Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

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Ollibolli
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Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Ollibolli »

Hallo erstmal ^^

ich habe bevor ich auf das Forum gestoßen bin von mir aus gesagt das ich aus der Menge hervorstechen will und so bin ich auf das Buch von Dr. Gunther Karsten gestoßen ( Lernen wie ein Weltmeister) und habe damit erste Erfolge in Sachen Zahlen merken erzielt, allerdings fehlte mir bis vor kurzem die Motivation, ich habe mich hier angemeldet um länger motiviert zu sein, sowie effektiver zu lernen.
Ich habe hier auch das Buch "Schneller lesen" liegen, allerdings mache ich zurzeit eine Ausbildung bei Siemens und mache mein Abitur in der Abendschule nach , was bedeutet das ich fünf mal die Woche von 16.30Uhr bis 21.30Uhr nicht Zuhaus bin (nur heute nicht, da die Lehrerin krank ist :P ).
Trotzdem oder gerade deshalb möchte ich effektiv an den Lernmethoden arbeiten und im Gedächtnis super fit werden, da ich hoffe ich klinge jetzt nicht arrogant ich später viel Geld verdienen möchte und strebe ein super Abi ( mein Zeil ist ein Abi unter 1,8) an :)
Ich habe auch gleich ein paar Fragen zu einigen Themen, allerdings schreibe ich diese dann natürlich in den jeweils passenden Bereich.

Ich wollte einfach mal fragen ob es vielleicht schon Grundlegend eine Reihenfolge gibt, die sich als gut macht ?

Vom rein logischen würde ich denken, dass ich mir zunächst Speedreading aneignen sollte, da ich so mehr Information in viel kürzerer Zeit aufnehme und diese auch noch viel fester beim Lesen veranker ?
Danach wieder das Zahlengedächtnis trainieren ?
Und dann mit der Locimethode, sowie Kopfrechnen anfangen ?

Mit freundlichen Grüßen

OlliBolli :)

Edit: Mir fällt da noch eine Frage ein, ihr kennt diese Leute auch, vielleicht seid ihr auch so ein Typ Mensch( diejenigen beneide ich ^^ ) wenn ich im Unterricht sitze und der Lehrer erzählt etwas und ich habe das Gefühl konzentriert zuzuhören und nach einer Weile greift der Lehrer dann etwas auf, das er vor 30min erwähnt hat und fragt danach, dann gehöre ich leider nicht zu den Menschen die sich melden können um die richtige Antwort zu geben.
Trainiert man mit Memotechniken usw. auch solche Situationen, das man Unterbewusst viel mehr Informationen aufnimmt und besser verarbeitet, sodass solche Informationen länger im Gedächtnis bleiben und länger/schneller abrufbar sind, oder werde ich immer so ein "langsamer" sein, der Zuhaus alles nacharbeiten muss, was andere im Unterricht behalten haben ?
Horkas
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Sichere Erinnerung dank Zahlbildern

Beitrag von Horkas »

Ollibolli hat geschrieben:Mir fällt da noch eine Frage ein, wenn ich im Unterricht sitze und der Lehrer erzählt etwas und ich habe das Gefühl konzentriert zuzuhören und nach einer Weile greift der Lehrer dann etwas auf, das er vor 30min erwähnt hat und fragt danach, dann gehöre ich leider nicht zu den Menschen die sich melden können um die richtige Antwort zu geben.


Was dir passiert, ist ganz normal! Nach spätestens 30 Minuten muss eine Information (Vortrag, Frontalunterricht usw.) bewusst wiederholt werden, sonst ist sie weg. So arbeitet unser Gehirn! Also ist das Wichtigste für dich im Moment, eine Information nicht nur passiv aufzunehmen, sondern aktiv zu speichern. Dabei kann dir die Zahlbildmethode gut helfen.

Das geht so: Du prägst dir eine Liste mit (erst einmal) 20 Bildern ein.
Etwa folgende: Baum, Schuh, Hocker, Auto, Hand, Würfel, Zwerg, Achterbahn, Kegel, Zielscheibe, Fußball, Uhr, Lift, Blumenstrauß, Buch, Teenager, Kartenspiel, Führerschein, Abendessen, Tagesschau.

Diese Begriffe orientieren sich an Zahlen, Symbolen oder leicht erinnerbaren Inhalten. Schreib dir die Liste auf einen Zettel, den du bei dir hast, um ihn jederzeit zur Hand zu haben. Nimm erst einmal die ersten fünf Ziffern und bilde zu jedem Bild einleuchtende Assoziationen: Der Baum hat einen Stamm, der an die Ziffer 1 erinnert. Ein Schuh nützt nichts, paarweise ist ok, erinnert an Ziffer 2. Der Hocker hat drei Beine, das Auto vier Räder, die Hand fünf Finger.
Schließ die Augen und erinnere dich an die fünf ersten Bilder! Schon gelernt? Wenn nicht, macht nichts, dann mach es dir noch einmal ganz bewusst!

Verfahre nun ebenso mit den 5 nächsten Ziffern: Der Würfel hat sechs Flächen, sieben Zwerge gibt's im Märchen, die Achterbahn bildet eine Acht, alle Neune gibt's beim Kegeln, die Zehn ist der Volltreffer auf der Schießscheibe.
Prüfe, ob du schon alle zehn Bilder in tus hast. Wenn nicht, wiederhole geduldig noch einmal, wenn ist nötig auch zwei oder drei Mal. Sichere Erinnerung das Ziel.

Jetzt kommen Ziffern 11 - 15: Die Elf erinnert an die Fußballmannschaft, die Uhr hat zwölf Stunden, im Lift gibt es keinen 13. Stock, am 14. Februar ist Valentinstag und das Buch erinnert daran, dass Johannes Gutenberg den Buchdruck um 1500 erfunden hat.
Und wieder kommt der Blick zurück auf Bilder 1 bis 15 mit Wiederholung, bis es klappt.

Die 16 erinnert an ein junges Mädchen, das Kartenspiel an 17 (+4), der Führerschein an die Volljährigkeit, um 19 Uhr gibt es bei vielen Leuten zu Hause das Abendessen und 20 Uhr steht für die Tagesschau.

Es ist wichtig, diese Bilderleiste wie im Schlaf zu beherrschen. Daher wiederhole sie geduldig bei jeder passenden Gelegenheit. Zur Not hilft dein Zettel. Wetten dass du sie in zwei Tagen jederzeit parat hast? Übungsgelegenheiten: Nach dem Aufwachen, an der Ampel, auf dem Bahnsteig, vor der Ladenkasse, im Wartezimmer beim Arzt, vor dem Einschlafen - es gibt viele Gelegenheiten zum Üben. Und das gilt nicht nur für die Zahlenbilder, sondern überhaupt.

Jetzt kommt die Anwendung im Unterricht. Diese Liste dient dir wie eine Garderobe mit Kleiderhaken während des Unterrichts, immer wieder. Wenn im Lehrervortrag der erste wichtige Punkt auftaucht, den du dir merken willst, so beginne mit Bild eins (Baum), lass dir ein passendes Bild als Brücke zum Sachverhalt einfallen. Beispiel: 24. Januar 1712, heute vor 300 Jahren ist der Preußenkönig Friedrich II. geboren. In der deutschen Geschichte erscheint er groß wie ein mächtiger Baum. In Wirklichkeit war er ziemlich klein gewachsen.

Es folgt Punkt 2: Sein Jugendfreund von Katte wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet,weil er Friedrich bei seiner versuchten Flucht vor dem überstrengen Vater gehofen hatte. Das Freundespaar erinnert an die beiden Freunde, der Schuh an die Flucht. Usw. ...

Du kannst diese Liste immer wieder neu zur Verankerung von Informationen nutzen, denn der Witz ist die Assoziation: Jede Information bekommt neue Assoziationen.

Probier es gleich und ab morgen folgst du dem Unterricht wesentlich leichter, merkst dir "auf Anhieb" Sachen, die dir bisher schwer im Gedächtnis geblieben sind.
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DocTiger
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von DocTiger »

Dein beschriebenes Problem mit den "vor 30 Minuten erzählt" hat zwei Seiten, glaube ich: Einmal der Lehrer glaubt, eine Klasse wäre in der Lage, sich mehr als 10 Minuten zu konzentrieren und zweitens bist Du eben wirklich nicht in der Lage solchen Vorträgen eine Schulstunde lang zu folgen. Dass sind die meisten Menschen nicht (und ich schon garnicht). Vielleicht hiflt mehr Visualisierung? Tiefere Verarbeitung schärft Konzentration und Erinnerung. Ich finde ja "Vergesslichkeit" hat oft mit zu wenig Konzentration zu tun.

Du willst die ganzen Techniken sequentiell lernen, dich erst auf ein Thema konzentrieren, dann das nächste usw. Aber so funktioniert das nicht. Wenn Du dich für ein Thema wirklich interessierst, zum Beispiel Fussball, dann liest du ja auch nicht zuerst ein paar Wochen alles über Bayern München, dann ein paar Wochen über Schalke etc sondern du liest was du kriegen kannst und entwickelst dich parallel.

Alle Lerntechniken erfordern Training und Zeit zur Anpassung des Gehirns. Du glaubst Mir das wahrscheinlich noch nicht, für mich klingt es so, als hättest Du einen lobenswerten Optimismus, und bei meiner Lebenserfahrung muss ich Dich gleich mal vor Enttäuschungen warnen, denn sowohl Speedreading als auch Memotechnik erfordern Wochen und Monate um zu reifen, dabei ist es weniger wichtig ob man wenig Zeit "pro Tag" hineinsteckt oder viel. Es ist eben nicht wie ein Trick den man einmal versteht und dann beherrscht.

Daher ist es besser die Techniken parallel zu erforschen. Man steckt in jedem Thema mal fest für eine Weile. Ist eben so.

Wegen Abitur... Also weder Memotechnik noch SpeedReading haben einen nachweisbaren Effekt auf die Abiturnote. Zumindest hat das noch keiner bewiesen. Vom Gefühl her denke ich es kann nicht schaden, aber was wird in der Schule gefordert? Selten ist viel Stoff auswendigzulernen oder den halben Tag mit Lesen zu verbringen. Was in der Schule gefordert wird ist Konzentration. Da hilft zum Beispiel Achtsamkeitsmeditation (auf Englisch "awareness meditation"), da gibt es viele Infos im Internet dazu. Ich beschäftige mich zur Zeit mit Neurofeedback, aber ich weiß noch nicht ob sich die Investition von 100€ gegenüber der einfachen Awarenessmeditation lohnt.

Dann sind Lehrer aber auch notorisch subjektiv und tagesformabhängig. Das kann man ausnutzen, indem man zum Beispiel die mündliche Mitarbeit verbessert. Ohne mehr verstanden zu haben kann man da Punkte rausholen, zum Beispiel indem man Fragen stellt. Vielleicht gibt es noch mehr solche billigen Punkte?

Ich hatte nur 2,0, und ich habe mich damals sehr angestrengt. Ich weiß nicht was ich hätte besser machen können, und die Leistungsverbesserung auf hohem Niveau ist definitiv ein ungelöstes Problem. Versuche doch, deine Fächer aufzuschlüsseln. Es kann einfacher sein, von 3 auf 2 zu kommen als von 2 auf 1, aber im Schnitt zählt das ja trotzdem ähnlich.

Vermutlich das Wichtigste ist Fleiß. Das reicht nicht immer ist aber eine Grundvorraussetzung.
Mathematik ist ein Standardproblem. Die Standardlösung dafür ist Üben, Üben und Youtube. Auf Schulniveau helfen Memotechniken bei Mathematik meines Erachtens nicht, da das Üben der Fähigkeiten so wichtig ist, dass man die Formeln hinterher im Schlaf beherrscht wenn man genug geübt hat.
Probleme mit Rechtschreibung? Mehr Lesen, mehr Schreiben (mit Rechtschreibprüfung).
Probleme mit Englisch? Lies viel Englisch, egal ob du alles verstehst oder nicht. Nicht jede Vokabel nachschlagen.
Andere Sprachen? Vokabeltrainer mit Eingabeabfrage sind Pflicht-> 100%ige Rechtschreibung zumindest der Vokabeln.

Manchmal gibt es "Klugscheißerwissen", welches man mit Memotechnik erarbeiten kann. Das ist von Fach zu Fach verschieden. Ich würde es eher erwarten bei Geschichte, Biologie und Chemie, also allgemein Fächern wo die Quantität an Fakten und Details wichtiger ist, als die Qualität, zum Beispiel das Verständnis von mathematischen Beweisen.

Im Brainboard fällt die Diskussion über "Schule" allgemein zu kurz, und ich denke schon, da unsere Gesellschaft viel Wert darauf legt, dass man versuchen sollte, von kommerziellen Angeboten unabhängig mal darüber zu reden, was wirkt und was nicht. Manchmal bieten Lehrer gute Ratschläge, aber beim Fußball traut man auch nicht immer den Ratschlägen eines Schiedsrichters. Gute Lehrer stecken zu tief drin, um zu wissen was wirkt.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Horkas »

Hallo Ollibolli,

lass dich nicht verwirren! Ich weiß, wovon ich rede, wenn ich empfehle, an einem konkreten Punkt anzufangen. Was ich dir empfehlen habe, ist ein sehr konkreter Anfang mit einer sicheren Methode, die nach meiner langjährigen Erfahrung überaus positive Nebenwirkungen hat. Da ist die Konzentration, die sich wie nebenbei verbessert. Dann die Lernmotivation. Es gibt kein besseres Gefühl - unabhängig vom Stoff - zur Steigerung der Lernfreude, als das Erlebnis: Ich kann's!

Natürlich kommt auch die erweiterte Suche nach Möglichkeiten dazu, die sich einstellt. Aber zuerst brauchst du ein echtes Erfolgserlebnis, und das kann ich dir mit meiner konkreten Methodenempfehlung geben. In ein paar Tagen kommt, wenn du es willst, eine zweite Empfehlung dazu. Lass es mich wissen und lass dich nicht ablenken durch allerlei Bedenken und Einwände. Das gehört zu diesem Forum wie das tägliche Brot.

Gruß
Horkas
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Ollibolli »

Ich habe gestern schon angefangen meine Fantasie ein wenig zu trainieren indem ich mir die Lebensjahre 5 großer Menschen eingeprägt habe, mit folgenden Eselsbrücken

Alexander der Große = ich habe Alexander dem Großen ein Rätsel gestellt für das er 356 Tage Zeit hatte, er hat es in 323 Tagen gelöst, ist dann aber sofort verdurstet --> 356 v.chr. - 323 v.chr

Archimedes = Archimedes liebte es 2 Kreise zu zeichnen, in den einen zeichnete er ein Achteck in den Anderen ein Siebeneck ( 287 v.chr. ) als die Römer kamen und ihn töteten hatte er gerade zwei Kreise gemalt, den einen markierte er mit einer 1 und den anderen mit einer 2 -->287 v.Chr. - 212 v. Chr.

Cäsar = Cäsar gab in seinem Leben immer 100%, das hielt 44 Senatoren nicht davon ab ihn trotzdem zu erstechen
---> 100 v.Chr. - 44 v.Chr.

sind diese "Brücken" gut, oder muss ich um dieses eigentlich unnütze Wissen zu behalten noch mehr Merk- Würdig (keit) reinbringen ?


Danke für diesen Tipp Horkas, ich habe mir die Liste abgeschrieben, bevor ich hier geantwortet hab und mache mich gleich daran die ersten 5 Zahlen mit Bildern zu verbinden und hoffe morgen schon etwas im Unterricht aufgreifen zu können, das ich an eine Zahl "anhängen" kann :)

mit freundlichen und lern motivierten Grüßen

ollibolli :)
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Horkas »

Ollibolli hat geschrieben: sind diese "Brücken" gut, oder muss ich um dieses eigentlich unnütze Wissen zu behalten noch mehr Merk- Würdig (keit) reinbringen ?

Danke für diesen Tipp Horkas, ich habe mir die Liste abgeschrieben, bevor ich hier geantwortet hab und mache mich gleich daran die ersten 5 Zahlen mit Bildern zu verbinden und hoffe morgen schon etwas im Unterricht aufgreifen zu können, das ich an eine Zahl "anhängen" kann :)
Ob diese Eselsbrücken gut sind oder nicht, kannst du nur selbst feststellen. Wenn sie dir helfen, die Daten sicher zu speichern, sind sie natürlich für dich perfekt. Du hast ja echt gute Einfälle. So kannst du jedenfalls von der Mnemotechnik viel profitieren.

Ich bin gespannt, wie das mit der Zahlbilderliste funktioniert! Lass es uns wissen, bitte!
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von raicoon_brain »

Diese ganzen Übungen machst du nur, um schneller Dinge verknüpfen zu können. Intelligenter machen Mnemotechniken nicht, sie kosten nur weniger Energie wie beim üblichen Lernen. Auch, wenn man die Mnemotechniken perfekt beherrscht wie ich, hat man trotzdem kein klasse Gedächtnis, sich (un)wichtigere Details bspw. vom Biologieunterricht zu merken.

Achte nur auf eine vernünftige Umgebung, das wird sich dann schon auszahlen.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von µBx »

jo wobei ich mal ganz kurz anmerken möchte das Mnemotechniken imho einen Effekt auf das allgemeine Gedächtnis haben ist jedenfalls bei mir
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Ollibolli »

µBx, das ist genau das was ich hören wollte :P denn es muss doch einen Vorteil haben, dass man sich das alles "antut" ich finde es schrecklich, es gibt Leute die betrinken sich am Wochenende (und trotzdem liest man immer das Alkohol vieles im Gehirn kaputt macht) pausenlos und schreiben eine klasse Klausur nach der anderen und man selbst stellt sich regelmäßig hin, jongliert, lernt vor der Schule Memotechniken im Bus und liest Bücher um erfolgreicher zu werden, aber schreibt trotzdem nie die beste Klausur, aber es muss doch einen Weg geben sein Gehirn zu "tunen" und wenn man nach einiger Zeit merkt das das Gedächtnis leistungsfähiger scheint/ist, dann macht das Lust auf mehr :)
Jongliert ihr eigentlich auch um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Gehirnhälften zu verbessern ?

Ich hab gerade einen Klassiker im Kaufhaus gefunden, nämlich den berühmten Würfel, wer weiß ob ich ihn irgendwann schaffe ^^ ich werde auf keinen Fall irgendwelche Youtube Tutorials zurate ziehen, denn das ist ja sich selbst beschummeln ^^

LG ollibolli
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von DocTiger »

Übrigens hängt der Erfolg in einer Klausur nicht nur von der Gedächtnisleistung ab. Man kann zum Beispiel ein perfektes Gedächtnis haben und trotzdem durchfallen, weil man das falsche gelernt hat. Für den betroffenen Studenten ist das nicht unbedingt klar zu unterscheiden!
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von µBx »

Ehrlich gesagt sehe ich Menschen die bessere Klausuren schreiben nicht unbedingt als intelligenter an sie wissen einfach nur besser wie eine Klausur aufgebaut sein wird und lernen dementsprechend dafür.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Mindman »

DocTiger hat geschrieben: Manchmal gibt es "Klugscheißerwissen", welches man mit Memotechnik erarbeiten kann. Das ist von Fach zu Fach verschieden. Ich würde es eher erwarten bei Geschichte, Biologie und Chemie, also allgemein Fächern wo die Quantität an Fakten und Details wichtiger ist, als die Qualität, zum Beispiel das Verständnis von mathematischen Beweisen.
Chemie würde ich hier eher rausnehmen, weil in der Chemie, abgesehen vom Grundlagenwissen hauptsächlich die Logik gefragt ist. Bei Antworten kommt es stark auf die Qualität an! Chemie ist mehr wie eine Fremdsprache. Alles baut aufeinander auf, wenn du die Grundlagen nicht verstanden hast, so wirst du es im Weiteren sehr schwer haben. In Biologie ist das etwas anderes, da sind viele Themen eher isoliert voneinander betrachtbar.
Wobei es natürlich auch in Chemie einige Fakten zu lernen gibt...
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von DocTiger »

Ich musste Chemiekurse durchmachen, in denen ich nie irgendwas verstanden habe, da war dann nur noch Auswendiglernen angesagt. Oder ich habe zwar einiges verstanden, aber man musste immer noch lernen, welche Reaktionen man braucht. Das hängt aber sicherlich auch davon ab, aus welcher Ecke man herangeht. Jemand der Chemie wirklich wirklich studiert, hat sicherlich einen anderen Zugang zu den Grundlagen. Aber zum Beispiel die Energiewerte, Farben und biologische Rollen sind eben eher eine Frage von Faktenwissen als vom Verständnis. Und dann kommt es auch auf die Fragestellung der Prüfung an. Selbst Dozenten, die ja extreme Experten für ihr Fach sind, wissen meistens nicht ob sie Verständnis abfragen oder die Studenten zum auswendig lernen zwingen.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Mindman »

Chemie in der Schule ist grundlegend logisch aufgebaut und verständlich, zumindest wenn der Chemielehrer einigermaßen gut ist. Natürlich gibt es, wie überall, auch einige Fakten zu lernen. Energiewerte zu lernen, abgesehen von ein paar wirklich wichtigen, finde ich Quatsch. Und sicherlich ist die Chemie für Nicht-Chemiker an der Uni vermutlich für diese Nicht-Chemiker auch nicht logisch durchdringbar, weil ihnen die Grundlagen fehlen. Wie ich schon schrieb, wer die Anfänge, die Basics, nicht verstanden hat, der kann sich später nur mit dem auswendig Lernen aushelfen.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Fabian »

Von meiner Seite aus, kommend aus der biologischen und medizinischen Seite, kann ich das auch nur bestätigen, dass man mit Auswendiglernen und relativ wenig wirklichem Verständnis in Chemie (sowohl in organische/anorganische, als auch in der physikalischen Chemie) recht weit kommen kann. Der Routen- und Schlüssworttechnik sei Dank. Gerade am Anfang ist/war es nicht immer ganz leicht geeignete und passende Bilder usw. zu finden aber mit der Zeit baut man sich seinen eigenen kleinen "Wortschatz" an Bildern auf, der weiteres Lernen vereinfacht.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Mindman »

Würde man die Chemie aber verstehen, so könnte man sich viel auswendig Lernerei sparen.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von DocTiger »

Meistens hat man nicht so ganz die Wahl zwischen verstehen oder nicht verstehen. Entweder man versteht's oder man versteht es nicht, selbst wenn man über dem Stoff noch länger brütet ändert sich das nicht. Also bringt die Aussage "Verständnis spart das Auswendiglernen" so gut wie garnichts. Experten eines Faches verwechseln sehr gerne Verständnis mit hundertfacher Wiederholung.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Fabian »

Ich finde, das ist es immer eine Frage von Kosten und Nutzen. Als Nebenfächler, wäre es teils mit relativ großem Aufwand und Eigeninitative verbunden gewesen, wenn man wirklich den größten Teils bis ins Detail verstehen möchte. Aber es gibt, wie du schon sagst auch Themen, bei der man mit etwas Verständnis für die Sache sich einiges an Lernaufwand sparen könnte.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von DocTiger »

Ich glaub nicht, dass es in der praktischen Prüfungsvorbereitung Situationen gibt, wo man bewusst mehr auf Verständnis arbeitet als sonst eh schon, und dadurch Zeit spart, ohne im Prinzip doch wieder auswendig zu lernen, durch die mehrfache Wiederholung des Stoffes den man anfangs nicht durchschaut.

Denn was macht man denn, wenn man etwas besser verstehen will? Wieder und wieder lesen... Das mag man komplizierter ausdrücken, aber letztlich schaut man sich denselben Stoff mehrfach an.
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Re: Kurze Vorstellung zu meiner Person :)

Beitrag von Fabian »

Ich hatte dann nur manchmal das Phänomen, wie könnte man es vielleicht nennen "Blindheit der Mnemotechnik", dass ich im Lernfluss des Auswendiglernens mit Hilfe der Menmotechnik, schon kurze Zeit danach gemerkt habe, dass wenn ich mal kurz versucht hätte in diesem Moment die Lerninhalte zu verstehen, ich mir einiges an Auswendiglernen hätte sparen können. Das ist/war vielleicht in dem Moment des Auswendiglernens etwas naiv, aber das Phänomen trat gerade in der Chemie häufiger auf (besonders bzw. fast ausschließlich beim Lernen der organischen Chemie), so dass ich mittlerweile versuche, so wie ich es auch vor der Anwendung der Mnemotechnik gemacht habe und es wohl auch sinnvoller ist, mir erst einmal kurz Gedanken über mögliche Zusammenhänge zu machen und versuche zu verstehen (erstmal ohne dem Effekt der mehrfachen Wiederholung), was man da eigenetlich lern.
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