es geht auch anders

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Bärline
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es geht auch anders

Beitrag von Bärline »

http://www.tagesschau.de/schlusslicht/s ... in108.html
vielleicht sollte Frau Palin sich etwas mit Gedächtnistraining beschäftigen, die Routen im Kopf sind weniger auffällig.

Bärline
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Andi
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Beitrag von Andi »

:cry: Tsssss, sieht nach +/- 5 Stichwörtern aus. Das tut weh, mit kurzer Einführung der Körperliste max. 5 min Aufwand und die Schlagwörter sitzen perfekt.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Chris_Emc2
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Beitrag von Chris_Emc2 »

Daran kann ich nur erkennen, dass sich die Mnemotechnik selbst bei den
Rhetorikern noch lange nicht durchgesetzt hat.
In vielen Rhetorikkursen ist dies ein Teil des Unterrichtstoffs,
Mnemotechnik gibt es nicht erst seit den 70ern sondern seit der Antike!
Aber warum zum Teufel ist es immer noch so unbekannt und will sich
nicht richtig durchsetzen!?
Nur weil man am Anfang etwas Zeit investieren muss?
Das scheint aber nicht der wirkliche Grund zu sein.
Die Menschen scheinen wohl sehr skeptisch dem gegenüber zustehen!
"Und wenn es so gut funktionieren würde, warum benutzt es denn dann niemand?" hört man immer wieder.
Was in meinen Augen ja auch kein Beweis ist, dass es nicht alltagstauglich ist.
Und da kommen wir zur Sendung von J.B. Kern am 11.02.2010, in dem es unter anderem um Mnemotechnik im Alltag geht.
Simon ist dort als Gast eingeladen.

Würde mich freuen, wenn Ihr mal Eure Erfahrungen und Meinungen
dazu äußern würdet.

Danke,
chris_emc²
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DocTiger
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Beiträge: 1663
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Beitrag von DocTiger »

Es erfordert einen kontinuierlichen Zeitaufwand. Selbst wer den Sinn erkennt (die meisten sehen ihn nicht), scheitert an der kontinuierlichen Verbesserung die notwendig ist.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Andi
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Beiträge: 651
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Beitrag von Andi »

Ich denke die meisten scheitern an der Ausdauer. Persönlich habe ich schon viele meiner Mit-Kommilitonen auf die Mnemotechniken aufmerksam gemacht und auf die Merkleistungen der Gedächtnismeister hingewiesen, dennoch fast immer pure Ablehnung. :cry:

Den von dir, Chris, zitierten Satz habe ich ebenfalls etliche Male gehört dazu kommt folgender, konkretisiert von denjenigen die Mnemotechniken nur im Zusammenhang mit Gedächtnissport kennen:
„Ich will mir doch keine sinnlosen Binärziffern oder Spielkarten einprägen – Wo liegt da der Sinn?“, tja und da ist ein zweites Problem. Viele unterschätzen die Merktechniken im Zusammenhang mit Lernstoff, alltäglichen Merksituationen (z.B. Einkaufszettel) und eben durch diese „sinnlosen“ Disziplinen gehen auch die „sinnvollen“ – durch permanente Übung – immer leichter von der Hand.

Ich gebe zu ich habe bisher nur einmal an regionalen Meisterschaften mitgemacht und dort den 8. Platz (jedoch ohne extra Training, dennoch nicht gerade gut) belegt, das hängt aber v.a. daran, dass ich nicht dem Wettbewerbsgedanken unterliege. Ich nutze Mnemotechnik nicht um Weltrekorde zu erzielen, sondern nur Teile derer (wie etwa Schlüsselwortmethode, Loci-Technik, Namen und Gesichter ...), um diese erfolgreich im Studium/Alltag einzusetzen. Eine gute Note (Punkte) damit zu erzielen reicht mir. Außerdem habe ich ein relativ gutes Zahlengedächtnis (natürlich nicht vergleichbar unter Anwendung von Mnemotechnik), aber fürs Studium reicht es :lol: .

Viele erzielen mit mehr Lernaufwand die gleich guten Noten (Punkte), wie mit weniger Lernaufwand durch Mnemonik. Damit begründen ebenfalls viele ihr Desinteresse an Mnemotechniken (als zeitraubende Tätigkeit).

Zu guter Letzt wird Mnemotechnik von einem Großteil mit sturem Pauken verbunden und als nicht „Gehirn-gerecht“ eingestuft, wobei ich mich dabei immer frage: Was ist Gehirn-gerecht, wenn nicht Mnemotechniken?
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
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