Noch eine interessante Kategorie im Pi-Sport: Das Pi-Springen.
Auf http://pi-world-ranking-list.com/lists/ ... index.html kann man folgendes lesen:
EVEREST OF MEMORY TESTS
Rules :
The first 10,000 digits of Pi are divided into 2,000 5-digit blocks. The testers call out one of these 5-digit sequences, and the candidate must reply with the 5-digit numbers on either side of the number chosen. This happens 50 times.
On 28 August 1999, Kevin Horsley of South Africa, Grandmaster of Memory, broke the world record in what has been called the 'Everest of memory tests'. Kevin completed the task on his second attempt in 39 minutes, 14 minutes ahead of Philip Bond's mark of 53 minutes from 1994.
Was mich hieran etwas stört, ist zunächst die Bezeichnung. „Everest“ deutet ganz klar auf „höchster Berg“, was ja hinsichtlich Pi keine geringe Übertreibung darstellt. Manchmal lässt man sich wohl von der Begeisterung hinreißen, zu überzeichnen. Auf Dauer sieht das aber nicht so gut aus. Statt „Everest“ hätte irgendwie die Zahl 10.000 genannt werden müssen.
Dann stört mich, dass in der Bezeichnung des Wettbewerbs die 5 nicht auftaucht. Was sollen denn nun die armen Leute machen, die statt der 5 lieber mit einer anderen Zahl arbeiten möchten? Der Eindruck entsteht, dass man einfach seine eigenen Lernmethoden als allgemeinverbindlich gesetzt hat. Ich würde sagen, das sind so typische Ungeschicklichkeiten der Pionierzeit.
Daß die Nummer des mittleren Fünferblocks genannt wird und nicht etwa die des ersten oder letzten, ist natürlich unerheblich, es erhöht oder vermindert die Schwierigkeit nicht. Es ist sozusagen „fürs Auge“. Man könnte also auch einfach sagen: „Gegeben ist eine Nummer, zu produzieren sind der entsprechende und der übernächste Fünferblock.“
Drei Parameter spielen eine Rolle:
N = Anzahl der berücksichtigten Stellen von Pi
n = Länge der produzierten Teile.
(n ist ein Teiler von N. Ich setze m = N / n)
k = Anzahl der Aufgaben.
(Es ist ersichtlich k < m – 2)
Der Everest Memory Test bezieht sich auf N = 10.000, n = 5 (also m = 2.000), k = 50.
Ich würde das als den kleinen Pi-Sprung von Fünfergruppen auf der Grundlage von 10.000 Stellen über eine Strecke von 50 Aufgaben bezeichnen. Das wäre zwar nicht mehr so romantisch, dafür aber klar und verständlich. Jeder hätte dann die Möglichkeit, die Parameter sinnvoll zu variieren, ohne den Zusammenhang zu verlieren.
„Kleiner Pi-Sprung“ deshalb, weil ja eigentlich noch ein vierter Parameter da ist: Die Länge des zu überspringenden Intervalls. Hier könnte noch eine Zufallszahl eingesetzt werden, die den gesamten Vorgang etwas erschwert.
U.V.
Pi-Sprung
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Vielen Dank. Beim genaueren Durchlesen des englischen Textes scheint das in der Tat so zu sein.Boris hat geschrieben:Die sagen nicht Block Nr. 4. Sondern: 23846
Meine Kritik bleibt davon im übrigen unberührt.
Das, was ich nun definiert habe, ist also der Pi-Sprung, den man von dem Everest-Pi-Sprung unterscheiden muß.
Ich hatte das falsch verstanden, weil ich mir unsicher wäre, ob die Zuordnung "Fünferblock -> Platznummer" eindeutig ist. Für kleinere Blöcke wird das keinesfalls funktionieren. Man könnte aber größere Blöcke erwägen, z.B. Zehnerblöcke.
Der Everest-Pi-Sprung ist nicht nur für N=10.000 sinnvoll.
U.V.