Wie ist das mit dem Vergessen im Gedächtnissport?
Wie ist das mit dem Vergessen im Gedächtnissport?
Hallo,
wie ist das mit dem Vergessen im Gedächtnissport?
Trainiert man sich an schnell zu vergessen um seine Routen wieder benutzen zu können?
Man baut quasi darauf, gemerkte sinnlose Inhalte, zügig wieder loszuwerden.
Wie verhindert man, dass man sich angewöhnt, sich Dinge immer kurz zu merken und sie dann gleich wieder vegessen?
Muss man dann für sein restliches leben sich einfach besonders viel mühe damit geben, alles zu wiederholen?
Hat da jemand langzeit erfahrungen, der sich auch realen stoff merkt und gleichzeitig gedächtnissport betreibt?
Grüße
Phexx
wie ist das mit dem Vergessen im Gedächtnissport?
Trainiert man sich an schnell zu vergessen um seine Routen wieder benutzen zu können?
Man baut quasi darauf, gemerkte sinnlose Inhalte, zügig wieder loszuwerden.
Wie verhindert man, dass man sich angewöhnt, sich Dinge immer kurz zu merken und sie dann gleich wieder vegessen?
Muss man dann für sein restliches leben sich einfach besonders viel mühe damit geben, alles zu wiederholen?
Hat da jemand langzeit erfahrungen, der sich auch realen stoff merkt und gleichzeitig gedächtnissport betreibt?
Grüße
Phexx
Die einzige Loesung liegt fuer mich im Wiederholen. Bei der Disziplin "Woerter merken" gehe ich die Route nur einmal durch und kann sie sofort danach wiedergeben. Wuerde ich die Route nur einmal mehr direkt danach wiederholen, bliebe sie laenger im Gedaechtnis. So kann man sich die Informationen laenger merken.
Nein.Phexx hat geschrieben:ich meine ob es einen negativen trainingseffekt in bezug auf das vergessen gibt.
Man trainiert sich nicht an zu vergessen und kann das auch gar nicht. Man kann aber sehr wohl steuern, wie lange die Informationen im Gedächtnis bleiben (je stärker die Bindung Routenpunkt <-> Bild, desto länger weiß man es).
Um sich Dinge länger zu behalten, kommt man nicht drumherum zu wiederholen und dabei ist es egal, ob man nun viel trainiert hat oder wenig, Wiederholen ist nötig.
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Laut diesem Bericht (Wissenschaft.de) würden Menschen, die täglich sehr
oft tagträumen und am besten noch an vergangene Tage denken vieles
aus dem alltäglichen vergessen!?
Also immer schön im hier und jetzt bleiben, so vergisst man weniger im Alltag - wäre dann ja die These!
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Gruß,
Chris_emc²
oft tagträumen und am besten noch an vergangene Tage denken vieles
aus dem alltäglichen vergessen!?
Also immer schön im hier und jetzt bleiben, so vergisst man weniger im Alltag - wäre dann ja die These!
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Gruß,
Chris_emc²
Es geht meines Erachtens darum. daß man Sachen vergessen will und es nicht schafft und daß es erreicht werden kann, indem man sich Dinge vorstellt, die zeitlich oder räumlich weit zurückliegen.
Eine meiner besten Einschlafübungen ist, mir Sachen aus der Kindheit vorzustellen, etwa einen Aufenthalt bei meiner Großmutter; wenn ich mir hingegen Sachen vorstelle, die im letzten Jahr oder sogar vielleicht solche, die an demselben Tag passiert sind, ist das nicht so wirkungsvoll bzw. gerade hinderlich.
Es ist schon sehr interessant, daß man auch bewußt vergessen kann, nicht nur erinnern.
Bärline
Eine meiner besten Einschlafübungen ist, mir Sachen aus der Kindheit vorzustellen, etwa einen Aufenthalt bei meiner Großmutter; wenn ich mir hingegen Sachen vorstelle, die im letzten Jahr oder sogar vielleicht solche, die an demselben Tag passiert sind, ist das nicht so wirkungsvoll bzw. gerade hinderlich.
Es ist schon sehr interessant, daß man auch bewußt vergessen kann, nicht nur erinnern.
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Ja, dazu ein Zitat:
"Studien hatten zudem gezeigt, dass Tagträume den Zugang zu Gedanken an die nahe Vergangenheit erschweren. Das Forscherteam um Peter Delaney von der University of North Carolina wollte nun wissen, ob dabei das jeweilige Thema des Tagtraums beeinflusst, wie die aktuellen Gedanken gespeichert werden."
Interessant ist aber gerade, daß dabei auch das Thema des Tagtraums eine Rolle spielt.
Bärline
"Studien hatten zudem gezeigt, dass Tagträume den Zugang zu Gedanken an die nahe Vergangenheit erschweren. Das Forscherteam um Peter Delaney von der University of North Carolina wollte nun wissen, ob dabei das jeweilige Thema des Tagtraums beeinflusst, wie die aktuellen Gedanken gespeichert werden."
Interessant ist aber gerade, daß dabei auch das Thema des Tagtraums eine Rolle spielt.
Bärline
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Also lässt sich daraus nur eins schliessen: Tagträume beeinflussen mal mehr und mal weniger das Erinnern der nahen Vergangenheit!
Somit sollte man mit Übungen, Techniken wie Meditation oder was auch immer tagträumen aus seinem Leben verbannen.
Oder kann man dem tagträumen auch positives abgewinnen?
Es hat meiner Ansicht nur Nachteile.
Gruß,
Chris_emc²
Somit sollte man mit Übungen, Techniken wie Meditation oder was auch immer tagträumen aus seinem Leben verbannen.
Oder kann man dem tagträumen auch positives abgewinnen?
Es hat meiner Ansicht nur Nachteile.
Gruß,
Chris_emc²
Wer tagträumt ist nicht im Moment. Wer nicht im Moment ist, konzentriert sich nicht. Tagträumen ist wie ich finde das Gegenteil von Meditation.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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Ja, schön dass du "DocTiger" dich hier meldest. Denn ich musste an deinen Tipp
denken bzgl. "mehr im jetzt zu sein" durch die "Mindfulness Meditation", "awareness meditation" oder "Achtsamkeitsmeditation".
Ich vergesse auch gerne mal schnell etwas von eben oder gestern auch wenn ich kein eigentliches Gedächtnisproblem habe.
Aber ich träume so am Tag sehr gerne des öfteren, auch von länger zurückliegenden Erlebnissen.
Das wäre zumindest eine von vielen Erklärungen, warum ich gelegentlich schnell etwas vergesse.
Weiss nur nicht ob man ausschliesslich mit Meditation tagträumen eliminieren kann!?
Gruß,
Chris_emc²
denken bzgl. "mehr im jetzt zu sein" durch die "Mindfulness Meditation", "awareness meditation" oder "Achtsamkeitsmeditation".
Ich vergesse auch gerne mal schnell etwas von eben oder gestern auch wenn ich kein eigentliches Gedächtnisproblem habe.
Aber ich träume so am Tag sehr gerne des öfteren, auch von länger zurückliegenden Erlebnissen.
Das wäre zumindest eine von vielen Erklärungen, warum ich gelegentlich schnell etwas vergesse.
Weiss nur nicht ob man ausschliesslich mit Meditation tagträumen eliminieren kann!?
Gruß,
Chris_emc²
Will man es denn eliminieren? Ich finde man sollte anstreben die Wahl zu haben. Buddhistische Mönche reden davon "Erst ist das Leben da, und die Meditation kommt und geht, und mit der Zeit ist die Meditation da und das Leben kommt und geht."
Ich finde durch Meditation (was ich absolut nicht intensiv betreibe) hat sich bei mir die Fähigkeit verbessert, ablenkende Gedankengänge zu erkennen und abzubrechen. Wenn man sich Achtsamkeitsmeditation anschaut, kann man es als Trainingsmethode für genau diese gedankliche Aktion "unerwünschte Gedankengänge erkennen und abbrechen" ansehen. Oder eben als Methode den Autopilot abzuschalten.
Zum Beispiel vergesse ich gerne, wenn ich beim Einkauf eine Tüte kaufen muss, mir eine von unter der Kasse zu nehmen, weil bevor ich zu diesem Punkt komme, ein paar Minuten warten muss. In dieser Zeit schaltet ein Teil von mir auf Autopilot, ich gehe mit dem Strom usw., und genau zu dem Zeitpunkt wo ich die Tüte nehmen muss (ich seh die ja auch nicht), bin ich meilenweit in Gedanken versunken und vergesse es schlicht. Das Warten in einer Schlange ist eben totlangweilig.
Ich sehe aber durchaus ein, dass nicht jeder (oder fast niemand) so ein Träumer ist wie ich, und Meditation bei weitem nicht so nötig hat wie ich. Das "träumen" macht mich sicherlich innovativer/kreativer in vielen Dingen, aber das ist nur ein kleiner Trost, wenn ich dafür zu Flüchtigkeitsfehlern und Desorganisiertheit neige.
Ich finde durch Meditation (was ich absolut nicht intensiv betreibe) hat sich bei mir die Fähigkeit verbessert, ablenkende Gedankengänge zu erkennen und abzubrechen. Wenn man sich Achtsamkeitsmeditation anschaut, kann man es als Trainingsmethode für genau diese gedankliche Aktion "unerwünschte Gedankengänge erkennen und abbrechen" ansehen. Oder eben als Methode den Autopilot abzuschalten.
Zum Beispiel vergesse ich gerne, wenn ich beim Einkauf eine Tüte kaufen muss, mir eine von unter der Kasse zu nehmen, weil bevor ich zu diesem Punkt komme, ein paar Minuten warten muss. In dieser Zeit schaltet ein Teil von mir auf Autopilot, ich gehe mit dem Strom usw., und genau zu dem Zeitpunkt wo ich die Tüte nehmen muss (ich seh die ja auch nicht), bin ich meilenweit in Gedanken versunken und vergesse es schlicht. Das Warten in einer Schlange ist eben totlangweilig.
Ich sehe aber durchaus ein, dass nicht jeder (oder fast niemand) so ein Träumer ist wie ich, und Meditation bei weitem nicht so nötig hat wie ich. Das "träumen" macht mich sicherlich innovativer/kreativer in vielen Dingen, aber das ist nur ein kleiner Trost, wenn ich dafür zu Flüchtigkeitsfehlern und Desorganisiertheit neige.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
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