Erstmal muss ich euch alle mal loben! Dieses Forum ist wirklich sehr informativ.
Doch nun zum Thema: Ich habe erst vor kurzem über Mnemotechniken erfahren und bin begeistert. Jedoch ist mir aufgefallen, dass einige Techniken viel auf sprachlichen Grundlagen zurückgreifen, wie etwa die Major-Methode. Soll heißen: Ein Inhalt (hier eine Zahl) wird statt es direkt in ein Bild umzuwandeln erst in ein Wort überführt, welches dann als Bild gespeichert werden kann.
Als bilingualer Mensch stellt sich für mich die Frage, ob dieser Ansatz zu Problemen führen kann, denn je nachdem in welcher Spraceh "gedacht" wird, könnten die Worte oder Bilder vielleicht auf einmal verwirrend wirken oder Erinnerungen vll nur noch in einer Sprache verfügbar sein, was eine Rückübersetzung nötig macht und so weiter.
Hat irgend jemand Erfahrung damit? Sind die Bedenken begründet?
Zweisprachigkeit und Mnemotechnik
Ich denke nicht, dass dabei Rückführungsprobleme entstehen können.
Das Major-System dient nur dazu auf die Bilder zu kommen. Es gibt auch Gedächtnissportler, die sich die Bilder einfach so, also ohne Kodierungssystem, ausgedacht haben.
Nach einer Weile kommen die Bilder von selbst, ohne an das Kodierungswort zu denken. Spätestens dann spielt es auch keine Rolle mehr wie du auf das Bild gekommen bist.
Du kannst die Wörter übrigens auch aus verschiedenen Sprachen nehmen.
Das Major-System dient nur dazu auf die Bilder zu kommen. Es gibt auch Gedächtnissportler, die sich die Bilder einfach so, also ohne Kodierungssystem, ausgedacht haben.
Nach einer Weile kommen die Bilder von selbst, ohne an das Kodierungswort zu denken. Spätestens dann spielt es auch keine Rolle mehr wie du auf das Bild gekommen bist.
Du kannst die Wörter übrigens auch aus verschiedenen Sprachen nehmen.
- Mindman
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Jepp, ist ein Vorteil
Hallo,
ja, ich sehe es wie Boris, es ist eher ein Vorteil. Ich selbst habe das Majorsystem auf italienisch gelernt und bin im Moment dabei auch das deutsche zu üben (welches teilweise anders ist) bzw. für die Zahlen 1-100 deutsche Wörter zu verwenden. Wenn ich mir schnell Zahlen merken möchte kommt es vor, daß ich Wörter aus beiden Sprachen gemischt verwende. Das macht mir überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, es bereichert.
Besonders hilfreich ist das, wenn man Fremdwörter lernt, wie z. b. (ausgedacht) Adenomorphocynothein. Das zerlege ich nämlich in Wortteile, die mich (klangmäßig) an andere Wörter erinnern. Und da ich neben dem Deutschen auch einen großen Wortschatz an italienischen Wörtern habe, fällt es mir leichter ein entsprechendes Wort zu finden.
Gruß,
Mindman
ja, ich sehe es wie Boris, es ist eher ein Vorteil. Ich selbst habe das Majorsystem auf italienisch gelernt und bin im Moment dabei auch das deutsche zu üben (welches teilweise anders ist) bzw. für die Zahlen 1-100 deutsche Wörter zu verwenden. Wenn ich mir schnell Zahlen merken möchte kommt es vor, daß ich Wörter aus beiden Sprachen gemischt verwende. Das macht mir überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, es bereichert.
Besonders hilfreich ist das, wenn man Fremdwörter lernt, wie z. b. (ausgedacht) Adenomorphocynothein. Das zerlege ich nämlich in Wortteile, die mich (klangmäßig) an andere Wörter erinnern. Und da ich neben dem Deutschen auch einen großen Wortschatz an italienischen Wörtern habe, fällt es mir leichter ein entsprechendes Wort zu finden.
Gruß,
Mindman