Rubik's Cube, Zauberwürfel, Speedcubing

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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tim
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Beitrag von tim »

Arivert hat geschrieben: Dennoch wollte ich fragen was der nächste Schritt wäre? welche Methode lohnt sich zu erlernen bzw welche würdet ihr mir empfehlen?
Der nächste Schritt ist erstmal weiter üben und ein grobes Verständnis des Würfels zu bekommen. Man kann mit einer Anfängermethode + schlechtem Würfel Zeiten im 30-40s Bereich relativ einfach hinkriegen.
Welche Methode du als nächstes nimmst ist Geschmacksache. Wie oben schon angedeutet gibt es Methoden, die mehr intuitiv sind, als andere. Am besten schaust du dir mal alle an, probierst ein bischen rum und entscheidest dich dann für die, die dir am besten liegt/am besten gefällt.
Kleine Auswahl zum googlen (bitte ergänzen, wenn euch noch was einfällt):
- Roux (wie oben schon angesprochen, Intuitionslastig)
- Petrus (ähnlich wie Roux, auch mit Blöcke bilden)
- Fridrich (zum Lernen wenig Intuition notwenig, aber nur mit Intuition wirklich schnell (unter 12s))
- Heise (sehr viel Intuition notwendig, für den Anfang eventuell schwer zu verstehen)

Noch nen Tipp, falls du an Geschwindigkeit interessiert bist: Am Anfang viel Zeit mit Nachdenken und Vorausschauen verbringen und versuchen die Anzahl der Züge so gering wie möglich zu halten (das gilt für alle Methoden). Hektisches Dranrumdrehen ist eventuell eine nette Übung für die Finger, bringt aber zeitmässig nur sehr wenig.
joz
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Beitrag von joz »

bei mir ergibt sich immer noch ein problem beim vollständig machen der zweiten reihe an der seite.
es ist nämlich so, dass ich oft durch das volllständigmachen einer seite wieder eine schon vollständige andere seite zerstöre, indem sich ein stein dann wieder unten in der dritten reihe befindet, was mache ich denn da falsch?




cu
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mind.it
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der cube

Beitrag von mind.it »

hach, einen thread über den cube gibt es auch hier

da will ich mal meine erfahrungen damit schildern. :D

ich habe den 3er cube mehr oder weniger noch als kind in den finger bekommen und mich mangels anderer spannender spiele damit erstmal ein paar monate beschäftigt. das war in der anfangsphase, es gab keine internet und es gab kaum brauchbare methoden.

ich habe mit einer handkopierten anleitung eines engländers gearbeitet, der name ist mir entfallen. die folgen waren relativ einfache symmetrische folgen, gut zu merken aber recht lange. es ging über ebenenweise, in der letzten wurden zuerst die kanten gesetzt, dann die ecken.

insgesamt kam ich damit bei einem gutem cube (ohne silikon) auf ca. 1,5 min, manchmal auch 2 min wenn ich was verbaselt hatte. zu der zeit war der weltrekord noch bei 40 sekunden oder so.

etwa 3 jahre später packte mich das fieber wird, und ich fand ein buch mit einer besseren methode, schon etwas mehr auswendig zu lernen, aber auch sehr viel schneller wenn es passte. diese methoden dürfte aber im vergleich zu aktuellen ansätzen immer noch recht langsam gewesen sein, da es keine kombizüge gab (z.B. Kanten und Ecken gleichzeitig drehen und schieben), jedoch kam ich damit öfters mal unter 1 minute.

habe auch mal anderer ansätze versucht, außer dem ebenenansatz, kam damit aber überhaupt nicht klar, denn die ersten 2 ebene gingen natürlich schon im schlaf und das wollte ich ungern alles über den haufen werfen

für mich persönlich hatte sich das thema dann eigentlich auch erledigt, der weltrekord war mittlerweile irgendwie unter 30 sekunden, und ich fühlte dennoch ziemlich gut damit wenigstes nur halb so schnell zu sein :)

viele habe damals geglaubt, es wäre ein unmenge an intelligenz nötig um das zu schaffen. dabei war es eigentlich nur viel übung und ein gutes räumliches verständnis. ich habe da nur sehr selten wen getroffen, der mir als 10 jährigem schnösel was vormachen konnte. die besten waren bei 2 minuten mit anleitung... die hatten einfach andere hobbies. :)

einmal aber traf ich einen kerl in einer gaststätte. der sprach auch nicht, vermutlich war er auch kein einheimischer, aber er hat meinen cube irgendwie so schnell bearbeitet, dass ich selbst nicht mehr mitkam. die technik war auch eine andere, ich denke er hatte schon üble kombis am start und auch nicht mehr wirklich geguckt, was für farben darauf waren... ich glaube meine stopuhr zeigte sowas um 30 sekunden herum. ein sehr beeindruckendes erlebnis, ich war mir danach fast sicher, es mit mr. rubik höchstpersönlich zu tun zu haben, aber leider bleibt das für immer im ungewissen. *ggg*

ich bedanke mich auch bei allen leuten, die den cube zu dem gemacht haben was er heute ist (die matrix schlechthin *gg*) und habe immer auf das nächste große dinge gewartet, aber etwas vergleichbares fand ich nicht mehr, auch wenn neue puzzles - auch von rubik - immer wieder mal rauskamen.

viele grüße
thomas
mind.it
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Beitrag von mind.it »

Ich habe mir gerade mal die Roux und Fridrich Methoden kurz angesehen. Das ist schon eine ziemliche Entwicklung gegenüber dem was ich gemacht habe. Gerade die Fridrich-Methode sieht mir wie die logische Konsequenz
aus, hätte ich mein damaliges Ebenen-System weiter verbessern wollen.

Hier mal meine langsame Methode als Beispiel, max. bis 40 Sekunden runter, bei idealer Konstellation (aber seltenst möglich)

1. Ich habe zuerst das weise Kantenkreuz gemacht, klar.
2. Die weißen Kanten, jede einzeln...
3. Die Kanten der Mitteleben, einzeln "hochgeholt", hier nur selten schneller wenn Kanten schon da waren.
4. Die gelben Kanten verschoben (1-2 Folgen)
5. Die gelben Kanten orientiert (1-2 Folgen)
6. Die gelben Ecken verschoben (2 Folgen, später nur 1)
7. Die gelben Ecken orientiert (1 Folge)

Viel Zeit ging wohl auch in Ebene 2 verloren, weil ich nie rausbekam wie ich die mit den weißen Kanten zusammen hochholen kann, war nur mal Zufall. Und auch das Rumgeiere mit den 4 Schritte in der letzten Ebene... da kamen dann die Kombis in Mode, als man das Problem grossflächig im Rechner anpackte (ist schon 20 Jahre her), die gleich mehrere Dinge auf einmal erledigen, mir dafür aber zuviel Masse waren um sie alle zu lernen.


Kann man das eigentlich berechnen, wie schnell ein Mensch es maximal schaffen kann, wenn er 1. reverse scrambling könnte bei praktisch 20-30 Zügen oder 2. alle zigtausend Kombis 100% ideal anwendet, und 3 Züge in der Sekunden packt? 10 Sekunden? Oder schneller?

Werden Cubes bei Meisterschaften eigentlich nach einem Standardverfahren gescrambelt, um einen Vorteil durch reverse scrambling auch sicher auszuschliessen, so dass man einen Algorithmus benutzen muss ?
tim
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Beitrag von tim »

mind.it hat geschrieben: Kann man das eigentlich berechnen, wie schnell ein Mensch es maximal schaffen kann, wenn er 1. reverse scrambling könnte bei praktisch 20-30 Zügen oder 2. alle zigtausend Kombis 100% ideal anwendet, und 3 Züge in der Sekunden packt? 10 Sekunden? Oder schneller?
3 Züge in der Sekunde sind recht wenig. Trotzdem mal durchgerechnet:
"reverse scrambling" = 8.33s (25 Züge, offizielle Scramble-Länge)
"optimal solution" = 8.66s (26 Züge, bisher bewiesenes Maximum)
mind.it hat geschrieben: Werden Cubes bei Meisterschaften eigentlich nach einem Standardverfahren gescrambelt, um einen Vorteil durch reverse scrambling auch sicher auszuschliessen, so dass man einen Algorithmus benutzen muss ?
Wie meinst du das? Die Würfel werden auf verschiedenen Meisterschaften unterschiedlich verdreht und keiner weiss, wie sie verdreht werden (ausser die, die sie verdrehen o_O. "verdrehen" klingt unglaublich hässlich in dem Zusammenhang). Wie soll hier irgendeiner einen Vorteil haben?
mind.it hat geschrieben: insgesamt kam ich damit bei einem gutem cube (ohne silikon) auf ca. 1,5 min, manchmal auch 2 min wenn ich was verbaselt hatte. zu der zeit war der weltrekord noch bei 40 sekunden oder so.
Wann war das denn? Der älteste Weltrekord, den ich kenne, ist von 1982 und betrug 22.95s.
tim
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Beitrag von tim »

joz hat geschrieben:bei mir ergibt sich immer noch ein problem beim vollständig machen der zweiten reihe an der seite.
es ist nämlich so, dass ich oft durch das volllständigmachen einer seite wieder eine schon vollständige andere seite zerstöre, indem sich ein stein dann wieder unten in der dritten reihe befindet, was mache ich denn da falsch?
Was meinst du mit "zweiter Reihe an der Seite"?
Versuche in Ebenen und Ecken + Kanten zu denken und nicht in Seiten. Seiten sind überbewertet.
tim
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Beitrag von tim »

philso hat geschrieben:
tim hat geschrieben:Was meinst du mit "zweiter Reihe an der Seite"?
Versuche in Ebenen und Ecken + Kanten zu denken und nicht in Seiten. Seiten sind überbewertet.
kommt drauf an, welche methode er anwendet. mit der roux-variante muss man erst auf beiden SEITEN die farben sortieren.
Die Seite eines Würfels ist genau eine Fläche. Ich kenne nur die Sticker-Umkleb-Methode, die Seite für Seite vorgeht.
mind.it
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Beitrag von mind.it »

3 Züge in der Sekunde sind recht wenig. Trotzdem mal durchgerechnet:
"reverse scrambling" = 8.33s (25 Züge, offizielle Scramble-Länge)
"optimal solution" = 8.66s (26 Züge, bisher bewiesenes Maximum)
Sehr interessant. Also wären eigentlich auch noch kürzere Zeiten drin... zwar unglaublich selten, aber immerhin. *staun*
Wie meinst du das? Die Würfel werden auf verschiedenen Meisterschaften unterschiedlich verdreht und keiner weiss, wie sie verdreht werden (ausser die, die sie verdrehen o_O. "verdrehen" klingt unglaublich hässlich in dem Zusammenhang). Wie soll hier irgendeiner einen Vorteil haben?
Nee klar, wenn sie für alle Teilnehmer nach einem einheitlichen, aber geheimen Verfahren vorbereitet werden (klingt besser), ist es okay. 25 Züge klingt auch hart, ich denke so um 10 herum, könnte man noch durch draufgucken drauf kommen wie man sie zurückdreht.
Wann war das denn? Der älteste Weltrekord, den ich kenne, ist von 1982 und betrug 22.95s.
Ich habe so um 1981 angefangen mit 7 Jahren... aber damals war es nicht unbedingt einfach, an solche detailierten Infos zu kommen, im TV gab es manchmal Berichte, aber gemerkt habe ich mir das nicht, das war alles einfach nur noch "zu schnell". Besser als 50-60 Sekunden wurde ich auch in späteren Phasen mangels effizienter Methode nicht mehr. Hm, mich juckt es schon wieder in den Fingern... ob ich mir mal nen Cube bestellen sollte... ?! :)

Thomas
mind.it
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Beitrag von mind.it »

philso hat geschrieben: wir müssen erst wissen, bei welcher anwendung er nicht weiter kommt. sonst hilft uns das nicht weiter.
Es klingt als meinte joz, dass beim Hereinholen der Kanten der 2ten Ebene aus der 3ten Ebene (die Gelbe, wenn man mit Weiß anfängt), dass ihm gegenüberliegende, bereits gesetzt Kanten in der 2ten wieder entwischen??
joz
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Beitrag von joz »

hi, ich bin nach der methode auf keks.de vorgegangen
nachdem ich intuitiv die weiße oberseite gelöst habe, habe ich ja auf allen vir seiten kreuze. darauf habe ich also versucht, die zweite reihe auch einfarbig zu bekommen, indem ich die entsprechenden würfelteile aus der dritten reihe hochgeholt habe.
dabei hat sich das problem ergeben, dass ich z.b. wenn die orange zweite reihe fertig war und ich einen z.b. blauen stein aus der dritten reihe in die zweite hochholen wollte dies zwar gelang, dabei aber ein oranger stein wieder nach unten verschwand und die orange zweite reihe somit wieder durch einen andersfarbigen stein unterbrochen war


cu
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ColonelCool
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Anfänger weg

Beitrag von ColonelCool »

Also der einfachste Weg um den zauberwürfel zu lösen ist hier beschrieben:http://de.youtube.com/watch?v=mfvgeOarPBo (deutsch)
LEo
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Beitrag von LEo »

wo gibt es ne gute anleitung für den rubiks revenge????
am besten nicht bei youtube
Max_16
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Fridrich Methode

Beitrag von Max_16 »

Huhu ich bins mal wieder... ich wollte mal fragen wie ihr das mit der Fridrich methode macht.
Ich lerne sie gerade und wollte wissen (es geht mir nur um die letzte ebene) ob ihr erst das gelbe kreuz dreht und dan nalle ecksteine dreht, oder ob ihr wirklich gleich alle mit einem dreht?
und was pll angeht, ich habe auch dort mehrere abwandlungen gefunden, nun gibt es ja die mehtode mit den 21 algorithmen, und die abwandlungen. Habt ihr Erfahrung mit den 21?
Wie lernt ihr diese? Setzt ihr euch hin und lernt die zug folgen auswendig? Oder löst ihr einfach den Cube 20.-30 mal am tag bis ihr alle könnt?
Bitte detalliert beschreiben
Danke

Max
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