Empirie zum Schnelllesen
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Empirie zum Schnelllesen
Hi Leute,
mich würde mal interessieren, wie gut eigentlich die Effekte von Speed Reading überprüft sind:
- Ist die irre Geschwindigkeitssteigerung wirklich möglich?
- Ist es nur ein Scannen nach Schlagwörtern oder bleiben die Sachen tatsächlich so lange im Gedächtnis?
Wenn ich hier zum Beispiel lese, dass jemand pro Tag ein Buch gelesen hat (http://www.forbes.com/sites/stevenkotle ... 2913326a28), frage ich mich, wieviel davon hängen geblieben ist: Das ganze Buch? Oder nur die wichtigsten Stichwörter? Ist dann Speed Reading genau so gut wie das Lesen von Abstracts? (Es gibt ja Firmen, die Kurzfassungen von Büchern verkaufen)?
Besten Gruß,
CB
mich würde mal interessieren, wie gut eigentlich die Effekte von Speed Reading überprüft sind:
- Ist die irre Geschwindigkeitssteigerung wirklich möglich?
- Ist es nur ein Scannen nach Schlagwörtern oder bleiben die Sachen tatsächlich so lange im Gedächtnis?
Wenn ich hier zum Beispiel lese, dass jemand pro Tag ein Buch gelesen hat (http://www.forbes.com/sites/stevenkotle ... 2913326a28), frage ich mich, wieviel davon hängen geblieben ist: Das ganze Buch? Oder nur die wichtigsten Stichwörter? Ist dann Speed Reading genau so gut wie das Lesen von Abstracts? (Es gibt ja Firmen, die Kurzfassungen von Büchern verkaufen)?
Besten Gruß,
CB
Re: Empirie zum Schnelllesen
Das ist witzig, über die Seite bin ich vor kurzem ebenfalls gestolpert
Ich unternehme gerade wieder einen Anlauf, mir selbst das optische Schnell-Lesen anzutrainieren. (Der erste Versuch mündete in einer Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk.) Der Plan sieht vor, Texte mit zwei- bis dreitausend WPM zu lesen und sie zugleich als visuelles Abbild zu speichern. Um die Erfolgsaussicht zu erhöhen, habe ich einen handfesten physiologischen Unterbau ausgetüftelt, der mit den wissenschaftlichen Fakten vereinbar ist. Was das reine Lesen betrifft, treten drei Haupthindernisse auf:
1. Rein optisch lesen, also ohne inneres Mitsprechen. Das Problem behebt sich mit der Zeit von selbst, wenn man mehrere Zeilen parallel liest.
2. Liest man mehrere Zeilen parallel, noch dazu abwechselnd vorwärts und rückwärts, dann werden die Worte und Satzfragmente in einem heillosen Durcheinander erfasst. Das Gehirn muss sie in die richtige Reihenfolge bringen. Das klingt heftiger, als es ist. Ich übe jetzt seit drei Wochen und merke praktisch nichts mehr davon, dass ich eigentlich kreuz und quer lese.
3. Liest man mehrere Zeilen parallel, tritt zudem eine weitere Hürde auf: Man muss mehrere Satzanfänge bzw. -enden im Gedächtnis behalten. Dann erst kann das Gehirn die Zeilen und Sätze lückenlos zusammenschnipseln. Dieser Punkt bereitet mir noch die meisten Schwierigkeiten.
Der derzeitige Stand lautet, dass mir ab und zu schon das reine Lesen ohne Verständnisverlust gelingt. Fühlt sich dann in etwa so an, als hätte ich den Text normal gelesen. Jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, wie viel beim normalen Lesen hängenbleibt.
Auf jeden Fall ein interessanter Thread!
Ich unternehme gerade wieder einen Anlauf, mir selbst das optische Schnell-Lesen anzutrainieren. (Der erste Versuch mündete in einer Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk.) Der Plan sieht vor, Texte mit zwei- bis dreitausend WPM zu lesen und sie zugleich als visuelles Abbild zu speichern. Um die Erfolgsaussicht zu erhöhen, habe ich einen handfesten physiologischen Unterbau ausgetüftelt, der mit den wissenschaftlichen Fakten vereinbar ist. Was das reine Lesen betrifft, treten drei Haupthindernisse auf:
1. Rein optisch lesen, also ohne inneres Mitsprechen. Das Problem behebt sich mit der Zeit von selbst, wenn man mehrere Zeilen parallel liest.
2. Liest man mehrere Zeilen parallel, noch dazu abwechselnd vorwärts und rückwärts, dann werden die Worte und Satzfragmente in einem heillosen Durcheinander erfasst. Das Gehirn muss sie in die richtige Reihenfolge bringen. Das klingt heftiger, als es ist. Ich übe jetzt seit drei Wochen und merke praktisch nichts mehr davon, dass ich eigentlich kreuz und quer lese.
3. Liest man mehrere Zeilen parallel, tritt zudem eine weitere Hürde auf: Man muss mehrere Satzanfänge bzw. -enden im Gedächtnis behalten. Dann erst kann das Gehirn die Zeilen und Sätze lückenlos zusammenschnipseln. Dieser Punkt bereitet mir noch die meisten Schwierigkeiten.
Der derzeitige Stand lautet, dass mir ab und zu schon das reine Lesen ohne Verständnisverlust gelingt. Fühlt sich dann in etwa so an, als hätte ich den Text normal gelesen. Jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, wie viel beim normalen Lesen hängenbleibt.
Auf jeden Fall ein interessanter Thread!
Zuletzt geändert von Flossi am Di 22. Nov 2016, 19:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Empirie zum Schnelllesen
Das ist ein interessanter Selbstversuch in einem Bereich von WPM, den ich intuitiv für unmöglich halte. Gut wäre gewesen, dazu vorher und nachher objektive Daten festzuhalten. Dazu müsste man eine Datenbank vergleichbarer Texte mit Testfragen haben - ähnlich wie im Buzan-Buch, nur viel mehr davon.
Re: Empirie zum Schnelllesen
So eine Messreihe wäre sicher spannend. Ich habe mein Buzan-Buch herausgekramt, bei den ersten vier Lesetests sind folgende Werte reingekritzelt:
WpM____Verständnis in %
215 ____ 86,7
331 ____ 50
407 ____ 80
547 ____ 66,7
Mehr Tests habe ich damals nicht gemacht, weil das Verständnis bei höheren Geschwindigkeiten in den Keller gegangen ist. Die Werte hingen übrigens stark davon ab, wie sehr ich mit einem Themengebiet vertraut war.
Das optische Schnell-Lesen möchte ich erst testen, wenn ich halbwegs sattelfest bin. Derzeit klappt es wie gesagt nur sporadisch. Ich komme mir vor wie jemand, der gerade das Jonglieren lernt und sich tierisch freut, wenn mal ein oder zwei Würfe gelingen, ehe die Bälle wieder auf den Boden plumpsen :3
WpM____Verständnis in %
215 ____ 86,7
331 ____ 50
407 ____ 80
547 ____ 66,7
Mehr Tests habe ich damals nicht gemacht, weil das Verständnis bei höheren Geschwindigkeiten in den Keller gegangen ist. Die Werte hingen übrigens stark davon ab, wie sehr ich mit einem Themengebiet vertraut war.
Das optische Schnell-Lesen möchte ich erst testen, wenn ich halbwegs sattelfest bin. Derzeit klappt es wie gesagt nur sporadisch. Ich komme mir vor wie jemand, der gerade das Jonglieren lernt und sich tierisch freut, wenn mal ein oder zwei Würfe gelingen, ehe die Bälle wieder auf den Boden plumpsen :3
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Re: Empirie zum Schnelllesen
Hey Flossi,
Der Witz ist ja gerade, vorher und nachher zu messen, damit man vergleichen kannDas optische Schnell-Lesen möchte ich erst testen, wenn ich halbwegs sattelfest bin.
Re: Empirie zum Schnelllesen
Ach so war das gemeint. Ich dachte, das 'vorher' bezog sich auf das normale Lesen.
Mein Anfangsverständnis beim optischen Schnell-Lesen kann ich auch ohne Tests angeben, das lag praktisch bei null.
Gruß,
Flossi
Mein Anfangsverständnis beim optischen Schnell-Lesen kann ich auch ohne Tests angeben, das lag praktisch bei null.
Gruß,
Flossi
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Re: Empirie zum Schnelllesen
Hey alle zusammen.
Um auf den Eröffnungsbeitrag einzugehen wollte ich nur mal in den Raum stellen, dass es durchaus möglich ist, ein Buch pro Tag zu lesen ohne eine irre Lesegeschwindigkeit zu haben.
Davon ausgehend, dass du ein Buch liest, von dem du etwas lernen möchtest... Informationen, Wissen oder EINSICHT, reicht eine Lesegeschwindigkeit von 500-600 Wörtern pro Minute, und das Berücksichtigen einiger Lesestrategien, um das Buch in 90-180 Minuten durchzuarbeiten und dein ZIEL zu erreichen.
Nun ist das Ziel eine Frage der Definition. Ein paar Beispiele, für so eine Zielsetzung:
Ich lese das Buch um 90% der Informationen (in dem Buch) zu bekommen die ich für ... (meinen Vortrag, meine Arbeit, mein Leben) benötige.
Ich lese das Buch um einen Überblick über ein Themengebiet zu bekommen, in dem ich mich noch nicht gut auskenne.
Ich lese das Buch, weil es Informationen, Wissen, Einsichten birgt, die mein Leben verbessern/ verändern können. Diese "Substanzen" möchte ich finden, verstehen, übertragen und "mitnehmen".
Herzlichste Grüße
Salo
Um auf den Eröffnungsbeitrag einzugehen wollte ich nur mal in den Raum stellen, dass es durchaus möglich ist, ein Buch pro Tag zu lesen ohne eine irre Lesegeschwindigkeit zu haben.
Davon ausgehend, dass du ein Buch liest, von dem du etwas lernen möchtest... Informationen, Wissen oder EINSICHT, reicht eine Lesegeschwindigkeit von 500-600 Wörtern pro Minute, und das Berücksichtigen einiger Lesestrategien, um das Buch in 90-180 Minuten durchzuarbeiten und dein ZIEL zu erreichen.
Nun ist das Ziel eine Frage der Definition. Ein paar Beispiele, für so eine Zielsetzung:
Ich lese das Buch um 90% der Informationen (in dem Buch) zu bekommen die ich für ... (meinen Vortrag, meine Arbeit, mein Leben) benötige.
Ich lese das Buch um einen Überblick über ein Themengebiet zu bekommen, in dem ich mich noch nicht gut auskenne.
Ich lese das Buch, weil es Informationen, Wissen, Einsichten birgt, die mein Leben verbessern/ verändern können. Diese "Substanzen" möchte ich finden, verstehen, übertragen und "mitnehmen".
Herzlichste Grüße
Salo
Re: Empirie zum Schnelllesen
Hallo Salo
Was du schreibst, ist gut und richtig. Eine Methode, das Lesen stark zu beschleunigen, besteht zum Beispiel darin, den Stoff gezielt auszuwählen. Statt ein Buch von vorne bis hinten durchzuackern, reicht es oft schon, zwei oder drei Kapitel genauer unter die Lupe zu nehmen.
In meinem Fall besteht eine starke intrinsische Motivation, ein Werk komplett zu erfassen. Ich mache es also aus Freude an der Sache. Das richtig schnelle Lesen ist dabei nur der erste von drei geplanten Schritten. Das nächste Ziel bestünde darin, den Text als visuelles Abbild im Gedächtnis abzuspeichern. Ich habe dafür auch schon eine Strategie parat, doch eines nach dem anderen. Bis es soweit ist, dürfte noch einiges an Übung und Feintuning vonnöten sein. Es hat sich beispielsweise als ungünstig erwiesen, 'flächig' sehen zu wollen. Stattdessen erfasse ich jetzt eine Zeile nach der anderen. Das fühlt sich ganz ähnlich an wie normales Lesen, nur dass man nicht wortweise von links nach rechts liest, sondern eben zeilenweise von oben nach unten. Statt 250 Wörtern ergeben sich so 250 Zeilen pro Minute, das entspricht über den Daumen 1700 bis 2000 WpM.
Was du schreibst, ist gut und richtig. Eine Methode, das Lesen stark zu beschleunigen, besteht zum Beispiel darin, den Stoff gezielt auszuwählen. Statt ein Buch von vorne bis hinten durchzuackern, reicht es oft schon, zwei oder drei Kapitel genauer unter die Lupe zu nehmen.
In meinem Fall besteht eine starke intrinsische Motivation, ein Werk komplett zu erfassen. Ich mache es also aus Freude an der Sache. Das richtig schnelle Lesen ist dabei nur der erste von drei geplanten Schritten. Das nächste Ziel bestünde darin, den Text als visuelles Abbild im Gedächtnis abzuspeichern. Ich habe dafür auch schon eine Strategie parat, doch eines nach dem anderen. Bis es soweit ist, dürfte noch einiges an Übung und Feintuning vonnöten sein. Es hat sich beispielsweise als ungünstig erwiesen, 'flächig' sehen zu wollen. Stattdessen erfasse ich jetzt eine Zeile nach der anderen. Das fühlt sich ganz ähnlich an wie normales Lesen, nur dass man nicht wortweise von links nach rechts liest, sondern eben zeilenweise von oben nach unten. Statt 250 Wörtern ergeben sich so 250 Zeilen pro Minute, das entspricht über den Daumen 1700 bis 2000 WpM.
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Re: Empirie zum Schnelllesen
Hey Flossi,
Respekt dafür, dass du dir so hohe Ziele setzt und die scheinbar auch verfolgst. Das Zeilenlesen ist eine sehr Fortgeschrittene Methode und braucht sehr viel Übung und Ausdauer, um ein gutes Leseverständnis zu bekommen. Ganz zu schweigen von "Fotografischem Lesen"
Noch eine kleine Ergänzung. Man kann ein Werk komplett lesen (jedes Wort), wenn man eine Lesegeschwindigkeit von 500-600 Wörtern pro Minute hat. Diese Geschwindigkeit beziehe ich auf ein Textverständnis von mehr als 80%, bei Texten die Informationen enthalten mit denen man nicht vertraut ist. (normalerweise wie in einem guten Lesetest) Da Informationen in einem Buch häufig sehr repetitiv vorkommen kannst du, große Teile eines Buches auch schneller lesen. Somit kommst du auf eine Zeit von 90-180 Minuten für ein Buch und das geht auch mit einen "Ich will jede Seite lesen"-Perfektionismus konform.
Wenn man also nicht unbedingt so viel Zeit investieren möchte um stark visuelles und fotografisches Lesen zu lernen, kann man auch "anders" ein Buch pro Tag lesen. Wie gesagt es ist alles eine Frage der Motivation und Zielsetzung.
Herzlichst
Salo
Respekt dafür, dass du dir so hohe Ziele setzt und die scheinbar auch verfolgst. Das Zeilenlesen ist eine sehr Fortgeschrittene Methode und braucht sehr viel Übung und Ausdauer, um ein gutes Leseverständnis zu bekommen. Ganz zu schweigen von "Fotografischem Lesen"
Noch eine kleine Ergänzung. Man kann ein Werk komplett lesen (jedes Wort), wenn man eine Lesegeschwindigkeit von 500-600 Wörtern pro Minute hat. Diese Geschwindigkeit beziehe ich auf ein Textverständnis von mehr als 80%, bei Texten die Informationen enthalten mit denen man nicht vertraut ist. (normalerweise wie in einem guten Lesetest) Da Informationen in einem Buch häufig sehr repetitiv vorkommen kannst du, große Teile eines Buches auch schneller lesen. Somit kommst du auf eine Zeit von 90-180 Minuten für ein Buch und das geht auch mit einen "Ich will jede Seite lesen"-Perfektionismus konform.
Wenn man also nicht unbedingt so viel Zeit investieren möchte um stark visuelles und fotografisches Lesen zu lernen, kann man auch "anders" ein Buch pro Tag lesen. Wie gesagt es ist alles eine Frage der Motivation und Zielsetzung.
Herzlichst
Salo
Re: Empirie zum Schnelllesen
Hm, irgendwie klappt das superschnelle Lesen nicht so wie erhofft. Ich habe zwar den Eindruck, die Zeilen scharf zu sehen, kann den Inhalt aber nur schlecht erfassen. Das Problem macht sich dann bemerkbar, wenn ich eine Seite rasch durchgehe und anschließend normal. Da merkt man nämlich erst, wie viel man nicht mitbekommen hat. Vorläufig lege ich das Projekt wieder auf Eis.
Re: Empirie zum Schnelllesen
Normalerweise stehen in einen Buch nur 4%-11% relevante Informationen nach Scheele ( Scheeles quelle kenne ich nicht ).
Wenn es nicht gerade ein Lehrbuch ist oder ein besonders tolles.
2 Zeilen gleichzeitig lesen geht problemlos, bei 3 ist es schon mehr durcheinander.
Wenn es nicht gerade ein Lehrbuch ist oder ein besonders tolles.
2 Zeilen gleichzeitig lesen geht problemlos, bei 3 ist es schon mehr durcheinander.
Re: Empirie zum Schnelllesen
Das alles klingt furchtbar interessant und ich würde liebendgerne mal mit dem lernen anfangen!
Kann mir jemand, der das ganze schonmal durchlaufen hat Tipps geben wie man damit am besten anfängt ?
Kann mir jemand, der das ganze schonmal durchlaufen hat Tipps geben wie man damit am besten anfängt ?
Re: Empirie zum Schnelllesen
Hi Muna,
zum Einlesen empfehle ich 'Speed Reading. Schneller lesen - mehr verstehen - besser behalten' von Tony Buzan. Das Buch bietet im Prinzip alles, was nötig ist, um mit zwei- bis dreifacher Geschwindigkeit zu experimentieren.
Soll es schneller gehen, enthält 'Grundlagen des Schnell-Lesens' von Peter Rösler viele nützliche Infos. 'The Evelyn Wood Seven-Day Speed Reading and Learning Program' dürfte auch ganz gut sein. Ein Trick, den ich nützlich fand, ist die sogenannte Mandarinentechnik von Paul Scheele. Sie dient dazu, das Blickfeld beliebig aufzuweiten. Man stelle sich vor, dass eine Mandarine am eigenen Hinterkopf klebt. Sodann versuche man, zu ihr hinzusehen, ohne jedoch die Augen in eine Richtung zu verdrehen.
Noch ein Rat zum Schluss. Wenn du meinst, dass es mit 1500 WPM oder mehr klappt, dann nimm dir einen beliebigen Roman her. Lies eine Seite schnell und anschließend in normaler Geschwindigkeit. Ich habe dadurch erst gemerkt, wie viele Details mir beim ersten Durchgang entgangen sind. Da tauchen auf einmal Pelargonien auf, eine Figur seufzt usw. Absätze ergeben plötzlich einen neuen Sinn. Es fühlt sich an, als würde man einen ganz anderen Text lesen. Das Hauptproblem ist meinem Empfinden nach die begrenzte Sehschärfe. Wirf einen Blick auf das folgende Bild auf Wikipedia, um zu sehen, was ich meine:
https://en.wikipedia.org/wiki/Reading_( ... eading.gif
zum Einlesen empfehle ich 'Speed Reading. Schneller lesen - mehr verstehen - besser behalten' von Tony Buzan. Das Buch bietet im Prinzip alles, was nötig ist, um mit zwei- bis dreifacher Geschwindigkeit zu experimentieren.
Soll es schneller gehen, enthält 'Grundlagen des Schnell-Lesens' von Peter Rösler viele nützliche Infos. 'The Evelyn Wood Seven-Day Speed Reading and Learning Program' dürfte auch ganz gut sein. Ein Trick, den ich nützlich fand, ist die sogenannte Mandarinentechnik von Paul Scheele. Sie dient dazu, das Blickfeld beliebig aufzuweiten. Man stelle sich vor, dass eine Mandarine am eigenen Hinterkopf klebt. Sodann versuche man, zu ihr hinzusehen, ohne jedoch die Augen in eine Richtung zu verdrehen.
Noch ein Rat zum Schluss. Wenn du meinst, dass es mit 1500 WPM oder mehr klappt, dann nimm dir einen beliebigen Roman her. Lies eine Seite schnell und anschließend in normaler Geschwindigkeit. Ich habe dadurch erst gemerkt, wie viele Details mir beim ersten Durchgang entgangen sind. Da tauchen auf einmal Pelargonien auf, eine Figur seufzt usw. Absätze ergeben plötzlich einen neuen Sinn. Es fühlt sich an, als würde man einen ganz anderen Text lesen. Das Hauptproblem ist meinem Empfinden nach die begrenzte Sehschärfe. Wirf einen Blick auf das folgende Bild auf Wikipedia, um zu sehen, was ich meine:
https://en.wikipedia.org/wiki/Reading_( ... eading.gif