Kann Glaube Berge versetzten?

Themen in diesem neuen Unterforum sind Motivation und Ausdauer beim Lernen, aber auch was einen dabei hemmt. Wie kann man Visualisation trainieren und bringen Gehirngymnastik oder gar Gehirndoping etwas? Wer kennt gute Konzentrations- und Meditationsübungen?

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Andi
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Kann Glaube Berge versetzten?

Beitrag von Andi »

Hallo,

eine Frage:

Kennt von euch jemand den Film/Buch „The Secret“ bzw. „Das Geheimnis“ von Rhonda Byrne?
Was haltete ihr davon, ich hätte gerne einige Erfahrungsberichte. Hier die dt. Webseite mit Einführungsfilm:

http://www.thesecret.de/

Ich finde es fast unglaublich aber dennoch möglich. Es ist meiner Ansicht ein Gemisch aus Esoterik und Wahrheit. Aber die Kraft der Gedanken bzw. das „Glauben Berge versetzten kann“ ist uns allen bekannt.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
memofan
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Beitrag von memofan »

Hallo Andi,
"The Secret" hab ich zwar nicht gelesen, aber ich habe ein ähnliches Buch mit dem Titel "The Master Key System" gelesen, dass sich auch mit diesem Thema beschäftigt.

Meine subjektive Meinung:

Man sollte den Inhalt dieser Bücher nicht zu wörtlich nehmen, man kann nicht ALLES erreichen, nur dadurch, dass man die persönliche Einstellung in die richtige Richtung lenkt. Man kann sich zum Beispiel nicht mit hundert prozentiger Wahrscheinlichkeit von Krebs heilen, nur weil man positiv denkt.
Allerdings kann man schon viele, kleinere Sachen damit erreichen, in gewissem Maße stimmt der Kern der Aussage also. Oder anders ausgedrückt:

Man kann durch Glaube zwar keine Berge versetzen, aber mittelschwere Felsbrocken sind schon drin. :lol:
Sersch
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Beitrag von Sersch »

Hi zusammen :)

Ich habe mir mal beides rein gezogen. Meine Meinung dazu:
Schaue dir mal die Sachen zur Neurobiologie an, Zielmanagement und Motivationsmanagement an. Alle drei haben die Aussage "du kannst dein Gehirn bewusst manipulieren" gemeinsam. Sprich: Wenn du dir bewusst einen gewissen Zustand "visualisierst" und dich dann auf die Erreichung des Zustandes konzentrierst, so kannst du es auch erreichen. Dies bestätigen in etwa auch die beiden genannten Werke.
Der Glaube hier ist nicht anderes als die bewusste Manipulation des Gehirns. Ich weiß nicht mehr genau von wem die Aussage kam (Glaube Roth oder Spitzer), aber diese war ziemlich interessant: "Das Gehirn kennt den Unterschied zwischen Realität und Fantasie bei langfristiger Auseinandersetzung mit einem Bereich nicht!".
Meiner Meinung nach ists also wahr, dass dies erreicht werden kann. Wie Tracy es schon sagte: "Können kann jeder alles, man muss nur etwas dafür tun wollen."
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Boris
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Beitrag von Boris »

Wenn man es so wahrnimmt, wie du es beschreibt Sersch, passt es ja. Man bzieht es auf eigene Einstellung und Leistung.

Aber gerade bei The Secret und dem ganzen Brimborium darum ist es eben doch was anderes als Motivationstraining. Es wird ja auch behauptet, durch den Glauben an etwas könne man Krankheiten gar Krebs heilen - oder durch negativen Glauben bekommen und all so ein Stuss. Und das ist sehr bedenklich, ja extrem gefährlich!!!
Sersch
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Beitrag von Sersch »

Ajo, was die beiden genannten Werke tun, ist lediglich die Aussage des ganzen in extremer Form.
Ich betonne es nochmal: es ist tatsächlich eine extreme Form der Eigenmanipulation.

Fragt mich jetzt nicht von welchem Institut es genau war: Es gab eine Untersuchung von irgendeinem Neurobiologen (Glaube es in einem Springer-Verlag-Buch gelesen zu haben ;) ), der kranke Patienten unter dem Gesichtpunkt ihrer Motivation und Willen und dem zeitgleichen Glauben (spiegelt sich ja in den anderen beiden Sachen teilweise) auf ihren Genesungsfortschritt untersucht hat. Als Ergebnis fiel ihm auf, dass die Patienten, welche daran tatsächlich glaubten schnell zu genesen, auch schneller gesund wurden WEIL vor allem hier die Motivation im Sinne vom Glauben und somit Eigenmanipulation viel stärker war.

Das erfordert allerdings tatsächlich einen tiefen Glauben an sowas und net a la "ALDA, isch sach Jesus isch glaub an disch und er schenkt mir direkt einen Ferrari" :D

Dieser "tiefe" Glaube erfordert allerdings auch eine einigermaßen radikale Umstellung der gesamten bisherigen Glaubenssätze. Es erfordert vor allem von einem zu Glauben, dass alles, was einem geschieht, tatsächlich geschieht um einen voran zu bringen und somit den eigenen Vorstellungen näher zu kommen.

Es ist jedenfalls eine sehr interessante Thematik, an der mit Sicherheit etwas wahres dran ist. Wir haben bloß heutzutage wegen unserer stark wissenschaftlichen Ausprägung den "Glauben" an sowas verloren ;)
cj
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Beitrag von cj »

Sersch hat geschrieben:Es gab eine Untersuchung von irgendeinem Neurobiologen (...), der kranke Patienten unter dem Gesichtpunkt ihrer Motivation und Willen und dem zeitgleichen Glauben (...) auf ihren Genesungsfortschritt untersucht hat. Als Ergebnis fiel ihm auf, dass die Patienten, welche daran tatsächlich glaubten schnell zu genesen, auch schneller gesund wurden WEIL vor allem hier die Motivation im Sinne vom Glauben und somit Eigenmanipulation viel stärker war.
Wie wurde denn hier sichergestellt, dass der Glaube an die Genesung wirklich exogen ist? Wenn ich daran glaube schnell zu genesen, da es vielleicht so ist und ich dies wahrnehme, läuft die Kausalität vielleicht in die andere Richtung: schnelle Genesung --> Glaube an schnelle Genesung, und nicht: Glaube an schnelle Genesung --> schnelle Genesung.

Hast Du das Untersuchungsdesign diesbezüglich noch im Kopf?

Beste Grüße
cj
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Boris
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Beitrag von Boris »

Wenn eine Frau Brustkrebs hat, hängt die Heilung davon ab, wie schnell er erkannt und opertiert wurde. Nicht im geringsten daran, woran oder wie stark sie glaubt, wünscht oder bestellt. Genau das aber wird in The Secret behauptet. Behandlung ist nicht nötig, wünschen reicht. Somit ist jeder selber Schuld, wenn er doch stirbt. War der Glaube halt nicht stark genug.

:shock:
Pat
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Beitrag von Pat »

Wichtig ist es, denke ich, einmal vorweg klarzustellen:
Bei ernsthaften, bedrohlichen Krankheiten, die von einem medizinisch-wissenschaftlichen Standpunkt aus nur medikamentös heilbar sind, wird sich keine Methode finden lassen, die eine solche Behandlung erfolgreich umgehen kann.

Dass dagegen Stress gewisse Stoffwechselvorgänge verlangsamen kann, halte ich durchaus für möglich, was sich aber nur in negativer Hinsicht, und zwar bei der Effektivität der Umsetzung des heilendes Stoffes
im Körper, auswirken würde.

Dass es einen solchen Effekt auch "nach oben" geben könnte, also dergestalt, dass bei einer gewissen "positiven" Geisteshaltung Verarbeitungsvorgänge im Körper noch besser als sonst ablaufen, halte ich für nicht wahrscheinlich (und ohne echten Präzedenzfall): Evolutionsbiologisch wäre der Körper dann in seinem gefühlsmäßigen "Normalzustand" nicht optimal gegen Krankheiten gefeit, was eher verwundern würde.

In jedem Fall könnte ein solcher Effekt nur minimal sein, eben wegen des bisher vollkommen fehlenden Nachweises.

So oder so, zu einem Verzicht auf Medikamente kann dies in keinem Fall führen.
Zuletzt geändert von Pat am Mo 23. Feb 2009, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Hallo,

es freut mich :lol: dass sich so viele von auch an dieser Diskussion beteiligen. Ich habe so etwas ähnliches, wie oben Sersch beschreibt, bei Pro7 „Galileo Mystery“ gesehen. Zwar nicht die beste empirische Quelle, jedoch sehr glaubhaft.
Hier wird auch auf den Placeboeffekt rückgeschlossen. Aber seht doch selber:
(Achtung am Anfang ist Werbung)

http://www.prosieben.de/wissen/galileom ... yer/60214/

Mich interessiert aber in diesem Zusammenhang eher die Frage:
Lässt sich durch Glauben (z.B. an die eigenen Fähigkeiten) auch etwaiger Erfolg „anziehen“?

Es gibt ja viele „Erfolgstrainer“ die mit dem Spruch kommen: „Alles ist möglich für den der daran glaubt.“. Nja, gilt ja auch im entfernten für den Gedächtnissport.

Was haltete ihr von solchen Aussagen? Berühmte Beispiele (also die ich so kenne) sind Nikolaus B. Enkelmann, Brain Tracy, teilweise auch Vera Birkenbihl.

Lässt sich Genie also durch Glauben an die eigenen Fähigkeiten erklären?
Ist ja z.B. bei Einstein bekannt, er lebte im Respekt mit Natur und Mensch und lass viele Philosophischen Werke der Antike.
Auch hier eine sehr schöne Dokumentation des 3sat. (6 Folgen). Sein Englisch ist einfach grauenhaft :? , aber das lässt sich durch seinen Genius gerne entschuldigen.
:wink:

http://www.youtube.com/watch?v=BJlZ4F99 ... re=related

Gruß
Andi
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Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Sersch
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Beitrag von Sersch »

cj hat geschrieben:
Sersch hat geschrieben:Es gab eine Untersuchung von irgendeinem Neurobiologen (...), der kranke Patienten unter dem Gesichtpunkt ihrer Motivation und Willen und dem zeitgleichen Glauben (...) auf ihren Genesungsfortschritt untersucht hat. Als Ergebnis fiel ihm auf, dass die Patienten, welche daran tatsächlich glaubten schnell zu genesen, auch schneller gesund wurden WEIL vor allem hier die Motivation im Sinne vom Glauben und somit Eigenmanipulation viel stärker war.
Wie wurde denn hier sichergestellt, dass der Glaube an die Genesung wirklich exogen ist? Wenn ich daran glaube schnell zu genesen, da es vielleicht so ist und ich dies wahrnehme, läuft die Kausalität vielleicht in die andere Richtung: schnelle Genesung --> Glaube an schnelle Genesung, und nicht: Glaube an schnelle Genesung --> schnelle Genesung.

Hast Du das Untersuchungsdesign diesbezüglich noch im Kopf?

Beste Grüße
cj
Soweit ich mich entsinne: Die Ärzte wurden zum Genesungszustand der Patienten befragt und es wurde darauf geachtet, dass diese gleich "krank und vom Genesungsfortschritt auf gleicher "Welle" " sind. Anschließend wurden mit den Patienten Gespräche über den Glauben an ihren Genesungsfortschritt geführt, dabei wurde auch die Hirnaktivität betrachtet. Aufgrund dessen hat man auch schlussgefolgert.
Pat
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Beitrag von Pat »

Zwar nicht die beste empirische Quelle, jedoch sehr glaubhaft.
Galileo Mystery gilt wohl als eine der unseriösesten Sendungen dees deutschen Fernsehens. Mit pseudowissenschafltichem Vorgehen und sinnlos verwobenen Halbwahrheiten wird in einer Weise, die selbst üblichem Sensationsjournalismus unangemessen ist, mit der Leichtgläubigkeit und dem Aberglauben der Leute gespielt.

Eine ein wenig kritischere Denkweise diesbezüglich wäre, auch hier, angebracht.


Zum "Glauben an die eigenen Fähigkeiten" etc...:

"Erfolgstrainer" kommen mit solchen Sprüchen, weil die Leute so etwas hören wollen. Diejenigen, die den Leuten nach dem Mund reden und die besten Versprechungen machen, haben auch volle Seminare. Die weitere "Kunst" liegt dann darin, die Versprechungen zwar faszinierend zu machen, eine Nachprüfbarkeit in Bezug auf einen Erfolg des Seminars aber nahezu auszuschließen.

Wer hört nicht gern: Wenn du an dich glaubst etc...



Es ist aber nicht wahr, denn:

1. Die Fähigkeiten der Menschen sind verschieden.

Dies folgt bereits aus der genetischen Varianz und andauernden genetischen Mutation. Dass im Hinblick auf diese beiden Prinzipien trotzdem alle Menschen das gleiche Potential haben, ist so unwahrscheinlich wie ein statisches Universum. Und wenn es kleine Abweichungen geben soll, wieso dann nicht auch große?

2. Darum sind die Fähigkeiten der Menschen auch unterschiedlich nach oben hin begrenzt.

Das bedeutet: Die meisten werden nie bedeutende Entdeckungen machen, Methoden derf höheren Mathematik verstehen oder ergreifende Geschichten schreiben, und wenn sie auch ihre ganze Zeit dafür inverstieren würden, ihr ganzes Interesse darauf konzentriert wäre und sie stärker an sich glaubten als jemals jemand an Gott geglaubt hat. Das ist aber auch gut so, denn oft haben diese Menschen andere und vielleicht vorzugswürdigere Eigenschaften.

3. Bezüglich des "Glaubens an sich selbst" verhält es sich so:

Es gibt das eigene Potential, das, wie oben gezeigt, sicher nicht unbegrenzt ist. Das Potential kann man als Intervall sehen, als Weg zwischen zwei Punkten. Wer es es gar nicht ausschöpft, bleibt am linken Rand, wer es voll ausschöpft, ist am rechten Rand. Über diesem Rand kommt man aber definitionsgemäß nicht hinaus.

Der "Glaube an sich" kann also nur bewirken, dass man leichter oder schneller sein gesamtes Potential asuschöpfen kann. Oft wird es auch so sein, dass man gewisse Bereiche der rechten Seite des Intervalls gar nicht erreicht, ohne fest an sich zu glauben, weil die Überzeugung von den eigenen Fähigkeiten auch Nebeneffekte wie einen motivierenden Adrenalinschub und Weiteres mit sich bringt. Der "Glaube" führt einen aber nie über das eigene Intervall hinaus.

Nun könnte man natürlich behaupten, dass das Intervall nach rechts offen ist, dass also die Fähigkeiten aller Menschen potentiell unbegrenzt sind.
Kann das wirklich sein? Will man so etwas wirklich glauben?

Man mag gerne glauben, dass man selbst alles erreichen kann, was man will. Dies führt aber nur dazu, dass man seine Möglichkeiten voll ausschöpft, nicht dass man Unmögliches.

Glaubt hier irgendjemand wirklich, dass man, auch wenn man keinerlei bisherige Begabung zum Beispiel für die Physik gezeigt hat, plötzlich, allein indem man daran glaubt, die Begabung eines Einstein (der ja so oft herhalten muss ...) gewinnen könnte?

Aus meiner Sicht wäre das gnadenlos naiv und irrlichternd selbstblenderisch.
tim
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Beitrag von tim »

Pat hat geschrieben: Glaubt hier irgendjemand wirklich, dass man, auch wenn man keinerlei bisherige Begabung zum Beispiel für die Physik gezeigt hat, plötzlich, allein indem man daran glaubt, die Begabung eines Einstein (der ja so oft herhalten muss ...) gewinnen könnte?
Glauben ist unnötig. Mehrere Blätter Papier, ein Stift, einige Bücher und viel Zeit sind hier angebracht.
Gast

Beitrag von Gast »

Nur ein Stift ? :)
Pat
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Beitrag von Pat »

Der Beitrag war von mir.
tim
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Beitrag von tim »

Anonymous hat geschrieben:Nur ein Stift ? :)
Ja, ein unendlich langer Bleistift ;).
Pat
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Beitrag von Pat »

Besonders für die Infinitesimalrechnung :D
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Boris
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Beitrag von Boris »

Die Idee ist ja auch nichts neues..

Als "Klassiker" gilt doch Napoelon Hill mit "Denke nach und werde reich" für das laut Wikipedia Gandhi geworben hat und das sich über 60 Millionen mal verkaufte.

Zwei Zitate:
"Bemerkenswert an diesem Geheimnis ist, dass es jeden zum Gipfel des Erfolgs emporträgt Das Geheinis mit dem ich Sie bekannt mache, kann auch nicht durch die Zahlung eines noch so hohen Betrages erlang werden. Wer sich nicht selbst darum bemüht, wird um keinen Preis der Welt erfahren [...] Das Geheimnis nützt jedem der dazu bereit ist."
(Beispiele statt Einstein hier Edison und Ford)
"Es ist war , Gedanken sind Taten, sogar mcahtvolle Taten. Sobald sich ein bestimmter Vorsatz, Ausdauer und der brennende Wunsch verbinden und in Reichtum und anderen materiellen Besitz umwandeln"
Nein, die sind nicht aus "The Secret" sondern in der Tat aus dem Buch von 1937. Napoelon Hill hat 500 Millionäre befragt und das Buch ist auf dem Geheimnis aufgebaut, welches nicht explizit genannt wird, aber genau "The Secret" ist: Fest wünschen und dran glauben und nicht aufgeben.

Die Anleitung
1. Legen Sie Ihr finanzielles Ziel möglichst genau fest. Es genügt also nicht zu sagen: »Ich will reich werden.«
2. Überlegen Sie genau, welche Gegenleistung Sie für diese Summe zu erbringen bereit sind. (»Im Leben wird uns nichts geschenkt«, sagt der Autor)
3. Bestimmen Sie den genauen Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr Ziel erreichen wollen. (Solange Sie sich keine Frist setzen, bleibt Ihr Ziel zwangsläufig in der Zukunft - und damit unerreichbar!)
4. Erarbeiten Sie einen genauen Plan zur Verwirklichung Ihres Wunsches und machen Sie sich sofort ans Werk. Es ist äußerst wichtig, dass Sie Ihr Vorhaben unverzüglich in die Tat umsetzen.
5. Halten Sie alles bis in die letzte Einzelheit schriftlich fest: die gewünschte Summe, den genauen Zeitpunkt, zu dem Sie spätestens über das Geld verfügen wollen, die Gegenleistung, die Sie dafür zu erbringen bereit sind, und den Plan, der Sie ans Ziel führen soll.
6. Lesen Sie diese Niederschrift zweimal am Tag laut vor: einmal morgens nach dem Aufstehen, einmal abends vor dem Einschlafen.
Ist so etwas wie der Vorläufer sowohl der Motivationspäpste als auch der Wünsch-Dir-Was-Fraktion ;)


Link: http://www.sacred-texts.com/nth/tgr/index.htm
Gast

Beitrag von Gast »

Wobei diese Ratschläge im Gegensatz zu heutigem Esoterikgeschwafel ja geradezu wissenschaftlich ist, aber eben auch kein Geheimnis, sondern eben nur schlichter common sense.

Unseriös wäre es natürlich dann wieder, wenn bei Einhalten der angegebenen Grundsätze ein Erfolg garantiert wäre.
Pat
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Beitrag von Pat »

Mein Betrag :)
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Sehr interessantes Thema!
1. Die Fähigkeiten der Menschen sind verschieden.

Dies folgt bereits aus der genetischen Varianz und andauernden genetischen Mutation. Dass im Hinblick auf diese beiden Prinzipien trotzdem alle Menschen das gleiche Potential haben, ist so unwahrscheinlich wie ein statisches Universum. Und wenn es kleine Abweichungen geben soll, wieso dann nicht auch große?

2. Darum sind die Fähigkeiten der Menschen auch unterschiedlich nach oben hin begrenzt.

Das bedeutet: Die meisten werden nie bedeutende Entdeckungen machen, Methoden derf höheren Mathematik verstehen oder ergreifende Geschichten schreiben, und wenn sie auch ihre ganze Zeit dafür inverstieren würden, ihr ganzes Interesse darauf konzentriert wäre und sie stärker an sich glaubten als jemals jemand an Gott geglaubt hat. Das ist aber auch gut so, denn oft haben diese Menschen andere und vielleicht vorzugswürdigere Eigenschaften.
Prinzipiell kann ich da zustimmen. Was aber auf jeden Fall bedacht werden sollte, ist die enorme Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit des Menschen, genauer gesagt seines Gehirns und Verhaltens. Meines Erachtens ist der Mensch daher in vielen Bereichen zu viel mehr fähig als er denkt. Man kann sehr viel trainieren und durch Training andere (geistige) Fähigkeiten und ein anderes Bewusstsein bekommen. Ich kann geniale Geistesblitze auf eine gewisse Art vorbereiten, indem ich Kreativitätstechniken übe, mich im "anders denken" trainiere. Ich kann plötzlich Chemie echt super finden, obwohl ich früher in der Schule nix verstanden habe und im Bio-Studium Chemie gehasst habe (Beispiel aus eigener Erfahrung). Es kommt dabei eben sehr stark auf die geistige Haltung, Durchhaltewillen, Interesse usw. an.

Wenn man bedenkt was einen alles davon abhält bestimmte Dinge zu tun, wird klar, dass wir doch sehr durch unsere Ängste/Hemmungen und Nicht-Ängste bestimmt und geleitet werden. Und daran kann auf jeden Fall gearbeitet werden.

Mein Fazit: Nicht alle können alles was sie wollen. Aber alle können viel mehr als sie momentan können/machen bzw. als sie sich vorstellen können!

Gruß,
Mindman
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