Hallo,
bin dabei das Buch "Besser lernen" durchzuarbeiten.
Sehr interessantes Buch. Ist meiner Meinung nach ein gutes Grundlagen Buch.
Nun wird darin der Now-Print-Mechanismus erwähnt.
Also, z.B. dieser Effekt, den jeder kennt, wenn man an den 11.09. denkt.
Also durch eine starke Emotion etwas "gespeichert" hat.
Bei Wikipedia findet man das unter Blitzlichterinnerung
Kennt jemand vielleicht eine Anwendung beim Lernen?
Würde mich interessieren, wie man das umsetzen könnte.
Gruß
Matti
Nachtrag: Noch was interessantes gefunden:
http://www.allpsych.uni-giessen.de/knut ... illing.pdf
Blitzlichterinnerung /Now-Print-Mechanismus
Stell dir doch mal die Frage ob du so einen Effekt großflächig einsetzen kannst. So oft wird das Worldtradecenter ja nicht gesprengt, zum Glück. Memotechnik skaliert gut auf beliebige menschenmögliche Stoffmengen, sowas wie Blitzlichterinnerung nicht!
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Und angenommen es würde funktionieren:
Dann müsstest Du, um die Methode anwenden zu können, Dich bei jedem zu lernenden Stoff in einen emotional sehr aufwühlenden Zustand versetzen, einen geistigen "Ausnahmezustand".
Das dürfte auf Dauer nicht nur sehr ermüdend sein, es würden sich wohl auch bald Abnutzungs- und Gewöhnungseffekte zeigen: Die Intensität des emotionalen Eindrucks müsste sich stetig steigern, um aus der bisherigen Erinnerung hervorzustechen.
Letztlich machst Du damit alles Erinnerungen gleich einprägsam und damit wieder gleich unwichtig (ein anderes Forenmitglied verwendet hier, wenn auch in leicht anderem Zusammenhang, den Begriff "Ähnlichkeitshemmung", ich würde hier eher als schleichende Ununterscheidbarkeit bezeichnen).
Fazit:
Sogar wenn man diese Art von Erinnerungen bewusst hervorrufen könnte, wäre ihre Anwendung wohl
- emotional zu fordernd
- auf lange Sicht nicht stabil durchführbar.
Dann müsstest Du, um die Methode anwenden zu können, Dich bei jedem zu lernenden Stoff in einen emotional sehr aufwühlenden Zustand versetzen, einen geistigen "Ausnahmezustand".
Das dürfte auf Dauer nicht nur sehr ermüdend sein, es würden sich wohl auch bald Abnutzungs- und Gewöhnungseffekte zeigen: Die Intensität des emotionalen Eindrucks müsste sich stetig steigern, um aus der bisherigen Erinnerung hervorzustechen.
Letztlich machst Du damit alles Erinnerungen gleich einprägsam und damit wieder gleich unwichtig (ein anderes Forenmitglied verwendet hier, wenn auch in leicht anderem Zusammenhang, den Begriff "Ähnlichkeitshemmung", ich würde hier eher als schleichende Ununterscheidbarkeit bezeichnen).
Fazit:
Sogar wenn man diese Art von Erinnerungen bewusst hervorrufen könnte, wäre ihre Anwendung wohl
- emotional zu fordernd
- auf lange Sicht nicht stabil durchführbar.
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- Superbrain
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- Registriert: So 14. Dez 2008, 22:02
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Und bestimmt ist es, falls es überhaupt funktioniert, stark psychisch belastend (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionsarbeit oder http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionsregulation).