Trainieren des IQs ?

Über Intelligenz, Intelligenztests, IQ-Test-Training und deren Aussagefähigkeit

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Garnol
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Trainieren des IQs ?

Beitrag von Garnol »

Hi
ich habe mal den Mensatest aus der Linkliste
gemacht.
Einen solchen test kann man doch üben, denn muss ja nur
einmal die Logik der schwersten Bilderfolgen beschrieben werden und
man wird die in zukunft lösen........

Also wäre nach solchen Tests die Intelligenz sehr schnell
steigerbar....
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Naja, da wird eher die Übung gesteigert. ;)
Vielleicht wird da auch die Intelligenz bei gesteigert, aber ich denke, das hält sich doch eher im Rahmen.

Mnemotechniken, Jonglieren, Sport sind sicher nützlicher, wenn man seinen IQ verbessern will.
Mr.Nice
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Re: Trainieren des IQs ?

Beitrag von Mr.Nice »

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Synapse
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Beitrag von Synapse »

Hallo!

Ich sehe das ähnlich wie Garnol! Natürlich lassen sich solche logischen Prinzipien trainieren/erlernen/verstehen. Außerdem sind diese Bilderfolgen zu wenig komplex um limitierend zu wirken. Ich denke schon dass bei komplexeren Systemen die Zeit ein limitierender Faktor ist und somit ein gewisses Maß an Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit feststellbar ist. Dennoch glaube ich dass man diese Tests locker erlernen kann. Da bei jeder Aufgabenstellung ein logischer Bezug da ist, muss dieser auch durch Übung leichter zu erkennen sein bzw. Engramme diesbezüglich aufgebaut werden. Da müssten schon noch viel komplexere Aufgabenstellungen vorgegeben sein um den Bereich zu überlappen, der nur durch Übung zu erreichen ist.
joz
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Beitrag von joz »

gibt es so etwas wie trainingsbücher für den IQ?
ich kenne in dieser richtung nur das testrainingsbuch von hesse/ schrader, das eigentlich für stellenbewerber konzipiert ist, aber auch für unseren zweck gut taugt
eine intensive beschäftigung mit dem mensa-onlinetest wird wohl nicht sehr nütlich sein, die werden kaum test mit dem gleichen muster in ihrem offiziellen test verwenden( abgesehen von den zahlen)



cu
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ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

es gibt genug trainingsbücher - gib bei amazon einfach "iq training/trainer" ein. ob die bücher tatsächlich helfen, ist aber nicht ganz sicher.

wie schon oben erwähnt, wird man auf jeden fall mit den aufgabenstellungen vertraut; insofern also sicher ein vorteil. "intelligenter" wird man dadurch allerdings nicht - man kann ja schließlich nur im rahmen seiner geistigen fähigkeiten trainieren.
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
Tobias Claren
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Beitrag von Tobias Claren »

Es ist erwiesenermaßen so, das man seinen IQ real steigern kann, wenn man sich regelmäßig geistig beschäftigt.
Das "üben" solcher IQ-Tests ist so etwas. Man lernt nicht nur auswendig das Prinzip, man steigert real seinen IQ.
Wenn man bedenkt, dass ein Gammelurlaub den IQ real um bis zu 20 Punkte vermindert, ist es logisch, dass das auch in die andere Richtung funktioniert. evtl. auch 20 Punkte. Dann könnten Durchschnitts-IQler mit 100 120 erreichen.
So wie ein Muskel der entweder noch trainiert werden kann, oder durch absoluten nichtgebrauch (Koma, Weltall) abbaut.


Es ist wohl so, dass jemand mit einem IQ von 130 Informationen 30% schneller verarbeitet als mit 100.
Das war vor Jahren mal in den Medien.


@ Joz

Ich sage Software ist effektiver als ein Buch.
Bücher werden gerne glorifiziert. Aber im Grunde sind sie unnatürlicher als das Software die die Sinne direkt anspricht (wenn sie nicht nur schlecht aus Text besteht).
Lesen ist schließlich künstlich, eine Erfindung. Das war damals eben der einzige Weg neben Zeichnungen.
Effektiv wäre ein Spiel mit "Suchtfaktor" bei welchem die Lösung der Aufgaben nur in das Geschehen eingebunden ist,und eher nebensächlich zum fortkommen im Spiel dient.
Da gibt es den "Edu-Shooter", evtl. ein Anfang. Ist freie Software einer Uni. Zu finden über Google.
Die Einbindung in eine virtuelle Welt (Immersion = "Mittendringefühl") unterstützt den Erfolg, da das Erlebnis intensiver ist.
"Der Rasenmähermann" ist bis auf das dematerialisieren absolut realistisch. Also virtuelle Lernumgbung, und unterstützende "Drogen".
Koffeinsoll z.B. positiv wirken. Auch "Levodopa", ein Parkinsonmedikament dass den Dopaminspiegelim Gehirn erhöht (die direkte Ennahme von Dopamin nutzt nicht, da es nicht die Blut-Hirn-Schranke passieren kann) zeigte in einer Studie messbare Verbesserungen in der Lernleistung.
Den Dopaminspiegel kann man auch durch Sport erhöhen.
Also z.B. wärend man lernt auf dem Laufband oder Standfahrrad usw. Lernsoftware bzw. Videos nutzen.
Wenn man wärend dieser Aktion einen Duft einatmet, so wird das zu der Zeit erlernte im Schlaf noch einmalgefestigt, wenn man im Schlaf wieder diesen Duft einatmet. In den Tests wurde Rosenöl verwendet. Ein Duftöl zu erhitzen dürfte auch funktionieren. Es wurde wohl so ein Teelichterhitzer verwendet.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich denke mal man kommt nicht so einfach an Levodopa ran ;)

Gleichzeitiges trainieren beim Lernen ist so eine Sache. Ich habe es ausprobiert, und zwar ausgiebig, und meiner Erfahrung nach macht es nur Sinn als Wiederholungseinheit. Zum Neulernen von Stoff war es mir nicht möglich mich ausreichend zu konzentrieren, und meistens auch nur 30-45 Minuten überhaupt. Zumal so ein Laufband/Crosstrainer meistens im Fitnessstudio steht wo es zahlreiche Ablenkungen gibt.

Audiomedien funktionieren besser, aber sowas gibt es eben nicht für alles.

Ich gehe beim Training gerne mal meine Locilisten mit dem Wissen durch.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Boris
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Beitrag von Boris »

Tobias Claren hat geschrieben:Es ist erwiesenermaßen so, das man seinen IQ real steigern kann, wenn man sich regelmäßig geistig beschäftigt.
Kannst du mir dafür eine Quelle nennen? Ich habe bisher immer nur gelesen, dass man den IQ real eben nicht steigern kann, nur einen Gewöhnungseffekt in Bezug auf die Aufgabenstellung von IQ-Tests erreichen.
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Beitrag von joz »

[quote="Boris"][quote="Tobias Claren"]Es ist erwiesenermaßen so, das man seinen IQ real steigern kann, wenn man sich regelmäßig geistig beschäftigt.[/quote]
Kannst du mir dafür eine Quelle nennen? Ich habe bisher immer nur gelesen, dass man den IQ real eben nicht steigern kann, nur einen Gewöhnungseffekt in Bezug auf die Aufgabenstellung von IQ-Tests erreichen.[/quote]


naja, wenn der IQ im urlaub fällt, weil man geistig nicht gefordert ist und man annimmt, dass man sein normales Leben durchschnittlich gefordert ist dann scheint es doch logisch, dass man, wenn man dass denken richtiggehend trainiert einen IQ-wert erlangt, der das maximum darstellt, dass man zu erreichen in der lage ist
(aber wenn man eh schon mathestudent oder physikstudent ist und sich den ganzen tag damit beschäftigt, dann wird man wohl weniger verbesserung erzielen als jemand, der hautberuflich nachtwärter ist)

wer sein IQ steigern will hat außerdem noch die möglichkeit, zum judentum zu konvertieren, deren durchschnittliche Iq-werte sind nämlich höher



cu
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Tobias Claren hat geschrieben: Wenn man bedenkt, dass ein Gammelurlaub den IQ real um bis zu 20 Punkte vermindert, ist es logisch, dass das auch in die andere Richtung funktioniert. evtl. auch 20 Punkte. Dann könnten Durchschnitts-IQler mit 100 120 erreichen.
Ich würde das Hirn eher mit einem Motor vergleichen. Man kann einen Motor auch auf 80% seiner Maximalleistung betreiben, sogar nur auf 60%. Aber man kann die Leistung nicht ohne weiteres auf 120% steigern. Und ich glaube, Menschen mit einem anspruchsvollen Job oder einem schwierigen Studium fahren durchaus nahe an der Obergrenze.
Tobias Claren hat geschrieben: Es ist wohl so, dass jemand mit einem IQ von 130 Informationen 30% schneller verarbeitet als mit 100.
Das war vor Jahren mal in den Medien.
Eine Maßeinheit für Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit beim Menschen gibt es nicht. Manche Dinge können durchschnittlich begabte auch nicht, wenn sie es zehnmal länger versuchen, manche können sie u.U. gleichschnell.

Computerspiele finde ich auch sehr gut, um sich ein bisschen fit zu halten. Ich saug grad schon den Edushooter, kannte ich bisher noch nicht. Vielen Dank für den Tipp! :-)
tim
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Beitrag von tim »

Boris hat geschrieben:
Tobias Claren hat geschrieben:Es ist erwiesenermaßen so, das man seinen IQ real steigern kann, wenn man sich regelmäßig geistig beschäftigt.
Kannst du mir dafür eine Quelle nennen? Ich habe bisher immer nur gelesen, dass man den IQ real eben nicht steigern kann, nur einen Gewöhnungseffekt in Bezug auf die Aufgabenstellung von IQ-Tests erreichen.
Angenommen man könnte den IQ nicht steigern, das würde ja bedeuten, dass wir alle schon dumm/intelligent geboren wurden. Es gibt aber genügend Leute, die sich sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung entwickeln. Meine bescheidene Meinung dazu: Der IQ ist trainierbar, genau wie jeder Muskel im Körper.
ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

Ich weiß nicht, ob Intelligenz trainierbar ist, aber eine bessere Formulierung wäre vielleicht auch, dass IQ-Tests trainierbar sind. Das leuchtet schon eher ein.

Es wäre interessant, jemanden einen Test machen zu lassen und ihn dann einem Trainingsprogramm auszusetzen. Danach sollte die Person sich eines zweiten Tests unterziehen und dann könnte man ja die Auswirkungen des Trainings auf das Testergebnis sehen.

Wäre sicher auch spassig, so ein "Trainingsprogramm" zu entwickeln. Fände ich gut, quasi als "Forumsprojekt" o.ä. ;)

IQ-Tests umfassen ja schließlich bestimmte Bereiche von denen einige ganz sicher trainierbar sind...wie eben z.B. Gedächtnis.
Vorteilhaft zur Vorbereitung ist natürlich auch Konzentrationstraining und ich bin der Meinung, dass z.B. Mathematiker, oder Leute, die sich mit Mathematik beschäftigen, Vorteile in den Tests haben, da doch öfters Textaufgaben vorkommen, die im Prinzip ganz simple Mathematik beinhalten. Wenn man weiß, wie man an solche Fragen herangehen muss, und sich nicht verwirren lässt, dann kommt man auch zum richtigen Ergebnis.

Weiters folgen im Grunde alle Aufgaben in IQ-Tests einem Schema, denn der Test wurde schließlich von einem Mensch entwickelt.

Es ist meist immer das gleiche...z.B. bei Zahlenreihen u.ä. geht es eigentlich mehr darum, dass man die Zahlenreihe auf alle Möglichkeiten abprüft - es geht dabei meistens um Gemeinsamkeiten zwischen den Zahlen.
Die meisten Leute überprüfen diese Zahlenreihen aber nur auf Gemeinsamkeiten, in dem sie die Grundrechenarten durchgehen und versuchen, ob sie sich z.B. durch die gleiche Zahl teilen lassen o.ä.

Dabei übersehen sie die anderen, simplen Möglichkeiten: sind alle Zaheln zweistellig und nur eine einstellig (oder umgekehrt)?; sind es bedeutende Jahreszahlen? (das hängt wieder mit Allgemeinbildung zusammen); sind die Zahlen gerade/ungerade? Primzahlen? etc.

Bei diesen "visuellen" Aufgaben ist es ähnlich...es geht hier auch nur um Gemeinsamkeiten und man muss eigentlich nur lernen, auf Details zu achten und nichts auszulassen. Genau zu überprüfen, denn man weiß ganz sicher: irgendetwas muss da sein.

Bei verbalen Aufgaben ist es sicherlich nützlich, wenn man viel liest - alleine schon wegen des größeren Wortschatzes und auch der besseren Kenntnis von Sprichwörtern, Redewendungen etc.


Also...wie gesagt; so ein IQ-Test Traingsprogramm zu entwickeln fände ich sehr interessant...
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
tim
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Beitrag von tim »

ruonitb hat geschrieben:Also...wie gesagt; so ein IQ-Test Traingsprogramm zu entwickeln fände ich sehr interessant...
Dann kannst du aber an einer Party nicht mehr ankommen und sagen, du hättest nen IQ von mehr als 130, dann lachen dich die anderen nur aus und sagen: "Sag doch gleich, dass du 2 Wochen mit IQ-Test-Trainer TheSuperbrain verbracht hast" :D

Mal im Ernst: Wie ruonitb schon gesagt hat, besteht so ein Intelligenz-Test aus mehren Bereichen, die allesamt(zumindest die, die mir gerade einfallen) trainierbar sind.
Existiert damit überhaupt sowas wie Intelligenz? Oder müsste man viel mehr alle Bereiche(Rechnen, Logik, Sprache, ..) getrennt betrachten und dürfte niemanden als "intelligent" ansehen, weil er die Aufgabe xy in wenigen Minuten gelöst hat, sondern müsste aktzeptieren, dass er früher eine gewisse Zeit lang damit verbracht hat solche Aufgabentypen zu machen/trainieren?
joz
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Beitrag von joz »

der trainingseffekt ist ganz klar belegt
ich habe mal ein interview gelesen, in dem eine IQ forscherin sich geradezu darüber empört hat, dass die leute den test trainieren, das würde ihr die ergebnisse versauen
allerdings sagte sie auch, dass man dem ganz einfach begegnen könnte: wenn man allen teilnehmern an dem kurz beispielaufgaben gibt, so das alle die logik dahinter kennen. dann enstehen wieder wahheitsgemäßt abständezwischen den teilnehmern


cu
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Beitrag von ruonitb »

Soetwas wie Intelligenz existiert sicher, aber ich glaube nur, dass man diese "richtige" Intelligenz nicht testen kann.
Unsere IQ-Tests sind ziemlich "mathefixiert"; Kinder in Japan sind im Durchschnitt besser in Mathematik als z.B. Kinder in Deutschland; das hat aber nichts damit zu tun, dass diese Kinder intelligenter sind als Kinder aus anderen Ländern, sondern einfach damit, dass diese Kinder schon von klein auf zu etwas bestimmtem "getrimmt" werden, die Erziehung ist einfach eine andere bzw. die Schulmethoden sind anders.

Überdurschnittliche Intelligenz äußert sich mMn in außergewöhnlichen Ideen; z.B. Planck, Bohr, Einstein, Newton, Aristoteles, Pascal etc.

Das sind natürlich auch wieder naturwissenschaftliche Bereiche (teils auch philosophische) aber im Grunde ist es das, was ich als hohe Intelligenz bezeichnen würde.
Alles andere ist eigentlich unsinnig...wieso zwischen durchschnittlich und überdurchschnittlich intelligent unterscheiden, wenn keine Person aus diesen beiden Gruppen etwas produktives leistet bzw. leisten kann?
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Boris
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Beitrag von Boris »

Ich würde den Aussagen zur Trainierbarkeit so nicht zustimmen.
tim

Angenommen man könnte den IQ nicht steigern, das würde ja bedeuten, dass wir alle schon dumm/intelligent geboren wurden
Genau das ist aber doch wissenschaftlich belegt. Die angeborene Intelligenz verschiedener Menschen unterscheidet sich. Wenn aber der "IQ 90"-Mensch Interesse an Physik und Mathematik hat und sich damit beschäftigt, während der "IQ 130"-Mensch lieber stundenlang Kleinkinder-Comics guckt, wird der erstere sicher als intelligenter empfunden und wohl auch in Tests besser abschneiden. Dies spricht aber nicht gegen Unterschiede der Intelligenz sondern eher für Probleme beim Messen der selbigen.

Die Frage ist somit irgendwie aber auch, ob die Physikstudenten im Schnitt einen gemessenen IQ über 120 haben, weil sie durch Physik und Mathematik Interesse ihr logisches Denken geschult haben - oder sind es eben die überdurchschnittlich intelligenten die sich für ein Physikstudium entscheiden, während es den weniger talentierten zu kompliziert ist und sie daher lieber etwas anderes (oder gar nicht) studieren? Ich tendiere da schon zu letzterem.

Natürlich ist die Erziehung und Förderung bei Kindern extrem wichtig für ihre spätere Leistungsfähigkeit. Doch ist "Umwelt" und Prägung nicht alles, sondern "die Gene" ebenso wichtig.

Es gibt ja auch mehrere Studien, die belegen, dass die IQ-Test-Werte von Schülern mehr Aussagekraft für die Vorhersage eines erfolgreichen Studiums und Berufserfolg haben als Schulnoten!

Also nicht nur, dass erfolgreichere Studenten oder "Karriere-Macher" höhere IQ-Noten haben als die weniger erfolgreichen (das könnte man ja dadurch erklären, dass sie sich mehr eingesetzt haben, dadurch mehr gelernt und so einen höheren IQ erreichen) - sondern dass diese Unterschiede schon bestanden, als sie alle noch Kinder waren.

Wikipedia zeigt im Artikel Intelligenztest aber unter Kritik auch gut das Problem auf, dass IQ-Tests eine Intelligenz messen wollen, die sie selber konstruieren:
Wikipedia Kritik [Bearbeiten]

Das Bemühen mancher Autoren und Testkonstrukteure, die sich mit Intelligenz befassen, gipfelt in dem Widerspruch (s.o. unter: Konstruktion), der Test müsse versuchen das Konstrukt Intelligenz möglichst umfassend und differenziert zu erfassen.[7] Dabei ist Intelligenz als Konstrukt, das man selbst hervorgebracht hat, bereits unterstellt. Die vorgetragene Schwierigkeit, dieses selbst konstruierte Konstrukt Intelligenz wie einen vorgefundenen Forschungsgegenstand erfassen zu können, erweist sich daher als erschwindelt? Wer solche Widersprüche transportiert, will - bewusst oder aus Unkenntnis - suggerieren, es handele sich bei der Intelligenz eben doch um ein getrennt von ihren Definitionen (ihrer Konstruktion) existierendes Phänomen, dem durch die Konstruktionen von adäquaten Tests eine natürliche - wenn auch im Dunkeln diverser geheimnisvoller Abstraktionen liegende - Existenz eingehaucht würde.

Die bei allen IQ-Tests unterstellte logische Operation zur Bestimmung von „Intelligenz“ ist die folgende: Man vermutet, dass sich intelligente Leistungen in bestimmten messbaren Test-Leistungen äußern. Dies unterstellt eine tautologische Aufspaltung des Begriffs in ein in sich selbst ruhendes Ursache-Wirkungsverhältnis: Man verdoppelt intelligente Leistungen - aus dem Bedürfnis nach Messbarkeit heraus, verallgemeinert als abstrakte Intelligenzleistung - in deren Äußerung (bestimmte messbare Test-Leistungen) und das diesen Äußerungen angeblich zugrundeliegende Vermögen dazu - ausgedrückt im IQ-Wert.[8] Durch diese willkürliche Zerlegung von Intelligenz in „Fähigkeit und Äußerung derselben“ wird aus den vom Test behaupteten, sorgfältig ausgedachten Kriterien für das Konstrukt Intelligenz ein Messinstrument für die Intelligenz. Insofern trifft die berühmte Aussage, Intelligenz sei, was der IQ-Test misst, auf jede Intelligenzmessung zu und lässt somit unter der Hand überhaupt erst Intelligenz als abstrakten Gegenstand wahr werden. Bestimmte intelligente Leistungen sind inhaltlich gar nicht abstrakt vergleichbar - es sei denn, der Wille zur Auffindung abstrakter Intelligenz bringt sie genau als das, was man aus bestimmten praktischen Interessen heraus messen will, theoretisch hervor (z.B. für die Feinsteuerung von Selektion). Auf die Art und Weise des Testens kommt es im Einzelnen dann nicht an. Diese hängt weitgehend vom persönlichen Geschmack des Testers und seiner ideologischen Praxis-Orientierung („sprachfrei“, „mathematikfrei“, „milieuneutral“ usw.) ab.
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Beitrag von joz »

@ rounitb


wenn man den iqforschern glaubt sind japaner(und chinesen und koreaner) schon intelligenter als andere (aber die besten matheergebnisse bei schülern hat immer noch finnland!)

eine frage noch an dich: hast du nicht mal geschrieben, du hättest einen IQ von 129? haben dich die mensaleute dann den test kostenlos wiederholen lassen?




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ruonitb
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Beitrag von ruonitb »

ähm...wo habe ich das geschrieben? das hat schonmal jemand verwechselt...ich glaube irgendjemand hat das mal über sich in einem thread von mir geschrieben und deshalb wird das mit mir assoziiert. ;)

also, ich bin mensamitglied...wenn man beim testergebnis einen wert von über 120 erreicht, darf man ihn kostenlos wiederholen (soweit ich mich erinnere).


wenn ein bestimmtes volk im durchschnitt intelligenter ist als andere, dann spricht das doch eigentlich auch nur wieder dafür, dass der iq kulturell/pädagogisch abhängig ist.
dass der iq auch genetisch bedingt ist, ist klar...es kommen nicht alle mit den selben grundlagen auf die welt - aber das streitet hier auch niemand ab (glaube ich).
durch gezieltes training kann emand in einem iq test allerdings sicher um einiges besser abschneiden als er eben ohne training abgeschnitten hätte.
Schlaf kann verheerend sein…kurz nach dem Aufwachen bin ich meist immer noch trunken von diesem todesähnlichen Zustand und bilde mir doch tatsächlich einen Moment lang ein, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei.
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Beitrag von joz »

aargh! sorry ruonitb, dieser jemand, der dich schon einmal verwechselt hat war auch ich

soweit ich richtig informiert bin entscheidet mensa individuell, wer seinen test kostenlos wiederholen darf
ich denke, wenn man als ergebnis 120 geschafft hat wird man wohl nicht zugelassen zum neuen test, es sei denn, es gibt noch andere relevante aspekte( wenn vielleicht gerade der lieblingshund gestorben ist)


cu
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