigentlich.

Bin auf jeden Fall gespannt, wann bei mir der Groschen fällt.

Schönen Abend
Gruß
Will
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Andi
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Andi »

Willwissen09 hat geschrieben: gibt es auch ein praxisorientiertes Buch?
http://www.likanas.de/index2.htm Hier geht es eher um Chronologie und Komputistik. Aber frag doch gleich hier unseren Experten Dr. Voigt. Ich schätze seine Werke sehr. Außerordentlich eloquent formuliert, super Recherchearbeiten – der Mann versteht sein Handwerk :D
Volker hat geschrieben:Die meisten Autoren von Mnemotechnik-Büchern sind Leute, die an Gedächtnis-Meisterschaften teilnehmen. Eine der wenigen Ausnahmen ist Harry Lorayne.
Und Ulrich Voigt und Buzan und noch einige andere.
Willwissen09 hat geschrieben: Eselsbrücken sind bei mir mittlerweile Bilder ala KAWA von Vera F. Birkenbihl.
KaWa’s und KaGa’s und MindMaps sind schöne Spielereien aber zum Faktenlernen äußerst ineffizient, jedoch sehr gut geeignet um sich ein Überblick über ein Themengebiet bzw. über das eigene Wissen zu verschaffen.
Willwissen09 hat geschrieben: Ist auf jeden Fall ein sehr, sehr spannendes Thema. Manfred Spitzer betont, leider, auch immer wieder, dass das Gehirn nicht für Faktenwissen gemacht ist.
Wenn dir das schon gefällt musst du was von Prof. Gerald Hüther lesen, der ist ganzer Befürworter von „Kuschelpädagogik“.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
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Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Willwissen09 hat geschrieben:Was ist den diese optimierte Wiederholung? Sind damit diese bestimmten Wiederholungsabstände gemeint? Wie bei der Lernkartei?
Ja, es handelt sich um so etwas ähnliches wie eine Lernkartei - nur per Computer. Programme wie z. B. "Phase 6" sind nur eine Abbildung der Lernkartei auf dem Computer, mit allen Nachteilen.

Referenz für optimiertes Lernen ist immer noch SuperMemo: http://www.supermemo.com/

Dort ist auch erklärt, worum es sich handelt. Im original heißt das spaced repitition, optimierte Wiederholung ist meine Übersetzung. Man könnte es auch mit "angepasster Wiederholung" übersetzen. Es geht darum, nicht nur die Anzahl der Wiederholungen zu optimieren - das macht die Lernkartei - sondern auch die Abstände, in denen wiederholt wird. Das kann man mit einer Lernkartei nicht erreichen (bzw. der Aufwand wäre immens), dazu braucht man einen Computer.

Wer kein Geld ausgeben will, der ist auch mit Mnemosyne ganz gut bedient: http://mnemosyne-proj.org/

Das kostet nix, taugt aber viel. Es gibt noch andere Programme, z. B. "Full Recall". Auch sehr gut, aber da sehe ich nicht den großen Vorteil zu Mnemosyne, und wenn man es richtig gut braucht, dann ist SuperMemo besser. SuperMemo erlaubt es beispielsweise, dass man seine Schlafzeiten einträgt. Wenn man das über einen gewissen Zeitraum gewissenhaft macht, dann kann das Programm aus den Wiederholungen, die man macht, und den Zeiten, zu denen man wiederholt, ermitteln, zu welchen Zeiten man optimal lernen kann!

SuperMemo unterstützt auch inkrementelles Lesen, das ist vor allem für Studenten interessant, die viel Lernstoff bewältigen müssen.

Ich lerne so: Alles, was ich wissen will, übertrage ich in das Programm SuperMemo. Wenn ich merke, das ich mir etwas nicht gut merken kann (darauf weist einen das Programm selbstständig hin), dann setze ich Mnemotechnik ein. Meist schon, wenn ich merke, dass ich daneben gehauen habe. Den Überblick über ein Wissensgebiet lege ich als MindMap an. Die Verbindungen zwischen den Knoten in meinem MindMap lerne ich über SuperMemo. Auch das MindMap selbst speichere ich meist in SuperMemo. Was ich wirklich dauerhaft speichern will, speichere ich in einem Gedächtnispalast - aber ich wiederhole das über SuperMemo. D. h., ich vertiefe die Assoziationen nicht, in dem ich regelmäßig durch meinen Gedächtnispalast wandere, sondern ich warte, bis SuperMemo mir vorschlägt, die Verbindung zu wiederholen. Dadurch sind die notwendigen Wiederholungen minimiert und die Abstände des Wiederholens werden optimiert.

Das, in etwa, ist der Kern meiner Methode, in wenigen Worten erklärt. Es geht darum, die relativen Nachteile der einen Methode mit den relativen Vorteilen der anderen Methode auszugleichen. Es geht mir nicht darum, zu sagen "Mnemotechnik ist schlecht, weil man schnell lernen kann, aber auch schnell wieder vergisst". Ich sage nur: Im Vergleich zur optimierten Wiederholung ist Mnemotechnik nicht nachhaltig genug - aber in dem ich Mnemotechnik mit der optimierten Wiederholung kombiniere, erreiche ich beides, hohe Geschwindigkeit, weniger Wiederholungen, optimale Abstände und optimale Anzahl der Wiederholungen. Und wenn ich mir partout etwas nicht merken kann, dann wird eben wiederholt, bis es klappt. Dann benutze ich aber auch weitere Tricks, nämlich beispielsweise die "schnelle Wiederholung", was ich als "Blitzwiederholung" bezeichne. Die Methode dazu, übrigens, stammt aus dem Yoga: Man wiederholt etwas so schnell wie möglich. Nehmen wir eine Telefonnummer als Beispiel. Ich sage die Nummer auf, in dem ich sie ablese. Das wiederhole ich sofort und so oft, bis ich es ohne ablesen kann. Dann steigere ich die Geschwindigkeit des Aufsagens, bis ich an die Grenze der Sprache komme. Dann beschleunige ich die Wiederholung noch einmal, bis ich es auch in Gedanken nicht mehr schneller kann. Ich warte 20 Minuten und wiederhole das Ganze. Wenn mir SuperMemo vorschlägt, zu wiederholen, mache ich dasselbe nochmal.

Was man durch Blitzwiederholung lernt fällt einem nach einigen Wiederholungen ohne Mühe auch wieder blitzartig ein. Schneller, als wenn es mit Mnemotechnik abruft. Allerdings ist der Aufwand höher, man sollte das nicht mit allem machen.

Dann gibt es noch eine Technik, die dem MindMaps ähnlich ist: Querassoziation. Man kann auf mehreren Wegen zu einer Assoziation kommen. Wenn es mehrere Wege gibt zu einer wichtigen Information, dann lerne ich jeden dieser Wege (Eintrag in SuperMemo, was wichtig ist, durch Mnemotechnik einprägen, was ganz wichtig ist, durch Blitzwiederholung). Man könnte das als "mehrfach verkettete Liste" bezeichnen, aber anders als beim Computer wird die Liste nur dort verkettet, wo es inhaltlich sinnvoll ist.
Willwissen09
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Willwissen09 »

Hi Volker,

als Lernkartei nehme ich VTrain.

Lernen macht mir an sich Spaß, nur verstehe ich nicht, warum ich so einfaches nicht in die Birne bekomme. Klar, ich kann mir x-mal die 10 Organsysteme runterbeten. (BTW: So langsam kann ich sie!) Aber die Begriffe kenne ich und kann sie mir auch vorstellen.

Was ich nicht verstehe, warum ich mir das nicht merken kann.

Ich mache auch kleine Merk-Trainings, aber die nutzen für mich gar nichts. Keine spürbare Verbesserung. Habe mir auch NeuroNations.de angeschaut. Auch keine Verbesserung in sicht.

Und das wurmt mich langsam. War schon bei einem Psychologen, der sich auch stark mit Lernproblemen auskennt. Leider auch nichts gefunden, wäre alles OK.

Warum muss ich dann ein riesen Aufwand machen, um mir zu merken, das Bewegungsapparat zum Organsystem gehört? Oder Atmungsorgane, oder, oder?
Ist es doch "eigentlich" recht einfach zu verstehen, dachte ich.

Gruß
Will
Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Willwissen09 hat geschrieben:Hi Volker,

als Lernkartei nehme ich VTrain.
VTrain kenne ich nicht. Es scheint mit einem starren System für die Wiederholungen zu arbeiten, aber da mag ich mich irren. Die beste Software ist immer noch SuperMemo, aber Mnemosyne tut es auch, und letzteres ist kostenlos zu haben.
Lernen macht mir an sich Spaß, nur verstehe ich nicht, warum ich so einfaches nicht in die Birne bekomme. Klar, ich kann mir x-mal die 10 Organsysteme runterbeten. (BTW: So langsam kann ich sie!) Aber die Begriffe kenne ich und kann sie mir auch vorstellen.

Was ich nicht verstehe, warum ich mir das nicht merken kann.
Lernen setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: Aufmerksamkeit und Interesse, und ob der Lehrstoff in seiner Aufbereitung dem eigenen Lerntyp entspricht. Wenn Du beispielsweise mehr auditiv orientiert bist, kannst Du Dir wahrscheinlich optische Dinge schwerer merken, oder umgekehrt, unabhängig vom Interesse. Auch die Tagesform spielt eine Rolle, die meisten Menschen können morgens besser lernen. Ebenso die Ernährung, was man gegessen hat. Kurz nach einer üppigen Mahlzeit kann man das mit dem Lernen vergessen, viel Mühe für nichts.

Also zunächst würde ich versuchen, den Lernstoff in einen anderen Sinneskanal zu transformieren. Je mehr Sinneskanäle man anspricht, umso besser.

Wenn ich Konkretes über den Lernstoff wüsste, könnte ich auch Konkrete Vorschläge machen. Geht es um die Organsystem? Dann würde ich sie optisch aufmalen, in meinem Gehirn. Dann würde ich mir vorstellen, sie abzutasten. Dann würde ich mir vorstellen, wie sie etwas zu mir sagen. Was kannst Du Dir besser merken? Mnemotechnik heißt auch, die Dinge, die man sich schlecht merken kann, in etwas zu transformieren, was mans ich leicht merken kann. Zahlen kann man sich z. B. schlecht merken, jedenfalls in der Regel, aber Wörter gut. Also transformiert man die Zahlen in Wörter, die man sich visuell merken kann, oder auditiv, oder haptisch. Die Zahl 54 ist in meinem Major-System der Sarg, der hat eine bestimmte Form, der spielt das Lied "Spiel mir das Lied vom Tod", und man kann ihn fühlen. Alles - oder alles zusammen - kann man beim Merken einsetzen.

Organe haben oft auch eine übertragene Bedeutung, etwa, wenn einem eine Laus über die Leber läuft, oder einem das Herz gebrochen wird. Organe haben eine visuelle Form, sie fühlen sich auf eine bestimmte Weise an, sie können bestimmte Geräusch von sich geben. Organe bilden auch so etwas wie ein natürliches Loki-System. Bei Anfängern ist es z. B. das Körper-System, das ich als erstes Beispiel für die Mnemotechnik nehme.

Man kann ein Reimgedicht anfertigen, oder ein Lied, das man singt. Da es niemand hört spielt es keine Rolle, wie gut man dichten oder singen kann. Man kann eine Geschichte daraus machen. Manchmal muss man einfach experimentieren, um herauszufinden, wie man sich etwas am Besten merkt, denn jeder Mensch ist da etwas anderes. Deswegen funktionieren allgemeine Tipps wie "alles visuell vorstellen, wie Kino im Kopf" zwar mit der Mehrheit, aber nicht bei allen gleich gut. Ob man sich ein Gedicht leichter merken kann als eine visuell vorgestellte Geschichte kann man nur durch ausprobieren herausfinden. Niemand steckt in Dir drin und kann Dir sagen, was Du auf welche Weise kannst.

Im Zweifel nimmt man mehrere Sinneskanäle gleichzeitig und macht so etwas wie eine cross reference. Also alles auf einmal, dann merkt man selbst, was davon funktioniert und was nicht. Tatsächlich kann es sogar sein, dass man einen bestimmten Stoff sich besser visuell merken kann, einen anderen besser auditiv, wieder einen anderen besser haptisch. Die Lerntypen sich nicht so generell, wie es oft und gerne behauptet wird: Sie sind vom Interesse und der Motivation ebenso abhängig wie von der Übung. Ich war mal sehr auditiv orientiert, aber durch die Anwendung der Mnemotechnik bin ich beim Lernen sehr visuell geworden. Auditiv kann ich noch immer, visuell kam dazu. Es dauert eben nur und erfordert Übung, aber man kann seine Möglichkeiten erweitern. Aber man fängt besser mit dem an, was man gut kann, hört aber nicht auf, mit dem zu experimentieren, was man nicht so gut kann.

Das ist die alte Frage: Soll man seine Stärken verbessern oder seine Schwächen trainieren? Beides wäre die richtige Antwort.
Ich mache auch kleine Merk-Trainings, aber die nutzen für mich gar nichts. Keine spürbare Verbesserung. Habe mir auch NeuroNations.de angeschaut. Auch keine Verbesserung in sicht.
Meistens sind die Sprünge nicht so groß, wie man erwartet, und das enttäuscht natürlich. Man sollte seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Zu niedrig motiviert natürlich auch nicht. Wichtig ist, dass man seine Erfolge kontrolliert, nur dann kann man lernen, was man selbst am Besten lernt, oder auf welche Weise. Deswegen benutze ich SuperMemo, weil mir das Programm sagen kann, wo ich Probleme habe. Ja, ich habe das auch manchmal: Es gibt Dinge, die kann ich mir einfach nicht merken. Dann stelle ich das Verfahren um und sehe nach, ob ich es anders besser hinbekomme.

Jedes bisschen hilft. So ist es z. B. hilfreich, Jonglieren zu lernen - keiner weiß, wieso. Vielleicht musst Du auch Deine Ernährung umstellen. Grüner Tee wurde empfohlen, da ich den nicht mag, nehme ich Kaffee. Vor längeren Lernsessions trinke ich gerne eine Tasse Kaffee. Kleine Mengen von Alkohol, übrigens, helfen auch. Kleine Mengen, das muss ich nochmal betonen. Das verbessert tatsächlich das Kurzzeitgedächtnis. Größere Mengen haben dann aber eine eher verheerende Wirkung und bewirken das genaue Gegenteil. Das ist übrigens auch wieder individuell verschieden, also hilft nur ausprobieren. Also sich selbst beobachten und Software dazu benutzen, seine Lernerfolge zu messen.

Wir sind alle verschieden: Der Bombentipp, der Deinem Freund zum Durchbruch verholfen hat, kann bei Dir ein totaler Flop sein - und umgekehrt.

Bei uns spielt die Erwartungshaltung immer eine große Rolle, und die kann man meist nicht kontrollieren. Siehe dazu Derren Brown: Fear and Faith I.

Und das wurmt mich langsam. War schon bei einem Psychologen, der sich auch stark mit Lernproblemen auskennt. Leider auch nichts gefunden, wäre alles OK.

Warum muss ich dann ein riesen Aufwand machen, um mir zu merken, das Bewegungsapparat zum Organsystem gehört? Oder Atmungsorgane, oder, oder?
Ist es doch "eigentlich" recht einfach zu verstehen, dachte ich.
Es geht nichts über das "nicht nachlassen". Ich glaube, Du musst viel mehr experimentieren, Dich von allen Ratschlägen lösen und total verrückte Sachen ausprobieren. Mache einmal das Gegenteil von dem, was Dir empfohlen wird. Oder übertreibe, was empfohlen wird (nur den Tipp mit dem Alkohol solltest Du auf keinen Fall übertreiben!). Mache Dinge, die so komisch sind, dass Du nicht dabei erwischt werden möchtest. Mache Dich über Dein Problem lustig. Lerne mit dem Vorsatz, alles das so schnell wie möglich zu vergessen. Merke Dir, was einen positiven und was einen negativen Effekt hast. Werde ein Experte darin, was wirkt, und was nicht wirkt - bei Dir. Dann lösen sich nach einiger Zeit auch die Probleme von selbst.

Lernen ist eine individuelle Sache. Das wird oft vergessen, und dann kursieren die tollen Tipps, die garantiert bei jedem funktionieren (geklappt haben sie genau bei einem einzigen Menschen!). Die Landschaft mit den Tipps ist aber mehr ein Steinbruch, aus dem man sich bedient, das zu bauende Haus sollte dann aber individuell aussehen.

Außerdem würde ich Dir empfehlen, eine Entspannungstechnik zu lernen. Das ist auch bei Prüfungen ganz nützlich, nebenbei.
Willwissen09
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Willwissen09 »

Hi,

dank' Dir.

Ist schon echt krass, was man dafür tun muss, um sich 10 Wörter zu merken.

Unglaublich.

Na, dann haue ich mal weiter rein.

Schönes Wochenende noch.

Gruß
Will
Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Willwissen09 hat geschrieben:Hi,

dank' Dir.

Ist schon echt krass, was man dafür tun muss, um sich 10 Wörter zu merken.

Unglaublich.

Na, dann haue ich mal weiter rein.

10 Wörter? Das wäre ja Overkill. Wenn es so wenig ist, dann schreibe doch mal, was Du lernen willst, dann können wir zusammen eine Methode austüfteln.

Ich dachte, es geht um ein komplettes Wissensgebiet!
Willwissen09
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Willwissen09 »

Ja, das komplette Wissensgebiet ist der Heilpraktiker. :-)

Es fängt aber immer klein an.

Wie geschrieben, warum kann ich mir diese Wörter nicht merken, obwohl ich sie kenne?

Das ist eigentlich mein Knackpunkt.

Ich habe viele Texte gelesen, die ich eigentlich verstanden habe. Soll ich sie wiedergeben, klappt nichts.

Verstehst Du, was ich meine?

Klar, man soll sich nicht unbedingt mit anderen vergleichen (was eigentlich quatsch ist, da das überall gemacht wird!), aber wenn ich meine Kollegen sehe, wie die das Wissen aufnehmen, da platz ich doch schon etwas vor neid. Die lesen zwei bis drei Seiten, notieren sich vier Stichpunkte und reden dann ein bis zwei Stunden drüber. Als ob sie das Wissen schon seit Jahrzehnten haben. Das frustiert mich halt.
Gut, ich war früher nie der gute Schüler und von daheim hatte ich auch nicht wirklich Unterstützung, auch wenn ich gefragt habe. Da kam nur die Antwort: Lern!
Aber wie, das konnte mir damals die Schule nicht vermitteln, und auch meine Eltern nicht, obwohl mein Vater auch noch eine pädagogische Ausbildung hatte und selber gelehrt hat.

Ich komme einfach nicht dahinter, was falsch läuft.
Warum ich mir diese einfachen Wörter nicht merken kann.
Sie ergeben doch für mich einen Sinn.

Habe mir schon überlegt, wie ich die 10 Organsysteme via Lernkartei mir aufbereiten kann, aber dazu fällt mir nichts ein.

Gruß
Will
gola20
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von gola20 »

Das klingt ja fast schon pathologisch. Warst du schon bei einem darauf spezialisierten Arzt?
Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Willwissen09 hat geschrieben:Ja, das komplette Wissensgebiet ist der Heilpraktiker. :-)
Ok. Fangen wir erstmal bescheiden an:

Ich komme einfach nicht dahinter, was falsch läuft.
Warum ich mir diese einfachen Wörter nicht merken kann.
Sie ergeben doch für mich einen Sinn.

Habe mir schon überlegt, wie ich die 10 Organsysteme via Lernkartei mir aufbereiten kann, aber dazu fällt mir nichts ein.
Wenn ich das richtig sehen, geht es um

Bewegungsapparat
Verdauungsorgane
Atmungsorgane
Kreislaufsystem
Hormonsystem
Geschlechtsorgane
Lymphatische Organe
Haut
Sinnesorgane
Nervensystem

Zunächst würde ich die so anordnen, dass sie die Verteilung im Körper widerspiegelt. Also erst die, die überall sind, von außen nach innen, dann von oben nach unten:

Bewegungsapparat
Haut
Nervensystem
Kreislaufsystem
Hormonsystem
Lymphatische Organe
Sinnesorgane
Atmungsorgane
Verdauungsorgane
Geschlechtsorgane

Da es um den Körper geht, würde ich auch das Körpersystem nehmen, um zu assoziieren:

Kopf
Hals
Schulter
Arme
Hände
Brust
Bauch
Penis
Beine
Füße

Ich benutze so ein System immer, wenn ich mir etwas nicht merken kann. Nun bilde ich paarweise Assoziationen:

Kopf - Bewegungsapparat
Hals - Verdauungsorgane
etc. pp.

Zu jedem stelle ich mit bildlich vor: Mein Kopf ist ein Apparat in Bewegung. Körperlich: Wie fühlt es sich an, dass mein Kopf ein Bewegungsapparat ist? Akustisch: Wie hört es sich an, dass mein Kopf ein Bewegungsapparat ist?

So gehe ich die Liste durch, assoziiere eins nach dem anderen, nach den Regeln der Assoziation. Wobei die beste Assoziation meist die ist, die mir zuerst einfällt. Deine beste Assoziation ist natürlich die, die Dir zuerst einfällt. Witzige Assoziationen, sexuelle Assoziationen, emotional bedeutsame Assoziationen bevorzugen!

Danach dürfte das leicht abzuhaken sein, wetten?
Volker
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Re: Neues auf www.likanas.de

Beitrag von Volker »

Übrigens: Wenn man Assoziationspaare hat, kann man die leicht in eine Lernkartei einbauen.

Frage: Was assoziierst Du mit Deinem Hals?
Antwort: Deine Verdauungsorgane.

Mnemotechnik: Du stellst Dir vor, dass Deine Verdauungsorgane in den Hals gerutscht sind, weil Du wegen des Lernens sooooooon Hals hast. Alles, was Du isst, wird schon im Hals verdaut.
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