Dreistellige Zahlenkodierung

Mnemotechnik als Mentalsport. Hier dreht sich alles um Meisterschaften, mentale Höchstleistungen, neue sowie alte Rekorde im Bereich des Gedächtnissports.

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Pat
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Dreistellige Zahlenkodierung

Beitrag von Pat »

Hallo!

Wer von Euch arbeitet denn außer Gunther Karsten schon effektiv,
also vorteilhafter als bei zweistelliger Kodierung, mit einem Dreiersystem
(Und deshalb auch mit einem Neuner-Binärsystem) auf Deutsch?

Grüße,

Simon
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Hannes
Superbrain
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Beitrag von Hannes »

Mein 3er System steht jetzt im prinzip seit Ende Mai. Seit diesem Zeitpunkt arbeite ich also auch damit. Bei den Meisterschaften hab ich es auch eingesetzt, hatte aber eigentlich sehr geringfügige Steigerung der Effektivität gegenüber dem 2er feststellen müssen.
Dies war eigentlich auch bis zur der WM so der Fall.

Echte signifakante Steigerungen gegenüber vorher kann ich erst seit ein paar Wochen beobachten, da das System einfach immer besser sitzt und sich gut eingespielt hat. Bei den Binärzahlen kommen jetzt auch langsam aber sicher echte Fortschritte obwohl es dort noch immer recht schleppend geht.

Bei den historischen Daten, habe ich zumindest im Training einen guten Sprung gemacht.

Leider kann ich erst wirklich beurteilen wie gut das alles läuft wenn ich im Wettbewerb bin. Denn obwohl ich sehr zufrieden bin mit den letzten Meisterschaften bin, hätte ich eigentlich in der einen oder anderen Disziplin noch mehr von mir und meinem System erwartet. :(
Pat
Superbrain
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Registriert: Mo 04. Apr 2005, 14:36

Beitrag von Pat »

Vielen Dank für Deine Antwort, Hannes!

Ich arbeite mit meinem System seit Anfang Oktober.

Die schnellste Steigerung war bei den Historischen Daten zu sehen:
Wo ich vorher größte Probleme hatte auf 30 Daten zu kommen, fielen
recht bald die 40 und ab da ging es nur noch um Zeitverbesserungen,
momentan 3 min 36 s, das nächste Ziel sind 3 min (Angeb :) ).

Auch bei den Speed Numbers gehen 170 nun recht problemlos, vorher sind mir diese nur zweimal geglückt.
Nun sind knapp über 200 ziemlich gut möglich.

Bei den Binärziffern erreiche ich gerade die Schwelle, an der der Umgewöhnungsnachteil durch den Geschwindigkeitsvorteil ausgeglichen und überboten wird.

Fazit: Es war zwar ziemlich viel Arbeit, es hat sich aber definitiv gelohnt.

P.S.: Meine bisherigen Versuche, mit einstelligen Modifizierungen auf vierstellige Codierung zu kommen, sind noch recht erfolglos: Eis, Feuer, etc. sind doch recht lahm.
Ich denke, die Modifikation muß so beschaffen sein, daß sie im Zusammenhang mit dem Urbild ein neues und kein lediglich ergänztes Bild
erschafft.
Zudem müßten dann, hat man erst einmal die geeigneten Modifizierungen gefunden, noch alle 10000 Bilder durchassoziert werden (Zumindest einmal), was natürlich auch recht zeitaufwendig wäre. Trotzdem reizt es mich sehr, die erste vierstellige Codierung anzuwenden, vom Effektivitätsgewinn ganz zu schweigen.
Auf die Idee kam ich über die Binärziffern im Gedächtnistrainer, an deren "4x3 pro Zeile"-Aufbau man ja nichts ändern kann.
Wenn man überlegt, daß bei vierstelliger Codierung (Hier also 12-stellig)
pro Zeile nur ein Bild bleibt und man bequem Zeile für Zeile lesen kann,
so erscheinen die 600 (=Bei vierstelliger Codierung 50 Bilder) nicht mehr ganz so 'out of reach'.
Wie oben erwähnt, wird es aber wohl noch mindestens (!) ein Jahr dauern, bis die vierstellige Codierung erstellt ist und reibungslos funktioniert.

Viele Grüße,

Simon
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