Mnemotechnologie "Georgana"

Hierein gehört alles was die Geschichte und Methoden der Mnemotechnik betrifft. Z.B. Was ist die Geschichtenmethode? Was sind Routen? Des Weiteren geht es auch um die historische Betrachtung und Analyse der Mnemotechnik.


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mark
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Beitrag von mark »

Pat hat geschrieben: ...
Wenn ich mir ein näheres Bild von dem System im Ganzen gemacht habe,
werde ich hier eine überschriftenähnliche Themenzusammenfassung der einzelnen Seiten veröffentlichen, die darstellt, wie sich nach erstem Anschein Ihr System zu bekannten Techniken verhält und worin meiner Ansicht nach die eigentlichen Neuerungen liegen.

Es wäre sehr interessant zu erfahren, ob andere Leser ähnliche Eindrücke aus den erhaltenen Übersetzungen gewonnen haben.
Darüber würde ich mich sehr freuen, Simon !
Pat
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Beitrag von Pat »

:)
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mark
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Beitrag von mark »

Hat jemand schon ´ne Meinung vom System gebildet ?
Schönen sonnigen Tag!

Sorry, Leute, hab Euch was vom Pferd erzählt.
Das System heißt richtig "Geordana", Dzhordana", oder sonst wie geschrieben. Auf jeden Fall nicht "Georgana". Wie ich zu diesem Fehler komme, weiß nicht (wahrscheinlich weil das kyrrilische d wie g geschrieben wird).

Also bitte ich auch den Titel des Themas entsprechend zu editieren. Oder kann ich das selber machen ?
Pat
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Beitrag von Pat »

Lieber Mark, hier ist nun die angekündigte Zusammenfassung meiner Eindrücke:

I. Einiges erscheint mir noch ein wenig unklar:

I.1. Wie speichert die Methode komplexe Informationseinheiten ?
Ist hierfür eine 5x5x5-'Matrix' nicht zu starr?

I.2. Es scheint so, daß in einigen Illustrationen Ketten, die auf ein zahlencodierendes Bild enden, nicht mehr verlängert werden.
Weshalb ist das so?
Wird dadurch das System nicht in seiner Flexibilität beeinträchtigt?

Es wäre erhellend, wenn Du uns ein Beispielthema angeben könntest, das Du dann mithilfe der Methode 'formatierst'.

Die Seite arbeitet übrigens auch mit der Loci-Methode (Dort: Methode 'Cicerona').


II. Als so noch nicht wahrgenommen sind mir aufgefallen:

II.1. Die Bildverknüpfung soll nicht über Geschichten erfolgen, sondern durch bloßes Übereinanderlegen der Bilder, die so eine Verbindung eingehen sollen.
Aus eigener Erfahrung denke ich, daß dies auch kein durchgängiges Allheilmittel ist.
Die vermeintlich wissenschaftliche Gegenerklärung halte ich für nicht stichhaltig.

II.2. Es wird angeraten, auch Gegenstände innerhalb anderer Gegenstände anzubringen. Das ist ein netter kleiner Einfall, aber leider auch nicht mehr als das, weil es am Grundmuster nichts ändert.

II.3. Die Methode, Gegenstände auf Gegenständen anzubringen und so aus den ersten Objekten Routen zu machen, klingt nur auf den ersten Blick innovativ.
Mnemotechniker arbeiten so schon seit jeher: Ab dem Zeitpunkt, ab dem der Gegenstand zur Route wird, handelt es sich eben um eine Route und nicht mehr um ein Objekt. (Diese Selbstverständlichkeit kann jemandem bei erster Betrachtung aber aufgrund von Unerfahrenheit und unter dem Einfluß herrlich klingender Anpreisungen durchaus entgehen.)


III. Echte Kritikpunkte sind:

III.1. Deine Anfangszitate bezüglich der Einschätzung des Systems seitens seines 'Entdeckers' (Ein völlig neuer Weg; alte Irrwege der Gedächtnistechnik werden vermieden; keine Inkonsistenzen mehr; etc ....) wirkt auf mich im schlimmsten Falle unseriös, jedenfalls aber anfängerhaft und unhöflich.
Es hat bei mir zu Verärgerung geführt, daß man sich ein solch pauschales Urteil über in Laufe von Jahrhunderten gewachsene Techniken anmaßen zu können glaubt, ohne selbst je seine Fähigkeiten oder die Überlegenheit der eigenen Methode demonstriert zu haben.

(Es erinnert mich ein wenig an ein notorisches Mitglied der Physikergemeinde: Jener spricht vom 'Sündenfall der Physik' und meint damit die Akzeptanz der Relativitätstheorie! :wink: Nach seiner Meinung sind mit dem 'Äther' sämtliche physikalischen Probleme lösbar.
[Wenn ich mich nicht irre, ist die allgemeine wissenschaftliche Widerlegung, daß sich der Äther zwischen den Sternen derart aufheizen würde, daß der ganze Sternenhimmel hell erleuchtet sein müßte, aber dies schweift ab ... ] :) )

III.2. Im Forum habe ich beim Betrachten der Avatare nicht mehr als 20 regelmäßige Poster entdecken können. Zudem beinhalten deren Posts nur eher Anfängerfragen und Ähnliches.
Eine so weitreichende Verbreitung wie geschildert scheint das System also nicht zu haben.

III.3. Die 'Binnenwerbung' (=Innerhalb der Seite selbst), die in diesem Ausmaß wohl nicht nötig sein sollte, hat mich unangenehm an juristische Repetitorien hierzulande erinnert.
Wieso muß man sein eigenes System auf der eigenen Seite noch reißerisch anpreisen?

III.4. Er bietet auch ernst gemeinte Bücher über parapsychologische Phänomene an (:roll:). Es fällt mir schwer, so jemanden bei einem Thema, das auch nur im Ansatz wissenschaftlich ist, ernstzunehmen.


IV. Das bisher Gesehene läßt nur folgenden vorläufigen Schluß zu:

Ich muß zugeben, daß ich, nachdem ich die Seite in der angemessenen Ausgiebigkeit studiert habe, wieder dazu gekommen bin, dem Ganzen skeptischer gegenüberzustehen.

Daß die Person ihr System vermarkten will, ist zwar Teil des wirtschaftlichen Prozesses, daß aber Altes anscheinend als neu verkauft wird, mißfällt mir.
Worte wie 'Geldmache' und Ähnliches kommen einem in den Sinn.

Für ein endgültiges Urteil ist es aber noch zu früh.


V. Ich hoffe, daß Du uns mit einer kleinen Demonstration der Wirkungsweise der 'giordanischen Methode' doch noch die geschilderten revolutionären Neuerungen darlegen kannst.
Ich wäre darüber wirklich sehr erfreut, weil dies uns alle nur vorwärtsbringen kann und somit auch allen nützt.

Bis jetzt war die Seite, und damit auch die Methode 'Giordana', leider noch nicht die erhoffte 'Erleuchtung'.

Vielleicht hat Mark ja noch 'Streichhölzer' ... :D

(Wir warten auch nicht mit dem Scheiterhaufen auf Dich :lol: .)
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mark
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Beitrag von mark »

Lieber Simon, ich hoffe ich habe paar "Streichh?lzer", die nicht nass sind.
Ersteinmal danke f?r die konstruktive Antwort, Dein PATtern ist mir sehr einleuchtend.

I. Nun vch versuche die Unklarheiten zu beheben:

I.1. wenn Du mit komplexen Informationseinheiten eine vielschichtige Gesamtheit der Information meinst, so ist daf?r 5x5x5 gradezu sehr passend. Nat?rlich m?ssen es nicht strikt 5x5x5 sein kann auch 5x2x7 oder 122x11x3, wenn es Kapitel oder ?hnliches gbt. Auch k?nne diverse Ketten verschieden lang sein. So wenn ich eigentlich ein System 5x5x5 habe aber z.B. bei 5.2. schon bei 3 ende (5.2.3 und nicht 5.2.5) setze ich immer AUF den Gegenstand einen roten Punkt, damit ich weiß, wenn ich das Bild 5.2 anschaue.

I.2. Ich dachte, daß "in einigen Illustrationen Ketten, die auf ein zahlencodierendes Bild enden, nicht mehr verlängert werden" gleichermaßen bei Euch so ist. a) Die Zahlen sollen je isoliert sein.
b) Das ist in dem System so, weil, würde man das zahlencodierendes Bild nochmals nehmen wollen, so käme es zu Verwechslungen (wenn das Ohr (03) an zwei verschiedenen Bildern hängen würde, wäre es OK. Nicht Aber wenn an diesen Äpfeln, die ja auf verschiedenen Bildern hängen, jeweils verschiedene Sachen hängen würden. Man würde sich fragen, was war noch an "dem Apfel", und würde bei den zweien Äpfeln wahrscheinlich die Informationen der letzeren sehen (dieses Mechanismus wird dort auch beschrieben, das vorherige wird überschrieben). Für kurze Einprägungen sei es trotzdem möglich. Da darf man aber das Einprägen+"Ablesen" nur einmal betätigen, damit das Zahlenbild nicht "kaputt geht". Simon, dass man für die gleichen Zahlen immer die gleichen Bilder nimmt ist Dir hoffentlich auch vorher klar gewesen (habe ich irgendwo auch schon geschrieben). "Das Formatieren" der Zahlen braucht man also nicht. Dazu gibt es eine Tabelle, die du vielleicht schon gesehen, die man sich bis zum Automatismus einprägt, damit man dafür später "keine" Zeit aufwendet und eine Zahl=das Bild, wie mit Fremdsprachen, wo man nicht das Wort später zu übersetzen brauch, sondern man hat es gleich schon :) . (Methode ´
Cicerona´ , das "a" beim Ciceron bedeutet Genetiv, wessen?, also ´von´)
Die Locis lassen sich anwenden, ist aber nicht die Regel. Und auch ein Teil des Systems, da, hoffe ich, bist Du mit mir einverstanden. Das System geht auch ohne dem System.
Pat
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Beitrag von Pat »

Gut, damit wäre dann ja alles geklärt.

Der Aufbau der Routen paßt sich dem jeweiligen Stoff an.
Genauso mache ich es auch, wenn ich Bücher gemäß ihrem Aufbau auswendig zu lernen versuche.
Es erinnert ein wenig an die 'Zoom-Sequenz' aus Blade Runner.

Der zweite Punkt macht auch Sinn, wobei ich beim 'Kaputtmachen' der Bilder nicht so vorsichtig wäre.
Ich habe mit meinen Urbildern keine Probleme, auch wenn ich in einigen Routen noch Bilder an sie hänge.
Anscheinend behandelt das Gehirn ein so verändertes Zahlenbild nicht mehr als Urbild, es erfolgt also keine automatische Überschreibung des Bildes im Zahlenbildkatalog.
Probier es doch mal aus.

Soweit habe ich aber immer noch nichts gesehen, was, von der Verknüpfung durch Übereinanderlegen abgesehen, die Methode von der klassischen unterscheidet.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das ein solches Vorgehen funktioniert,
aber einem auch nicht jegliche Arbeit erspart.
Es stellt eine nicht geringe Herausforderung an Visualisierungsfähigkeit und Konzentration.
Eindeutige Vorteile zeigen sich aber in der Nachhaltigkeit der Erinnerung,
die aufgewendete Energie wird also nicht so verpulvert wie beim Lernen 'by rote'.

Hat die Methode noch sonstige Kniffe oder ist damit alles gesagt?

Ich hoffe nicht. :)

Es wäre schade.
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mark
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Beitrag von mark »

Lieber Simon,
ich freue mich, dass da ein bisschen mehr Licht (mit den "Streichhölzern" :) ) reinkam.

Leider konnte ich aber selbst nicht alles aus Deiner ausgesprochen schönen Sprache verstehen (liegt bestimmt an meinen unzureichenden Sprachkenntnissen). Meinst Du mit den Urbildildern die in Bilder codierten Zahlen? Und sie würden als gleiche Träger jeweils doch noch ihre eigene Infomationen behalten. Dann müsste ich widersprechen. Ich habe früher mal probiert Nummer (als ich erstmals das russische Matrixsystem kennenlernte) mir einzuprägen, in dem ich sie und da hatte ich wirklich nicht nur Probleme mit Nummer

04075113939 (bitte dirt nicht anrufen :), mein Freund ) gehabt,

da danach nach dem Bild "39" das Bild" 39" kam, dann wieder 39 uuu

, das ist aber Frage der Isolation, was ich damals außer Acht ließ.

Die "39", die bei mir als paar Duzente Tel.nummern damit lernte beinhaltete ca. 7 Bilder für "39" und da kam ich echt durcheinander.

Mit dem Begriff Routen wäre ich nicht einverstanden, wenn Du nicht die Locis nach Ciceron meinst (da ist es passend).

Das "Kaputtmachen" der Zahlenbildern in der Beschreibung auf der Seite habe ist, so habe ichs interpretiert, die Last, die auf dem Zahlenbild dann auferliegt, der wie ein Waggon vollgefühlt mit Beton wortwörtlich schwer zu handhaben ist. Oder vollgefleckt ist. Sorry, konnte keine bessere Metaphoren finden :) .

Ehrlich gesagt kommt mir das System um einiges leichter. Ich brauche eigentlich nicht zu denken (Mann, ist man faul).
Esrspart man sich nicht Arbeit, wenn man in eine Stunde sich ein System aus 125 Speicherplätze schafft (wärs so mit den Arbeisplätzen :) ) ?!

Ich bilde sogar oft mit dem Einprägen mir die Plätze. Die Systematik verhilft mir persönlich zum sehr schnellem Einprägen.

Das man so schnell so viele Speicherplätze/Locis schaffen kann ist schon ziemlich revolutionell! Oder ? Die Unterschiede sind auch, sehe ich, beachtlich. Beide sind Stile "Mnemotechniken", doch eine impressionistisch andere kubistisch. In der Kunst entscheide ich mich fürs erste, in der Wissenschaft fürs zweite (Konstruktivismus hat eigene Schönheiten :) ).

Hoffe, bin Dir nicht zu albern.
Schönen Morgen!

Da gibt es, glaube ich noch was zu entdecken, Deinen Fragenkatalog habe ich auch noch nicht durch, also hoffe, Du bleibst noch dran !
:arrow:
Pat
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Beitrag von Pat »

Es stimmt, mit 'Urbildern' meine ich genau dies.

Bei nochmaligem Überlegen ist mir eingefallen, daß das Verknüpfen der Zahlenbilder zu der Zeit, als ich noch 100 Bilder benutzte (Also zweistellig codierte) durchaus zu Problemen führen konnte.
Jene traten aber nicht so sehr beim Einprägen von kurzen Ziffernfolgen (Telefonnummern etc...) auf als vielmehr beim Versuch, Zahlen mit über 150 Stellen innerhalb kurzer Zeit zu lernen.

In abgeschwächter Form sollte es aber auch für kurze Zahlenfolgen zutreffen.

Seit ich 1000 Urbilder besitze, also dreistellig codiere (Ein Fernziel ist vierstellige Codierung, wobei es hier gewisse methodische Schwierigkeiten gibt :)), benutze ich die einzelnen Bilder naturgemäß wesentlich seltener.
Somit fallen auch bei beiden Arten der Einprägung besagte Probleme so gut wie weg.


Mit 'Routen' meine ich eine wegartige Abfolge von Punkten, die sich in einer (nahezu immer) dreidimensionalen, also körperlichen Umgebung befinden.
Was ich in meiner vorherigen Zusammenstellung betont habe, war, daß nach meiner Meinung kein 'struktureller' Unterschied zwischen einem Gebäude als Route für die Loci und einem Gegenstand als 'Gehweg' besteht.
Ihr scheint ja auch mit einer örtlichen Umgebung als erster Stufe anzufangen, auf welche ihr dann eure 'Gegenstandsloci' setzt.

Wenn ich an meinen Einzelpunkten noch weitergehende Informationen verankern will, verfahre ich natürlich genauso, wobei ich nicht unbedingt nur Gegenstände verankerte, sondern eben teils auch ein zufällig dort stehender Baum oder ein genauer betrachteter Teil einer Mauer zu meiner neuen 'Grundlage' wird.
Letztlich ist es aber die identische Vorgehensweise, was sich wohl daraus ergibt, daß es, nach dem, was bis jetzt absehbar ist, eine Methode ist, die sich aus der Natur der Sache ergibt.

Um noch einmal auf die 'Zahlensackgassen' zurückzukommen:
Wenn Du beispielsweise eine Telefonnummer mit einer Person verknüpfen willst, die in in Deiner alten Schule war, gehst Du nach meinem Verständnis also folgendermaßen vor:

Du hast an irgendeinem örtlichen Punkt (Hier wohl optimal ein Punkt in Deinem alten Schulgebäude) entweder
a) einen Gegenstand, der für "Meine alten Klassenkamerden" steht.
Hierauf hättest Du dann wieder einzelne Punkte, von denen einer für
genau jenen Schulfreund steht. Dieser ist auch durch einen
Gegenstand (Oder durch sich selbst!) codiert.
Hier nimmst Du für eine achtstellige Telefonnummer vier Punkte, an
denen Du in vorgegebener Reihenfolge Deine Bilder befestigst.

oder

b) Du überspringst Schritt 1 und hast gleich innerhalb des
Schulgebäudes das Bild, das für Deinen Freund steht. Ab hier alles wie
oben.

Wie gesagt, bis auf die Art der Bild-Ort-Verknüpfung gehe ich auch so vor.

Wendest Du immer den auf der Seite geschilderten extremen 'Zoom' an?
Dieser ist nämlich nicht Teil meiner Methode.

Ich hoffe, daß ich den Vorgang der Codierung innerhalb Deines Systems korrekt wiedergegeben habe.

Du hast recht, mit der Zeit geht es in Fleisch und Blut über 8).
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mark
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Beitrag von mark »

Bleiben wir doch idealistisch :) das "nicht so sehr" im "... durchaus zu Problemen führen konnte.
Jene traten aber nicht so sehr beim Einprägen von kurzen Ziffernfolgen (Telefonnummern etc...) auf als vielmehr beim Versuch, Zahlen mit über 150 Stellen innerhalb kurzer Zeit zu lernen. " zu meiden.

Im "Geordana" die dreistellige Codierung ebenfalls genutzt (auch bis zum Automatismus auswendig gelernt). (Die vierstellige Codierung könnte leider auch Ghoethe mit seinem Riesenwortschatz nicht ganz in Griff kriegen :) .)

"Somit fallen auch bei beiden Arten der Einprägung besagte Probleme so gut wie weg." Wenn Du meinst!

Wichtig, "Geordana" nützt keine 3D-Imaginationen von Gegenständen für die meist 5 Stüzpunkte ! Sondern es werden die mittleren Gegenstände (Informationseinheiten) auf das große Bild collagiert,wobei hauptsächlich gilt, dass die Konturen des mittleren Gegenstandes mit den des großen vereint werden ( : romatisch, oder :) ?!). Und das ist eine völlig andere Merkweise.Die Verknüpfungen werden nicht mithilfe von Geschichten o.ä. hergestellt, sondern ... die existieren gleich! es werden natürliche Gedächtnisfähigkeiten genutzt, die uns z.B. verhelfen in der Umgebung unbewußt (!) zu orientieren, wir kommen sogar meistens zum Ziel, wenn wir Tagträumen und uns an unseren Weg später nicht erinnern. Was würde passieren, wenn eine Ampel auf dem uns bekannten Wege eines Tages fehlen würde. Das wäre, als fehle der Katze (wenn Du dich noch an "sie" erinnerst) auf einmal der Kopf fehlen würde. Und von solchen NATÜRLICHEN Verknüpfungen gibt es in unserem Gedächtnis unzählige. Wieso sollen wir denn nicht die natürlichen Fähigkeiten des Gehirn nicht nutzen und stattdessen künstliche Scenarios zu erbauen versuchen, die uns viiiel mehr Aufwand kosten ?!?

... Fortsetzung folgt (,Zwischenkritik hilft nur) ...
Schönen Abend, Simon! und denjenigen die vielleicht noch dabei sind!
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mark
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Beitrag von mark »

...

Als "Route" würde ich die meist fünf Stützpunkte nicht benennen. Wenn man nach Cicero die erste Ebene eines Systems (z.B. 120x4x5) erstellt, so lässt sich diese als Route benennen, nicht aber die nachfolgenden 2 Ebenen, da es da keine bestimmte Route gibt, die sind bei diversen Informationseinheiten eine eigene. Um an 120.3.4 zu gelangen brauche ich bei der dritten Ebene nicht die ersten drei Punkte durchzugehen, sonden man schaut sich den 4. Bereich des großen Objekts (seines zweidemensionalen Bildes) und sieht gleich seine Informationseinheit (ohne nachzudenken (!), die Verknüpfung existiert 100 % fest, genauso wie wir klar sagen können das ein Baum Wurzel, Baumstamm, Äste, Blätter (Baumkrone) besitzt. Dazu brauchten wir ja keine große Merktechnik :) ).

Also wenn ein Wanderer einer "Route" folgt, dann weiß er es ist eine bestimmte. Bei unserem System kommen wir schnell über die Ebenen.
Vom Start zum Ziel, nahezu ohne einem Weg, wie mit einem schnellen Hubschrauber (hoffe damit nicht dem Wanderer den Spaß verdorben :) ).

"Wenn ich an meinen Einzelpunkten noch weitergehende Informationen verankern will, verfahre ich natürlich genauso, wobei ich nicht unbedingt nur Gegenstände verankerte, sondern eben teils auch ein zufällig dort stehender Baum oder ein genauer betrachteter Teil einer Mauer zu meiner neuen 'Grundlage' wird.
Letztlich ist es aber die identische Vorgehensweise, was sich wohl daraus ergibt, daß es, nach dem, was bis jetzt absehbar ist, eine Methode ist, die sich aus der Natur der Sache ergibt. "
Hierbei hast keine Systematik, so kannst du nach ´ner Zeit deinen Baum vergessen (!). Wie könntest Du ´s mit "Geordana vergessen ? Versuchs!

Die Telefonnummer merke (im System gleicht ja eigentlich einem mentalem aufschreiben) ich immer unabhängig vom Ort.
Zum Beispiel Michael (=Mischa) - rus. Bär

Der Kopf des Bärs geht in einen Luftballon über (rus. "43")
... bis zu dem Füßen vier Punkte, also du´s bei a) richtig beschreibst.
Nochmal, es ist wichtig nicht in die Falle zu fallen, versuchen die erzählerisch zu verbinden. Man soll nur die Kontur sehen, vielleicht noch Farben!

Nach dem System empfiehlt es sich nicht viele Locis am Anfang (der 1.Ebene) zu nehmen. Man kann sie ja auch meiden. So würde, wenn ich meine Kameraden :) der Schulklasse merken möchte, die aus 25 Schülern bestand, so würde ich verfahren:

1.Ebene
Das Schulgebäude als Symbol für die "alte Schulklasse"
Dann von oben nach unten: Dach, eines der Fenster, Symbol der SchuleTür a) und b)


nachfolgend 5 willkürliche Gegenstände (da gibst es viele Möglichkeiten, die stehen im Buch, kann ich Dir erläutern wenn was nichtg klar) - bilde zum Beispiel mit der Technik "die freie Assoziationbildung"

2. Ebene: Dach- Schornstein, Trompete, Geige, Geigerzähler, Thermometer

3. Ebene:

Schornstein: Da man da nicht unbedingt 5 Punkte findet kann man links und rechts sonderlich markieren (wie ein roter Punkt für "Schluss", habe ich einen blauen Streifen für "links" und orangenen (Komplementärfarbe) Pinsel waagerecht aus dem Gegenstand stecken für "rechts".)
Oben, unten noch zwei Punkte, da fehlt noch eins. Ist bei mir der Korpus die Mitte. Welche Reihenfolge ist egal (Hauptsache, es gibt immer eine und die gleiche).

Finde aber leichter Michael (=Mischa) - Bär - Luftballon (am Kopf)= 43
(Körper) = 19
(linke Hand mit dem bl. Streifen)= 02
uuu.


meine persönliche Vorgehensweise:

hier der Vorschlag der Geordanisten: http://mnemotexnika.narod.ru/arch/0031.htm (ersteinmal übersetzen!)

hier Tel.num nach Alphabet merken (ABC): http://mnemotexnika.narod.ru/arch/0032.htm

und da nach Themen, das brauchst du wohl am ehesten!
: http://mnemotexnika.narod.ru/arch/0033.htm

Hoffe wird verständlich, sonst bitte fragen!
Pat
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Beitrag von Pat »

Liest Du den Thread noch, Mark?

Ich hatte die letzten Wochen leider keine Zeit, gehe jetzt aber Deine Antwort durch und werde mich mit ihr auseinandersetzen.
Das Bild wird klarer ... :)

Einige Fragen aber schon jetzt:

1. Benutzt Du alle Bilder, die Du assoziativ bildest, als nächste Ebene (Also sowohl Geige als auch Geigerzähler) oder assoziierst Du, bis Du ein passendes findest, auf dem Du 'aufbauen' kannst?

2. Was machst Du, wenn Du Dir die Nummer eines zweiten oder dritten Misha merken willst?
Falls Du dann andere Assoziationen mit Misha formst (Z.B.: Misha - Bär - Wald: Grundlage der nächsten Nummer ist der Wald, in den die zweidimensionalen Bilder gelegt werden), wie merkst Du Dir dann, welche Assoziation zu welchem Misha gehört?
Dies stellt sich als Grundlagenproblem (Im abstrakten Sinn des Wortes Grundlage) ja bei allen ähnlichen oder gleichen Ausgangselementen.

Eine ausführliche Antwort (Auch unter Beachtung der angegebenen Internetstellen) folgt in Kürze.

Schönen Abend,

Simon
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mark
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Beitrag von mark »

Hallo, Simon!
Natürlich lese ich den Tread noch!
:)

1. Ich benutze ALLE Bilder, die ich assoziativ bilde (Ich benutze sowohl Geige als Geigenzähler).
Hier ein Bild wie man Ebenen bildet. Es ist eine andere als die, die ich beschrieben habe. Hier erkennt man aber gut die Ebenen. Das ist das am häufigsten verwendete 1:125 System.
http://mnemotexnika.narod.ru/images/1.125.gif

1.Ebene Die blaue Ebene - ein großer Gegenstand der nach Cicero gebildet (war bei mir das Schulgebäude)

2.Ebene Grüne Ebene - mittlere Teile zu großen Gegenstandes
(war bei mir das Dach uuu)

3.Ebene Rosa Ebene - Gegenstände die assoziativ gebildet wurden.
(waren bei mir Schornstein-Trompete, Geige, Geigerzähler, Thermometer)
Auf dem Bild sieht man das es NUR EINE Ebene ist (das DACH der 2. Ebene wird nur zur Verbindung zur 3. Ebene die 4. Ebene hängt man dort nicht an). Ich nehme (man soll) nach dem System gleich den nächsten Gegenstand den (man) ich assoziier-e(-t). Dagegen spricht auch nichts! Würde ich mir "passende" aussuchen, so würde ich nicht nur Zeit verschwenden, sondern es würde bei dem Wiedererinnern Probleme geben ("Geige oder Geigerzähler, was habe ich nun genommen?"so in der Art).

4.violette Ebene- sind die Teile der assoziativ gebildeten Gegenstände (5xTeile der Geige, 5xdes Geigenzählers uuu) = 125

Da wird empfohlen langsam das System auszubreiten:

Erstmal 100 Locis nach Cicero bilden.
Dann jeden in 5 Teile Teilen (= 500 Locis), wie man sie teilt wird im Buch beschrieben, wenn noch Fragen.

Der ganze Umfang des Merkens hängt nur von der Geschwindigkeit der Bildung einer Verbindung(ca. 3sek) (Verbindung nicht Assoziation!)
und von der Anzahl der Stüzbilder.

Jetzt kann man nach "Kette" kurze assoziative Nachfolge machen (wie Schornstein-Trompete-Geige-Geigerzähler-Thermometer) und jetzt Teile man jeden in 5xTeile. =12 500 Locis

Ich habe noch nicht so ein umfangreiches System (habe nur Infoblocks), plane es aber. Für 1:125 brauche ich immer 30-40 Minuten, könnte es aber bestimmt auch 20 Min. schaffen. Kein Wunder, den man merkt eigentlich nur 25 Gegenstände, das mit System (die letzte Ebene mache ich gleich bei dem "Aufzeichnen der Information". Ich schreibe das System auf und wiederhole es im Kopf (bisher habe, sogut ich mich erinnere :), nicht einmal auf den Zettel schauen müssen, den das System sitzt dann im Kopf). Das eine System verwende ich immer wieder für "TO DO". Andere Systeme habe ich für verschiede Bereiche. Ach ja, und natürlich sollte man die Systeme (1:125) dann vielleicht vorm Schlafengehen wiederholen (2-3 min.)

Schönen Tag,

Mark
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mark
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Beitrag von mark »

2. Wenn ich mehrere Mischas habe (und ich habe mehrere:) ),
so nehme ich verschiedene Bären. Pluschbär, Plastikbär (wie ´ne Ente),
und "natürlicher" Bär. Deren Eigenschaften ordne ich den Eigenschaften der letzteren zu. Das heißt ich könnte für den Mischa einen besonderen Bärart aussuchen. Ich mache es aber umgekehrt, ich begründe wieso dieser Mischa Pluschbär ist (wegen seinen weichen Zügen, seiner Frisur oder sonst wie). Beides geht. Das ist auch toll bei dem System das man n- Lampen (verschiedene),n-Schränke, und andere Gegenstände in verschiedenen Variationen nehmen kann.
Für einem Mischa habe ich überhaupt kein Bär, sondern einen Kugelschreiber (klein mit einem Druckknopf), vielleicht ich seine unordentliche Schrift kenne, und ihn somit mit dem Kugelschreiber assoziere. Also auch ´ne Möglichkeit der freien Assoziation (wie -Geige-Geigenzähler --
Bei den freien Assoziationen soll(te) man keine Räume oder Umgebungen nehmen, NUR GegenstandsBILDER (Ausnahme NUR Ciceromethode).
Wenn Du das von vorn hinein weißt, werden dir auch keine "ungültige" Worte einfallen, du wirst nach Gegenständen suchen. Noch eine Möglichkeit.
Bin damit hoffentlich auf das Grundlagenpoblem gekommen. Und gelöst.

Freue mich auf Deine Antworten, und die der anderen Interessenten
bzw. Skeptiker des Systems

schönen Abend,

mark
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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman »

Hab' das ganze bisher noch nicht so recht begriffen.
Zum einen ist das ganze also alter Wein in neuen Flaschen mit ein paar neuen Ansätzen?

Wenn ich das recht verstanden habe, gehen die Bilder ineinander auf, ist das richtig? Also ungefähr so?
Bild

Allerdings wird ja gesagt, man braucht aus welchen Gründen auch immer, mindestens 2 Startbilder.
Wie läuft das mit mehreren Startbildern, wie sieht das aus?
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mark
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Beitrag von mark »

Sehr geehrter Herr Kaufman,

leider kann ich nicht oft genug die Grundlagen wiederholen.
Ich es empfiehlt sich, zumindest die Startseite anzuschauen, um wenigstens
etwas vertehen zu können :
http://mnemotexnika.narod.ru/
die Übersetzung von Russisch geht mit http://www.online-translator.com/srvurl.asp?lang=de
ausgezeichnet ist sie nicht, aber etwas verstehen kann man.
Wieso man in neuen Flaschen nach altem Wein sucht bleibt unerklärt.
Ich würde mich für Euch freuen, wenn Ihr die Methode für sich einmal versteht. Nicht demagogisch, wie zum nicht seines Kindes abwehrend reagiert. Macht doch ein Gentest :D !
Ich bin kein Profi, gib ich zu. Aber ich finde die Methode um einiges angenehmer.
Auf der Seite gibt es unter anderem (einem asuführlichen Lehrbuch, Forum etc.) eine wissenschaftliche Erklärung wieso die gegenüber den tausende-Jahren alten herkömmlichen die nahezu unverändert gebliebenen Techniken wie ein Auto gegenüber einem Pferde ist. Das natürlich nach Zivilisation, keineswegs nach Ästhetik verglichen :D (für die Pferdeliebhaber). Dort wird die mittelwertige Zeit der Einprägung mit der Methodik in Verbindung mit modernen Theorien in Verbindung gebracht.
Die Methodik ist grundneu! Das auf jedem Fall. Das einzige, was dort anzuwenden sein kann ist die Cicero-Methode. Die, die woanders sich als sehr wichtig zeigt, ist nicht mal unbedingt nötig in dem System.

Bitte, essen sie es einmal, um verstehen, ob es Ihnen schmeckt.
Guten Appetit,

Freundlichen Gruss,
und schönen Tag,
Mark
Pat
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Beitrag von Pat »

Ich habe das System jetzt einmal angewendet (Ohne das Übereinanderlegen, ich habe da meine eigene (ungeschichtliche) Methode).

Die einzigen Unterschiede sind aus meiner Sicht:

Man kann mit dem Mittel der Assoziation leichter Routen (Wege mit Punkten) erstellen.
Es ist aber letztlich auch nichts anderes als die Loci-Methode (Was ja gut ist, aber eben nicht neu).

Das bloße Übereinanderlegen oder einfach 'An-den-Ort-setzen' ist ja wohl für jeden ernsthaften Gedächtnissportler nicht neu: Wenn ich bei den Durchgängen in den schnellen Disziplinen die Bilder an die Orte setze, schaffe ich meist auch keine geschichtliche Verbindung zwischen Ort und Bild. Das Bild bleibt eben einfach dort.

Abgesehen von den zwei Modifikationen 'Routen über assoziativ gefundene Objekte, auf denen dann Punkte gewählt werden' und 'Zusammenklebendes Übereinanderlegen statt geschichtlich verbinden'
sehe ich bei der Methode nichts Neues.
Diese beiden Variationen unseres Urthemas (Musikalisch gesprochen) machen die Methode, ohne ihrem Erfinder zu nahe treten zu wollen, noch lange zu keinem 'Wagen gegenüber einem Pferd'.

Daß das simple Bild-an-Ort-setzen, wie man es schon lange kennt, nicht ausreichend ist, um Gedächtnistechnik wirklich sinnvoll beim Lernen und sonstigen Wahrnehmen anzuwenden, ist richtig.
Diese Methode ist aber nicht die Lösung im Sinne eines Allheilmittels, sie bewegt sich für mich auf altem Boden.
Dies ist nicht schlecht, aber auch nicht revolutionär. Ich habe jedoch Verständnis dafür, daß der Autor der Seite sein Werk eben verkaufen will, deswegen mache ich ihm die übermäßige Anpreisung nicht zum Vorwurf
(Man will ja leben.).


Ich bin selbst seit Längerem auf der Suche nach Wegen, wie man, auf den alten Methoden eventuell aufbauend, diese derart verbessern kann, daß man zu Leistungen gelangt, die nicht nur demonstrierbar und beeindruckend sind, sondern die in ihrer Wirkung auch einen wirklichen Wettbewerbsvorsprung in Beruf und Studium bringen.
Sie müssen eine überzeugende Überlegenheit gegenüber dem alten Lernen durch beliebiges Wiederholen besitzen, und dies gerade für nichttrivialen Stoff.
Diese ganzen Gedächtnisseminare sind doch zum großen Teil Nonsens.
Wer nicht mit normalen Gedächtnissportlern bei den simpelsten Disziplinen mithalten kann, sollte den Leuten nichts über die Loci-Methode
und die 'Assoziationstechnik' (Einfaches kompliziert verpackt) erzählen.
Die Leute lernen dort nichts wirklich Neues und sinnvoll Einsetzbares.
Es wird nur an der Oberfläche gekratzt und 'motiviert'.

Kein Wunder, man stößt bei der herkömmlichen Anwendung unserer Techniken bei den folgenden Aufgaben, die ich mir als Prüfsteine ausgesucht habe, schnell an ihre Grenzen:

1. Einen Vortrag zu hören, und ihn danach Satz für Satz sinngemäß wiedergeben zu können, nicht nur das, besagten Vortrag als eine Art geistiger Landschaft vor einem zu haben, die man leicht überblickt und in
der man registerartig springen kann und neue Zusammenhänge erkennt.

2. Ein Buch zu lesen und dieses sinngemäß oder auch zum Teil exakt wiedergeben zu können, auch mit obigem Überblick und Registerzugriff.

3. Eine hochkomplexe Aufgabe, die aber aus vielen an sich leichten Einzelteilen besteht, so in ihrer Gesamtheit im Geist zu behalten, daß man (Ohne daß sich zuerst Gelesenes im Nebel des Kurzzeit- gedächtnisses verliert) Stück für Stück anzugehen, stets alle Teile in ihrem Zusammenwirken zu sehen, die gelösten Teile der Aufgabe modifiziert in das Gesamte einzufügen und so Stück für Stück die logischen Beziehungen als geometrisches Konstrukt aufzulösen.
(Einfache Beispiele hierzu:
Typische Logikaufgaben (Selbstrekursiv etc...)
Schwieriges:
Physikalische Probleme, höhere Mathematik)

Wieso sollen wir uns mit dem Lernen von Zahlen und Telefonnummern zufrieden geben? Wir sind doch keine Taschenspieler!

Es ist schön, Namen und Gesichter zu beherrschen oder sich Jahreszahlen
merken zu können, aber dies ist alles sehr trivial.

Wo ist der allumfassende Fortschritt, den jene Methoden angeblich, so angewandt, im Lernen und Erinnern bewirken sollen?
Auch die Mehrheit der Gedächtnissportler scheint doch zu meinen:
Ach, diese Techniken kann man ja sowieso in Schule, Studium und Beruf nicht anwenden (Es sei denn auf trivialen Stoff).

Wieso geben wir alle so schnell auf?
Weil es nicht leicht ist.

Ich befasse mich nun schon seit einigen Monaten mit der Suche nach einer Weiterentwicklung jener Methoden, die auch nur ansatzweise obige
Prüfsteine erfüllen könnte.
Man kommt, wie es oft ist, nach einiger Zeit dazu, bei dem Versuch der Weiterentwicklung eine große Komplexität zu entdecken, die unter der Oberfläche des simplen Anfangs 'Bild auf Ort' wartet.

Man kommt zu zahlreichen Arten der Verbindung von Bild und Ort, man
kommt in Versuchen von der Ausformung der Bilder ab, man verzichtet sogar teilweise auf die Bilder.
Man sucht nach gemeinsamen Prinzipien, betrachtet die eigene Vor- gehensweise und man experimentiert.
Man meint, einiges zu erkennen und prüft es.

Ich kann im Moment keinen genaueren Einblick geben, das Bild des Ganzen ist noch nicht klar genug.

Für obige Prüfsteine 1 und 2 sind viele Techniken immer noch um einiges zu langsam und verlieren schnell die eben gerade gewollte Übersichtlichkeit (Registerzugriff ist wohl noch schwieriger zu erreichen, beides zu vereinen wäre dann der letzte und wichtigste Schritt).

Zu Prüfstein 3 wäre das Summe-Produkt-Problem zu nennen (Ich habe es auf der Seite von Ostfriese [www.schulsieger.de] gefunden, das großartigste mathematische Rätsel, daß mir je begegnet ist), das ich unter teilweiser Zuhilfenahme eigener Techniken in ungefähr 15 Stunden nahezu ohne aufwendiges Ausprobieren gelöst habe.
Einige Schilderungen habe ich Ostfriese in unseren Emails gegeben, wenn Ihr interessiert seid: Vielleicht hat er sie ja noch.

Sollte ich auf diesem Weg, auch bei den anderen Prüfsteinen, Fortschritte gemacht haben, die man auch in gutem Zusammenhang darstellen kann, so werde ich Euch dies hier wissen lassen.

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend
(Vielleicht gibt es ja noch andere, die auf der gleichen Suche sind).

Simon
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Beitrag von NIrcser »

mark hat geschrieben:...
http://mnemotexnika.narod.ru/
die Übersetzung von Russisch geht mit http://www.online-translator.com/srvurl.asp?lang=de
ausgezeichnet ist sie nicht, aber etwas verstehen kann man.
Wieso man in neuen...
Also Lehrbuch habe ich btw schon mal in doc-document zuammengestellt. Sind etwa 70 Dokumente. Alles ist nach Titel schön geordnet. Lässt sich dann noch alles leicht komprimieren.
Ich will das dann vielleicht noch auf einen Server hochladen. Falls überhaupt jmd. interesse hätte.
(Vielleicht gibt es ja noch andere, die auf der gleichen Suche sind).
Darauf kannst du dich verlassen :)

Grüße
nircser
Garnol
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Beitrag von Garnol »

Hm...
Ich hätt interesse (zumindst mich rein zulesen)

Wann meinst du ist das hochgestellt ?
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NIrcser
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Beitrag von NIrcser »

joa, hier ist es.
Selbstverständlich sind auch Fehler mit inbegriffen(Syntax/Semantik/seltsame Interpunktionen etc...).

Ich hab bisher alles ziemlich gut verstanden. Als ich weiter laß, fand ich es nicht mehr soooo schade, dass man die Wörter auf den Bildern nicht übersetzt bekommt(bzw. dies wäre der schwierigere Teil, weil ich die Buchstaben nicht zuordnen kann :roll: )

http://www.fastshare.org/download/Guadana.rar

edit: Hier noch der dafür vorgesehene Word-Viewer(2003), falls du das Microsoft Office-Paket nicht hast:

http://www.computerbase.de/downloads/so ... r/?url=940 (11,8 MB groß)
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mark
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Beitrag von mark »

Lieber NIrcser,

ich übersetzte gerne die Bilder die gar ohne die Übersetzung verständlich sind ! Den bei vielen Bildern geht das schon aus dem Text hervor.


Mit freundlichen Grüßen,
Mark

P.S: Viel Spaß beim Erlernen, wenn´s klappt :) und wenn ihr´s gut findet!
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