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Gedächtnistraining nutzt Hirnplastizität bei Alzheimergef.

Verfasst: Do 31. Mär 2011, 8:02
von Bärline

Verfasst: Do 31. Mär 2011, 10:15
von DocTiger
Netter Artikel. Neuroplastizität ist ein wichtiger Faktor, und das gedächtnissportliche Analogon des Muskelaufbaus. Faszinierenderweise sinkt die Leistung des Gehirns mit sinkender Anzahl Nervenzellen nicht grundsätzlich. Auch das untersuchen Psychologen bereits. Die einfache Erklärung, es gingen anfangs eben keine wichtigen Neuronen verloren scheint mir aber zu einfach.

Wenn man zum Beispiel neuronale Netzwerke auf einen Datensatz loslässt, erreicht man oft mit weniger "Neuronen" ein erheblich besseres Ergebnis, da die "Abstraktion" besser funktioniert. Zuviel Aktivität, erst recht zu viel synchronisierte Aktivität im Gehirn führt zu Epilepsie. Änderungen der "Smallworldness" der Gehirnzellen beobachtet man wiederum bei Autismus.

Trotzdem ist die Neuroplastizität entscheidend wenn man jemandem die Mnemotechnik beibringen will: Am Anfang klappt's einfach nicht so wie es nach ein paar Wochen klappen wird. Ähnliches gilt für Konzentration und mathematische Fähigkeiten.