Buchrezension: Turbolesen
Buchrezension: Turbolesen
Titel: Turbolesen
Autoren: Rotraut und Walter-Uwe Michelmann
Link: http://www.turbolesen.de
Rezension:
Das Buch räumt mit einigen falschen Annahmen bzgl. des Schnelllesens auf und ist auf jedenfall sehr lesenswert. Die Tipps die gegeben werden scheinen für einige nur "Binsenweisheiten" zu sein, vielleicht muss man aber auch einfach akzeptieren, dass es fürs schnellere Lesen keine bessern Tipps gibt.
In jedem Fall stellt es eine Gegenposition zu Büchern wie FlächenLesen, PhotoReading und SpeedReading dar.
Autoren: Rotraut und Walter-Uwe Michelmann
Link: http://www.turbolesen.de
Rezension:
Das Buch räumt mit einigen falschen Annahmen bzgl. des Schnelllesens auf und ist auf jedenfall sehr lesenswert. Die Tipps die gegeben werden scheinen für einige nur "Binsenweisheiten" zu sein, vielleicht muss man aber auch einfach akzeptieren, dass es fürs schnellere Lesen keine bessern Tipps gibt.
In jedem Fall stellt es eine Gegenposition zu Büchern wie FlächenLesen, PhotoReading und SpeedReading dar.
Dies sind EXAKT die drei Bücher, die ich über dieses Thema gelesen habe und die mich allesamt anfänglich begeistert haben und letztlich dennoch enttäuscht. Empfiehlst du mir Turbolesen, MacroX? Wenn du meinst, es stelle eine Gegenposition zu den oben genannten dar, dann erscheint es mir lesenswert.FlächenLesen, PhotoReading und SpeedReading
- Myelin-Maennchen
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- Registriert: Mo 14. Jun 2004, 12:21
Hallo Zusammen,
also ich habe mir das Buch auch angeschaut und finde das erste Kapitel sehr verblüffend, da ich auch schon einige andere "Schnelllese" Bücher angelesen habe.
Im ersten Kapitel wird auf die verschiedensten Techniken, die in fast allen anderen Bücher geprädigt werden, eingegangen und widerlegt.
Das erstaunt mich sehr.
Subvokalistation ist bei ihnen ein Muss. Ohne könne es sogar zu Leseproblemen kommen, so die Michelmanns.
Die Aufnahmegeschwindigkeit wie beim Biltzlesen, könne auch nicht verringert werden, dies wäre medizinisch unmöglich.
Genauso halten sie es mit der Blickspannenerweiterung. Dazu "bedürfte es demnach eines Leseabstandes von zirka einem Meter" (Michelmann 2001, S. 21). Peripheres Sehen gehört mit zu dieser Erklärung.
Wörter wie "Und", "oder", "auch" zu überspringen, schränkt nach ihrer Meinung das Leseverständnis beträchtlich ein. Auch scanning und Querlesen, ist nicht in ihrem Sinne.
So nun bin ich mal sehr gespannt mit welchen Methoden oder auch nicht Methoden die Herrschaften einem nun schnelleres Lesen bis zu 950 wpm beibringen wollen.
Wie ich im Überfliegen sehe, kommt es zu einer Art "Lesemanagement", sodass man den Text sehr gut vor bereitet und auch Schlüsselwörter "festlegt".
Was haltet ihr von dem Buch? Warum wettern sie gegen alle Techniken, die in fast allen anderen Ratgebern vorhanden sind?
lg Panthera
PS: Sollte man sich dieses Buch anschaffen? (Ich hab es bisher nur ausgeliehen aus der Bib.)
also ich habe mir das Buch auch angeschaut und finde das erste Kapitel sehr verblüffend, da ich auch schon einige andere "Schnelllese" Bücher angelesen habe.
Im ersten Kapitel wird auf die verschiedensten Techniken, die in fast allen anderen Bücher geprädigt werden, eingegangen und widerlegt.
Das erstaunt mich sehr.
Subvokalistation ist bei ihnen ein Muss. Ohne könne es sogar zu Leseproblemen kommen, so die Michelmanns.
Die Aufnahmegeschwindigkeit wie beim Biltzlesen, könne auch nicht verringert werden, dies wäre medizinisch unmöglich.
Genauso halten sie es mit der Blickspannenerweiterung. Dazu "bedürfte es demnach eines Leseabstandes von zirka einem Meter" (Michelmann 2001, S. 21). Peripheres Sehen gehört mit zu dieser Erklärung.
Wörter wie "Und", "oder", "auch" zu überspringen, schränkt nach ihrer Meinung das Leseverständnis beträchtlich ein. Auch scanning und Querlesen, ist nicht in ihrem Sinne.
So nun bin ich mal sehr gespannt mit welchen Methoden oder auch nicht Methoden die Herrschaften einem nun schnelleres Lesen bis zu 950 wpm beibringen wollen.
Wie ich im Überfliegen sehe, kommt es zu einer Art "Lesemanagement", sodass man den Text sehr gut vor bereitet und auch Schlüsselwörter "festlegt".
Was haltet ihr von dem Buch? Warum wettern sie gegen alle Techniken, die in fast allen anderen Ratgebern vorhanden sind?
lg Panthera
PS: Sollte man sich dieses Buch anschaffen? (Ich hab es bisher nur ausgeliehen aus der Bib.)
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Ja aber du musst hierbei unterscheiden. Denn nur beim "normalen Lesen" ist subvokalisieren möglich und ist sogar bestandteil des effizienter Lesen Zyklus. Beim Lesen der Wortes wird erst der Sprachtest, dann der Klangtest gemacht (oder war das anders herum?) wie auch immer Subvokalisation ist wichtig für das VerständnissPanthera hat geschrieben: Subvokalistation ist bei ihnen ein Muss. Ohne könne es sogar zu Leseproblemen kommen, so die Michelmanns.
Das ganze aber bitte nicht mit dem Turbolesen vergleichen, denn dort ist subvokalisieren nicht mehr möglich (WpM > 10.000)
Bin ich froh, dass ich das in den anderen Büchern zu Speedreading und Co. nie geschafft habePanthera hat geschrieben: Genauso halten sie es mit der Blickspannenerweiterung. Dazu "bedürfte es demnach eines Leseabstandes von zirka einem Meter" (Michelmann 2001, S. 21). Peripheres Sehen gehört mit zu dieser Erklärung.

Bei Optimalbedingungen, gutes Licht, keine Störquellen wie Musik oder ähnlichem, einfacher Text mit verstandlichem und klarem Schreibstil. Dann sollte das mit etwas Übung durchaus klappen.Panthera hat geschrieben: So nun bin ich mal sehr gespannt mit welchen Methoden oder auch nicht Methoden die Herrschaften einem nun schnelleres Lesen bis zu 950 wpm beibringen wollen.
Ja so habe ich das auch verstanden. Aber das erklärt mir noch nicht, wie ich auf die 3-fache Geschwindigkeit von 240 WpM kommePanthera hat geschrieben: Wie ich im Überfliegen sehe, kommt es zu einer Art "Lesemanagement", sodass man den Text sehr gut vor bereitet und auch Schlüsselwörter "festlegt".
Die wissenschaftliche Betrachtung und die Berechnungen gefallen mir sehr gut. Vor allem weil Frau Michelmann Physikerin istPanthera hat geschrieben: Was haltet ihr von dem Buch? Warum wettern sie gegen alle Techniken, die in fast allen anderen Ratgebern vorhanden sind?

Ich habe sie hier. Allerdings ist das neue Buch in Vorbereitung und wird vermutlich Anfang März 2009 erscheinen. Titel: Effizient und schneller lesen - Mehr Know-how für Zeit- und Informationsgewinn von Walter U. Michelmann und Rotraut Michelmann (Gebundene Ausgabe - 28. Februar 2010) Preis: 6,95 !!!Panthera hat geschrieben: PS: Sollte man sich dieses Buch anschaffen? (Ich hab es bisher nur ausgeliehen aus der Bib.)
Bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen

Mario
http://bit.ly/1zIfmwU
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Hi,
hat das jemand mal gemacht oder vielleicht ein Training bei den Autoren?
Ich halte das irgendwie für utopisch.
Die Informationsflut, wie vielfach geschrieben wird, gibt es meiner Meinung nach nicht. Oft sind es Wiederholungen oder "einfach" nur anders formuliert.
Was aber ist beim "lesen" wichtig? Worauf kommt es an?
Jeder hat beim Lesen eines Buches ein anderes Interesse, was für ihn in diesem Moment wichtig ist. In einem anderen Moment ist was anderes wichtig.
Mich interessiert das Thema "Lesen" sehr, vorallem, was dabei passiert.
Und, was wirklich möglich ist.
Gruß
Matti
hat das jemand mal gemacht oder vielleicht ein Training bei den Autoren?
Ich halte das irgendwie für utopisch.
Die Informationsflut, wie vielfach geschrieben wird, gibt es meiner Meinung nach nicht. Oft sind es Wiederholungen oder "einfach" nur anders formuliert.
Was aber ist beim "lesen" wichtig? Worauf kommt es an?
Jeder hat beim Lesen eines Buches ein anderes Interesse, was für ihn in diesem Moment wichtig ist. In einem anderen Moment ist was anderes wichtig.
Mich interessiert das Thema "Lesen" sehr, vorallem, was dabei passiert.
Und, was wirklich möglich ist.
Gruß
Matti
Naja Schnelllesetrainer leben davon, dass die Leute glauben, ihre Aufnahmegeschwindigkeit wäre gleichbedeutend mit der Lesegeschwindigkeit und dass die behaltenen Details sich aus der aufgewendeten Zeit mal der Aufnahmegeschwindigkeit berechnen.
So ist es ja leider nicht. Einfaches Beispiel: Lies dir in einem Adressenverzeichnis erst einen Eintrag und dann ein paar Einträge durch (ohne Memotechnik), und versuche dich jeweils hinterher an möglichst viele Details zu Erinnern. Komischerweise erinnert man sich an fast alles aus der einzelnen Adresse und eher weniger aus den vielen Adressen.
So ist es ja leider nicht. Einfaches Beispiel: Lies dir in einem Adressenverzeichnis erst einen Eintrag und dann ein paar Einträge durch (ohne Memotechnik), und versuche dich jeweils hinterher an möglichst viele Details zu Erinnern. Komischerweise erinnert man sich an fast alles aus der einzelnen Adresse und eher weniger aus den vielen Adressen.
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Re: Buchrezension: Turbolesen
Ja Matti, ich habe das Training bei Michelmann gemacht. Kannst mir gerne eine Nachricht mit deinen Fragen zusenden.
Mario
http://bit.ly/1zIfmwU
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- Beiträge: 70
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Re: Buchrezension: Turbolesen
Manchmal lustig, welchen Abstand hier die Beiträge haben.