INtelligenz wird ausschließlich von der Mutter vererbt
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INtelligenz wird ausschließlich von der Mutter vererbt
Hey Leute, hier wurde ja schon ausführlich drüber diskutiert welche Rolle die Gene bei der Intelligenzentwicklung eines Menschen spielen. Ich habe hier aber noch nichts darüber gelesen, dass zumindest bei Männern die Intelligenz ausschließlich von der Mutter vererbt wird. Das ist mittlerweile anscheinend die gängige Meinung unter Experten...was haltet ihr davon? Haben alle Goethes, Newtons, Kasparovs dieser Welt ihre einzigartige Gabe nur ihrer Mutter zu verdanken? Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr das bestätigen? Womit ja auch die Aussage, Frauen sind mathematisch weniger begabt nicht mehr zu halten wäre...Woher hätten die Männer sonst ihre (angeblich) größere Begabung in Mathe? Freue mich auf eure antworten
mfg Mr. Universum
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- gabriel.inc
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Re: INtelligenz wird ausschließlich von der Mutter vererbt
@Mr. Universum:
Natürlich erben Jungen die Intelligenz von den Müttern, die Männer behalten ja ihre
. Nein im Ernst, ich kenne die Theorie auch. Intelligenzforscher haben festgestellt, dass sich sehr viele intelligenzfördernde oder hemmende Gene auf dem X-Chromosom befinden, während auf dem Y-Chromosom nahezu keine vorhanden waren. Da Männer aber nur ein X-Chromosom haben und dieses zwangsläufig von ihren Müttern erben, ist die Intelligenz stark von der Intelligenz der Mütter abhängig. Man muss aber bedenken, dass diese zwei X-Chromosome besitzen und sich bei ihnen die Gene teilweise mitteln. Wenn jetzt Kasparow z.B. sehr intelligent ist heißt das noch nicht unbedingt, dass auch seine Mutter herrausragend war/ist, sondern nur, dass sie zumindest ein sehr gutes X-Chromosom besitzt/besaß.
Mit freundlichen Grüßen,
gabriel.inc
Natürlich erben Jungen die Intelligenz von den Müttern, die Männer behalten ja ihre

Mit freundlichen Grüßen,
gabriel.inc
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- Superbrain
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@Gabriel: Word!
nur kurz hinzufügen wollte ich, dass Begabung für Sprache bzw. Mathe und rückwärts Einparken nicht primär Sache der Gene ist, sondern pränatal entsteht.
Wenn nach (ich glaube 6 Wochen) Testosteron ausgeschüttet wird, um aus dem Kind einen Jungen bzw. ein Mädchen zu machen, werden auch die Hirnregionen geprägt.
So entscheidet sich (teilweise) in dieser Phase, je nachdem in welchem Stadium das Gehirn gerade ist, die Sexualpräferenz, das räumliche Sehen, mathematische Begabung usw.
Wobei man noch hinzufügen müsste:
Genie ist 3% Begabung und 97% Schweiß
nur kurz hinzufügen wollte ich, dass Begabung für Sprache bzw. Mathe und rückwärts Einparken nicht primär Sache der Gene ist, sondern pränatal entsteht.
Wenn nach (ich glaube 6 Wochen) Testosteron ausgeschüttet wird, um aus dem Kind einen Jungen bzw. ein Mädchen zu machen, werden auch die Hirnregionen geprägt.
So entscheidet sich (teilweise) in dieser Phase, je nachdem in welchem Stadium das Gehirn gerade ist, die Sexualpräferenz, das räumliche Sehen, mathematische Begabung usw.
Wobei man noch hinzufügen müsste:
Genie ist 3% Begabung und 97% Schweiß
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- Superbrain
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Vererbung
Hallo ... Du schreibst:
Womit ja auch die Aussage, Frauen sind mathematisch weniger begabt nicht mehr zu halten wäre...Woher hätten die Männer sonst ihre (angeblich) größere Begabung in Mathe?
Dazu folgende Überlegung: Hinter Deinem Argument steht die Annahme, dass Gene, die übertragen werden, auch beim "Gen-Geber" (hier: Mutti) auch aktiv erscheinen. Das ist imo - ohne dass ich Biologie studiert hätte - falsch. Gegenbeispiel: Ich habe eine androgenetische Alopezie (Erbglatze). Lt. wiss. Meinung ist das Gen dafür bei der Mutter anzusiedeln, NICHT beim Vater. Nun ist es so, dass mein VATER!! die GLEICHE Glatze hat wie ich (30 Jahre alt) und meine Mutter natürlich noch volles Haar hat, aber DENNOCH hat mein VATER seine Glatze NICHT auf mich vererbt, sondern meine MUTTER ihre NICHT VORHANDENE GLATZE auf mich. Daher kann es auch sein, dass Frau Mama in Mathe nicht so gut ist, das Gen (inaktiviert??) aber in sich trägt und auf Dich überträgt wo es bei Dir aktiv wird --- und schwupps biste ein Zahlengenie *grins*
lg lusthansa
Womit ja auch die Aussage, Frauen sind mathematisch weniger begabt nicht mehr zu halten wäre...Woher hätten die Männer sonst ihre (angeblich) größere Begabung in Mathe?
Dazu folgende Überlegung: Hinter Deinem Argument steht die Annahme, dass Gene, die übertragen werden, auch beim "Gen-Geber" (hier: Mutti) auch aktiv erscheinen. Das ist imo - ohne dass ich Biologie studiert hätte - falsch. Gegenbeispiel: Ich habe eine androgenetische Alopezie (Erbglatze). Lt. wiss. Meinung ist das Gen dafür bei der Mutter anzusiedeln, NICHT beim Vater. Nun ist es so, dass mein VATER!! die GLEICHE Glatze hat wie ich (30 Jahre alt) und meine Mutter natürlich noch volles Haar hat, aber DENNOCH hat mein VATER seine Glatze NICHT auf mich vererbt, sondern meine MUTTER ihre NICHT VORHANDENE GLATZE auf mich. Daher kann es auch sein, dass Frau Mama in Mathe nicht so gut ist, das Gen (inaktiviert??) aber in sich trägt und auf Dich überträgt wo es bei Dir aktiv wird --- und schwupps biste ein Zahlengenie *grins*
lg lusthansa
Sprach Abraham zu Bebraham: Kann ich mal Dein Zebra ham?
Aha, mal wieder das „alte Mathegen“. Meine Meinung dazu: Wer in Mathe viel übt und sich sehr intensiv damit beschäftigt ist ein guter Mathematiker. Ein „Mathegen“ gibt es meiner Ansicht nach nicht. Übung macht den Meister, auch hier. Warum sind die Japaner besser in Mathe als die Deutschen? Weil die meisten schon von „klein an“ extensiv üben.
Wer das Argument hervorbringt: Mathe können nur Jungs, ruht sich auf seinen
(Un-)Fähigkeiten aus und wird dadurch nie besser.
Ich bin immer schon der Auffassung gewesen: Talent bzw. Begabung ist erlernbar und nicht eine Laune des Schicksaals (bzw. der Gene).
Dazu kann ich nur folgendes Buch empfehlen: „Das Genie in mir: Warum Talent erlernbar ist“ von Werner Siefer. Er beschreibt darin den Mythos über sog. „Genies“ und was von den Genen bestimmt ist und was Training hervorbringt. Vorgestellt wurde das Buch auch bei den Deutschen Gedächtnismeisterschaften 2009 in Hamburg.
http://www.memomasters.de/index.php?opt ... Itemid=129
Wer das Argument hervorbringt: Mathe können nur Jungs, ruht sich auf seinen
(Un-)Fähigkeiten aus und wird dadurch nie besser.
Ich bin immer schon der Auffassung gewesen: Talent bzw. Begabung ist erlernbar und nicht eine Laune des Schicksaals (bzw. der Gene).
Dazu kann ich nur folgendes Buch empfehlen: „Das Genie in mir: Warum Talent erlernbar ist“ von Werner Siefer. Er beschreibt darin den Mythos über sog. „Genies“ und was von den Genen bestimmt ist und was Training hervorbringt. Vorgestellt wurde das Buch auch bei den Deutschen Gedächtnismeisterschaften 2009 in Hamburg.
http://www.memomasters.de/index.php?opt ... Itemid=129
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Ich war bei der Buchvorstellung eingeladen und nicht wirklich begeistert. Ist doch alles ein bißchen hanebüchen und unwissenschaftlich gewesen.
Auf gezielte Nachfragen, wo denn diese Trainierbarkeit ihre Grenzen hat und ob die These auch für "verständnisgeprägte" Bereiche wie Mathematik und Physik gilt, gab es eher ausweichende Antworten.
Dass man mit genügend Drill aus nahezu jedem Kind einen guten "Instrumentspieler" machen kann, ist unbestritten. Einen guten Komponisten machst Du auch mit dem besten Drill nicht aus jedem Kind.
Auf gezielte Nachfragen, wo denn diese Trainierbarkeit ihre Grenzen hat und ob die These auch für "verständnisgeprägte" Bereiche wie Mathematik und Physik gilt, gab es eher ausweichende Antworten.
Dass man mit genügend Drill aus nahezu jedem Kind einen guten "Instrumentspieler" machen kann, ist unbestritten. Einen guten Komponisten machst Du auch mit dem besten Drill nicht aus jedem Kind.
Ich lehn mich jetzt mal ein bisschen aus dem fenster, aber falls jemand gegenläufige studien kennt, lese ich die auch sehr gerne 
soweit ich da den überblick habe, kann die neurologie:
-Intelligenz noch nicht unzweifelhaft messen
-nicht sagen wo z.b. langzeiterinnerungen überhaupt gespeichert werden
-nicht sagen ob intelligenz durch gene überhaupt beeinflusst wird, oder ob doch der größte teil umgebung, erziehung und zufall ist
-noch nicht vernünftig informationen aus dem gehirn rausmessen àlà ich denke an brot und der computer erkennt "brot"... man kämpft ja noch gewaltig damit wenigstens mal mäuse und tastaturen so zu ersetzen, auch wenns im werden ist
-kein wissen künstlich einspeichern
-nicht über genmanipulation irgendwelche nützlichen fähigkeiten verstärken
Es scheint mir also alles wie ein riesengroßer unerforschter nebel.
In meinem lieblingsgebiet, den visualisierten bildern, finde ich so gut wie kein forschungsmaterial aus den letzten dekaden.
Demnach bin ich immer ein bisschen skeptisch bei solchen aussagen, wie der hier im thread diskutierten

soweit ich da den überblick habe, kann die neurologie:
-Intelligenz noch nicht unzweifelhaft messen
-nicht sagen wo z.b. langzeiterinnerungen überhaupt gespeichert werden
-nicht sagen ob intelligenz durch gene überhaupt beeinflusst wird, oder ob doch der größte teil umgebung, erziehung und zufall ist
-noch nicht vernünftig informationen aus dem gehirn rausmessen àlà ich denke an brot und der computer erkennt "brot"... man kämpft ja noch gewaltig damit wenigstens mal mäuse und tastaturen so zu ersetzen, auch wenns im werden ist
-kein wissen künstlich einspeichern
-nicht über genmanipulation irgendwelche nützlichen fähigkeiten verstärken
Es scheint mir also alles wie ein riesengroßer unerforschter nebel.
In meinem lieblingsgebiet, den visualisierten bildern, finde ich so gut wie kein forschungsmaterial aus den letzten dekaden.
Demnach bin ich immer ein bisschen skeptisch bei solchen aussagen, wie der hier im thread diskutierten
Wenn die Vererbung der Intelligenz über die DNA Substanz der Mutter liefe, dann wäre das quantitativ-genetisch nachzuweisen. Ich hab jetzt nicht gesucht ob das passiert ist, aber ich glaube das wurde bislang nicht nachgewiesen.
Überhaupt ist das mit der Erblichkeit so eine Sache. Wir können Erblichkeit berechnen, indem wir Stammbäume untersuchen, sowie Zwillinge.
Ich weiß nichtmal ob Intelligenz nur über DNA vermittelt wird. Gedankliche Angewohnheiten und Einstellungen werden auch über die Eltern, und da ganz besonders die Mutter als meistens primär erziehende Kraft weitergegeben.
Man hat übrigens bereits die technische Fähigkeit, Gene für Intelligenz zu finden. Ausreichende genetische Materialien sind online downloadbar, aber dazu haben wir (zum Glück) keine IQ Tests oder ähnliches.
Es traut sich halt keiner sowas zu starten. Jetzt wo ich es recht überlege fällt mir auch auf, dass sowas nichtmal bei Hunden gemacht hat. Bei Ratten und Mäusen mit Einschränkungen schon. Da ist man dann noch nicht so pingelig.
Überhaupt ist das mit der Erblichkeit so eine Sache. Wir können Erblichkeit berechnen, indem wir Stammbäume untersuchen, sowie Zwillinge.
Ich weiß nichtmal ob Intelligenz nur über DNA vermittelt wird. Gedankliche Angewohnheiten und Einstellungen werden auch über die Eltern, und da ganz besonders die Mutter als meistens primär erziehende Kraft weitergegeben.
Man hat übrigens bereits die technische Fähigkeit, Gene für Intelligenz zu finden. Ausreichende genetische Materialien sind online downloadbar, aber dazu haben wir (zum Glück) keine IQ Tests oder ähnliches.
Es traut sich halt keiner sowas zu starten. Jetzt wo ich es recht überlege fällt mir auch auf, dass sowas nichtmal bei Hunden gemacht hat. Bei Ratten und Mäusen mit Einschränkungen schon. Da ist man dann noch nicht so pingelig.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS