Die Zukunft des Gedaechtnissports

Mnemotechnik als Mentalsport. Hier dreht sich alles um Meisterschaften, mentale Höchstleistungen, neue sowie alte Rekorde im Bereich des Gedächtnissports.

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Flauwy
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Die Zukunft des Gedaechtnissports

Beitrag von Flauwy »

Bei der Weltmeisterschaft in Manchester 2004 ist ganz klar deutlich geworden, dass wir ein problematisches Punktesystem haben, bei dem die Gewichtung einzelner Disziplinen zu hoch oder zu niedrig liegen.
Nachdem Ben Pridmore bei Historischen Daten Sensationelle 80 Punkte Raw Score und damit 1600 Punkte erhalten hat, entbrannte eine wilde Diskussion, die wohlbemerkt und loeblicherweise von Ben iniziiert wurde. Darin ging es um den enormen Punktevorsprung, den Ben sich damit gesichert hatte und der in seinen Augen ungerecht den anderen gegenueber, besonders fuer Astrid sei, die dadurch weit abgeschlagen war und das obwohl sie in 4 Disziplinen erste geworden ist.
Tony Buzan waere sofort bereit gewesen, den Millennium-Standard noch waerend des laufenden Turniers zu aendern, doch da hielten wir anderen Teilnehmer entschieden dagegen. Zum Einen, weil man Regeln prinzipiell vor einem Turnier definiert und nicht waehrend dessen einfach aendert, zum anderen weil viele speziell die Historischen Daten trainiert hatten, um dort viele Punkte zu sichern.
Letztendlich wurden die Regeln beibehalten, und sollen nun, nach dem Turnier, veraendert werden, wobei der Millennium-Standard wahrscheinlich auf 70 bis 80 erhoeht wird.
An diesem Beispiel hat sich deutlich gezeigt, das viele Unstimmigkeiten existieren und kaum Moeglichkeiten von Veraenderungen. Bisweilen scheint es alles von Tony Buzan auszugehen, der seine schuetzende Hand ueber Regeln, Struktur und Organisation haelt. Dies hat zur Folge, dass man nur per Einflussnahme auf Tony Buzan Veraenderungen bewirken kann.

Um den Gedaechtnissport jedoch in eine positive Richtung lenken zu koennen, muessen Regeln fair und flexibel und entsprechende Entscheidungen zu Veraenderungen gut durchdacht und transparent fuer alle sein. Dies ist im Moment nicht der Fall und wird auch nicht eintreten, wenn sich die aktiven Gedaechtnissportler nicht zusammensetzen, Ideen ausarbeiten und diskutieren und Tony Buzan ein Konzept vorlegen, dass sowohl uns, als auch ihm akzeptabel ist.

Steffen Buetow hat dazu einen guten Gedankenansatz entworfen und es waere toll, wenn er diesen hier zur Diskussion bereitstellen wuerde. Dieser sollte dann bearbeitet, variiert und ausgefeilt werden und letztlich Tony Buzan zugereicht werden, am besten mit den Unterschriften aller Gedaechtnissportler die fuer diesen Vorschlag sind, um Einigkeit und Entschlossenheit zu demonstrieren.

Ich hoffe ihr alle erkennt die Notwendigkeit einer Veraenderung und seid auch bereit Ideen, Konzepte und Hartnaeckigkeit mitzubringen, schliesslich steht die Serioesitaet und Akzeptanz, fuer In-, als auch Aussenstehende, unseres Sportes auf dem Spiel.

Wir muessen das jetzt selbst in die Hand nehmen und koennen uns dabei nicht auf andere Verlassen, dazu sind wir viel zu wenige. Deshalb appelliere ich hiemit an euch/uns eine Loesung zu finden, ohne die der Sport einen Schritt Rueckwaerts, statt Vorwaerts machen wuerde.

Ich danke euch.

Florian Dellé
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Beteigeuze
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Beitrag von Beteigeuze »

Hallo

Dies soll kein Verbesserungsvorschlag werden, sondern nur eine kleine Spielerei.
Um meine Trainingsleistungen beim Kopfrechnen besser einschätzen zu können, multipliziere ich die einzelnen Ergebnisse von 4 Kategorien miteinander und ziehe dann die 4. Wurzel.
Nun habe ich mal die jeweils 10 Ergebnisse der besten 6 der diesjährigen Gedächtnis-WM multipliziet und die 10. Wurzel gezogen. Beim Kartensprint habe ich Karten pro Minute genommen.

286.236
272.212
220.639
216.856
203.788
196.008

Fehler sind möglich, da ich nur einmal alles durchgegangen bin.
Bei null Punkten in einer Disziplin gäbe es allerdings ein Problem. Müsste dann wohl mindestens als 1 gelten. In einem kurzen Mehrkampf mit neuen Disziplinen, wo man noch nicht genau sagen kann wohin es mit den Leistungen gehen wird, könnte man dieses System eventuell sogar mal einsetzen.

Beteigeuze :)
Buetow
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Entscheidungsprozesse im Gedächtnissport (weltweit)

Beitrag von Buetow »

Hallo,

hier meine Idee, wie es mit dem Gedächtnissport in der Welt weitergehen könnte:

Aktuelles Problem, dass sich bei der WM ergab:
Wir müssen dringend die Millenium-Standards in irgendeiner Weise anpassen. Hierzu muss ein Entscheidungsprozess angestoßen werden. Wir sollten die Chance nutzen und auch für zukünftige Anpassungen / Regeländerungen bzw. Probleme einen festen Entscheidungsprozess (weltweit) aufbauen.

0. Aktuelle Situation
Regeländerungen können Tony Buzan vorgeschlagen werden, der aber oft zeitlich sehr ausgebucht ist.
Schlägt eine einzelne Person Regeländerungen vor, heißt das noch lange nicht, dass die Mehrheit der anderen Gedächtnissportler dieses gut und gerecht finden.

1. Kommission aus unabhängigen Personen
Wir bräuchten normalerweise eine Kommission, die bei zukünftigen Regeländerungen a.) unabhängig und b.) schnell diese umsetzen kann.
Diese Kommission sollte aus Personen bestehen, die nicht aktiv Gedächtnissport betreiben. Das wird allerdings schwierig, da in absehbarer Zeit ein solches Gebilde (z.B. wie bei der FIFA) nicht finanziert werden kann. Daher kommt die Lösung unter 2) ins Spiel.

2. Kommission aus (unbezahlten) Gedächtnissportlern
Ich schlage daher vor, aus dem besten 20 Gedächtnissportlern der Welt (ausschlaggebend: aktuelle Weltrangliste) eine demokratisch aufgebaute Gruppe zu bilden. Voraussetzung ist weiterhin, dass es für die Person in den letzten 24 Monaten auch mindestens eine Teilnahme an einer regionalen, nationalen oder internationalen Gedächtnissport-Veranstaltung gegeben hat. Diese Gruppe entscheidet über Regeländerungen, die Anerkennung von umstrittenen Rekorden, die geltende Wettkampfordnung - usw.
Es sollte ausdrücklich erwähnt werden, dass diese Gruppe nicht über die Veranstaltung von Meisterschaften entscheiden darf (Termine, Orte, Veranstalter usw.)

3. Forum im Internet
Diese maximal 20 Personen erhalten schreibenden Zugriff auf ein Forum, das der Homepage von Tony Buzan angegliedert ist. Leserechte sind nicht eingeschränkt - das Forum ist öffentlich zugänglich. In diesem Forum können von den einzelnen (berechtigten) Gedächtnissportlern Vorschläge zu Regeländerungen bzw. anstehenden Entscheidungen eingebracht werden. Diese Vorschläge können von den anderen Personen dieser Gruppe schriftlich im Forum diskutiert werden. Nach Ablauf einer bestimmten Frist kann geheim über den Vorschlag abgestimmt werden. Jede Person hat eine Stimme. Stimmt eine bestimmte Anzahl von Personen dafür, gilt der Vorschlag als angenommen und hat weltweite Geltung. Ansonsten gilt er als abgewiesen.

Vorteile:
- Diejenigen, die sich mit dem Thema am meisten beschäftigt haben, bestimmen die Regeländerungen.
- Alle Änderungen geschehen streng demokratisch und sind für Aussenstehende immer komplett nachvollziehbar und transparent.
- Wir können notwendige Regeländerungen sehr schnell und effektiv anstoßen, obwohl der Personenkreis über die Welt verstreut ist.

4. Konkretisierungen:
Man sollte die Anzahl der Vorschläge je Person auf zwei im Jahr begrenzen.
Man sollte die gleichzeitig zur Abstimmung und Diskussion stehenden Vorschläge auf drei begrenzen.
Über jede neue Diskussion / Abstimmung wird jeder Teilnehmer der Gruppe automatisch und sofort per e-mail informiert plus Erinnerung vor Abstimmungsablauf).
Die Diskussionszeit eines Themas sollte auf vier Wochen begrenzt werden.
Die Abstimmzeit sollte auf eine Woche (im Anschluss an die vier Wochen) begrenzt werden.
Abstimmungen sind geheim, erst am Ende der Abstimmungswoche wird das Ergebnis eröffentlicht.
Es gelten nur Abstimmungen, an denen sich mindestens 50% der stimmberechtigten Personen beteiligt haben.
Vorschläge werden nur angenommen, wenn mindestens eine 2/3-Mehrheit der stimmabgebenden Personen dem zur Abstimmung stehenden Vorschlag zustimmt.
Neben "Dafür" und "Dagegen" kann auch mit "Enthalten" gestimmt werden.
Bei sich teilweise widersprechenden Vorschlägen (die gleichzeitig fast zur Abstimmung stehen) gilt immer das Ergebnis der letzten Abstimmung.

5. Weltweite Geltung:
Die beschlossenen Regeländerungen gelten weltweit, d.h. internationale, nationale und regionale Wettkämpfe werden nur dann anerkannt und finden Aufnahme in die Weltrangliste, wenn die neuen Regeln eingehalten worden sind.

Diese Regelung möchte ich gern Tony Buzan als Koordinator vorschlagen. Vorher aber steht sie hier um diskutiert zu werden. Bestimmte Dinge habe ich sicherlich noch nicht bedacht.

Bitte diskutiert an dieser Stelle noch nicht die neuen Milleniumstandards!

Mit memorierten Grüßen

Steffen Bütow
Joachim Thaler
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Beitrag von Joachim Thaler »

Hallo Steffen,

ich halte deinen Vorschlag mit der Kommission aus unbezahlten Gedächtnissportlern für sehr gut. Bei der jetzigen Situation ist es aufgrund des großen bürokratischen Aufwands (soweit ich das mitbekommen habe) äußerst schwer, neue Regeln durchzusetzen - ich glaube, dass das durch diese Kommission stark erleichtert würde. Die Frage ist nur: Wer setzt dieses (nur über das Internet realisierbare) Projekt um? Wer verwaltet die Zugriffsrechte usw? Die Macher der Homepage des World Memory Sports Council? Das wäre meiner Meinung nach naheliegend, schließlich ist dieser Council ja dazu da, sich für den Gedächtnissport und dessen positive Entwicklung (zu der diese demokratische Abstimmungsplattform stark beitragen würde) einzusetzen.
Doch daneben stellen sich noch weitere Fragen: Haben alle, die sich unter den Top 20 auf der Weltrangliste befinden, Internetzugang? Das wahrscheinlich schon - aber was, wenn sich jemand von diesen Leuten nicht dazu bereit erklärt, bei dieser Kommission mitzumachen (ich denke da zum Beispiel an Andi Bell, der in Zukunft womöglich nur noch bei seinen eigenen Wettbewerben tätig sein wird - mit eigenen Regeln)? Würden dann diejenigen, die auf der Bestenliste unmittelbar dahinter liegen, nachrücken?
Was eventuell noch ein Nachteil sein könnte, ist, dass die Sprache in diesem von dir vorgeschlagenen Forum, auf das nur die Kommissionsmitglieder Schreibzugriff hätten, wegen den unterschiedlichen Nationalitäten zwangsläufig Englisch sein müsste.

Was meinen die anderen hier im Forum?

Joachim
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Ich stimme generell mit Steffens Vorschlägen überein. Es sollte ein Kommitee geben, was aus aktiven Sportlern besteht (solange, wie ein unabhängiges nicht finazierbar ist). Die Sportler sollten erfahren sein, was durch die Weltrangliste ganz klar gegeben ist. Die Entscheidungen sollten für jeden Transparent sein.

Doch könnte nicht der Fall eintreten, das die ersten 20 in zwei, drei Jahren den Bezug zur Basis verlieren, bei der sie einmal angefangen haben? Was, wenn Standards eingeführt werden, die den Beginnern die Freude und Motivation bereits im Vorfeld raubt? Es könnte sein, das eine Elite entsteht, die soweit fortgeschritten ist, das der Abstand zwischen Amateur/Beginner und dem Profi immer größer wird (was ja eh schon der Fall ist), das eine Kluft wie bei Arm und Reich entsteht, die immer weiter auseinander reißt. Wenn es für mich schon unglaublich erschien, das Gunther Karsten vor einem Jahr noch einen Rekord von 50 in Historischen Daten hatte, wie soll es dann einem Neueinsteiger gehen, der einen Weltrekord von z.B. 100 Daten vor sich hat, und für seine mühsam erarbeiteten 20 Daten, so viele Punkte bekommt, wie wir heute noch für 40 bekommen. Vielleicht sollte ein Vertreter von der restlichen Weltrangliste gestellt werden, der in ihrem Sinne ein Mitstimmrecht hat, oder vielleicht sogar ein Vetorecht bekommt. So ähnlich wie die Plebejer im alten Rom einen Volkstribun ernennen konnten (ich hoffe ich bringe meine Geschichtskenntnisse nicht durcheinander - Herr Voigt?)

Oder ein ähnliches System wie beim Fußball, wo jedes Land seine beste Mannschaft stellt. In diesem Fall könnte man sagen, dass alle Länder mit Gedächtnismeisterschaften ihren Sieger als Jurymitglied stellt. Die eins,zwei oder drei besten Nationalteams bei der WM dürften sogar komplett in die Jury. Das wäre international, motivierend und gerecht für die kleineren bzw. jüngeren Gedächtnissport Länder und ebenso gerecht für die besten Länder, da diese ja mehr stellen dürfen.

Desweiteren überlege ich, ob es nicht besser organisiert wäre, wenn es einen Vorstand von drei Personen gäbe, von denen einer der Vorsitzende/Präsident ist. Dieser könnte mit den beiden Stellvertretenden Vorsitzenden aus den Reihen des Kommitees, von den Kommiteemitgliedern selbst, gewählt werden.

Für sehr wichtig halte ich auch die Meinungen der gesamten Gedächtnissportgemeinde, sowie von jedem interessierten, die wenigstens die Möglichkeit bekommen sollte, in einem parallelen Forum über Regeländerungen und ähnliches mitzudisskutieren. Die Entscheidungen lägen zwar immer noch beim Kommitee, jedoch könnte dieses dann wenigstens die Meinung des "Volkes" hören. Vielleicht könnte mein vorgeschlagener "Volkstribun" ja auch Moderator dieses parallelen Forums sein, eventuell auch von diesem gestellt werden. In dem Fall dann von allen aktiven Gedächtnissportlern, die bei einem Turnier nach wmsc Standard im letzten Jahr teilgenommen haben, bzw, inaktiv sind, jedoch einen Platz in der Weltrangliste innehaben (wiederum aber nicht unter den Jurymitgliedern sein dürfen).


Das sind soweit einige Vorschläge als Varianten und/oder Erweiterungen zu Steffens Vorschlag. Es interessiert mich brennend was ihr ALLE dazu sagt, schließlich wollen wir hier auf einen fairen, klugen und gemeinsamen Nenner kommen, den wir dann geschlossen Mr. Buzan präsentieren können. Deshalb rufe ich einen jeden hier im Brainboard auf seinen Senf dazuzugeben, vor allem jedoch ALLE Gedächtnissportler die dieses hier lesen und sonst vielleicht keine Beiträge schreiben. Es wäre ja schon sehr hilfreich, wenn ihr wenigstens sagt, ob ihr die Idee von Steffen gutheißt.

Wir sind auf jeden einzelnen Angewiesen, um einen Konsens zu finden und Einigkeit zu demonstrieren. Nur so können wir was verändern.

Der Gedächtnissport zählt auf euch. :wink:
Buetow
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Beitrag von Buetow »

Joachim:

Verwaltung und Zugriffsrechte: würden komplett bei Tony Buzan als Vorsitzender des Memory Sport Council liegen. Die Gedächtnissportler wären dann nicht automatisch Mitglied dieses Councils. Schließlich sollte jeder in den Council reindürfen.

Sprache wäre nur Englisch, das ist für einige nicht schön, aber wohl nicht anders machbar.

Wer nicht mitmachen will: Hat trotzdem Stimmrecht, braucht aber nicht abstimmen - das ist das demokratische Grundprinzip.

Internetzugang: Stimmt, ist ein Problem, aber anders als über Internet ist es wohl nicht machbar.

Flauwy:

Paralleles Meinungsforum: Gute Idee, hatte irgendjemand (eventuell sogar du?) schon in Manchester geäußert.

Vorstand: zur Organisation sinnvoll, hier könnte das World Memory Sport Council ins Spiel kommen. Wichtig ist aber, dass die Stimmen gleichverteilt sind. Ich halte es für nicht günstig, wenn einige Personen mehr Stimmrechte hätten als andere - egal ob rangabhängig, leistungsabhängig, altersabhängig, geldabhängig ;-)

Das mit dem Vetorecht ist aus meiner Sicht problematisch, man würde einer einzelnen Person mehr Rechte einräumen als anderen. Beispiel: Alle 20 Personen stimmen einstimmig für die Senkung des Millenium-standards bei Speed Cards, aber der Neuling findet das nicht gut und legt Veto ein. Dumme Sache.

Deine Gedanken, die Stimmen auf die Länder besser aufzuteilen, finde ich sehr gut.
Man müßte sich aber von den nationalen Meisterschaften lösen: z.B. gibt es in Dänemark keine Meisterschaft, d.h. Jan Formann hätte so keine Stimme.

Zwei Alternativen (die zweite gefällt mir fast besser):
1. Die 15 Besten der Weltrangliste, sowie der jeweils beste Teilnehmer eines jeden Landes darf mitstimmen. Wir hätten dann trotz der Senkung auf 15 immer noch ungefähr 25 Personen mit Stimmrecht.

2. Vorschläge dürfen nur die 10 Weltranglisten-Besten einbringen (bedingung: Aktivität in den letzetn zwei Jahren), aber abgestimmt wird von den Top 100. Es gibt nur ein einziges Diskussionsforum für alle 100, jeder hat genau eine Stimme. Das bedeutet natürlich mehr Verwaltungsaufwand wg. der e-mails, sollte sich aber immer noch im Rahmen halten.

Ciao Steffen
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Boris
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Beitrag von Boris »

Okay, vorneweg finde ich die Idee sehr gut. Das wird jetzt gleich anders rüberkommen, denn ich habe einige Warnhinweise bzw. Befürchtungen

1. Gefahr, dass die Beteiligung viel zu gering ist, einige sagen, dass sie es nicht kostenlos machen, andere am Anfang sofort dabei sein wollen und dann nie Zeit haben für die Umfragen etc., so dass nie die Mindestzahl an Abstimmern da ist.

2. Wenn nur die Top10 Vorschläge einbringen dürfen, ist wieder die Gefahr, dass diese sich zu sehr an der Spitze orientieren. Der Abfall "nach unten" wäre in einigen Disziplinen sehr groß in anderen nicht. Das gilt insbesondere wenn man doch bei einzel-vergebenen Millenium Standarts bleibt. Da bin ich aber auch gegen.

3. Die Organisation in die Hände des WMSC zulegen würde deren Einsatz erfordern. Ich bezweifle, dass dieser kommt.

4. Wenn eine Regel eingeführt wird, die Tony Buzan nicht gefällt (oder jemandem nicht gefällt der einen guten Draht zu Tony Buzan hat), stellt er sich quer und es war umsonst.

5. Wenn es häufige Regeländerungen geben sollte, was am Anfang durchaus möglich ist, besteht die Gefahr, dass bei jeder Meisterschaft aufs neue Unklarheit herrscht, welche Regeln gelten und das sich Teilnehmer beschweren, sie hätten nichts davn gewusst.

6. Wenn einer etwas vorschlägt und es wird abgelehnt, kann er aus der Diskussion wahrscheinlich folgern wer so dagegen war. Das gibt dann erst recht Ärger.

7. Das würde wieder dazuführen, dass derjenige sich nicht mehr oder wenig beteiligt. Was wieder zu Punkt 1. führt.

8. Ich denke an drei, vier bestimmte Personen die ich eigentlich durchaus mag und die auch viel für den Gedächtnissport getan haben aber aktuell nicht mehr ganz vorne in der Spitze sind. Diese könnten durch Regeländerungen der "neuen" (damit meine ich auch Ben oder Astrid) verärgert sein und ganz mit Boykott oder Aufhören drohen.

Fazit: Tolle Idee, ich sehe leider nicht mal eine minimale Chance auf Umsetzung dieses Systems, da es den aktuell Mächtigen Macht nimmt. Was Mächtige nie mögen. Und außerdem Arbeitseinsatz und Zeit von vielen verlangt, aber erfahrungsgemäß doch nur wenige diesen freiwillig geben.
Die aktuelle Weltranglisten Top20 ansehend würde ich tippen, dass höchstens 1/3 davon auch aktiv teilnähme.

Ich würde da lieber deinen/Astrids anderen großartigen Vorschlag der festen Berechnungsregel für die Standards anpacken. Das scheint mir besser umsetzbar!
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Deine Bedenken sind durchaus berechtigt, Boris.
Boris hat geschrieben:1. Gefahr, dass die Beteiligung viel zu gering ist, einige sagen, dass sie es nicht kostenlos machen, andere am Anfang sofort dabei sein wollen und dann nie Zeit haben für die Umfragen etc., so dass nie die Mindestzahl an Abstimmern da ist.
Es sollte nicht an mangelnder Beteiligung scheitern, das wäre nicht nur kontra-produktiv, es wäre auch peinlich und unglaubwürdig der Öffentlichkeit gegenüber. Andererseits, dürfte von den Besten der Weltrangliste doch ein gewisses Interesse im eigenen Sinne bestehen, quasi eine Verantwortung, die aus den eigenen Leistungen heraus wächst, dem Sport gegenüber. Das kann man selbstverständlich nicht verlangen, aber durchaus erwarten. Dem könnte man eventuell vorbeugen, indem man vorher sich bereit erklärt mitzuwirken, tut man dies nicht, geht die Stimme an No. 21 (je nachdem wieviele aufgenommen werden) weiter. Der Aufwand, für den Einzelnen im Kommitee, ist doch relativ gering. Regelmäßiges überprüfen der e-Mails und ein gewisses Interesse dürfte doch nicht zuviel verlangt sein. Das Abstimmen selbst ist doch nur ein Prozeß von höchstens einigen Minuten.
Boris hat geschrieben:2. Wenn nur die Top10 Vorschläge einbringen dürfen, ist wieder die Gefahr, dass diese sich zu sehr an der Spitze orientieren. Der Abfall "nach unten" wäre in einigen Disziplinen sehr groß in anderen nicht. Das gilt insbesondere wenn man doch bei einzel-vergebenen Millenium Standarts bleibt. Da bin ich aber auch gegen.
Ich bin auch dagegen, dass nur die Top 10 Vorschläge einreichen dürften. Es sollten mindestens die Top 20 sein. Sollte man auf meinen Vorschlag mit einem gewählten Vertreter der restlichen Gedächtnissportgemeinde eingehen, könnte dieser Vorschläge von den Anderen einsehen und diese gegebenenfalls zur Abstimmung einreichen, wenn er überzeugt ist, dies wäre im Interesse von vielen, und/oder könnte den Sport voran bringen.
Boris hat geschrieben:3. Die Organisation in die Hände des WMSC zulegen würde deren Einsatz erfordern. Ich bezweifle, dass dieser kommt.

4. Wenn eine Regel eingeführt wird, die Tony Buzan nicht gefällt (oder jemandem nicht gefällt der einen guten Draht zu Tony Buzan hat), stellt er sich quer und es war umsonst.
Man könnte Tony Buzan für die erste Amtsperiode zum Vorstand ernennen, wodurch seine Person zum einen geehrt wird, zum anderen sich für ihn zwar schon eine Art Machtverlust ergibt, dieser aber im geregelten Maße wär, wodurch für ihn schon eher erträglich. Zur zweiten Amtsperiode würde das Kommitee selbst wählen, ob es Mr. Buzan wiederernennt, oder einen anderen einsetzt. Dann sollte Tony jedoch das Anrecht auf den stellvertretenden Vorsitzenden haben, eventuell sogar auf Lebenszeit. Oder Ehrenmitglied, etwas in der Art, was ihn würdigt, den allgemeinen Willen des Kommitees aber nicht blockieren sollte.
Boris hat geschrieben:5. Wenn es häufige Regeländerungen geben sollte, was am Anfang durchaus möglich ist, besteht die Gefahr, dass bei jeder Meisterschaft aufs neue Unklarheit herrscht, welche Regeln gelten und das sich Teilnehmer beschweren, sie hätten nichts davn gewusst.
Man sollte eine allgemeine Lösung für Regeln finden, jede Disziplin neu überdenken und vor einem Turnier, die Teilnehmer informieren. Die Idee, das der Standerd alle 2 Jahre aus den 3 bzw. 5 besten Ergebnissen neu berechnet wird, wäre hier doch schon mal ein sehr guter Ansatz.
Boris hat geschrieben:6. Wenn einer etwas vorschlägt und es wird abgelehnt, kann er aus der Diskussion wahrscheinlich folgern wer so dagegen war. Das gibt dann erst recht Ärger.

7. Das würde wieder dazuführen, dass derjenige sich nicht mehr oder wenig beteiligt. Was wieder zu Punkt 1. führt.
Diese Gefahr ist bei einem demokratischen Prinzip immer gegeben. Verdeckte Wahl hilft hier auch nur eingeschränkt weiter, wie du ja schon richtig festgestellt hast. Dennoch halte ich das gros der Top Gedächtnissportler für abgeklärt genug, sich von einer Unstimmigkeit nicht gleich aus der Bahn werfen zu lassen.
Vielleicht sollte man vorerst eine Art Grundsatz Katalog entwerfen, indem Ziele, Rechte und Pflichten (keine zwingenden Pflichten, sondern eher moralische, dem Sport verpflichtende) definiert werden, an denen sich das Kommitee und die einzelnen Mitglieder orientieren können und sollten. Eine Art Grundgesetz für unseren Sport.
Boris hat geschrieben:8. Ich denke an drei, vier bestimmte Personen die ich eigentlich durchaus mag und die auch viel für den Gedächtnissport getan haben aber aktuell nicht mehr ganz vorne in der Spitze sind. Diese könnten durch Regeländerungen der "neuen" (damit meine ich auch Ben oder Astrid) verärgert sein und ganz mit Boykott oder Aufhören drohen.
Ich will das zwar nicht ausschließen, kann es mir aber überhaupt nicht vorstellen, das die alten Hasen plötzlich Steine in den Weg werfen würden. Und sollte es doch einer von ihnen machen, dann bestimmt nur, um seine eigenen Ziele und Vorstellungen voranzutreiben. Doch auf solch einen Egoismus in Mitten eines aufstrebenden Sports, kann gut und gerne verzichtet werden, findest du nicht auch?
Boris hat geschrieben:Fazit: Tolle Idee, ich sehe leider nicht mal eine minimale Chance auf Umsetzung dieses Systems, da es den aktuell Mächtigen Macht nimmt. Was Mächtige nie mögen. Und außerdem Arbeitseinsatz und Zeit von vielen verlangt, aber erfahrungsgemäß doch nur wenige diesen freiwillig geben.
Deine Einwände sind alle auf gewisse Art und Weise berechtigt und sollten bei der Ausarbeitung dringlichst berücksichtigt werden. Dennoch halte ich deine Einschätzung der Lage für äußerst pessimistisch. Die Idee sollte nicht an Verantwortungslosigkeit oder Egoismus der Verantwortlichen scheitern. Vielmehr sollte bereits im voraus über eben diese von dir angesprochenen Probleme nachgedacht, disskutiert und nach einer adäquaten Lösung gesucht werden.
Und um auf die "Mächtigen" anzusprechen: Macht übt nur der aus, der die Kontrolle über andere hat. Kontrolle hat er solange, wie die Kontrollierten mitspielen. Wenn diese sich jedoch geschlossen und vereinigt zeigen, bleibt dem Mächtigen nichts anderes übrig als einen Kompromiss zu finden, oder alle "Untergebenen" zu verlieren. Andere "Machthungrige" warten bereits gierig darauf, dass auf diese Weise in ihre Arme gespielt wird.
Doch solch einen Bruch will wohl keiner von uns, Tony Buzan erst recht nicht. Daher muß und wird ein Kompromiss gefunden werden. Davon bin ich überzeugt.
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Mich würde echt brennend interessieren, was ihr anderen dazu zu sagen habt. Dieses Problem geht jeden an, der Gedächtnissport betreibt, betreiben will oder selbigen fördern möchte. Seit nicht schüchtern und gebt euch einen Ruck. Jeder Kommentar bereichert diese Diskussion.
alisa
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Beitrag von alisa »

Hallo...

ich will mich nur kurz dazu äußern, hab mir jetzt alles durchgelesen ( fast... zumindest...bis auf die ausführlichen Antworten von Flauwy auf Boris´Eintrag! :D )

Ich finde die Idee an sich, so wie wahrscheinlich die meisten Gedächtnissportler, sehr sinnvoll. Allerdings sehe ich teilweise die gleichen Probleme wie Boris, worin ich ihm wiederum Recht gebe.
Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn es am Ende doch zu einer neuartigen Struktur kommen würde.

In dem Sinne,
Liebe Grüße
Alisa
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Ich habe Dr. Gunther Karsten per eMail gebeten, zu unserer Diskussion Stellung zu nehmen. Da er hier noch keinen Account hat, poste ich seine Antwort hier in seinem Namen:
Zukunft Gedächtnissport:
Wie ich schon mehreren auf der diesjährigen Weltmeisterschaft mitgeteilt habe, möchte ich mich grundsätzlich bezüglich "Rules and Regulations" ersteinmal raushalten.
Nur auf Florians eindringlichen Wunsch hier eine kurze Stellungnahme von mir.
Das derzeitige System hat sich in den letzten Jahren bewährt und ist international nun bekannt und größtenteils anerkannt. Allzu große Änderungen - auch wenn Sie für den einen oder anderen Sportler fairer erscheinen würden - wären definitiv schädlich für die Entwicklung des Gedächtnissports.
Auch eine Neuerstellung der Weltrangliste halte ich für keine gute Idee; da viel Arbeit investiert werden muß, die doch nur größtenteils zu Verwirrung führt.
Um dennoch Ungerechtigkeiten bei Überbewertungen oder Unterbewertungen von Disziplinen auszugleichen, würde ich bei einer Disziplin den Milleniumstandard erhöhen (Vorschlag: Historische Daten: ca. 67 - Kalkulationsfaktor: 15, wobei es m.E. bei den per Regelung vorgegebenen 80 bleiben sollte: diese Disziplin wurde auf der WM nicht regelkonform durchgeführt, weshalb es diesen weit über dem Milleniumstandard liegenden Rekord gab!) und bei einer anderen Disziplin erniedrigen (1h Karten: 25 Stapel - Kalkulationsfaktor: 40) (bei letzterer Disziplin dann entsprechende Änderungen für andere Memozeiten bei International Standard und National Standard.

Diese relativ geringe Änderung ließe sich dann auch wohl leichter
beim WMSC bzw. Tony Buzan durchsetzen.

In der Hoffnung wieder eine produktive Diskussion angeregt zu haben verbleibe ich mit herzlichen Gedächtnisgrüßen

Gunther

Hmm, ich verstehe und akzeptiere seine Meinung. Sie ist sicher auch nicht unberechtigt. Er hat durchaus recht, dass man diese Änderungen viel leichter bei Tony Buzan durchsetzen könnte. WIE leicht das geht, haben viele auf der WM mitbekommen. Aber leider ist es meiner Meinung nach nicht damit getan, zwei Millennium-Standards zu ändern. Das wäre zwar eine wichtige Verbesserung, aber dutzende andere bleiben außen vor. Erst mal. Und wer weiß wie lange noch.

Vielleicht wäre es ja ein Kompromiss zwischen Steffens Vorschlag und dem Status Quo, das man eine Liste mit begründeten Regelvariatonen Tony Buzan vorlegt und ihn davon überzeugt, dass diese Änderungen (kein Kommitee wohlbemerkt, sondern "nur" Regeländerungen), zum besten des Gedächtnissports und der Sportler geschehen würden. In diesem Fall ließe Tony Buzan sicher mit sich reden.
Ich fände die Idee eines Kommitees zwar schöner, gebe aber zu, dass dieses äußerst schwer durch- und umzusetzen wäre.

Was haltet ihr von meinem Vorschlag? Wir könnten Ideen erst mal hier sammeln. Wenn man mal eben zwei Standards verändert, könnte man ja gleich auch ein paar weitere dazwischen schieben. :roll:

P.s.
Wie ihr lesen konntet wird Gunther sich erst einmal raushalten. Das bedeutet, dass es nun an uns anderen liegt, ob etwas geschieht oder nicht. :idea:
Teleri
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Wohnort: Ettringen

Beitrag von Teleri »

Ich fürchte, Boris' Einschätzung der Lage ist nicht pessimistisch, sondern realistisch. Ich hab schon in vielen verschiedenen Gruppierungen gearbeitet und weiß, daß die Arbeit und auch die Entscheidungen letzten Endes oft an einigen wenigen hängenbleiben. Geredet wird gerne viel, aber wenn's auf den Punkt gebracht werden soll, hat komischerweise keiner Zeit. Die Tatsache, daß eine Abstimmung nicht lange braucht, ist für viel Menschen kein Hinderungsgrund, ihre eigene Entscheidung immer wieder hinauszuschieben.

Flauwy, die Aussage "Mit Egoismus in der Mitte eines aufstrebenden Sportes ist niemandem gedient" ist sicher richtig, hilft uns aber nicht weiter. Schau dir doch das Hickhack zwischen memoryXL und GGK an oder den Streit um Andys Worldcup: Das hilft niemandem und macht uns nur das Leben schwer, aber es ist einfach so. Da nützt kein Haareraufen: Die Menschen sind nicht ausschließlich theoretisch funktionierende Perfektlinge. Jeder vertritt in erster Linie seine eigenen Interessen, das muß man einfach zur Kenntnis nehmen.

Ich denke, wir können erst dann von einem gemeinsamen Einsatz ausgehen, wenn wir berücksichtigen, daß sich die einzelnen Interessentenlager immer unterschwellig bekämpfen werden. Vielleicht muß man erst einmal Regularien schaffen, die so etwas abschwächen oder ausgleichen, bevor man eine demokratische Struktur herbeiwünscht, die es in der von dir gewünschten völlig uneigennützigen Form voraussichtlich nicht geben wird.
Clemens Mayer
Foren-Neuling
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Registriert: Fr 22. Okt 2004, 21:56

Beitrag von Clemens Mayer »

hallo!
ja, ich halte es auch für unbedingt notwendig, dass man Änderungen vornimmt, wie du auch schon geschrieben hast´, müssen diese Hand und Fuß haben. Ich könnte mir ein Treffen von Organisatoren plus ein paar Top-Gedächtnissportlern vorstellen, das müsste sich doch arrangieren lassen ! und dabei auch, die im Vorfeld gesammelten Vorschläge aller sich an der Diskussion beteiligten Gedächtnissportler, die sich an einer (noch zu überlegenden) Adresse gesammelt haben, bedenken und dann gemeinsam zu einem beständigen und dennoch dynamischen System zu kommen. Werde den weiteren Memoryxl- Vorständen dies so präsentieren und hoffe dabei auf ein positives feedback! Das zumindest der weltgrößte Verein für den Gedächtnissport geschlossen ist, aber dennoch aufjedenfall offen für Vorschläge bleibt! Das sollte eine solide Basis sein, dann könnten wir an weitere Organistatoren schreiben! daraufhin könnte sich ein treffen arrangieren lassen!
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Flauwy
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Beitrag von Flauwy »

Clemens Mayer hat geschrieben:Ich könnte mir ein Treffen von Organisatoren plus ein paar Top-Gedächtnissportlern vorstellen... und dabei...die im Vorfeld gesammelten Vorschläge...bedenken und dann gemeinsam zu einem beständigen und dennoch dynamischen System zu kommen.
Ich denke das gleiche. Die Top-Gedächtnissportler könnten als Botschafter im Namen der Gedächtnissportler fungieren.
Clemens Mayer hat geschrieben:Werde den weiteren Memoryxl- Vorständen dies so präsentieren und hoffe dabei auf ein positives feedback!
Ich finde das eine hervorragende Idee. Die Vorschläge die wir hier machen, sollten zusammengefasst mit Vor- und Nachteilen dem MemoryXL-Vorstand präsentiert werden. Dann könnte man z.B. auf der Jahresvollversammlung über die Vorschläge entscheiden.
Clemens Mayer hat geschrieben:Das sollte eine solide Basis sein, dann könnten wir an weitere Organistatoren schreiben!
Exakt :!:


Wir sollten uns einen Termin setzen, zu wann wir die Diskussion beenden wollen, um ein Fazit zu ziehen. Das Ergebnis könnte Clemens dann dem MemoryXL-Vorstand präsentieren. Dazu schlage ich als deadline den 1. Dezember 2004 vor.

Ich bin überzeugt, das dies der diplomatischste Weg ist, der uns zur Verfügung steht.

Was meint ihr?
Clemens Mayer
Foren-Neuling
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Registriert: Fr 22. Okt 2004, 21:56

Beitrag von Clemens Mayer »

HI!
werde in Wien Astrid & Lukas zu ihrer Meinung bzw. ihren Konzepten fragen, und sie informieren, dass wir auch Änderungen für nötig halten, aber eben einen fairen Kompromiß auch finden möchten (s.o.), ich hoffe, dass die beiden auch auf uns einen Schritt zugehen!!
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Hannes
Superbrain
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Beitrag von Hannes »

So ich habe mir die Beiträge jetzt auch nochmal zu Gemüte geführt und freue mich das zumindest hier am Board soviel Bewegung drin ist. Da ich viele Leute wie z.B. Tony Buzan noch nicht kenne, kann ich leider nicht einschätzen wie seine Reaktion auf die gemachten Vorschläge wäre.

Ansonsten würde ich aber denken, dass vieles hier in die richtige Richtung geht. Man muss einfach wirklich versuchen die Sache zu Dezentralisieren, dabei natürlich aufpassen, dass es nicht "zu" demokratisch wird und es zu keinen Entscheidungen mehr kommt. Der goldene Mittelweg ist das Ziel und daher glaube ich, dass eine rotierende Exekutive eine gute Idee wäre. Das wurde ja hier auch schon diskutiert.

Soviel ganz kurz zu meinen Gedanken darüber.

Gruss Hannes
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