DaVinci hat geschrieben:Den größten aktiven Wortschatz aller Zeiten hatte übrigens Goethe mit konkurrenzlosen 50.000 Wörtern. Die Nummer zwei Shakespeare hingegen verwendet in seinen Schriften lediglich über 25.000 Wörter
das heisst aber trotzdem nicht dass die beiden so viele wörter im aktiven wortschatz hatten. aktiv ist ja der gesprochene anteil.
Nach Tony Buzan haben wir mindestens drei Wortschätze:
Konversation Aktiv
Schreiben Aktiv
Passiv
Seinen Wortschatz kann man sehr vergrößern, indem man einfach jeden Tag ein neues Wort lernt. Dadurch hätte man nach einem Jahr seinen Wortschatz um gut 400 Wörter erweitert. Wenn man hingegen zwei Wörter nimmt, hat man bereits 750 mehr in einem Jahr und in zehn Jahren über 7500 Wörter aktiv mehr.
(jaja, die Zahlen....man lernt sonst ja auch noch Wörtern )
Vor allem:
Durch diese kleinen Rationen, kann man diese Wörter bewusst aktiv an diesem Tag verwenden und hat sie dadurch später auch in seinem aktiven Wortschatz.
Sergio69 hat geschrieben:lesen, kommunizieren, nachrichten schauen
diese Tätigkeiten beeinflussen die Erweiterung des aktiven Wortschatzes nicht so stark. Aktiv heißt ja, dass die immer parat sein müssen.
trotzdem wirst du von dem was du liest oder hörst beeinflusst.
hast du dich nie erwischt dass du wörter verwendest die du nur gelesen hast, oder die mal ein freund verwendet hat? bzw. ein vorbild?
den "gesprochenen" wortschatz kannst du nur erweitern wenn du kommunizierst, ich glaub kaum dass du in einem gespräch 50 auswendig gelernte fremdwörter einwerfen wirst wenn du sie noch nicht einmal "getestet" hast.
Steht zwar nicht in direktem Zusammenhang, aber weil´s so schön ist, ein Zitat von Francis Bacon (von dem auch "Wissen ist Macht" stammt), das ich vor kurzem zufällig gelesen habe:
Lesen macht vielseitig, Diskutieren geistesgegenwärtig und Schreiben genau.
Sergio69 hat geschrieben:
trotzdem wirst du von dem was du liest oder hörst beeinflusst.
Nicht nur das.
Wir haben auf diese Weise unsere Muttersprache gelernt und die Sprachentwicklung innerhalb unserer Gesellschaft geschieht auch ausschießlich durch diesen Prozess der Prägung.
Mein Wortschatz besteht aus hundert Wörtern, meine Lieblingswörter sind äh, Dings, Zeug und Kram und eure?
Mal ehrlich, ist doch sowas von latte, das ist, als wenn man mit seinem IQ hausieren gehen würde. Solange man das Ganze bei seinen "Meetings" richtig "kommuniziert". ist doch alles im Lack.
Seinen Wortschatz kann man sehr vergrößern, indem man einfach jeden Tag ein neues Wort lernt. Dadurch hätte man nach einem Jahr seinen Wortschatz um gut 400 Wörter erweitert. Wenn man hingegen zwei Wörter nimmt, hat man bereits 750 mehr in einem Jahr und in zehn Jahren über 7500 Wörter aktiv mehr.
Hm. Das gilt aber nur, wenn man keine einzige Wiederholung benötigt. Solche Wortlernprojekte gehen üblicherweise unter im Sumpf der "Bedeutungslosigkeit" (im Sinne von: "Neues wird [nur/überwiegend] dann gelernt, wenn es in einem Bedeutungszusammenhang steht")
Sinnvoller ist es m.E. sich eine Zeitlang mit einem völlig neuen Themenbereich zu beschäftigen.
Nur ein Beispiel: Wer sich bisher nicht viele Gedanken über das Wetter gemacht hat, liest ein Grundlagenwerk über Meteorologie, wer nichts über die Chaostheorie weiss, etc. pp. Das erweitert den Wortschatz in direktem Zusammenhang, was sich besser erinnern lässt.
Ansonsten halte ich die Nutzung eines Thesaurus für eine sinnvolle Möglichkeit, wenn er auf selbstgeschriebenes angewendet wird.
Seinen Wortschatz kann man sehr vergrößern, indem man einfach jeden Tag ein neues Wort lernt. Dadurch hätte man nach einem Jahr seinen Wortschatz um gut 400 Wörter erweitert. Wenn man hingegen zwei Wörter nimmt, hat man bereits 750 mehr in einem Jahr und in zehn Jahren über 7500 Wörter aktiv mehr.
Hm. Das gilt aber nur, wenn man keine einzige Wiederholung benötigt. Solche Wortlernprojekte gehen üblicherweise unter im Sumpf der "Bedeutungslosigkeit" (im Sinne von: "Neues wird [nur/überwiegend] dann gelernt, wenn es in einem Bedeutungszusammenhang steht")
Das stimmt.
Der Tipp oben stammt übrigens aus Tony Buzan´s Kopftraining.
Das wird Simon sicher freuen.
brainuser hat geschrieben:Sinnvoller ist es m.E. sich eine Zeitlang mit einem völlig neuen Themenbereich zu beschäftigen.
Nur ein Beispiel: Wer sich bisher nicht viele Gedanken über das Wetter gemacht hat, liest ein Grundlagenwerk über Meteorologie, wer nichts über die Chaostheorie weiss, etc. pp. Das erweitert den Wortschatz in direktem Zusammenhang, was sich besser erinnern lässt.
Ansonsten halte ich die Nutzung eines Thesaurus für eine sinnvolle Möglichkeit, wenn er auf selbstgeschriebenes angewendet wird.
Man könnte siche ja auch für
oft gebrauchte worte synonyme heraus suchen
und sich diese auf einen Zettel schreiben und
zu jedem so 10 Sätze schreiben oder wie man sie
sonst zum aktiven wortschatzaufnehmen will.
[quote="DaVinci"]Seinen Wortschatz kann man sehr vergrößern, indem man einfach jeden Tag ein neues Wort lernt. quote]
und woher nimmst du das neue wort?
im wörterbuch nachschaun ist ja sicher nicht die beste Lösung, da stehen ja primär die Worte die man immer verwendet (also in der SChülerausgabe), u. wenn du da irgendein wort suchst das du noch nicht kennst braucht das glaub ich ne zeit.
auf wikipedia gibts zb eine Liste der Phobien. da gibts tolle worte zur wortschatzerweiterung aber ob man das brauch.
hypopotomonstrosesquipedaliophobie (die Angst vor langen Worten) zB. völlig unnötig, oder?
wo gibts listen mit worten die man wirklich anwenden kann(bzw. braucht).
slash7 hat geschrieben:und woher nimmst du das neue wort?
Ich lese sehr viel und da finde ich natürlich immer wieder Wörter, die mir bis dato unbekannt waren. Diese verwende ich im Laufe das Tages dann einfach mehrmals, sodass ich sie auch in Zukunft benutzen werde.
slash7 hat geschrieben:im wörterbuch nachschaun ist ja sicher nicht die beste Lösung, da stehen ja primär die Worte die man immer verwendet (also in der SChülerausgabe), u. wenn du da irgendein wort suchst das du noch nicht kennst braucht das glaub ich ne zeit.
Nicht unbedingt.
Wir kennen und verstehen die Wörter zwar, aber wir verwenden sie nicht immer auch selbst.
slash7 hat geschrieben:hypopotomonstrosesquipedaliophobie (die Angst vor langen Worten) zB. völlig unnötig, oder?
Ja.
slash7 hat geschrieben:wo gibts listen mit worten die man wirklich anwenden kann(bzw. braucht).
Im englischsprachigen Raum gibt es lauter so tolle Programme und Audiokurse für die Wortschatzvergrößerung, aber das bringt mir auch nicht wirklich viel.
Lesefaul hat geschrieben:Also ich wüsste schon gerne meine Wortschatzgröße.
Wofür? Das wäre doch genauso wie die Angabe "Du bist 3 X groß".
Lesefaul hat geschrieben:Ich glaube nicht, das man den nur abschätz. Wäre viel zu ungenau, um eine Aussage darüber zu treffen.
Nein, schließlich macht man keine Aussage über den Wortschatz aufgrund so einer Zahl.
Lesefaul hat geschrieben:Gut, eine Methode, die mir gerade in den Sinn kommt, ist alle bekannten Wörter in einem Wörterbuch markieren. Was übrig bleibt, sind die Wörter, die man nicht kennt. Super, da sind dann alle drei Sorten des Wortschatzes drin.
Nein, da Wörterbücher nicht alle Wörter im Deutschen auflisten. Man wird beispielsweise nie ein Wort wie "Selbstverzwergung" finden. Desweiteren kann man ja nicht wissen, ob man ein Wort nicht verwendet. Es wäre also auch keineswegs genau.
Lesefaul hat geschrieben:Wie könnte man den aktiven schriftlichen rausbekommen?
Ich denke, da hilft nur schreiben und Wortlisten(hab' irgendwo ein Programm , das das macht) machen.