Zumindest bezüglich derjenigen Aufgaben, die auf dem Erkennen logischer Muster aufbauen, trifft dies gewiß zu, wenn man sich nur ein wenig damit beschäftigt.
Ich würde gern, meine eigene Fehlbarkeit zur Gänze eingestehend, mit Euch einige Fragen des "Mensakennenlerntests" besprechen, bei denen ich auch nach einiger Betrachtung nicht das System erkennen konnte, das zur richtigen Antwort führte.
Ich verweise auf folgenden Link:
www.welt.de/download/wissenschaft/mensatest.pdf
Dort sind 32 Fragen aus obigem Test abgedruckt, mit Angabe der Lösungen an unteren Ende der Seite.
Die folgenden Lösungen erschließen sich mir zum Teil nur intuitiv, teils gar nicht:
Nr. 17:
Nun gut, es gibt Schnittlinien, die Dreiecken ähneln, wieso müssen es dann aber wirklich die drei Dreiecke sein?
Nr. 21:
Nur als Ergänzung: Es könnte auch d,a sein.
Nr. 26:
Hatte ich natürlich, der Wechsel von 4 auf 2 in der linken Hälfte und von 2 zum Dreieck erscheint aber nicht 'in Reihe'.
Nr. 28:
Meine Vermutung: Zum kleinen auf der Spitze stehenden Quadrat gibt es je eine Zuordnung eines ausgefüllten Kreises, Rechtecks und Quadrats. Wenn man nun annimmt, daß man so auch die beiden Plus und die ausgefüllten Kreise vervollständigen müßte, dann ergibt d) Sinn, weil es ein leeres Rechteck mit einem Kreis eben nicht zur Auswahl gibt.
Nr. 29:
Zwar erkenne ich den Ansatz eines Musters, wenn man Lösung c) nimmt (Siehe den Kreis darüber mit derselben 'Ausrichtung', die auch quer nach links unten 'wirken' würde.), über eine intuitive Ahnung geht dies aber nicht hinaus.
Nr. 30:
30 a) paßt von der Anordnung der kleinen Beizeichen sowohl in der linken Spalte (Mitte, nach links, wieder zur Mitte zurück), in der mittleren Spalte (Rechts, unten, links: Halbkreis nach links), als auch mehr oder weniger in der mittleren Reihe (Links, unten, weiter unten: Ein Drift). Aber ist das genug?
Nr. 32:
Ich erkenne zwar, daß man annehmen könnte, Lösung d) sei das Zeichen oben links um 180 Grad gedreht, dementsprechend sind auch das Zeichen
links unten im Verhältnis zum Zeichen oben in der Mitte und das Zeichen unten in der Mitte im Verhältnis zum Zeichen rechts oben um 180 Grad gedreht, auch die Ausrichtung des mittleren Zechens zu dem Zeichen rechts in der Mitte paßt hierzu, aber wieso beeinflußt dann das mittlere Zeichen nicht das Zeichen unten in der Mitte?
Nr. 33:
Dies scheint wohl so zu sein, daß nur Lösung c), mit der dunklen Kugel nach innen eingesetzt, außen eine gedachte Reihe "Dunkel, hell, Pfeil" und innen eine gedachte Reihe "Hell, dunkel, Pfeil" (Bzw. "Pfeil, hell, dunkel") vervollständigt. Das Stück links oben wurde wohl freigelassen, um das Muster nicht zu offensichtlich zu machen (Haben wir hier eine Technik der Testersteller entdeckt: Bewußte Auslassung zur Verschleierung eines logischen Systems ... . Dies wäre dann ja auch auf Nr. 28-32 anwendbar.). c) ist auch das einzige Stück, das das Muster vervollkomment, wenn man es links oben zusätzlich einsetzt.
Schöne Grüße,
da man eher schlecht bei jedem neuen Test grundlegend neue logische Abläufe erfinden kann, ohne zu ungewollter Komplexität und somit Schwierigkeit zu gelangen, sollte das Kontingent hier einigermaßen begrenzt und zumindest ableitbar sein.
Dann schauen wir uns das einmal an

Schöne Grüße,
Simon