Wissen im eigenen Wiki speichern?

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Garnol
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Wissen im eigenen Wiki speichern?

Beitrag von Garnol »

Da sich hier viele wissensinteressierte Menschen treffen, hoffe ich,
dass vielleicht einige sich schon mit dem Thema des
"konservierens" von Wissen in einem geeigneten Format
beschäftigt haben.

Wie der Titel vielleicht verrät bin ich auf der Suche nach einer
Computerlösung des Problem, da ich die Funktionsweise von Wikipedia
als sehr empfehlenswert betrachte. Die Verlinkungen untereinander
und die Suche ermöglichen es ein sehr gutes Netz an Themen zu erstellen.
Da es bei mir langsam auf das Ordner der Lerninhalte des Abiturs und
meines nebenberuflichen Studiums zu geht wurde mir wärmstens
Empfohlen meine Arbiet für später zu strukturieren und zu speichern.

Eine mögliche Lösung wäre vielleicht Mediawiki, auf dem das gesamte
System Wikipedias aufgebaut ist. Hierbei handelt es sich aber eher um
ein Gerüst, das an größere Netzwerke von Autoren gerichtet ist, als an
eine einzelne Person.

Ich hoffe einge von euch habe etwas Erfahrung mit diesem Thema
und können mir vielleicht weiter helfen.

Wie "konserviert" ihr euer wissen?
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Die Wikimediasoftware ist schon eine recht gute Sache. So richtig was besseres kommt mir jetzt auch nicht in den Sinn. Wenn man es ernst meint, eine persönliche "Datenbank" zu erstellen, ist Wikimedia oder ein anderes Wiki sicherlich ein erster Anhaltspunkt. Ich benutze Tomboy Notes, sowas wie Wikinotizen für den Desktop, was praktischerweise in Ubuntu mitinstalliert wird.

Ansonsten halte ich nicht viel davon, sein Wissen zu "strukturieren". Meistens hat es schon jemand recht gut strukturiert, oft besser als ich es je könnte, und wenn ich es verstehe und auswendig lerne, und weiß wo ich nachschauen muss, reicht es mir eigentlich.
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Garnol
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Beitrag von Garnol »

Ich bin mitlerweile auch der Meinung, dass die einzige ernsthafte Möglichkeit
das Erstellen eines eigenen Wikipedias sein wird. Jedoch ist das etwas
unkomfortabel, man muss seinen eigenen Rechner zu einem lokalen Server
umfunktionieren und das erstellen der Artikel in Wikipedia ist leider auch
nicht 'what you see is what you get', was das erstellen der Artikel auf dauer
doch merklich verlängert.

vielleicht ist strukturieren nicht der richtige Begriff. Eigentlich geht es
mehr darum Quellen zusammen zu tragen und für den persönlichen Nutzen
so zu kürzen, dass man beim Lernen und Nachschlagen sehr viel Zeit
sparen kann.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Für wissenschaftliche Quellen benutze ich Zotero. Macht die Sache wesentlich einfacher.

Ein Worddokument, oder selbst ein einfaches Textdokument tut es aber auch, wenn du die Suchfunktion benutzt.
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Janko
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Beitrag von Janko »

Ich verwende zur Zeit noch ein ständig anwachsendes OpenOffice Dokument. Wenn es zu groß wird werde ich mir auch eine bessere Alternative suchen.
DennisM
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Beitrag von DennisM »

Die anfänglichen Versuche mit einem dauernd anwachsenden Worddokument (zu Spitzenzeiten gegen Ende >2500 Seiten) wurden irgendwann zu unübersichtlich, deshalb habe ich es gegen eine Lösung basierend auf dem Mindtouch DekiWiki ausgetauscht. ( http://wiki.developer.mindtouch.com/ )

Ich habe mich für dieses Wiki entschieden, da es einen sehr sauberen "What you see, is what you get"-Editor hat (enormer Vorteil, wenn man mal grad etwas während der Vorlesung aufschreiben will!). Dieses Wiki bietet mir zudem die Möglichkeit mein Wissen zu strukturieren, oder sollte ich besser sagen zu organisieren, durch den Einsatz einer 'Baumstruktur' innerhalb des Wikis (Unterteilung in verscheidene Fächer mit Unterpunkten usw.)
Natürlich ist das dann kein richtiges Wiki mehr, aber es hilft mir den Überblick zu behalten...

Ich habe mir das Wiki zusätzlich neben meinem Notebook auf einen Webserver installiert um von überall zugreifen zu können. Man hat ja nicht immer sein Notebook dabei, aber möchte vielleicht mal etwas nachschlagen. Ich muss mir nur noch etwas überlegen, wie ich beide Wikis auf einem Stand halte (Notebook und Webserver), die einzelnen Artikel kopieren stört auf lange Zeit gesehen gewaltig.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich glaube dass, was du willst wäre am einfachsten mit einer Kombilösung aus Wiki und Textdatei zu lösen. Wiki auf Server, Textdatei auf Laptop, dann regelmäßig von Noitzbuch und Textdatei in Wiki übertragen.

Schau dir mal http://www.lifehack.org/ an, da gibts allerlei nützliche Tips.
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Garnol
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Beitrag von Garnol »

@DennisM: Deki Wiki hatte ich auch schon kurze installiert, jedoch schnell wieder durch
Mediawiki ausgetauscht. Vielleicht hab ich mich zu vorschnell dagegen entschieden, jedoch
kam ich nicht so recht mit dem Texteditor zurrecht. Arbeitet Mindtouch auf gleiche Weis
wie Mediawiki? Mediawiki scheint mir mehr Funktionen zu besitzen und sicherer zu
arbeiten. Desweiteren verstehe ich nicht ganz, wieso du die WYSIWYG-Oberfläche dem
Script-Editor, wei bei Mediawiki vorziehst. Wo liegen denn die Vorteile? Wenn man sich mit
dem Script-Editor auskennst, benötigst du nicht andauernd die Maus wie im WYSIWYG.
Ich bin gespannt.

@DocTiger: Es wäre nett, wenn du einen direkten Link zu der von dir gemeinten Seite
geben könntest. Lifehacker ist sehr groß und der Suchbegriff nicht unbedingt klar.
Das würde viel Zeit bei der Such sparen.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ich meinte jetzt keine konkrete Seite. Was da öfter auftaucht sind "Getting things done", Benutzung von Textdateien für allerlei Aufgaben, Web 2.0 Werkzeuge und so weiter.
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ambivalenzia
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Beitrag von ambivalenzia »

ich arbeite mittels tikiwiki an einem interdisziplinären portfolio/lerntagebuch in der uni. heißt, ich verschriftliche alles direkt im wiki und überarbeite es entsprechend meiner aktuellen schwerpunkte.

was ich an tikiwiki gegenüber mediawiki gut finde, sind die hotwords. wenn man zum beispiel einen bestimmten namen öfter hört/verwendet/dieser auftaucht, definiere ich diesen als hotword, sodass er in zukunft direkt und automatisch auf die entsprechende seite verlinkt.

für mich ist diese art der vernetzenden dokumentation sehr hilfreich.
leider kannich hier keinen link einstellen, da das wiki unter ausschluss der öffentlichkeit steht (ich sinniere dort auch für hausarbeiten und es wäre unsinnig, diese informationen vor abgabe der selbigen öffentlich ins netz zu stellen. zudem befinde ich mich noch in den anfängen, bin leider nicht früher auf diese nützliche idee gekommen)

falls aber jemand interesse hat, so zu arbeiten, bzw. es schon macht: ich bin sehr an austausch interessiert. ich sinniere gerade, eine mailingliste zu gründen, in der interessierte sich austauschen können. falls also jemand interesse hat, ich freue mich über eine nachricht und entscheide dann, ob sich solch eine liste lohnt.

zu mir: ich studiere kunst für das gymnasiale lehramt und lege meinen schwerpunkt derzeit auf einsatz von digitalen medien im unterricht, offene arbeitsformen und der vermittlung möglichst vielseitiger methoden des lernens, bei denen jede art von lerntyp seine optimale lösung finden kann. ich denke, dass das fach kunst hier einen guten beitrag leisten kann, den man auch auf andere fächer übertragen kann. (bitte an dieser stelle nicht an den kunstunterricht à la "pe.likan-zeichenblock in din a 3 + wasserfarben und dann künstler imitieren" und dergleichen denken. ich erfahre in meinem studium, dass es hier wesentlich offenere und auf das leben zu übertragene formen gibt.

so, schluss mit schreibdurchfall, habe dienstag eine seminargestaltung zur öffnung von unterricht. :-)
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Mindman
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Beitrag von Mindman »

Wie sieht's eigentlich aus mit extra Programmen, die zum Texte organisieren gedacht sind, in denen also eine Baumstruktur angelegt werden kann und damit auf die Dokumente zugegriffen wird. Hab jetzt leider kein Beispiel parat, weil ich mir selbst eins programmiert habe. Besonders für viele kleine Textstücke ist das bedeutend praktischer als viele kleine Textdateien, da sich die Texte viel schneller über die Oberfläche erreichen lassen. Außerdem ist natürlich eine Suchfunktion integriert.

Gruß,
Mindman
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
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