Was Lernen beeinflusst

Themen in diesem neuen Unterforum sind Motivation und Ausdauer beim Lernen, aber auch was einen dabei hemmt. Wie kann man Visualisation trainieren und bringen Gehirngymnastik oder gar Gehirndoping etwas? Wer kennt gute Konzentrations- und Meditationsübungen?

Moderatoren: Hannes, Boris

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daywalker
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Was Lernen beeinflusst

Beitrag von daywalker »

Was beeinflusst eigentlich lernen? Zunächst einmal ist die Motivation wichtig. Auch an der nötigen Aufmerksamkeit und an Emotionen darf es für einen erfolgreichen Lernprozess nicht fehlen.
Melissa
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Beitrag von Melissa »

Ehrgeiz ist für mich auch ein sehr wichtiger Teil.
Ohne meinen Ehrgeiz wäre ich wirklich aufgeschmissen.
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Triniton
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Beitrag von Triniton »

Viele Kognitionsforscher beurteilen, das eine vertraute Umgebung, in der man die Informationen aufgenommen hat, dazu beitragen kann, sich an das gelernte wieder zu erinnern. Das heißt, je mehr Assoziationsbrücken außerhalb vorhanden sind desto leichter fälllt das wiedererinnern.

Im Grunde wird ein ähnliches Verfahren bei der Rutenmethode verwendet.

Befindet man sich in einer ungewohnten Umgebung, kann dies schon hinderlich sein für das wiedererinnern.
DickTracy
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Re: Was Lernen beeinflusst

Beitrag von DickTracy »

MacroX hat geschrieben:Was beeinflusst eigentlich lernen? Zunächst einmal ist die Motivation wichtig. Auch an der nötigen Aufmerksamkeit und an Emotionen darf es für einen erfolgreichen Lernprozess nicht fehlen.
ist es denn gar nicht wichtig "was" und "wie" gelernt wird? Es kann auch nur das was gelern werden soll stören, wenn es zu überforderung des gehirns durch sehr viel text und dabei das ganze auch gesprochen und visualisiert wird.

Zum Punkt Emotionen: Kann mich noch erinnern, dass ich mich immer entspannen musste damit ich wirklich was lernen konnte (zur Prüfung), da denke ich zu viel Emotion ist hier fehl am Platz...

Ich würde diese Reihenfolge vorschlagen:
Lernmotivation; Lerninhalte; Lernart

DT
daywalker
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Beitrag von daywalker »

Ganz wichtig ist auch die Komponente "Stress". Während hingegen akuter Stress die kognitive Leistungsfähigkeit kurzeitig erhöht, führt chronischer Stress zu neuronalem Zelltod (die Gehirnzellen sterben ab) und wirkt sich schlecht auf den Hypokampus aus (Hypokampus ist derjenige Bereich unseres Gehirns, den wir als Kurzzeitgedächtnis bezeichnen).

Fazit: Stress ist der Todfeind des Lernen und darf nicht unterschätzt werden! Zu Stress zählen sowohl physische als auch psychische Belastungen.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Auch wenn es schon etwas her ist.


Wie kann man den Hypocampus pflegen?

Wie bekomme ich den Streß (leider etwas zu viel auf der Arbeit) weg?
Meditieren, Autogenestraining hilft mir da nicht so gut, da es meiner
Meinung nach zu lange dauert.

Einen Lernplatz habe ich mir jetzt auch eingerichtet.

Da ich mir mein Lehrmaterial (Fernstudium) selbst aufbereite, per Videofilm und Audio-CD suche ich noch gute Ideen, um das fertige Material dann auch gut "rüberzubringen".
Z.B. Mathematik. Hier ist es für mich auch wichtig, da ich anhand von Lehrheften und Büchern lerne, wie Formeln/Zeichen auch "gesprochen" werden. Man ist da doch auf sich alleine gestellt.

Programmieren ist "relativ" einfach, da man gleich nach dem gelesenen auch was tun muss. Finde ich persönlich super.

BWL, VWL denke ich, geht gut mit einer Audio-CD, die auf der Basis von Superlearning aufgebaut ist.

Bin auch noch am schauen, wie der "schnellste" Weg ist, das zu machen.
Sprich einen kleinen Ablaufplan. Schließlich soll es doch zügig vorangehen.

Wenn jemand Ideen oder Tipps hat, können wir ja mal das besprechen.

Gruß
----->Lesefaul
FadingAngel
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Beitrag von FadingAngel »

Triniton hat geschrieben:Viele Kognitionsforscher beurteilen, das eine vertraute Umgebung, in der man die Informationen aufgenommen hat, dazu beitragen kann, sich an das gelernte wieder zu erinnern.
Richtig, das ist genau die Routenmethode und man nennt das ganze Reiz-Stichproben Theorie. Wie gesagt werden dabei Reize aus der Umwelt mit dem gelernten assoziiert, weil man diese gerade ansieht etc.

"Eine Versuchsperson nimmt in jedem Durchgang eines Lernexperiments eine bestimmte Situation wahr und gibt auf der Grundlage des Wahrgenommenens eine Antwort ab."

Damit kann man durch Experimente und Wahrscheinlichkeitsberechnungen die Gültigkeit der Theorie beweisen.
Es gibt manchmal soviel Schönheit auf der Welt, dass ich sie fast nicht ertragen kann und mein Herz droht daran zu zerbrechen.
Mephisto
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Was Lernen beeinflusst

Beitrag von Mephisto »

Hi, folks!

Ich habe mal für ein Seminar ein paar Punkte zusammengestellt. Damit nicht Gegensatzpaare (Konzentration beeinflußt und Ablenkung logischerweise auch) das Ergebnis aufblähen, habe ich mich nur gefragt, was das Lernen positiv beeinflußt. Ich bin auf 36 Faktoren gekommen. Es gibt also gar nicht so wenig Hebel, nicht wahr? :D

Grüße,

Mephisto
Janko
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Beitrag von Janko »

Hmm kannst du die hier reinschreiben?
Wir hören dir gerne zu :D
Mephisto
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Welche Faktoren beeinflussen das Lernen?

Beitrag von Mephisto »

Janko hat gefragt:
Hmm kannst du die hier reinschreiben?
Wir hören dir gerne zu
Ja, das mache ich gerne. Hab´bitte ein bißchen Geduld, ich bin gerade am Umziehen und habe die Seminarunterlagen nicht zum Hernehmen und alle Einflußfaktoren neu zusammenzusuchen macht auch keinen Spaß, wenn man wenig Zeit hat. Ich habe das bestimmt wieder bald zum Hernehmen, sagen wir: gleich kurz nach Weihnachten?

Zum Überbrücken:
Neben den Klassikern wie
Farbe
Bewegung
Involvierung der eigenen Person
Geruch und natürlich
Alle Sinne, einschließlich der von vielen weniger benutzen wie der
Haptik (rauh, pelzig, gefurcht,....) und dem
Gleichgewichtssinn und vor allem natürlich:
Dem Sinn für Unsinn. Okay, eigentlich schon ein neuer Punkt:
Humor
Rhythmus
Reim
Klang
Sex (sells, also to your memory - well at least to mine)
Logik
Strukturierung
Multisensorik
Einstellung (Du weißt schon: Mythos Motivation und Selbstmotivation)
Möglichkeit der Anknüpfung an bekanntes oder gemochtes
Aussicht auf Belohnung
um schon ein paar vorab zu nennen.

Viel Spaß,

Mephisto :D
daywalker
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Beitrag von daywalker »

Positive Emotionen fördern den Lernprozess, negative Emotionen hemmen ihn.


P.S.: Finds schon beklagenswert, dass ich meine eigenen Beiträge lese (z.B. das mit dem chronischen Stress). Das zeigt mir das ich daran wohl noch arbeiten muss.
Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

MacroX hat geschrieben:Positive Emotionen fördern den Lernprozess, negative Emotionen hemmen ihn.
Wie "erzeugt" man positive Emotionen für ein Fach, das einem nicht so ganz liegt? Ich kämpfe gerade da was durch, aber hier trainiere ich nur Ausdauer, Geduld und Ehrgeiz. Sonst fast nichts. :-(
P.S.: Finds schon beklagenswert, dass ich meine eigenen Beiträge lese (z.B. das mit dem chronischen Stress). Das zeigt mir das ich daran wohl noch arbeiten muss.
Geht mir nicht anderster. Leider lasse ich zeitweise immer wieder mal alles sein. Und dann fange ich wieder von Vorne an. *seufz*

Ich habe mir schon überlegt, eine Art LernTagebuch zu zulegen.
Aber was kommt da rein? Naja, vielleicht die Erfolge, wenn man was verstanden hat. Die Gefühle, die man vorm, beim und nach dem Lernen hat. Vielleicht klappt es ja dann, das Erfolg den Erfolg anzieht.

Im Moment mache ich einen Schritt vor und fünf zurück, das ist echt zum aus der Haut fahren.

Gruß
--->Lesefaul
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