Koffein u. Zucker zusammen lassen das Gehirn besser arbeiten
Koffein u. Zucker zusammen lassen das Gehirn besser arbeiten
Wussten die BrainBoarder schon lange. (Natürliches) Gehirndoping eben!
Schlaue Kombination
Effizienzsteigerung: Koffein und Zucker zusammen lassen das Gehirn besser arbeiten
Wer Koffein und Zucker gleichzeitig zu sich nimmt, macht sein Gehirn effizienter. Das legt eine Studie spanischer Forscher nahe, die die Hirnaktivität von 40 Freiwilligen beim Konsum verschiedener Getränkevarianten überwachten. Ergebnis: Diejenigen, die einen Drink mit Koffein und Glukose - Traubenzucker - zu sich genommen hatten, benötigten für die gleiche Leistung in einem Aufmerksamkeitstest weniger Hirnressourcen als die Kontrollgruppen, deren Getränke lediglich eine der Substanzen oder nur Wasser enthielt. Ob es allerdings reicht, seinen Kaffee mit Zucker zu trinken, um diesen Effekt zu erzielen, ist fraglich: Die Forscher benutzten eine Zuckerlösung, deren Konzentration etwa einer Menge von 25 Stück Zucker in einer Tasse Kaffee entsprach. Über die Arbeit berichtet das Team um Josep Serra-Grabulosa von der Universität in Barcelona.
Bereits in einer früheren Studie hatten die Wissenschaftler entdeckt, dass Koffein und Traubenzucker gemeinsam mehr ausrichten können als erwartet. So vergrößerte sich beispielsweise die Aufmerksamkeitsspanne von Probanden nach dem Konsum der Kombination ebenso wie ihr Erinnerungs- und Lernvermögen, während Getränke nur mit Koffein oder nur mit Glukose keinen solchen Effekt hatten. In der neuen Arbeit wollten die Forscher nun herausfinden, welcher Mechanismus im Gehirn hinter dieser Wirkung steckt.
Dazu ließen sie 40 Probanden je zweimal in einem Magnetresonanztomographen, mit dem sich die Hirnaktivität sichtbar machen lässt, einen Aufmerksamkeitstest durchführen - einmal vor dem Konsum eines Testgetränks und einmal 30 Minuten danach. Bei den Getränken gab es vier verschiedene Varianten: nur Wasser, Wasser mit Traubenzucker, Wasser mit Koffein und Wasser mit Traubenzucker und Koffein. Die Koffeinmenge entsprach dabei etwa der einer Tasse Kaffee, die Zuckerkonzentration war jedoch etwa fünfmal so hoch wie die in Cola und lag damit deutlich über der normalerweise verzehrten Menge.
Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung. Diejenigen, die die Kombination aus Zucker und Koffein bekommen hatten, benötigten dazu jedoch offensichtlich weniger Hirnschmalz als die anderen: Bei ihnen waren sowohl der präfrontale Cortex als auch Teile des Scheitellappens während des Tests weniger aktiv als bei den Kontrollgruppen. Beide Bereiche seien wesentlich für die Steuerung der Aufmerksamkeit und die Funktion des Arbeitsspeichers des Gedächtnisses, erläutern die Wissenschaftler. Das Gehirn arbeite demnach unter Einfluss der Zucker-Koffein-Kombination offenbar effizienter, und der Gesamteffekt scheine zudem größer zu sein als die Summe der Teile - die Wirkung der einen Substanz verstärkt also möglicherweise die der anderen. Um genaueres sagen zu können, müssten jedoch weitere Tests mit anderen Koffein- und Glukose-Konzentrationen durchgeführt werden, sagen die Forscher.
Josep Serra-Grabulosa (Universität Barcelona) et al.: Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental, doi: 10.1002/hup.1150
dapd/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel
Schlaue Kombination
Effizienzsteigerung: Koffein und Zucker zusammen lassen das Gehirn besser arbeiten
Wer Koffein und Zucker gleichzeitig zu sich nimmt, macht sein Gehirn effizienter. Das legt eine Studie spanischer Forscher nahe, die die Hirnaktivität von 40 Freiwilligen beim Konsum verschiedener Getränkevarianten überwachten. Ergebnis: Diejenigen, die einen Drink mit Koffein und Glukose - Traubenzucker - zu sich genommen hatten, benötigten für die gleiche Leistung in einem Aufmerksamkeitstest weniger Hirnressourcen als die Kontrollgruppen, deren Getränke lediglich eine der Substanzen oder nur Wasser enthielt. Ob es allerdings reicht, seinen Kaffee mit Zucker zu trinken, um diesen Effekt zu erzielen, ist fraglich: Die Forscher benutzten eine Zuckerlösung, deren Konzentration etwa einer Menge von 25 Stück Zucker in einer Tasse Kaffee entsprach. Über die Arbeit berichtet das Team um Josep Serra-Grabulosa von der Universität in Barcelona.
Bereits in einer früheren Studie hatten die Wissenschaftler entdeckt, dass Koffein und Traubenzucker gemeinsam mehr ausrichten können als erwartet. So vergrößerte sich beispielsweise die Aufmerksamkeitsspanne von Probanden nach dem Konsum der Kombination ebenso wie ihr Erinnerungs- und Lernvermögen, während Getränke nur mit Koffein oder nur mit Glukose keinen solchen Effekt hatten. In der neuen Arbeit wollten die Forscher nun herausfinden, welcher Mechanismus im Gehirn hinter dieser Wirkung steckt.
Dazu ließen sie 40 Probanden je zweimal in einem Magnetresonanztomographen, mit dem sich die Hirnaktivität sichtbar machen lässt, einen Aufmerksamkeitstest durchführen - einmal vor dem Konsum eines Testgetränks und einmal 30 Minuten danach. Bei den Getränken gab es vier verschiedene Varianten: nur Wasser, Wasser mit Traubenzucker, Wasser mit Koffein und Wasser mit Traubenzucker und Koffein. Die Koffeinmenge entsprach dabei etwa der einer Tasse Kaffee, die Zuckerkonzentration war jedoch etwa fünfmal so hoch wie die in Cola und lag damit deutlich über der normalerweise verzehrten Menge.
Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung. Diejenigen, die die Kombination aus Zucker und Koffein bekommen hatten, benötigten dazu jedoch offensichtlich weniger Hirnschmalz als die anderen: Bei ihnen waren sowohl der präfrontale Cortex als auch Teile des Scheitellappens während des Tests weniger aktiv als bei den Kontrollgruppen. Beide Bereiche seien wesentlich für die Steuerung der Aufmerksamkeit und die Funktion des Arbeitsspeichers des Gedächtnisses, erläutern die Wissenschaftler. Das Gehirn arbeite demnach unter Einfluss der Zucker-Koffein-Kombination offenbar effizienter, und der Gesamteffekt scheine zudem größer zu sein als die Summe der Teile - die Wirkung der einen Substanz verstärkt also möglicherweise die der anderen. Um genaueres sagen zu können, müssten jedoch weitere Tests mit anderen Koffein- und Glukose-Konzentrationen durchgeführt werden, sagen die Forscher.
Josep Serra-Grabulosa (Universität Barcelona) et al.: Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental, doi: 10.1002/hup.1150
dapd/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Bereits in einer früheren Studie hatten die Wissenschaftler entdeckt, dass Koffein und Traubenzucker gemeinsam mehr ausrichten können als erwartet. So vergrößerte sich beispielsweise die Aufmerksamkeitsspanne von Probanden nach dem Konsum der Kombination ebenso wie ihr Erinnerungs- und Lernvermögen,
Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung.
Passt das wirklich zusammen?
„Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung. Diejenigen, die die Kombination aus Zucker und Koffein bekommen hatten, benötigten dazu jedoch offensichtlich weniger Hirnschmalz als die anderen: Bei ihnen waren sowohl der präfrontale Cortex als auch Teile des Scheitellappens während des Tests weniger aktiv als bei den Kontrollgruppen.“
„Das Gehirn arbeite demnach unter Einfluss der Zucker-Koffein-Kombination offenbar effizienter, und der Gesamteffekt scheine zudem größer zu sein als die Summe der Teile - die Wirkung der einen Substanz verstärkt also möglicherweise die der anderen.“
---> @Pat: Passt schon zusammen, wenn die Aktivität im präfrontale Cortex als auch in Teilen des Scheitellappens betrachtet wird. Aber messbare Leistungssteigerungen an sich waren wohl nicht zu verzeichnen: „Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung.“
„Das Gehirn arbeite demnach unter Einfluss der Zucker-Koffein-Kombination offenbar effizienter, und der Gesamteffekt scheine zudem größer zu sein als die Summe der Teile - die Wirkung der einen Substanz verstärkt also möglicherweise die der anderen.“
---> @Pat: Passt schon zusammen, wenn die Aktivität im präfrontale Cortex als auch in Teilen des Scheitellappens betrachtet wird. Aber messbare Leistungssteigerungen an sich waren wohl nicht zu verzeichnen: „Alle Probanden schnitten in dem Test etwa gleich gut ab, zeigte die Auswertung.“
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Allein das lässt bei mir gleich mal zweifel aufkommen. Durch ein Buch in dem Wahrscheinlichkeiten, Statistiken und die Tricks durch welche wir irre geführt werden behandelt werden stehe ich solchen dingen sehr skeptisch über, vorallem wenn man dies nur bei 40 freiwilligen überprüft hat. Gerade wenn es nur so wenige sind glaube ich selten etwas ohne die original berichte (bzw die übersetzten Berichte) gelesen zu haben.die Hirnaktivität von 40 Freiwilligen
Grenzen existieren nur in unserem Kopf.
@ Andi:
Ist schon klar, gleiches Ergebnis, aber effizienter, ist mir nicht entgangen . War aber nicht Kern meines Posts.
Schau Dir meine Gegenüberstellung der Zitate nochmal an: Die beiden Ergebnisse können wirklich nur dann harmonieren, wenn der zweite Test weder die Aufmerksamkeitsspanne noch das Erinnerungs- oder das Lernvermögen getestet hat, sonst hätten die Ergebnisse notwendigerweise besser sein müssen (also effektiver im Sinne einer größeren Wirkung, einer Leistungssteigerung, nicht effizienter im Sinne eines besseren Wirkungsgrads, der wohl nur dazu führt, dass ich bei gleichem Ergebnis weniger schnell ermüde, weil ich weniger Energie verbrauche).
P.S.: Dein Zitat aus dem letzten Absatz steht doch schon bei mir.
Ist schon klar, gleiches Ergebnis, aber effizienter, ist mir nicht entgangen . War aber nicht Kern meines Posts.
Schau Dir meine Gegenüberstellung der Zitate nochmal an: Die beiden Ergebnisse können wirklich nur dann harmonieren, wenn der zweite Test weder die Aufmerksamkeitsspanne noch das Erinnerungs- oder das Lernvermögen getestet hat, sonst hätten die Ergebnisse notwendigerweise besser sein müssen (also effektiver im Sinne einer größeren Wirkung, einer Leistungssteigerung, nicht effizienter im Sinne eines besseren Wirkungsgrads, der wohl nur dazu führt, dass ich bei gleichem Ergebnis weniger schnell ermüde, weil ich weniger Energie verbrauche).
P.S.: Dein Zitat aus dem letzten Absatz steht doch schon bei mir.
- Mindman
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Ich weiß das schon lange
Mein Spezialdrink, der mich immer fit für Geistesarbeiten macht ist: halbes Glas Cola mischen mit halbem Glas O-Saft (mit Fruchtfleisch, ganz wichtig für das Erlebnis!!). Das sieht zwar auf anhieb recht gewöhnungsbedürftig aus... schlammig-braun eben... aber es erfrischt und bringt mir sofort Energie. Und sooo ungesund kann es dann auch nicht sein mit dem O-Saft
Mein Spezialdrink, der mich immer fit für Geistesarbeiten macht ist: halbes Glas Cola mischen mit halbem Glas O-Saft (mit Fruchtfleisch, ganz wichtig für das Erlebnis!!). Das sieht zwar auf anhieb recht gewöhnungsbedürftig aus... schlammig-braun eben... aber es erfrischt und bringt mir sofort Energie. Und sooo ungesund kann es dann auch nicht sein mit dem O-Saft
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Und wenn ja - warum nicht?